PIN AG Numisbrief

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    Registrierter Benutzer
    • 30.05.2004
    • 3826

    #1

    PIN AG Numisbrief

    Die PIN AG hat mit der Staatlichen Münze Berlin einen Numisbrief 800 Jahre Dresden herausgegeben.

    Es ist eine Zehn Euro Silber-Gedenkmünze enthalten + Viererblock gest. und innen müssen wohl auch noch PIN Marken liegen.

    Ist dies der erste Numisbrief der Staatlichen Münze mit einem Konkurenten der Post?

    Er ist übrigens für 19,50Euro im Museumsshop der Staatlichen Münze Berlin Ollenhauerstraße 97, 13403 Berlin für 19,50Euro erhältlich.

    Auflage: 1000Stück!!!

    Fehldruck
  • Fehldruck
    Registrierter Benutzer
    • 30.05.2004
    • 3826

    #2
    Nun liegt der 2.Numisbrief PIN-Staatliche Münze in den Filialen für nun 27,50Euro!!! Der Anlaß: 800. Geburtstag der Heiligen Elisabeth von Thüringen und es ist wieder eine 10Euro Münze + Sondermarke(Auflage 5000) dabei. Auch der 2. Numisbrief soll 1000 Stück Auflage haben.

    Hier mal ein Bild vom 1.PIN-Staatliche Münze Numisbrief.

    Fehldruck
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    Zuletzt geändert von Fehldruck; 16.11.2007, 07:44.

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    • Pete
      Oberschl., DR, Privatpost
      • 19.06.2003
      • 735

      #3
      @ fehldruck:

      dann schiebe ich einmal eine Abbildung der Vorderseite des aktuellen Numisbriefes hinterher. Die Auflage soll 1000 Stück betragen; die Gesamtauflage des Blocks 5000 Stück.
      (sinngemäß zitiert nach moderne-privatpost.de)

      Gruß
      Pete
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      • olikli
        Registrierter Benutzer
        • 04.05.2004
        • 190

        #4
        Sollten sich die PINs etc. nicht darauf konzentrieren, Post von A nach B zu befördern? Jetzt fangen die auch schon mit dem Sammlerschröpfen an. Die alten Privatposten wurden doch auch dicht gemacht, weil sie mehr Geld mit Sammler-Ausgaben machten als mit dem Postbetrieb..
        http://www.philablog.de Blog für Philatelie und Postgeschichte

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        • Pete
          Oberschl., DR, Privatpost
          • 19.06.2003
          • 735

          #5
          @ olikli:

          es ist nicht ganz richtig, dass die alten Privatposten auch wegen Sammlerschröpfens dicht gemacht wurden. Zum 1.4.1900 trat ein reichsweites Gesetz in Kraft, welches der damaligen Reichspost das Monopol für die Beförderung von Post innerhalb eines Ortes allein zusprach. Das dürfte primär die Ursache sein.
          Als philatelistisches Ergebnis lassen sich die Mi-Nrn. 52 und 53 des Deutschen Reiches vorzeigen (Markennennwert von 2Pf), da man nach der Schließung der privatposten dem Kunden quasi verpflichtet war, ein günstigeres Ortsporto zur Verfügung zu stellen (vorher 5Pf wie Fernporto).
          In den 1860er Jahren wurden die ersten Privatposten gegründet; das Gesetz zur Postbeförderung mehrere Male novelliert. Ab den 1880er Jahren (nach einigen wirtschaftlich erfolgreichen Jahren im Deutschen Reich) gab es vermehrt Privatposten, die der Reichspost zunehmends ein Dorn im Auge waren.

          PIN mail befindet sich mit der Ausgabe von Numisbriefen ganz in der Tradition der früheren PIN AG und jeder sollte sammeln, wonach einem beliebt...

          Gruß
          Pete

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          • olikli
            Registrierter Benutzer
            • 04.05.2004
            • 190

            #6
            Ich gebe zu, daß es etwas überspitzt formuliert war. Aber solche Auswüchse gab es damals unbestritten, und sie werden sicherlich zum Erlaß des besagten Gesetzes beigetragen haben. Ich befürchte eben, daß sich die Geschichte wiederholen könnte.

            Grundsätzlich sehe ich in der moderenen Privatpost etwas Positivies. Es ist gut, daß ein behäbiger Monopolist wie die Deutsche Post mal etwas Feuer unter dem Allerwertesten bekommt. Auch wenn meine persönlichen Sammelinteressen in eine andere Richtung gehen, ist mir klar, daß man hier Postgeschichte "live" erleben kann.

