Ansichtskarten und Edeldruckverfahren in monochrom und mehrfarbig

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  • Jurek
    DDR Spezial, bis MiNr.745
    • 28.09.2005
    • 2834

    #271
    Die goldene Schrift (bei Heißprägung mit Folie) kann nur in zwei Gängen erfolgt sein: Zuerst wird die Schrift unter Druck geprägt und erst danach wird im Blindprägedruckverfahren (Matrize / Patrize) die Schrift erhaben ,hervorgehoben'.
    Ich habe sowas ähnliches in der Firma schon gemacht und habe zu Hause noch solche Folie und Prägestempel.

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    • kartendruck
      Gabriele Dickel
      • 10.02.2017
      • 477

      #272
      Dieser Beitrag von mir enthielt Fehlinformationen. Deshalb habe ich ihn gelöscht.
      Zuletzt geändert von kartendruck; 30.05.2017, 21:34. Grund: Datei gelöscht und neu sortiert - jetzt ganz durcheinander
      "bzw. ... oder alles kann von zwei Seiten betrachtet werden ..."

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      • ReintjedeVos
        Registrierter Benutzer
        • 15.08.2006
        • 2570

        #273
        VOLUMENPAPIER

        Ungestrichenes volumnöses Papier besticht durch eine hohe Opazität und Steifigkeit. Wir bieten Ihnen eine breite Auswahl an Offset-und Digitalpapieren
        Gabi,

        d.H. gar nicht "durchschaubar".....

        Gruss,, Rein
        "Wenn man sich immer an die vorgegebenen und die unausgesprochenen Forenregeln hält, dann ist ein Verbleib in irgendwelchem Forum auch kein Problem."

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        • kartendruck
          Gabriele Dickel
          • 10.02.2017
          • 477

          #274
          Dieser Beitrag von mir enthielt Fehlinformationen. Deshalb habe ich ihn gelöscht.
          Zuletzt geändert von kartendruck; 30.05.2017, 21:34.
          "bzw. ... oder alles kann von zwei Seiten betrachtet werden ..."

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          • ReintjedeVos
            Registrierter Benutzer
            • 15.08.2006
            • 2570

            #275
            VOLUMENPAPIER

            Ungestrichenes volumnöses Papier besticht durch eine hohe Opazität und Steifigkeit. Wir bieten Ihnen eine breite Auswahl an Offset-und Digitalpapieren

            Zitat von ReintjedeVos
            Gabi,

            d.H. gar nicht "durchschaubar".....

            Gruss,, Rein
            Gabi,



            Hohe Opazität ist das Gegenteil von Transparenz, also mangelnde Durchsichtigkeit bzw. mangelnde Durchlässigkeit.

            Bin ich nicht deutlich????

            Gruss, Rein
            "Wenn man sich immer an die vorgegebenen und die unausgesprochenen Forenregeln hält, dann ist ein Verbleib in irgendwelchem Forum auch kein Problem."

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            • kartendruck
              Gabriele Dickel
              • 10.02.2017
              • 477

              #276
              Hallo Rein,

              doch, Du hast es sehr deutlich beschrieben, es war mein Fehler!
              Die Information, dass Volumenpapier leichter ist, hat mich dazu verleitet, die leichte und doch stabile Karte als Volumenpapier zu betrachten.
              Ohne mich wirklich zu dem Thema schlau zu machen.

              Meine Bilder mit den falschen Aussagen entferne ich gleich wieder!

              Viele Grüße, Gabi
              "bzw. ... oder alles kann von zwei Seiten betrachtet werden ..."

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              • Ben 11
                Registrierter Benutzer
                • 22.06.2013
                • 572

                #277
                Hallo Gabi,
                ich kann Dir leider nicht sagen, seit wann es Volumenpapier gibt. In der Hand fühlt es sich samtig an. Möglicherweise ist Samtpapier ein ähnlicher Begriff dafür. Briefmarken werden nicht auf Volumenpapier gedruckt, eher Bücher mit anspruchsvollen Kunstdrucken.

