Zweisprachige Stempel Deutschland

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Radbod
    Registrierter Benutzer
    • 26.10.2007
    • 6

    #16
    Zitat von Fehldruck
    .....

    Es dürfte aber viel mehr geben.
    Die Dänen und Friesen als anerkannte nationale Minderheiten im Norden dürften doch ähnliche Rechte haben? Auch das Sarrland wird entsprechende Besonderheiten haben?

    Na mal sehen...

    Fehldruck

    Hallo Fehldruck,hier oben im Nordwesten ist mir kein einziger zweisprachiger Stempel bekannt - totale Ebbe.
    Ich versuche zwar seit Monaten unsere Gemeindemufftis dazu zu bewegen, bei der Deutschen Post einen entsprechenden Briefstempel einzufordern, aber da bewegt sich nichts . Als anerkannte Sprachminderheit, im Bierbuch sogar unter "kleinste Sprachinsel Europas" eingetragen, müßte es doch eigentlich kein Problem sein, einen solchen Stempel für unsere Gemeinde zu bekommen.

    Vielleicht finde ich hier ja den richtigen Rat:
    Macht es wohl als Privatperson Sinn einen derartigen Antrag bei der Post zu stellen oder geht soetwas nur, wenn man den BdPh als Sturmgeschütz vorschickt, um sich überhaupt Gehör zu verschaffen ?(wenn ja - an wen müßte ich mich da wohl wenden)?



    Gruss aus dem Saterland
    (sofern das jetzt mit dem Benutzerbild hinhaut: der oberste Schriftzug auf der 50-Jahre-Friesenrat-Briefmarke ist saterfriesisch - auf eine Briefmarke haben wir es also schon geschafft - jetzt fehlt noch der zweisprachige Stempel auf dieser Marke und ich bin zufrieden )

    Radbod

    Kommentar

    • heku49
      Heimatsammler + Luxemburg
      • 09.06.2006
      • 1134

      #17
      Hier mal ein Beispiel für zweisprachige AFS. Es gibt auch welche mit zweispachigem Text, nicht nur wie hier in der Ortsangabe.
      Gruß Helmut
      Angehängte Dateien

      Kommentar

      • Dirk Bake
        Deutschland-gest.-Sammler
        • 04.07.2003
        • 1686

        #18
        Schein-Kuriosität dank Luise

        Diese Abstempelung könnte auf den ersten Blick als Kuriosität erscheinen: Sie wirbt für eine 1995 stattfindende Veranstaltung, als Datum ist aber "96" zu lesen. Aber eben nur auf den ersten Blick.
        Angehängte Dateien
        Haupt-Sammelgebiete: Deutschland lose gestempelt (von Altdeutschland bis Bund, nur nicht DDR). Spezialisierungen: Rollenmarken, Unterscheidung nach Fluoreszenz, Zusammendrucke. Weiteres Sammelgebiet: lose Einschreibzettel 1963 bis 1993 (auch Berlin). Kontakt bitte nicht via pn, sondern per Mail ( dirk . bake (bei) posteo . de ) .

        Kommentar

        • Radbod
          Registrierter Benutzer
          • 26.10.2007
          • 6

          #19
          Zitat von Radbod
          .....
          Ich versuche zwar seit Monaten unsere Gemeindemufftis dazu zu bewegen, bei der Deutschen Post einen entsprechenden Briefstempel
          ...
          Gruss aus dem Saterland
          (sofern das jetzt mit dem Benutzerbild hinhaut: der oberste Schriftzug auf der 50-Jahre-Friesenrat-Briefmarke ist saterfriesisch - auf eine Briefmarke haben wir es also schon geschafft - jetzt fehlt noch der zweisprachige Stempel auf dieser Marke und ich bin zufrieden )

          Radbod
          Gut Ding will Weile haben - nach einem Jahr ist es endlich soweit:
          Seit Samstag stempelt die Post im Saterland offiziell zweisprachig.
          Sedelsberg stempelt erst seit heute zweisprachig - als ich um den neuen Stempel bat, mußte der erst ausgepackt werden.

