Irgendwie dachte ich, das Thema sei bereits erschöpfend in der philathelistischen Literatur behandelt, dem scheint aber nicht so zu sein. Da ich es zu interessant finde, wollte ich es nicht in einem anderen Thema untergehen lassen. Falls es in einem anderen Forumsteil besser aufgehoben ist, bitte verschieben.
Hier also, was ich mir bis jetzt zusammengesucht hatte:
1961 wurde von dem damaligen Bundespostminister Richard Stücklen die Einführung des Postleitzahlensystems vorangetrieben und am 23. März 1962 eingeführt.
Bereits am 3. November 1961 waren diese im Amtsblatt des Ministers für Post- und Fernmeldewesen Nr. 126 bekannt gegeben worden. Das Verkehrsgebiet war nun in sieben Leitzonen unterteilt, diese wiederum in bis zu zehn Leiträume, jeder Leitraum in bis zu zehn Leitbereiche. Die vierte Stelle gab den Postort an. Bei „runden“ Postleitzahlen für große Städte (zum Beispiel 5300 Bonn) wurden üblicherweise die Nullen nicht geschrieben (53 Bonn).
Das vierstellige System ging von einem geeinten Deutschland aus und reservierte die Bereiche 1001 bis 1999, 3600 bis 3999 und 9000 bis 9999 für den Osten Deutschlands, die damalige DDR. Daher wurden Postleitzahlen aus diesem Bereich nicht zugeteilt. Lediglich die 1000 wurde von Berlin (West) benutzt.
Quelle Wikipedia
Das zugehörige Postleitzahlenbuch trägt das Datum der Veröffentlichung von 1961. Eines meiner beiden Exemplare liegt eine Druckfehlerberichtigung bei, die vom Januar 1962 stammt.
Stempelfrühverwendungen:
Bernd HL: Ich habe meine Bestände durchgesehen und fange mit den PLZ-unten-Stempeln erst ab 3/62 an
Aleks: Späteinsatz:
• In Dannenberg/Elbe wurde noch bis Mitte 1962 der 20a verwendet
• von Mitte 1962 bis mindestens 7.1.1963 wurde der Stempel ohne 20a verwendet
• Ab Anfang Februar 1963 wurde dann ein neuer 3138 verwendet
Die meisten Landpostämter haben schon früher in 1962 neue Landpoststempel mit 4-Stelliger PLZ.
TomWolf de: ich kann nur Daten liefern zu Esslingen am Neckar, dieser Ort ist Thema meiner Heimatsammlung. Die ersten PLZ-Stempel habe ich mit Datum vom 14.12., 19.12. und 23.12.1961.
Dietemann: Meine eigene Sammlung hat leider in dem Zeitbereich keine Briefe aufzuweisen. Der erste, leider sehr schlecht lesbare, Nachweis für Eschwege ist 08.08.1962 auf einer Briefmarke.
Ich kann lediglich einen Versuchsstempel des PTZ vom 14.07.1961 mit Postleitzahl 61 beitragen:
So, nun bin ich aber auf weitere Beiträge gespannt, insbesondere natürlich weitere Frühverwendungen.
Hier also, was ich mir bis jetzt zusammengesucht hatte:
1961 wurde von dem damaligen Bundespostminister Richard Stücklen die Einführung des Postleitzahlensystems vorangetrieben und am 23. März 1962 eingeführt.
Bereits am 3. November 1961 waren diese im Amtsblatt des Ministers für Post- und Fernmeldewesen Nr. 126 bekannt gegeben worden. Das Verkehrsgebiet war nun in sieben Leitzonen unterteilt, diese wiederum in bis zu zehn Leiträume, jeder Leitraum in bis zu zehn Leitbereiche. Die vierte Stelle gab den Postort an. Bei „runden“ Postleitzahlen für große Städte (zum Beispiel 5300 Bonn) wurden üblicherweise die Nullen nicht geschrieben (53 Bonn).
Das vierstellige System ging von einem geeinten Deutschland aus und reservierte die Bereiche 1001 bis 1999, 3600 bis 3999 und 9000 bis 9999 für den Osten Deutschlands, die damalige DDR. Daher wurden Postleitzahlen aus diesem Bereich nicht zugeteilt. Lediglich die 1000 wurde von Berlin (West) benutzt.
Quelle Wikipedia
Das zugehörige Postleitzahlenbuch trägt das Datum der Veröffentlichung von 1961. Eines meiner beiden Exemplare liegt eine Druckfehlerberichtigung bei, die vom Januar 1962 stammt.
Stempelfrühverwendungen:
Bernd HL: Ich habe meine Bestände durchgesehen und fange mit den PLZ-unten-Stempeln erst ab 3/62 an
Aleks: Späteinsatz:
• In Dannenberg/Elbe wurde noch bis Mitte 1962 der 20a verwendet
• von Mitte 1962 bis mindestens 7.1.1963 wurde der Stempel ohne 20a verwendet
• Ab Anfang Februar 1963 wurde dann ein neuer 3138 verwendet
Die meisten Landpostämter haben schon früher in 1962 neue Landpoststempel mit 4-Stelliger PLZ.
TomWolf de: ich kann nur Daten liefern zu Esslingen am Neckar, dieser Ort ist Thema meiner Heimatsammlung. Die ersten PLZ-Stempel habe ich mit Datum vom 14.12., 19.12. und 23.12.1961.
Dietemann: Meine eigene Sammlung hat leider in dem Zeitbereich keine Briefe aufzuweisen. Der erste, leider sehr schlecht lesbare, Nachweis für Eschwege ist 08.08.1962 auf einer Briefmarke.
Ich kann lediglich einen Versuchsstempel des PTZ vom 14.07.1961 mit Postleitzahl 61 beitragen:
So, nun bin ich aber auf weitere Beiträge gespannt, insbesondere natürlich weitere Frühverwendungen.
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