                Volumenpapier ist auch nicht leichter als gewöhnliches Papier. Es ist nur dicker. Die Fasern liegen lockerer.

                Bei Papieren / Kartonagen arbeitet man mit dem Flächengewicht. Besseres Schreibpapier liegt bei 100 g/m2 und hat eine Dicke von 0,1mm. Von dieser Basis kann man ausgehen: Volumenpapier mit 100 g/m2 hat eine Dicke > 0,3mm. Üblicher Postkartenkarton liegt bei 260 g/m2, also 0,26mm Dicke.

                Rechne das an Deinen Postkarten doch mal nach. Wiegen kannst Du die Karten in der Apotheke um die Ecke (habe ich mit Briefmarken auch schon gemacht ). Die Dicke kannst Du mit einem Messschieber oder noch besser mit einer Mikrometerschraube messen.

                Viel Spaß beim Forschen.
                Ben.
                stay curious.

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                • kartendruck
                  Gabriele Dickel
                  • 10.02.2017
                  • 477

                  #278
                  Hallo Ben,

                  danke für die weiteren Papierinfos
                  Jetzt werde ich erst einmal weiter versuchen, zu erkennen welcher Art die ganzen Drucke sind.

                  Also die Farbgebung bei Karten um +- 1900 per Lithographie auf blankem Karton, auf Bdr.-Raster, auf SW-Bildern ist auch
                  sehr interessant, genauso wie die monochromen Karten.

                  Um den Postkarten-BMI kümmere ich mich später vielleicht mal.
                  Bei Papiersorten kenne ich mich noch viel weniger aus als beim Druck.

                  Viele Grüße, Gabi
                  "bzw. ... oder alles kann von zwei Seiten betrachtet werden ..."

                  Kommentar

                  • kartendruck
                    Gabriele Dickel
                    • 10.02.2017
                    • 477

                    #279
                    Hallo Rein,

                    hast Du schon was über die NPG-Karten und das NPG-Pigmentverfahren (s. dein Beitrag #240) herausgefunden?

                    Auf beigefügter Karte (1909) glänzen die sehr dunklen Bildstellen und sehen auch "massiver gedruckt" aus, genauso (?) wie auf deiner Karte (Beitrag #248).

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19090615kl.jpg
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Größe: 31,0 KB
ID: 263332 Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19090615klb.jpg
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Größe: 30,8 KB
ID: 263333

                    Hersteller SPA Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19090615kldr.jpg
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Größe: 24,9 KB
ID: 263334 , ich nehme so etwas wie einen Photochromdruck (ohne Farbe) an ?
                    Links auf der Karte sind "weiße Flecken", zuerst dachte ich, dass das Schafe sein sollen ...

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19090615kld2.jpg
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ID: 263335 Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 19090615kld1.jpg
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Größe: 17,3 KB
ID: 263336

                    Vielleicht helfen Bildfehler dabei, Druckarten zu erkennen?

                    Ein PDF zum Thema Vom Lichtbild mit Farben zum Photochromdruck.

                    Viele Grüße, Gabi
                    "bzw. ... oder alles kann von zwei Seiten betrachtet werden ..."

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                    • kartendruck
                      Gabriele Dickel
                      • 10.02.2017
                      • 477

                      #280
                      Guten Abend,

                      zu den Ausschnittsvergrößerungen/Bildbetrachtungen habe ich noch einen Mini-Vergleich erstellt.
                      Die abgebildeten "Leute" sind im Original beide ca. 8mm hoch.
                      Das zeigt sehr schön den Unterschied zwischen Nachbildung (links) und Echtfoto (rechts).

                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: verglLeute.jpg
Ansichten: 1
Größe: 75,5 KB
ID: 263341

                      (nur für den Fall, dass einige Mitleser keine SW-Fotos auf Barytpapier in genauester Erinnerung haben )

                      Viele Grüße, Gabi
                      "bzw. ... oder alles kann von zwei Seiten betrachtet werden ..."