          Radbod
          Angehängte Dateien

          Kommentar

          • Dirk Bake
            Deutschland-gest.-Sammler
            • 04.07.2003
            • 1686

            #20
            Um den Fächer der Ausführungen ein Stück weiter zu komplettieren hier ein Beispiel der bis kürzlich üblichen Handstempel.
            Angehängte Dateien
            Haupt-Sammelgebiete: Deutschland lose gestempelt (von Altdeutschland bis Bund, nur nicht DDR). Spezialisierungen: Rollenmarken, Unterscheidung nach Fluoreszenz, Zusammendrucke. Weiteres Sammelgebiet: lose Einschreibzettel 1963 bis 1993 (auch Berlin). Kontakt bitte nicht via pn, sondern per Mail ( dirk . bake (bei) posteo . de ) .

            Kommentar

            • Wanderer
              Registrierter Benutzer
              • 27.06.2007
              • 2274

              #21
              Moin moin Radbod

              willkommen im Forum mit den interessanten Stempeln und erzähle uns bitte mehr vom tieferen Sinn, der hinter diesen Stempel-Neuheiten steckt.

              Im Süden von Niedersachsen wohnend sagt mir Saterland nämlich leider nix und ich vermute, daß die noch weiter östlich in Sachsen-Anhalt, Sachsen Thüringen, Brandenburg und südlich Hessen, Bayern, Baden-Württemberg auch mehr wissen wollen ...
              Mit Sammlergruß & Glückauf
              Jochen A. Wanderer

              Kommentar

              • Radbod
                Registrierter Benutzer
                • 26.10.2007
                • 6

                #22
                Zitat von Wanderer
                willkommen im Forum mit den interessanten Stempeln und erzähle uns bitte mehr vom tieferen Sinn, der hinter diesen Stempel-Neuheiten steckt.

                Im Süden von Niedersachsen wohnend sagt mir Saterland nämlich leider nix und ich vermute, daß die noch weiter östlich in Sachsen-Anhalt, Sachsen Thüringen, Brandenburg und südlich Hessen, Bayern, Baden-Württemberg auch mehr wissen wollen ...
                Moin Wanderer,
                nachdem ich vor längerer Zeit mit einem Briefmarkensammler aus dem sorbischen über deren zweisprachige Stempel gesprochen hatte und er mir sagte, daß es so etwas eigentlich auch für uns geben müßte, habe ich zuerst versucht, unsere Gemeinde einzuspannen. Die hat sich bemüht: Ein Telefonat mit der Deutschen Post (Antwort: nö, kostet Geld) - das war´s.
                Dann bin ich an den BDPh herangetreten und habe darüber eine Adresse bei der DP erhalten und nochmal die Gemeinde angestachelt, sie möge dort explizit auf die Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen hinweisen, in der das Saterfriesisch als anerkannte Minderheitensprache gelistet ist. Hat leider auch nur eine Absage eingebracht. Da habe ich dann selbst mehrmals mit der DP telefoniert: Die, die sich für den zweisprachigen Stempel ausgesprochen hatten, hatten leider nix zu entscheiden. Und die Entscheider sagten mir: Nö, gibt es nicht, weil derartige Stempel dem Anspruch nach einem "einheitlichen Stempelbild" zuwiderlaufen würden.
                Wutfalten bekam ich, als man mir sagte, es gebe bei der DP sowieso Überlegungen dahingehend, ob man die Ortsstempelung vielleicht komplett abschaffen will und alle Briefe nur noch in den Briefzentren gestempelt werden sollen.
                Auf meine Frage, ob man die destruktive Einstellung zum zweisprachigen Stempel ändern würde, wenn nicht ich, Otternormalbürger, sondern Prominenz um einen derartigen Stempel bitten würden. Antwort: Jo, das könnte was bringen. Also habe ich mich per Brief ans Bundesinnenministerium und dem dort ansässigen Bundesbeauftragten für Minderheiten gewendet, die sich dann auch um mein Anliegen kümmern wollten. Anscheinend mit durchschlagenden Erfolg.

