Germania Farben ??

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  • farbmarke
    Brustschild-Fan
    • 27.12.2008
    • 543

    #1

    Germania Farben ??

    Hallo ,

    anbei die Germaniamarken 86 II ( vom Datum her ) in verschiedenen Farben.
    Habe den Michel-Farbenführer ( 37.Auflage ) zur Hilfe genommen und komme zu folgendem Ergebnis.
    Von links 86 II a, 86 II b und rechts könnte eine 86 II f sein, oder ?

    Vielleicht kann ja einer der Spezialisten etwas dazu sagen.

    Freue mich auf Eure Antworten

    Mit freundlichem Sammlergruß Michael
    Angehängte Dateien
  • Germaniaspezialist
    BDPh-Mitglied
    • 27.07.2008
    • 250

    #2
    86 II b...

    also wenn es diese gibt, dann habe ich was verpasst. Kurzum, die Stempel stammen aus 1919/1920. In diesen Jahren kommen als grosse "Farbtöpfe" die Farben a und zwar voll hell bis richtig dunkel (teils als Grenzfarbe zu f), wie auch c vor. Eine d ist 1919/1920 eher unwahrscheinlich (d ganz typisches Magenta in 1918 !!!), Altprüfungen von Farbe e aus 1920 sind alles in Wirklichkeit Farbe a.

    Kommentar

    • farbmarke
      Brustschild-Fan
      • 27.12.2008
      • 543

      #3
      Germania

      ja,ja, alles o.k.
      Natürlich meinte ich c. Kleines Versehen.

      MFG Michael

      Kommentar

      • petzlaff
        Lieber Exoten als Bund
        • 15.02.2008
        • 2068

        #4
        Zitat von farbmarke
        ja,ja, alles o.k.
        Natürlich meinte ich c. Kleines Versehen.

        MFG Michael
        Bist du sicher ???
        LG
        Stefan
        _________________________
        http://www.stjo66.de

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        • BlueLynne
          vor allem alte Marken
          • 30.01.2010
          • 107

          #5
          Zitat von Germaniaspezialist
          also wenn es diese gibt, dann habe ich was verpasst. Kurzum, die Stempel stammen aus 1919/1920. In diesen Jahren kommen als grosse "Farbtöpfe" die Farben a und zwar voll hell bis richtig dunkel (teils als Grenzfarbe zu f), wie auch c vor. Eine d ist 1919/1920 eher unwahrscheinlich (d ganz typisches Magenta in 1918 !!!), Altprüfungen von Farbe e aus 1920 sind alles in Wirklichkeit Farbe a.
          Damit komme ich aber auch nicht weiter, bei allem Respekt vor dem Fachkenntnis (Top !!!): im Scan sehe ich Ähnlichkeiten zwischen links und Mitte, im hier im Forum empfohlenen Kontrasttest sehe ich Ähnlichkeiten zwischen Mitte und rechts und Unterschiede zu links.

          Aber da kommt für mich dazu, wie wirkt sich die "Kraft" der Farbe aus, also Unterschiede zwischen "matt" und "kräftig" ? wobei ich nicht weiß, ob es Erfahrungen oder Wissen gibt, ob das über mehr oder weniger Farbe beim Druck entsteht ?

          Zweitens gibt es Erfahrungen/Wissen darüber, ob und welche "Ausbleichprozesse" durch Licht oder Farbzusammensetzung Auswirkungen auf Farbveränderungen haben (bestimmt auf welche genau bei welchen Farben, also nicht Allerweltprozesse 10 Tage Schaufenster macht es natürlich heller) oder Farbveränderungen aufgrund von Farbzusammensetzungen bekannt sind ?

          Der Vergleich mit vielen anderen Marken ist demnach nur sinnvoll, wenn man dieses Hintergrundwissen hat und/oder gibt es da Unterscheide etwa zwischen Germania und Reichspost z.B.

          Vielleicht habe ich nicht die Berechtigung als Anfänger mich hier zu Wort melden, auch wenn durch Beurteilung von gekauften/geprüften Marken ich mittlerweile fast immer richtig liege, aber ich suche - wie ich es aus wissenschaftlichen Bereichen kenne - nach gültigen und zuverlässigen Beurteilungsverfahren, oder anderes gesagt, es muß doch (entschuldigung, vielleicht bin ich zu anspruchsvoll) einen erkennbaren Unterschied geben zwischen Tönen und Farbunterschieden (gab es damals noch keine Art Ral-Einteilung/Din-Norm !?), vielleicht ist der Ausdruck messbarer Unterschied besser ?
          Oder wieso ist 1918 Magenta möglich, aber nicht mehr 1920 z.B., mag ja sein, daß das durch das Hintergrundwissen logisch ist, aber der Michel gibt das nicht her ? , der ja eher nahelegt, daß 1919/20 eher f auftritt als a, aber wahrscheinlich ist mein Michel nicht aktuell genug ?!?

          Kommentar

          • Germaniaspezialist
            BDPh-Mitglied
            • 27.07.2008
            • 250

            #6
            berechtigte Fragen....

            Zitat von BlueLynne
            im Scan sehe ich Ähnlichkeiten zwischen links und Mitte, im hier im Forum empfohlenen Kontrasttest sehe ich Ähnlichkeiten zwischen Mitte und rechts und Unterschiede zu links.

            Aber da kommt für mich dazu, wie wirkt sich die "Kraft" der Farbe aus, also Unterschiede zwischen "matt" und "kräftig" ? wobei ich nicht weiß, ob es Erfahrungen oder Wissen gibt, ob das über mehr oder weniger Farbe beim Druck entsteht ?