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                      • bm-franz
                        Registrierter Benutzer
                        • 05.11.2005
                        • 71

                        #281
                        Zitat von ReintjedeVos

                        Abgesehen dass es bei die in #169 gezeigte Karte auf die Karte gedruckt war "Heliogravure". wie soll ich das erkennen???

                        War die Namen nur zu Patentierung da: "Sonnenschreiben" ???? Hatte es was mit Hélio Vaugirard zu tun??
                        Hallo Rein,

                        Die Heliogravüre wurde 1879 von Karl Klietsch als erstes fotomechanisches Tiefdruckverfahren erfunden. Er hat das Verfahren nie zum Patent angemeldet, sondern als Geheimverfahren weiterverkauft. 1886 wurde das Verfahren ohne seine Erlaubnis von dritten veröffentlicht.

                        Die charakteristischen Merkmale der Heliogravüre sind die fotografische Bildauflösung und das feine Aquatinta-Korn. Es kann zu Verwechslungen mit dem Runzelkorn des Lichtdruckes kommen. Im Allgemeinen sieht das Aquatinta-Korn aber deutlich weicher und verwaschener als das Runzelkorn des Lichtdruckes aus.

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Beispiel 14e.jpg
Ansichten: 1
Größe: 97,2 KB
ID: 263347

                        Da die Heliogravüre natürlich auch bei Strichvorlagen angewandt werden kann, wurde sie auch für die Reproduktion anderer Kupferdruckverfahren, wie Kupferstich und Radierung verwendet. Allerdings fehlt dann der fühlbar erhabene Farbauftrag.

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Beispiel 21.jpg
Ansichten: 1
Größe: 82,6 KB
ID: 263348 Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Beispiel 29b.jpg
Ansichten: 1
Größe: 98,0 KB
ID: 263349


                        P.S.: Zum Bestimmen von Drucktechniken mit sehr feinem Korn wie z.B. Heliogravüre, Lichtdruck oder Laserdruck benötigt man eine Lupe mit mindestens 30-facher Vergrößerung. Scanner sind dafür nicht geeignet, da ihnen die nötige optische Auflösung fehlt.

                        Das Wort Helio in Hélio Vaugirard ist schlicht die Kurzform von Hèliogravure.

                        LG, bm-franz
                        Wer nichts weiß, muss alles glauben. (Marie von Ebner-Eschenbach)
                        Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig. (Albert Einstein)

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                        • kartendruck
                          Gabriele Dickel
                          • 10.02.2017
                          • 477

                          #282
                          Hallo,

                          ich bin es nur und melde mich mal wieder zum Photodruck (<= kein Druck, nur Reproduktionstechnik!).

                          Die NPG war wohl ab ca. 1894 der Wegbereiter der "Kilometer-Photographie". Die Technik wurde von der NPG schon 1895 allgemein bekannt gemacht.
                          Damit konnten pro Tag ca. 40.000 "Photo-Postkarten" hergestellt werden.
                          Verwendet wurde maschinell gefertigtes "Bromsilberpapier als Rollenware". Die "Photomaschine" belichtete, entwickelte, fixierte und trocknete die "Photo-Postkarten".
                          Weil jeweils größere Papierabschnitte (ca. 50cm) mit jeweils 20 verschiedenen Negativen gleichzeitig bearbeitet wurden, gab es keine weitere Bildausarbeitung wie beim Photographen.
                          Alles wurde an die "Durchschnittsqualität" von Photo-Negativen angepasst. Scharfeinstellung, Lichtempfindlichkeit und Entwicklungszeit beim "Rollen-Photopapier" waren Standardwerte.
                          Damit ist, denke ich, auch der fehlende Eindruck eines "Echtfotos" erklärbar ...