                Warum gibt es die Stempel überhaut?
                Der Grund für den zweisprachigen Stempel liegt darin begründet, daß sich im Saterland die letzten Reste der altostfriesischen Sprache erhalten haben. Bei uns nennen wir die Sprache "Seeltersk". Es sollen noch ca. +/-1500 Menschen hier dieser Sprache mächtig sein.
                Bis Ende des 19. Jahrhundert gab es praktisch keine vernünftige Außenanbindung: Unser Land war von kilometerbreiten unpassierbaren Hochmooren umgeben, nur über die Sagter-Ems (ein kleiner Fluss, der das Land in Süd-Nord-Richtung durchfließt) gelangte man "nach draußen". Während sich so im Mittelalter die altfriesische Sprache langsam überall verabschiedete und durch das "Plattdeutsch" ersetzt wurde, wurden unsere Vorfahren darüber "nicht informiert" - dieser relativ abgeschotteten Sprachraum blieb einfach bei der alten Sprache.
                Die Sprache erlebt seit Ende des 2. Weltkriegs einen Niedergang. Bedingt durch die vielen Flüchtlinge aus Schlesien, gute Strassenanbindungen und dem Umstand, daß die Sprache "als altmodisch" betrachtet wurde, hat die hochdeutsche Sprache das Saterländisch als Alttagssprache abgelöst. Seit einigen Jahren wird versucht zu retten, was noch zu retten ist.

                Das Saterland liegt übrigens nördlich vom Küstenkanal im Landkreis Cloppenburg, grob gesagt auf der Linie Papenburg-Oldenburg. Es bildet zusammen mit den Landkreisen Emsland und Ostfriesland ein "Dreiländereck". Die Hochmoore sind entwässert und zum Großteil auch bereits abgetorft und können seit Jahrzehnten in den Gärtnereien und Baumärkten säckchenweise gekauft werden.

                Wer mal hören möchte, wie das Saterfriesisch so klingt, kann sich einen informativen Beitrag über die Sprache in einem Beitrag der Deutschen Welle anhören:

                Der Beitrag ist komplett gelistet und ganz unten auf dieser Seite kann man sich die Sendung anhören:
                Audio: Alltagsdeutsch: Saterfriesisch - die Folge hören (MP3)

                Kommentar

                • Claus Wentz

                  #23
                  Herzlichen Glückwunsch

                  und vielen Dank! Man sieht, es lohnt sich dicke Bretter zu bohren.

                  Kommentar

                  • Holzland-Sammler
                    Registrierter Benutzer
                    • 20.11.2007
                    • 875

                    #24
                    Meine Hochachtung

                    @Radbod

                    Hochinteressant und sicher mit viel Aufwand verbunden gewesen.

                    Kleine Ergänzung: Irgendwann vor nicht all zu langer Zeit (III/2008 ?) habe ich mit Interesse einen TV-Beitrag verfolgt, der genau dieses Sprachthema behandelt hat und (Schul-)Kinder und Erwachsene vor Ort beim "erlernen" dieser (mir bisher unbekannten) Sprache gezeigt hat. Datum und Sender sind mir nicht mehr geläufig (ARD, ZDF oder einer der regionalen Nordsender).

                    Evtl. kannst Du mit dieser vagen Info auch noch etwas anfangen.
                    Wer sich von Brief- oder Fiskal-Marken bzw. Vorausentwertungen der USA trennen - oder seinen Bestand vervollständigen - möchte, kann mich per PN kontaktieren.

