Vagina -Briefmarke aus Österreich!

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  • Thorsten Siemer
    Registrierter Benutzer
    • 29.06.2003
    • 142

    #1

    Vagina -Briefmarke aus Österreich!

    Liebe Sammlerfreunde,

    in der "DBZ 21/2005" und in der "Michel -Rundschau 10/2005" konnte ich jetzt die neue Marke aus Österreich zum Thema "Akt" sehen:

    Dargestelllt ist die Vagina einer Frau, deren Kopf man nicht ganz sieht, alles
    farblich hervorgehoben und als Titel: "In Erwartung" (worauf wohl?).

    Nur gut, dass dieses Bild von einer Frau gemalt wurde.

    Also, ich finde diese Marke wirklich unpassend und das nach den vielen gelungen Ausgaben der letzten Monate (z.B. "150 Jahre Vermählung von
    Kaiser Franz Jospeh und Sissi" und "Mitteleuropäischer Katholikentag 2004"-
    für beide Ausgaben erhielt die österreichische Post Auszeichnungen)

    Was haltet Ihr von dieser Marke?

    Viele Sammlergrüße

    Thorsten Siemer
  • Jurek
    DDR Spezial, bis MiNr.745
    • 28.09.2005
    • 2834

    #2

    Ich habe es noch nicht gesehen (auch wenn ich in Österreich bin).

    Die Freizügigkeit und Briefmarken... = "Gute" Voraufklärung für Kinder?

    Kommentar

    • Universum
      Aerophilatelie
      • 24.03.2005
      • 862

      #3
      Hier ist die Abbildung der Marke.....
      Angehängte Dateien

      Kommentar

      • Alfred Bulenz
        Registrierter Benutzer
        • 12.06.2003
        • 954

        #4
        ...also ich weis nicht - als Aufklärung? Das ist die übliche abstrakte moderne Malerei...damit kann ich nix anfangen (wenn schon, dann Rubens )

        Mich würde es auch sonst nicht stören - aber das ist Ansichtssache - schliesslich findet ja auch jeder den David von Michelangelo "toll" - obwohl dessen "Sachen" doch eher "bescheiden" sind - und man/frau (gruss an Bodo ) weis, wo man hinkucken muss...
        ...wir bringens rüber

        Kommentar

        • urs1
          Registrierter Benutzer
          • 06.03.2004
          • 12

          #5
          Kunst

          man sollte es nicht zu eng sehen und die Marke unter der rubrik kunst stellen und wie jeder weiss ist die Erotik in der Kunst sehr stark vertreten.Und ansonsten kann man ja über Geschmack reichlich " Streiten ".....

          gruss urs1

          Kommentar

          • Juergen Kraft
            Registrierter Benutzer
            • 30.11.2005
            • 1747

            #6
            Kunst verstehen

            Hallo @Thorsten Siemer,

            zunächst die Antwort auf deine Frage "Was haltet Ihr von dieser Marke?". Antwort: Das Beste, was ich seit Jahrzehnten gesehen habe!

            So haben das diejenigen, die über den Entwurf zu entscheiden hatten, sicher auch gesehen.

            Du hingegen, bist das Opfer einer feinsinnigen Provokation. Das Bild ist Kunst und es ist in keiner Weise anrüchig, wie hier unterschwellig zu hören ist. Es gibt dazu einen steinalten Witz. Ein Psychologe macht mit dem Patienten einen Rorschachtest und der soll beschreiben was er sieht. Ihr kennt ihn alle.

            Wenn Männer Kunstwerke dieser Art betrachten, kommt es immer zu der vorhersehbaren Reaktion. Nein, nicht was ihr denkt, abstrakte Kunst ist nie erotisch. Der Mann sieht nur ein Detail. Wäre es nicht so, die Menschheit wäre schon vor 50.000 Jahren ausgestorben. Also können wir Männer gut damit leben.

            Was die Künstlerin dargestellt hat, ist ein ganz anderes Thema. Das ist auch völlig losgelöst davon, wie die Frau im unteren Bereich bekleidet ist. Es hat mit dem Thema nämlich nicht zu tun.