            Zweitens gibt es Erfahrungen/Wissen darüber, ob und welche "Ausbleichprozesse" durch Licht oder Farbzusammensetzung Auswirkungen auf Farbveränderungen haben (bestimmt auf welche genau bei welchen Farben, also nicht Allerweltprozesse 10 Tage Schaufenster macht es natürlich heller) oder Farbveränderungen aufgrund von Farbzusammensetzungen bekannt sind ?

            Der Vergleich mit vielen anderen Marken ist demnach nur sinnvoll, wenn man dieses Hintergrundwissen hat und/oder gibt es da Unterscheide etwa zwischen Germania und Reichspost z.B.
            1.) Ähnlichkeiten zwischen Links und Mitte und Mitte und rechts sehe ich auch, wage es aber auf keinen Fall hierzu einen "Tipp" bezüglich der Farbe abzugeben. Mit dem Kontrasttest habe ich keine Erfahrung und weiss auch nicht, wie der funktioniert.

            2.) Kräftige und Dunkle Farben: Das macht sich auch bemerkbar. Man muss das eigene Auge "schulen" und auch immer wieder an die Nuancen "gewöhnen". Ich weiss für meine Augen z.B. bei welcher Germania ich im Farbenführer, sofern ich ihn verwende, einen halben Ton oder so Abweichung zur beschriebenen Farben haben könnte. Ausserdem muss man bei Farben auch in Übung bleiben: wenn Du ein Jahr lang keine Farben der Mi 86 und 85 z.B. bestimmt hast, musst Du bestimmte Werte einfach wieder "abrufen", damit das wieder in erträglicher Geschwindigkeit funktioniert. Da sind Vergleichskarten mit Grenzfarben sehr hilfreich....wobei die Vielfalt bei 86 II a und auch c sehr, sehr gross ist...

            3.) Erfahrungen und Wissen zu Ausbleichprozessen sind bei Germania recht gut vorhanden. Man weiss dass die Reichsdruckerei 1905 ihre eigene Farbenreiberei in Betrieb genommen hat um gleichmässigere Qualitäten anmischen zu können, als sich auf industrielle Zulieferer zu verlassen. Auch die verwendeten Zusammensetzungen sind recht gut bekannt, die Mi 63 z.B. ist mit einem Anilinfarbstoff hergestellt, der auch wasserempfindlich ist. Bis 30 % der gestempeltem Marken der Mi 63 zeigen Einflüsse durch das Abwaschen vom Brief oder sind "verwaschen". Das mit der UV-Lampe zu prüfen ist unerlässlich und man muss ein "Leuchten" oder "Quarzen" einer Marke vom Leuchteffekt des Verwaschens, ich meine hier Kontakt mit gebleichtem Papier oder auch Spülmittel, die nichtionische Tenside und somit oft auch optisch aktive Substanzen enthalten, unterscheiden können, alles Übungssache.
            Eine richtige Farbskalierung, wie wir sie heute kennen, gab es damals noch nicht

            4.) Ich stimme dir vollkommen zu, dass die grössten Mengen von Vergleichsmaterial nichts bringen, wenn man sich nicht wenigstens etwas damit beschäftigt und man sich dieses Vergleichsmaterial nicht selbst "erarbeitet" hat, indem man selbst geordnet, bestimmt, Grenzfarben sich erarbeitet hat, wenn möglich usw.

            5.) ich habe zum Abgleichen der Pfennigwerte ca. 150 Steckkarten und vielleicht nochmal 70-80 Steckkarten für die Markwerte und trotzdem fehlen mir die "Brocken" wie: 80 Bb und 81 Bb, sowie 86 I d, auch besitze ich kein Vineta-Provisorium und keine Halbierungen oder so etwas und bei den ungezähnten Varianten die es gibt bin ich auch bei weitem nicht komplett.....

            6.) Scheue Dich nicht als Anfänger fragen zu stellen, jeder der Erfahrungen hat in der Philatelie hat auch immer Fachkollegen gefragt. Wenn ich heute auf einen schwarzen Einser Bayern bieten will, frage ich vorher immer meinen Kollegen der Bayern sammelt, was ich höchstens bieten soll....

            7.) Man sollte vielleicht zwischen Sammlern unterscheiden, die Farben sammeln und Sammlern, die lediglich alle Farben, wie im Michel Spezial beschrieben in Ihrer Sammlung haben wollen.....aber das ist eine ganz persönliche Meinung.....
            Zuletzt geändert von Germaniaspezialist; 27.04.2010, 01:17. Grund: Schreibfehler nach 2.00 Uhr morgens !!!!

            Kommentar

            • axel
              Registrierter Benutzer
              • 23.04.2005
              • 57

              #7
              Nochmal meine Rede seit 33 (oder etwas später): Farben detailliert sammeln ist absoluter Blödsinn, die Erkenntnisse ändern sich ständig, heute Wertvolles kann morgen Massenware sein. Daneben kann man fast jede Marke durch Licht- oder chemische Einflüsse farblich beeinflussen. Wer Geld für aa oder ab oder ba oder baa ausgibt, ist letzten Endes selbst Schuld.

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              • Germaniaspezialist
                BDPh-Mitglied
                • 27.07.2008
                • 250

                #8
                ist auch nicht der Sinn der Sache....

                Zitat von axel
                Wer Geld für aa oder ab oder ba oder baa ausgibt, ist letzten Endes selbst Schuld.
                ....die grosse Kunst ist es, die Farbnuancen aus der grossen Masse, die es aus dieser Zeit gibt, auszusortieren und selbst zu finden und das kostet nur kleines Geld. Ausserdem ist das ja mein Hobby, das ich in keinem Fall kommerziell gewertet sehe, da sammle ich einfach das was mir Freude bereitet !!!

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