            Um so mehr finde ich es bestürzend, daß es heute genau wie damals Unternehmen gibt, die das erwachende Interesse von Sammlern schamlos ausnutzen, indem sie Machwerke produzieren, die mit dem eigentichen Unternehmenszweck nichts mehr zu tun haben. Es sind nur noch bunte Bildchen, die auf einem bunten Umschlag kleben. Eine Münze sorgt für ein Minimum an materiellem Wert, und das Unternehmen kassiert beim genannten Verkaufspreis von 26,90 geschätze 15 Euro, ohne eine Leistung erbracht zu haben.

            Das ist doch keinen Deut besser als die vielfach beklagte ausufernde Ausgabepoilitik der DPAG, die immer neuen Schnickschnack erfindet, um den Abo-Sammlern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Da werden über Jahre hinweg Unsummen ausgegeben, und wenn's ans Verkaufen geht, ist die Entäuschung groß.

            Es bleibt natürlich jedem unbenommen, solche Belge zu sammeln. Das ist ja auch das Schöne an der Philatelie, daß jeder etwas finden kann, was ihn interessiert. Jeder, der sich für solche Produkte interssiert, sollte sich allerdings des finanziellen Risikos bewußt sein. Wem die Freude an den schönen Bildern den Preis wert ist, der darf sich natürlich gerne daran erfreuen.

            Viele Grüße,
            Oliver
            Zuletzt geändert von olikli; 15.11.2007, 21:55.
            http://www.philablog.de Blog für Philatelie und Postgeschichte

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            • Fehldruck
              Registrierter Benutzer
              • 30.05.2004
              • 3826

              #7
              @olikli bei PIN hat man die DPAG in einigen Sammlerschröpfpunkten bereits überholt ohne einzuholen....

              Diesen Fehldruck kann man für 12,50Euro direkt beim Vermarkter beziehen.



              Aber wie gesagt...jeder darf sein Geld versenken, wo und wie er möchte. Mich interessiert einfacher Bedarf...andere sammeln Satzbriefe, FDC, ETB usw.

              Beim Numisbrief ist zumindest eine 10Euro Münze drin und für den Block wird es auch später Geld geben. Da hat man mit manchen DPAG-Kartonprodukten wesentlich größere zu erwartende Wertverluste. Mal sehen...

              Interessant finde ich, daß es keine Berührungsängste vor der Modernen Privatpost bei der Staatlichen Münze gibt.

              Fehldruck

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              • Fehldruck
                Registrierter Benutzer
                • 30.05.2004
                • 3826

                #8
                ...daß man hier Postgeschichte "live" erleben kann....

                @olikli das hast Du schön gesagt. So sehe ich es auch.

                Fehldruck

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                • mavrud
                  Registrierter Benutzer
                  • 19.07.2007
                  • 159

                  #9
                  Hallo Olikli

                  Mit der Ausgabenpolitik oder mit Sammlerschröpfen hatte das Aus für die alten Privatpostanstalten nichts zu tun. Darauf "spezialisierte" Anstalten hatten auch damals wenig Überlebenschancen. Reichpostminister von Podbielski hatte seinerzeit große Bedenken hinsichtlich der Konkurrenzfähigkeit der Staatspost und hat fleißig und erfolgreich an der Durchsetzung eines Gesetzes zur Ausdehnung des Postmonopols gearbeitet. In vielen großen und mittleren Städten war die Reichspost den Privatpostanstalten hoffnungslos unterlegen. Dort sank der Anteil der Staatspost kontinuierlich. Die Berliner Packetfahrt deckte am Schluss rund 60% des innerstädtischen Briefverkehrs der Hauptstadt ab. Was für ein Prestigeverlust. In den Bayerischen Verkehrsblättern von 1897 wurden die Einnahmeausfälle der Staatspost durch die florierenden Privaten u. a. wie folgt geschätzt:
                  Königsberg 1894 - 97 41500 Goldmark
                  Leipzig 1892-97 510 000 Goldmark
                  München 1897 44251 Goldmark

                  Es gab natürlich noch eine Menge mehr als nur diese drei genannten.

                  Ansonsten darf man sich nicht über die Unarten der heutigen Privatpostanstalten wundern. Die Schröpfräder brauchen sie nicht neu zu erfinden. Das kann man sich alles bei den Staatlichen abgucken.

                  Gruß
                  mavrud

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                  • olikli
                    Registrierter Benutzer
                    • 04.05.2004
                    • 190

                    #10
                    Zitat von mavrud
                    Hallo Olikli

                    Mit der Ausgabenpolitik oder mit Sammlerschröpfen hatte das Aus für die alten Privatpostanstalten nichts zu tun.
                    Halllo @mavrud!