                    Holzland-Sammler

                    Kommentar

                    • Radbod
                      Registrierter Benutzer
                      • 26.10.2007
                      • 6

                      #25
                      Moin
                      und Danke für Euer Lob.
                      Mein Aufwand hielt sich wirklich in Grenzen.
                      Ich hatte den Ablauf eigentlich deshalb hier eingestellt, weil ich mich seinerzeit nicht nur über das latente Desinteresse unserer Gemeinde zu diesem Thema geärgert habe, sondern insbesondere über die Antwort der DP, daß man Bitten aus dem "einfachen Volk" negativ bescheidet und in der selben Angelegenheit dann doch zu einem positiven Ergebnis kommt, sobald man "Leute von oben" mit ins Boot holt. Erinnert mich irgendwie an "Kaiser´s Zeiten".

                      Aber eine Frage an die Stempel-Experten möchte ich doch loswerden:
                      Was hat die zweistellige Ziffer hinter dem Datum zu bedeuten? Das jeweilige Postamt (genauauer "Hilfspostamt" - Postämter gibt es schon seit Jahren nicht mehr bei uns - alle ausgelagert in Porzellan-Maler-Schreibwaren-bzw.Elektrogeschäften) wird doch durch die einstellige Ziffer im Namensschriftzug identifiziert. Das "zz" im Stempel steht doch bestimmt für "Ersatz-Postamt", oder?


                      @Holzland-Sammler
                      Einen Fernseher besitze ich nicht, daher kann ich die Sendung auch nicht gesehen haben.

                      Kommentar

                      • Bernd HL
                        Rollenmarkensüchtiger
                        • 12.11.2006
                        • 620

                        #26
                        Die zweistellige Ziffer hinter dem Datum ist die Uhrzeit der Abstempelung. Früher mal wurde jede Stunde umgestellt, heute steht morgens um 8 schon 18 Uhr drin Das zz ist ein Unterscheidungsbuchstabenmerkmal für Stempel, es deutet auf eine Postagentur hin. Die gibt es auch mit zw, zy, xx yx usw, um nur einige zu nennen. p, ps und pp sind dann Postpoints, die nur ein leines Angebot haben.
                        ...sind Rabattmarken eigentlich Briefmarken???

                        Kommentar

                        • Radbod
                          Registrierter Benutzer
                          • 26.10.2007
                          • 6

                          #27
                          Zitat von Bernd HL
                          Die zweistellige Ziffer hinter dem Datum ist die Uhrzeit der Abstempelung. Früher mal wurde jede Stunde umgestellt, heute steht morgens um 8 schon 18 Uhr drin Das zz ist ein Unterscheidungsbuchstabenmerkmal für Stempel, es deutet auf eine Postagentur hin. Die gibt es auch mit zw, zy, xx yx usw, um nur einige zu nennen. p, ps und pp sind dann Postpoints, die nur ein leines Angebot haben.
                          Moin Bernd,
                          danke für die Infos!
                          Das mit der Uhrzeit hinter dem Datum war mir aus Zeiten der Reichspost bekannt. Ich hatte nicht gedacht, daß diese Stempel-Funktion heute noch "eingebaut" ist. Da will ich mal mal drauf achten, daß mir an so interessanten Datumstagen wie dem 07.08.09 oder dem 09.09.09 der Stundenzähler auch richtig eingestellt wird.

                          Bei dem "zz" habe ich also richtig vermutet, es soll den Status der Poststelle wiedergeben.

                          Kommentar

                          • Wanderer
                            Registrierter Benutzer
                            • 27.06.2007
                            • 2274

                            #28
                            Lieber Radbod

                            also ganz herzlichen Dank für Deine Ausführungen, die mich persönlich begeistern - da hier über die Stempel eine offizielle Anerkennung Deines persönliches Einsatzes und gleichzeitig des dahinter steckenden wohlwollenden und wertvollen Gedankengutes dokumentiert wird.

                            Das Phänomen habe viele Dörfer in den Großräumen der Städte hinter sich, durch Eingemeindung sind das danach nur noch Ortstempel vom Typ xy Stadt Nr z - die individuellen Ortsidentitäten sind der Rationalisierung der Postlogistik seit vielen Jahren insbesondere den letzten 30 Jahren zum Opfer gefallen.

