CSR Luftpostmarke mit kopfstehendem Aufdruck (Michel 193 A)

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  • Sachsenkönig
    Registrierter Benutzer
    • 05.01.2010
    • 20

    #1

    CSR Luftpostmarke mit kopfstehendem Aufdruck (Michel 193 A)

    Ich habe aus einer Sammlung diese Luftpostmarke nach Michel 193 A (Pofis L2) erworben, finde jedoch im Michelkatalog keinen Hinweis über die Existenz
    von solchen Exemplaren. Im Pofiskatalog schon, dort aber nur postfrisch bzw. ungebraucht. Meine Marke ist gestempelt.

    Die Urmarke konnte ich identifizieren (Platte 1 Feld 32 - Merkmal : Kerbe in der ersten Null links unten und unterbrochener Rahmen oben), die erscheint mir als echt.

    Marke und Aufdruck sind im Buchdruck erschienen, auch das scheint zu klappen.

    Wer ist in der Lage, durch die Bilder im Anhang mir da weiter zu helfen?

    Vielleicht ist ein Luftpostspezi dabei.

    Danke
    Angehängte Dateien
  • Stan
    SAMMELGEBIET POLEN
    • 15.06.2003
    • 705

    #2
    Zur der Echtheit Deiner Marke kann ich Dir nichts sagen, da nicht mein Sammelgebiet. Nur weil es im Michel nicht steht, heißt es nicht automatisch, dass es solche Marken nicht gibt. Wenn ich nach Michel sammeln würde, hätte ich schon seit Jahren mein Sammelgebiet vollständig und hätte es aufgegeben! Beispiel von der Michel Nr. 147 - 152 (6 Werte) werden im Michel 11 Varianten aufgeführt, wenn man sich nur mit Papier- und Zähnungsvarianten bei dieser Ausgabe beschäftigt, bekommt man eine Sammlung von ca. 700 verschiedenen Marken, und dies ohne Plattenfehler oder ähnliches. Wenn die Marke in der Tschechischen Literatur aufgeführt ist, ist es schon mal ein gutes Zeichen. Eventuell mal die ArGe Tschechoslovakei http://www.arge-tschechoslowakei.de/index.php kontaktieren.
    Wir lernen aus Erfahrung, daß die Menschen nichts aus Erfahrung lernen.

    (George Bernard Shaw Irischer Dramatiker, 1856-1950)


    Stan

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    • rudi63
      Registrierter Benutzer
      • 03.08.2013
      • 3

      #3
      Wahrscheinlich ist der Aufdruck nicht echt, beim echten Aufdruck ist der Kopf des Piloten immer durch einen senkrechten Strich mit dem Flügel verbunden.

      Kommentar

      • Sachsenkönig
        Registrierter Benutzer
        • 05.01.2010
        • 20

        #4
        Danke für Euere bisherigen Hilfen. Mich macht es stutzig, daß die Marke gestempelt ist (vielleicht ist sie sogar echt gelaufen, abgeweicht und nachbedruckt worden? )
        Aber kann man einen Aufdruck im Nachhinein so exakt anbringen ?

        Kommentar

        • rudi63
          Registrierter Benutzer
          • 03.08.2013
          • 3

          #5
          Wenn man die Bilder genau anschaut, meint man auch zu erkennen, daß der Aufdruck über dem Stempel ist...
          Leider gibt es beim Sammelgebiet Tschechoslowakei nichts, das nicht möglich ist!

          Kommentar

          • PW0001
            Tschechoslowakei
            • 16.11.2003
            • 767

            #6
            Es gibt diese Marke mit kopfstehendem Aufdruck als Abart. Sie gehört zur I. Ausgabe von Luftpostprovisorien auf Hradschinmarken v. 11.08.1920. Über die Echtheit des Aufdruckes möchte ich nicht spekulieren. Es gibt sie aber wohl nur ** und *. Ich habe jedenfalls nichts über echt verwendete Stücke gefunden. Der Stempel dürfte in dieser Form aus den 30ern stammen. Da wurde diese Ausgabe aber nicht mehr verwendet. Leider ist der Stempel nicht ausreichend lesbar. Es kann aber auch ein Gefälligkeitsstempel aus dieser Zeit sein.
            Mit kopfstehendem Aufdruck gibt es von dieser Ausgabe alle Wertstufen, also: 14 Kc auf 200 h, 24 Kc auf 500 h und 28 Kc auf 1000 h. Marktwert als ** ca. 140/260/180 €. Marktwert als * ca. 70/120/90 €. Die Wertstufe 28 Kc mit Linienzähnung 13 3/4 oder Kammzähnung 13 3/4 : 13 1/2 Marktwert ** ca. 400 und * ca. 320 €
            Fazit: Nicht wegwerfen. Stempel bestimmen.
            Zuletzt geändert von PW0001; 29.09.2013, 21:59.
            Gruß Peter

            Kommentar

            • Sachsenkönig
              Registrierter Benutzer
              • 05.01.2010
              • 20

              #7
              Dankeschön für Euere Antworten.
              Hätte die Marke unter gar keinen Umständen weggeschmissen (Plattensammler Hradschin), dann würde ich sie eher prüfen lassen.
              Ja die Stempelanalyse wird sich schwierig gestalten.
              Ich selbst besitze leider kein geprüftes Vergleichsstück(e) - aber mich macht die am Fuß gespitzte Wertziffer "4" stutzig. Ist aus den Katalogen nicht so ersichtlich.
              Sind im Aufdruck wirklich die Wertziffern und die Landeswährung "Kc" punktiert, Propeller li und re mehr oder minder schraffiert, der Flugzeugrumpf und die rechte Tragfläche gezackt bzw.in kleinen Quadraten gedruckt???

              Für weitere "sachdienliche" Hinweise sage ich : Danke

              Kommentar

              • buzones
                Homo philatelicus hisp.
                • 11.06.2003
                • 567

                #8
                Lieber Sachsenkönig,

                alleine die Tatsache, dass der Flugzeugkörper nicht schraffiert, sondern gerastert ist, spricht eindeutig für eine Aufdruckfälschung.

                Ich füge einmal die Echtheitsmerkmale des 24-Kronen-Aufdrucks aus Jan Karáseks Handbuch zu den CSR-Marken 1918-38 als Bilddatei an - das sagt alles...

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: letecke24kc001.jpg
Ansichten: 1
Größe: 92,0 KB
ID: 254978
                Saludos filatelicos
                Ralf

                Kommentar

                • Sachsenkönig
                  Registrierter Benutzer
                  • 05.01.2010
                  • 20

                  #9
                  Lieber buzones,

                  vielen Dank für die schnelle und fachkundige Antwort - besser geht's nimmer.

                  Mit "zackigen" Grüßen

                  Thomas

                  Kommentar

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