                          Die obigen Infos habe ich teilweise auf der Site NPG AG, Berlin-Steglitz "zusammengesammelt".

                          Also beruht die "Kilometer-Photographie" auf "Rotationsfotografie/Bromsilberdruck (ab ca. 1892)"?
                          Oder sind es wieder nur verschiedene Namen für ein und dasselbe?

                          Im letzten Herstellungsschritt erhielten die "bunten" Kartenbilder noch ihre Farben.
                          Da muß ich jetzt auf die Frage "... aber wie? " von Rein zurückkommen.
                          Waren das tatsächlich gedruckte Lithofarben (ölhaltig)? Dann wäre es "Flachdruck auf bearbeitetem Photopapier" gewesen ...
                          Als Farben auf Fotoabzügen werden aber gemeinhin Eiweißlasurfarben verwendet, für Retuschen und für Handcolorierungen (siehe dort Text weiter unten).

                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: _1927coloriert.jpg
Ansichten: 1
Größe: 17,9 KB
ID: 263350

                          Viele Grüße, Gabi
                          "bzw. ... oder alles kann von zwei Seiten betrachtet werden ..."

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                          • kartendruck
                            Gabriele Dickel
                            • 10.02.2017
                            • 477

                            #283
                            Hallo bm-franz,

                            auf der eben verlinkten NPG-Site (Beitrag #282) ist auch zu lesen, dass sich die Reichsdruckerei 1880 die exklusiven Nutzungsrechte an der Heliogravüre (photomechanischer Kupferlichtdruck) gesichert hat (nur im DR?). In der "Chalkografischen Abteilung" wurden dort durch Belichtungsvariationen Gelantine-Lichtdruckvorlagen hergestellt und in Kupferplatten geätzt.

                            Danke für deine weiteren Hinweise, für mich muss ich an den Themen noch einiges erarbeiten ...

                            LG, Gabi
                            "bzw. ... oder alles kann von zwei Seiten betrachtet werden ..."

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                            • bm-franz
                              Registrierter Benutzer
                              • 05.11.2005
                              • 71

                              #284
                              Hallo zusammen,

                              heute möchte ich mal meine früheste Karte in Raster(Rakel-)tiefdruck zeigen. Interessant ist daran ist, dass die Angabe der Drucktechnik nicht auf Rakeltiefdruck oder Rastertiefdruck lautet, sondern Photogravure.

                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Beispiel 25.jpg
Ansichten: 1
Größe: 79,4 KB
ID: 263352
                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Beispiel 25a.jpg
Ansichten: 1
Größe: 85,1 KB
ID: 263353Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Beispiel 25b.jpg
Ansichten: 1
Größe: 100,5 KB
ID: 263354

                              LG, bm-franz
                              Wer nichts weiß, muss alles glauben. (Marie von Ebner-Eschenbach)
                              Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig. (Albert Einstein)

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                              • kartendruck
                                Gabriele Dickel
                                • 10.02.2017
                                • 477

                                #285
                                Hallo bm-franz,

                                in meinen Stichwort-Notizen (ohne Quellenangaben) steht, dass es ab ca. 1910 monochromen Rakeltiefdruck als Rotations-Bogendruck gegeben hat?
                                Da nehme ich an, dass mit Papierrollen gearbeitet und mehrere Postkarten gleichzeitig gedruckt wurden.
                                Ob auf der Rakeltiefdruckplatte, wie bei der Kilometer-Photographie, auch für ca. 20 Kartenbilder Chromgelantine-Ätzklischees erstellt und diese gemeinsam tiefgeätzt wurden?

                                Die Bezeichnung "Photogravure" wäre dann ja fast richtig, wenn tiefätzen mit gravieren gleichgestellt wird
                                "Photo-Netztiefätzung" hört sich jedenfalls nicht so prickelnd an ...

                                LG, Gabi
                                "bzw. ... oder alles kann von zwei Seiten betrachtet werden ..."

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