                            Wenn wir auf traditionellen Weg Briefpost tauschen, dann kansst du sicher sein, dann publiziere ich dir so einen Stempel vom Antwortbrief auf meiner Webseite und widme dir und deiner Arbeit im Sinne eines Mosaiksteinchens eine Seite und mache kostenlose Werbung zu Deiner Arbeit & zu weiteren Referenzzwecken. Biete diesen Service gerne auch den anderen zweisprachigen Stempel-Besitzern aus der Lausitz an ...

                            Schaue bitte mal in deinen PN Ordner (Private Nachrichten) rechts oben ....
                            Mit Sammlergruß & Glückauf
                            Jochen A. Wanderer

                            Kommentar

                            • Wanderer
                              Registrierter Benutzer
                              • 27.06.2007
                              • 2274

                              #29
                              Saterland zweisprachige Stempel

                              Moin Moin Jens und herzlichen Dank für Deinen E-Brief, den ich soeben als absolut erfrischende Augenweide bei diesem Schiet-Wedder vor der Haustür gegen Unterschrift erhalten habe.

                              Vielleicht findest du noch ein paar Worte zur Bedeutung von dem Siegel im Absender-Feld???

                              Ein Dankesbrief kommt alsbald zurück ...
                              Angehängte Dateien
                              Mit Sammlergruß & Glückauf
                              Jochen A. Wanderer

                              Kommentar

                              • Radbod
                                Registrierter Benutzer
                                • 26.10.2007
                                • 6

                                #30
                                Zitat von Wanderer
                                Moin Moin Jens und herzlichen Dank für Deinen E-Brief, den ich soeben als absolut erfrischende Augenweide bei diesem Schiet-Wedder vor der Haustür gegen Unterschrift erhalten habe.

                                Vielleicht findest du noch ein paar Worte zur Bedeutung von dem Siegel im Absender-Feld???

                                Ein Dankesbrief kommt alsbald zurück ...
                                Moin Jochen,
                                na, sieht ja ziemlich "heil angekommen" aus.
                                Nachdem Scharrel schon bei meinem 1. Besuch keine Stempelfarbe im Kissen hatte und dann in meiner Anwesenheit auffüllte, habe ich beim 2. Besuch für deinen Brief wohlweislich darauf verzichtet: Die Farbe braucht offensichtlich Stunden, bevor sie richtig ins Kissen eingezogen ist - das Ergebnis beim 1. Besuch war optisch verheerend: Wirkte wie ein "Zensurstempel" - so fett schwarz, daß nicht ein Buchstabe mehr zu lesen ward. So mußt du mit einem ziemlich lauen Scharreler Abschlag leben.

                                Das Siegelabbild in meiner Anschrift ist unser altes Landessiegel: Karl der Grosse (der Mann wurde als vermeindlicher Garant "friesischer Freiheitsrechte" mißbraucht - hat mehr oder weniger jahrhunderlange gut funktioniert, sich auf ihn zu berufen, auch wenn er derartige Rechte den Friesen so ausdrücklich nie zugestanden hatte. )
                                Umschrieben mit "Sigillum Parrochianorum in Zagelten" befand sich das Siegel zusammen mit anderen wichtigen Dokumenten (Landesverfassung, Urkunden, Eichgewichte ) in einer Holztruhe, welche mit 3 Schlössern versehen in der Ramsloher Kirche seinen Platz hatte (jeder der 3 alten Orte im Land hatte einen Schlüssel für eines der Schlösser: Sedelsberg gehörte früher zu Scharrel).
                                Da aber Napoleon dringend Geld für seine Kriege brauchte, wurde die Holztruhe ("Archivlade" genannt) samt Inhalt 1812 vom französischen Präfekten in Oldenburg konfiziert und dort versteigert. Und so haben die Franzosen unsere Geschichte auf Nimmerwiedersehen verkauft. Shit happens, sagt man wohl heute auf neudeutsch dazu.

                                Kommentar

                                Lädt...