                    Da lasse ich mich natürlich gerne eines Besseren belehren. Ich meinte mich an einige Publikationen zu erinnern, die in diese Richtung gingen.

                    Viele Grüße,
                    Oliver
                    http://www.philablog.de Blog für Philatelie und Postgeschichte

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                    • hjk
                      PP-Modern / ATM
                      • 24.05.2006
                      • 255

                      #11
                      PIN Numisbriefe

                      Zitat von olikli
                      Grundsätzlich sehe ich in der moderenen Privatpost etwas Positivies....
                      .....daß man hier Postgeschichte "live" erleben kann.

                      Um so mehr finde ich es bestürzend, daß es heute genau wie damals Unternehmen gibt, die das erwachende Interesse von Sammlern schamlos ausnutzen, indem sie Machwerke produzieren, die mit dem eigentichen Unternehmenszweck nichts mehr zu tun haben. Es sind nur noch bunte Bildchen, die auf einem bunten Umschlag kleben. Eine Münze sorgt für ein Minimum an materiellem Wert, und das Unternehmen kassiert beim genannten Verkaufspreis von 26,90 geschätze 15 Euro, ohne eine Leistung erbracht zu haben.

                      Das ist doch keinen Deut besser als die vielfach beklagte ausufernde Ausgabepoilitik der DPAG............

                      Es bleibt natürlich jedem unbenommen, solche Belge zu sammeln. Das ist ja auch das Schöne an der Philatelie, daß jeder etwas finden kann, was ihn interessiert. Jeder, der sich für solche Produkte interssiert, sollte sich allerdings des finanziellen Risikos bewußt sein. Wem die Freude an den schönen Bildern den Preis wert ist, der darf sich natürlich gerne daran erfreuen.
                      @olikli....Deinen Worten möchte ich mich voll und ganz anschließen!

                      Ohne auf den Wiederverkaufswert zu schauen beziehe ich seit langem im Abo die Numisbriefe der DPAG. Dort erhalte für 19,50 EUR frei Haus zumindest mehr Nominalwert als bei der PIN.
                      Nach anfänglicher Begeisterung ist mir auf Grund der überzogenen Preise der Spass an den PIN Numisbriefen recht schnell vergangen....

                      Für alle die sich dennoch dafür interessieren hier eine Übersicht aus dem interphil-shop http://www.interphil.de Einfach im Feld Schnellsuche rechts oben Numisbrief eingeben.
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                        • 30.05.2004
                        • 3826

                        #12
                        Komisch finde ich, daß Interphil den 1.Numisbrief Staatliche Münze/PIN 800 Jahre Dresden für 25,00 Euro anbietet und bei PIN in der Filiale kostet er 19,50Euro und der 2.Numisbrief Staatliche Münze/PIN Elisabeth von Thüringen soll direkt bei der Staatlichen Münze 2Euro teurer sein- also 29,50Euro.

                        Fehldruck
                        Zuletzt geändert von Fehldruck; 18.11.2007, 22:37.

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                        • hjk
                          PP-Modern / ATM
                          • 24.05.2006
                          • 255

                          #13
                          Zitat von Fehldruck
                          Komisch finde ich, daß Interphil den 1.Numisbrief Staatliche Münze/PIN 800 Jahre Dresden für 25,00 Euro anbietet und bei PIN in der Filiale kostet er 19,50Euro und der 2.Numisbrief Staatliche Münze/PIN Elisabeth von Thüringen soll direkt bei der Staatlichen Münze 2Euro teurer sein- also 29,50Euro. Fehldruck
                          das ist dann wohl freie Marktwirtschaft, oder wie man hier in Bayern sagt "wie in der Apotheke"

                          seit einiger Zeit bietet die interphil verschiedene der im eigenen Haus gedruckten Marken auch bereits über dem Nominalwert an, z.B. statt 1,35 EUR Nominal für 1,76 EUR

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                          • hjk
                            PP-Modern / ATM
                            • 24.05.2006
                            • 255

                            #14
                            Da die OstseePost vom LN-Kurier übernommen wurde und dieser mittlerweile wiederum von der PIN, passt dieser Numisbrief nun auch ins Thema.
                            Trotz der hohen Auflage war dieser Numisbrief bei der OstseePost und interphil bereits kurz nach der Herausgabe nicht mehr zu bekommen.
                            Auch der offizielle Ausgabepreis war recht moderat. Allerdings ist keine Kurs-Münze sondern eine Medaille in der Kapsel.
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