            Künstler betonen wesentliche Teile eines Bildes gerne mit hellen Farben. Man achte darauf, wo die meisten Teile gelb und weiß zu sehen sind. Ja, Ja ... ich halte es für den Kopf. Die Frau grübelt, sie denkt nach. Der Kopf, von dem auch kein Teil fehlt, ist in die rechte Hand gestützt. Der Kopf ist das Teil, an dem ich eine Nase und zwei Augen sehe. Die linke Hand fasst über den Körper, vermutlich um den Rock gleich wieder herunter zu ziehen, denn die Hoffnung, die Erwartung der Frau hat sich nicht bestätigt. Man kann natürlich auch statt der Haare zwei hoch gereckte Arme sehen und statt des Kopfes eine Brust mit zwei Warzen und ??? was ist das nasenförmige, ein krankhafter Auswuchs? Ich glaube, auch die Künstlerin wird es uns nicht verraten, wie es wirklich sein soll. Schließlich soll dem Betrachter eine eigene Interpretation einfallen können.

            Das Bild drückt Gefühle aus. Wer in dem Bild eine Vagina sieht, sollte sich eventuell einer Therapie unterziehen?

            Nein, das war nur ein Scherz. Es war nur eine zu erwartende, männliche Betrachtungsweise, die die Künstlerin in dieser kleinen aber feinen Provokation hervorlocken wollte. Ich bin ganz sicher, wenn die Malerin dieses Forum lesen würde, könnte sie sich 1 Stunde nicht mehr halten vor lachen. Der Plan ist aufgegangen.

            Meinen aufrichtigen Glückwunsch an die Österreichische Post. Hier wird getestet wie Männer ticken. Das die Malerin eine Frau ist wird im ersten Beitrag noch verwundert registriert, aber weil die Malerin eine Frau ist, schreckt sie nicht davor zurück, die Männer vorzuführen. Auch die Vermutung in der Kunst stecke eben viel Erotik, trifft es nicht.
            Zuletzt geändert von Juergen Kraft; 28.07.2007, 12:18.
            Jürgen Kraft, Apt. 17, 38612 El Medano, Tenerife-Sur - Spanien
            Projekt Stempeldatenbank, Stampswiki, Linkdatenbank
            Mitglied BDPH, AIJP (Association Internationale des Journalistes Philatéliques)

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            • Mozart
              Registrierter Benutzer
              • 19.02.2007
              • 1085

              #7
              Weiter gehts

              Akt auf Marke 4.Wert: Mann


              Astrid Bernhart, geboren am 25. Februar 1964 in Graz, absolvierte die Kunstgewebeschule in Graz mit Fachrichtung Grafik. Nach drei Jahren freiberuflichen Arbeitens ging die junge Grafikerin 1987 nach Wien an die Akademie der bildenden Künste. Bei Professor Anton Lehmden besuchte sie die Meisterschule für Malerei, die sie mit Auszeichnung abschloss. Schon während ihrer Studienzeit machte sie Ausstellungen, für die sie ihre ersten Auszeichnungen erhielt. Es folgten drei Praxisjahre als Requisiteurin am Theater der Jugend. Das Theater ließ sie auch später nicht los und übernahm bei freien Theaterproduktionen die Bühnenbildgestaltung. Fast jedes Jahr trat Astrid Bernhart mit ein bis zwei Ausstellungen ihrer Bilder an die Öffentlichkeit.
              Die Künstlerin kommentiert selbst ihre Arbeit zum Markenbild und Sonderstempel:
              Am Anfang meiner Werke stand die Zeichnung, dann kamen pastellfarbige Entwürfe, welche sich vom Schwarzen der Zeichnung bis hin zum Braun-Schwarzen der Malerei entwickelten, dann schließlich eine blaue Phase um letztendlich beim ganzen Farbspektrum zu enden. Vom Sujet her standen zuerst Hände und Füße im Mittelpunkt, nicht nur zum Erlernen der Technik, schließlich wurde eine Frau daraus, der Mann tauchte kurz auf und es entwickelte sich das Paar, für die Marke blieb das Sujet „Mann“, beim Stempel das Sujet „Frau“. Die Interaktion beider ist das Ergebnis. - Wird in einem Zyklus folgen. Ein Gefühl des Wohlwollens und des Zufriedenseins wird ausgelöst, das Interesse wird geweckt, der Betrachter erfasst das Ganze nicht durch einen Blick, wie bei einem Plakat, sondern kann immer wieder Neues entdecken. Was beim Mann mit der Farbe gelingt setzt sich im klaren, lebendigen Strich des Frauenrückens fort... Wer mag diese Frau wohl sein, welchen Dialog führen die beiden, welchen Blick würden sie dem Betrachter zuwerfen. Warum bekundet sie Interesse an der Marke „Mann“?
              Der Bereich der Briefmarke ist in diesem Fall rein männliches Territorium, welcher sich in seiner vollen Farbenpracht präsentiert, die Frau entzieht sich aber der üblichen Art der Präsentation und wendet sich vom Betrachter ab und der „Marke“ zu. So wird versucht aus dieser Interaktion eine Einheit zu bilden - einen einheitlichen Dialog herzustellen. Die Begrenzung des Markenrandes wird überschritten mit dem Stempel. Der ist im Gegensatz zum Mann einfach „produktionsbedingt“ schwarz ein „Yin-Yang“ mit der Marke bildend. Letztendlich braucht eine Gesellschaft dieses „Yin-Yang“ in welcher Form auch immer, genauso wie ein Staat seine Kunst und Kultur benötigt.

