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Wie stehen die Verbände eigentlich heute zum VPEV (ex VPP) und VPEX?
Wie stehen die Verbände eigentlich heute zum VPEV (ex VPP) und VPEX?
2011 gab man mal diese Stellungahme heraus:
„[...] Vor diesem Hintergrund hat der BDPh die Leistungen des Verbandes Philatelistischer Prüfer recherchiert, deren Prüfordnung gesichtet sowie intensive Gespräche mit Vertretern des Bundesverbandes Deutscher Briefmarken-Versteigerer (BDB) und des Bundesverbandes des Deutschen Briefmarkenhandels (APHV) geführt. Im Ergebnis wurde deutlich, dass der Verband Philatelistischer Prüfer und seine Mitglieder unserer Meinung nach diese Standards nicht im gewünschten Maße erreichen. Darüber hinaus weisen die Leserbriefe vom Präsidenten des Bundesverbandes Deutscher Briefmarken-Versteigerer und dem Präsidenten des Bundesverbandes des Deutschen Briefmarkenhandels im Briefmarken Spiegel 3/2011 auf Seite 39 auf einige Tatsachen hin, die die Bedenken des BDPh unterstreichen und die einer vertrauensvollen Zusammenarbeit entgegenstehen. Der BDPh bleibt daher bei seiner Feststellung, dass der Bund Philatelistischer Prüfer BPP e.V. für ihn der einzige und unumstrittene Partner in Fragen von Prüfungen philatelistischen Materials ist und bleibt. [...]“
Verhältnis von BDPh, BDB und APHV gegenüber VPEV und VPEX
Hallo Guntram,
1. Heister wurde suspendiert, dazu gibt es ja sicherlich Gründe. Der BPP gibt in solchen Fällen nie eine Begründung, daher bleiben nur Spekulationen. Daß Heister bereits vor der Suspendierung sein "satzungsgemäßes Ausscheiden" zum Jahresende angemeldet hat, ist da ja eher nebensächlich.
2. Ein Zitat von Harald Rauhut:
Tatsächlich gibt es keine Notwendigkeit für einen zweiten Prüferverband, erst recht, wenn die personelle Zusammensetzung "bedenklich" ist. Von den acht in ihrem Artikel aufgeführten "Prüfern" sind sieben ehemalige BPP-Prüfer, von denen nach meinem Kenntnisstand lediglich einer altersbedingt ausgeschieden ist. Man fragt sich, warum die anderen nicht mehr BPP-Mitglieder sind?
Was soll diese olle Kamelle - oder soll das Satire sein ?
Der damalige Thread ist auch noch fast fast 10 Jahren lesenswert! Da ich schon länger nichts mehr zum Thema mitbekommn haben, dann darf ich doch die Frage stellen, ob sich im Verhältnis von BDPh, BDB und APHV gegenüber VPEV und VPEX etwas bewegt hat?
Ich kenne keine neuen offiziellen Stellungnahmen der genannten Verbände zum Thema VP, VPEX etc. Was ich allerdngs beobachte, ist, dass zB das Haus Rauhut regelmäßig Lose auch mit Expertisen von "Nicht-BPP"-Prüfern anbietet.
Die damalige Aussage von Herrn Rauhut Möchten Sie allen Ernstes verantworten, dass solchen "Prüfern" Prüfaufträge zukommen? Ich nicht. Ich ärgere mich dann lieber weiter gelegentlich über BPP-Prüfer, aber dann wenigstens auf hohem Niveau!
Harald Rauhut, Mülheim an der Ruhr
wird offenbar in seinem eigenen Haus nicht (mehr ?) auf die Goldwaage gelegt.
Als Sammler habe ich keinen Vorteil davon, dass es mehrere Verbände gibt, ich habe einzig und allein Interesse daran, dass es kompetente Prüfer gibt.
Als Sammler habe ich keinen Vorteil davon, dass es mehrere Verbände gibt, ich habe einzig und allein Interesse daran, dass es kompetente Prüfer gibt.
Die mitgliedschaft in einem Verband hat für den Prüfer den Vorteil, daß er einen Vertrauensvorschuß genießt, wenn der verband hohe Ansprüche an Kompetenz und Servicequalität stellt und dafür sorgt, daß sie nicht nur bei der Aufnahme, sondern auch während der Mitgliedschaft gewährleistet bleiben.
Ein neuer Verband, der in dieser Hinsicht mindestens gleiche, ggf. sogar höhere Ansprüche stellt, hätte für den Sammler insofern einen Vorteil, als Wettbewerb schon immer und überall zu Leistungssteigerung führt.
Unabhängig von der Beurteilung der Kompetenz einzelner Prüfer zeigt allerdings bereits der Vergleich der Haftungsbedingungen beider Verbände, daß der BPP die Nase deutlich vorne hat. Das betrifft vor allem die Haftung gegenüber Dritten.
Die mitgliedschaft in einem Verband hat für den Prüfer den Vorteil, daß er einen Vertrauensvorschuß genießt, wenn der verband hohe Ansprüche an Kompetenz und Servicequalität stellt und dafür sorgt, daß sie nicht nur bei der Aufnahme, sondern auch während der Mitgliedschaft gewährleistet bleiben.
Ein neuer Verband, der in dieser Hinsicht mindestens gleiche, ggf. sogar höhere Ansprüche stellt, hätte für den Sammler insofern einen Vorteil, als Wettbewerb schon immer und überall zu Leistungssteigerung führt.
Unabhängig von der Beurteilung der Kompetenz einzelner Prüfer zeigt allerdings bereits der Vergleich der Haftungsbedingungen beider Verbände, daß der BPP die Nase deutlich vorne hat. Das betrifft vor allem die Haftung gegenüber Dritten.
Ich weiß nicht, wieviel (oder genauer gesagt wie wenig) Promille der Prüfaufträge Haftungsfälle werden, aber im Alltag ist das für mich als Sammler ein irrelevanter Unterschied. Die Kompetenz des einzelnen Prüfers ist (jedenfalls mir) um ein Vielfaches wichtiger. Ich verweise zB auf die hier udn da diskutierten Unterschiede der BPP-Prüfpraxis innerhalb eines Sammelgebietes.
Was sich von außen betrachtet nicht erschließt, ist, warum es überhaupt zu diesen Verbandsgründungen kam und (und da existiert womöglich ein Zusammenhang) weshalb ein konstruktiver Dialog zwischen den Verbänden nicht möglich ist.
Denn das Problem mit der Altersstruktur existiert nicht nur in der Sammlerschaft, und das wird durch intensiv ausgefochtene Verbandsquerelen nicht besser...
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