Hilfe gesucht : Uebersetzung Vorphilabrief 1666

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  • muesli
    Registrierter Benutzer
    • 28.03.2011
    • 250

    #1

    Hilfe gesucht : Uebersetzung Vorphilabrief 1666

    Hallo zusammen,

    Ich habe hier ein Vorphilabrief aus 1666 (?). Die Sprache ist Deutsch denke ich (?) aber für mich schwer oder unmöglich zu entziffern (meine Muttersprache ist Flämisch/Niederländisch). Aus die paar Wörter die ich entziffern kann denke ich es muss auf Deutsch geschrieben sein. Ich habe keine Ahnung aus welche Stadt und nach welche Bestimmung dieser Faltbrief geschickt worden ist. Das einzige was ich aufs Internet zurückgefunden habe ist der Text "cito" und dass soll etwas wie "schnell" bedeuten. Wahrscheinlich war das Porto etwas teuerer für diese "Eilsendung".
    Es wäre interessant für mich die Anschrift lesen zu können und wenn möglich worüber es geht im Brief. Rückseitig gibt's ein Siegel. Ich habe ein Detailbild vom Siegel angehängt. Vielleicht kennt jemand sich aus bei diesen Waffen.

    Vielen Dank für alle Hilfe,

    Raf.
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  • muesli
    Registrierter Benutzer
    • 28.03.2011
    • 250

    #2
    Um diesen Text etwas deutlicher zu machen habe ich drei Scans gemacht der verschiedene Teilen von oben nach unten:
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    • Markenfreak
      Registrierter Benutzer
      • 27.05.2011
      • 49

      #3
      Der Brief ist an einen Verwalter von (Reichsstock) adressiert, bei dem Namen der Stadt bin ich mir nicht sicher, daher die Klammern. Auf dem Kuvert sind viele Anreden (in Gott geistlich usw.) zu lesen. Den Brief kann ich nicht lesen, da die Schrift zu sehr ausgeschrieben ist.
      Ein sehr interessantes Poststück!
      Wenn Google Google googelt, googelt Google Google

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      • bayern klassisch
        Registrierter Benutzer
        • 20.10.2005
        • 2027

        #4
        Der Zielort heißt "Rauelspach" - heute dürfte er sicher anders geschrieben werden.

        Liebe Grüsse von bayern klassisch
        Beatus ille, qui procul negotiis

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        • muesli
          Registrierter Benutzer
          • 28.03.2011
          • 250

          #5
          Hallo @Markenfreak und @bayern klassisch,

          Vielen Dank schon für die Hilfe!
          Was ein "Verwalter vom Reichsstock" bedeutet habe ich nicht finden können aufs Internet (Reichsstock ist unbekannt auf Wikipedia).
          Über Rauelspach habe ich doch etwas gefunden. Diese Stadt heisst wahrscheinlich heute RAVELSBACH (eine kleine Stadt in Niederösterreich). Im Monasterium.Net habe ich verschiedene Urkunden gefunden über Rauelspach in Beziehung mit die Abtei Melk. Bei der ÖAW (Österreichische Akademie der Wissenschaften) habe ich auch Rauelspach gefunden in zwei alte Texten u.a. "des Gottshaus Mellckh Markt Rauelspach panntedingpüechl". Das wäre eine Bestätigung dass es über Taiding (Gerichtsort) Ravelsbach geht.
          Damit muss ich weitersuchen in (Nieder-) Österreich.
          Hofentlich meldet sich noch jemand der diese alte Text lesen kann. Ich habe das mittlere Teil nochmal eingescannt und verteilt in 2 Teile. Damit wird es etwas grösser un zum lesen.
          Beste Grüsse aus Flandern,
          Raf.
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          • muesli
            Registrierter Benutzer
            • 28.03.2011
            • 250

            #6
            Hallo zusammen,

            Ich habe weiter gesucht in die Richtung von Ravelsbach, Niederösterreich.
            Die Anschrift könnte sein :
            "Dem Hochehrwürdigen in Gottgeistlichem
            Stand hochgeehrten Herrn (L) Adriano (P)aul
            Pfarrherrn und Verwalter zu Ravelspach,
            Meinem hochgeehrten Herrn"


            Im Kirchenführer Ravelsbach (Prandtauerkirche) habe ich folgendes gefunden:
            1651-55 : Balthazar Schlegel war der erste Pfarrer in der ununterbrochene Reihe aus dem Mitgliederstand des Benediktinerstiftes Melk.
            Ab 1657 : Die Pfarrherren von Ravelsbach sind auch Verwalter des Gutes
            1660-67 : wahrscheinlich anstelle des ursprunglichen Pfarrhofes würde das heutige Gebäude errichtet.
            1721-26 : Bau der Barockkirche nach dem Pläne und unter Leitung von Jacob Prandtauer (Vorbild ist die Melker Stiftskirche).

            Vielleicht hat dieser Brief auch etwas damit zu tun (Erwerbung von Grundstücke ?)

            Mit diesen Daten habe ich das Diösezanarchiv St. Pölten angeschrieben und heute bekam ich ein E-mail mit Bestätigung :
            Nach grober Durchsicht des von Ihnen übersandten Briefes dürfte es sich tatsächlich um Rechts-Streitigkeiten ein bestimmtes Grundstück betreffend handeln. Dabei dürfte sowohl die Pfarre Ravelsbach wie auch die Pfarre Maissau involviert gewesen sein.

            Vielen Dank für die Hilfe und beste Sammlergrüsse,

            Raf.
            Zuletzt geändert von muesli; 04.06.2012, 21:36. Grund: Sprachenfehler

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