              Erscheinungsdatum: 24.08.2007
              Auflagenhöhe: 420.000
              Druckart: Rastertiefdruck
              Entwurf: Astrid Bernhart
              Druck: Österreichische Staatsdruckerei
              Art: Sonderpostmarkenserie

              (Bild und Textquelle österr. Post AG)
              Angehängte Dateien

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              • Mozart
                Registrierter Benutzer
                • 19.02.2007
                • 1085

                #8
                noch mehr Akt auf Marke...

                Akt auf Marke 3.Wert: "Youngboy Vienna Austria"
                Akt auf Marke 1.Wert: "Die Wartende"

                (Bildquelle österr. Post AG)
                Angehängte Dateien

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                • willem tel
                  Registrierter Benutzer
                  • 03.12.2007
                  • 99

                  #9
                  sind diese leute night in die mahl shule gewesen ?


                  es sturt mich nicht
                  aber ik finde es auch keine shöne marke

                  Kommentar

                  • Mozart
                    Registrierter Benutzer
                    • 19.02.2007
                    • 1085

                    #10
                    @willem tel

                    Astrid Bernhart, geboren am 25. Februar 1964 in Graz, absolvierte die Kunstgewebeschule in Graz mit Fachrichtung Grafik. Nach drei Jahren freiberuflichen Arbeitens ging die junge Grafikerin 1987 nach Wien an die Akademie der bildenden Künste. Bei Professor Anton Lehmden besuchte sie die Meisterschule für Malerei, die sie mit Auszeichnung abschloss.

                    Kommentar

                    • Ferrari
                      Registrierter Benutzer
                      • 18.08.2006
                      • 461

                      #11
                      Vergnügen am Schalter

                      Das abstempeln solcher Marken muß doch jedem Postler ein besonderes Vergnügen bereiten

                      Mfg
                      Ferrari

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                      • bayern klassisch
                        Registrierter Benutzer
                        • 20.10.2005
                        • 2027

                        #12
                        ... die Marken gefallen mir aus farblichen Gründen nicht. Mit den Motiven hat das nichts zu tun.

                        Und kommen nicht alle Menschen so auf die Welt? Kleidung wird doch erst später angelegt ...
                        Beatus ille, qui procul negotiis

                        Kommentar

                        • woermi
                          Hufeisenstempel.de
                          • 27.04.2005
                          • 216

                          #13
                          pfui deibel!

                          für mich sind solche Marken ein Grund mehr mein Postabo, welches ich immerhin seit 1983 hab, zu kündigen. Bleibt nur noch abzuwarten wie lange es noch dauert bis auch der Geschlechtsakt selbst den Weg auf eine Briefmarke findet.

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                          • Briefmarkensammler
                            Viererblockjunky
                            • 03.09.2006
                            • 716

                            #14
                            Zitat von woermi
                            für mich sind solche Marken ein Grund mehr mein Postabo, welches ich immerhin seit 1983 hab, zu kündigen. Bleibt nur noch abzuwarten wie lange es noch dauert bis auch der Geschlechtsakt selbst den Weg auf eine Briefmarke findet.
                            Gute Idee ! Am besten wäre eine Dauerserie mit Motiven aus dem Kamasutra.

                            Unter der Prämisse "sex sells" wäre das ja auch mal ein Ansatz aus der selbstverordneten Altherrenecke wieder raus zu kommen und Briefmarken für eine breitere Gesellschaftsschicht wieder interessant zu machen.

                            XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
                            Zuletzt geändert von Mozart; 05.12.2007, 17:21. Grund: Provokation anderer Religionen!

                            Kommentar

                            • TomWolf_de
                              Heimatsammlung Esslingen
                              • 25.10.2006
                              • 140

                              #15
                              Ich überlege mir gerade, wie ausländische Postverwaltungen auf diese Marken reagieren werden. Ein Teil der Briefe wird sicher mit entsprechenden Vermerken zurückgeschickt. Das gäbe eine interessante Sammlung!

                              Gruß
                              Thomas

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