Frage zu Brief von Köln nach Elberfeld

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  • bytefox
    Registrierter Benutzer
    • 03.06.2012
    • 51

    #1

    Frage zu Brief von Köln nach Elberfeld

    Hallo,

    heute beschäftigt mich mal wieder ein Brief, diesmal von Köln nach Elberfeld gelaufen an das Unternehmen Abraham & Gebr. Frowein (Elberfeld), 19.08.1813

    Hab leider gerade keine Literatur zur Hand, ob in den besetzten Gebieten andere Portotaxen galten als im übrigen Frankreich. Luftlinie zwischen den Orten 37 KM.

    Welche Taxe lest Ihr denn ? 4 decimes ?

    Kann jmd. etwas mit dem Zusatzstempel unter "103 Cologne" etwas anfangen?

    Viele Grüsse
    PeterKlicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 276638
  • Michael D
    Registrierter Benutzer
    • 15.05.2009
    • 367

    #2
    Hallo bytefox,

    der Begriff besetzte Gebiete ist hier etwas unscharf.
    Köln war 1813 französisch, Elberfeld lag in dem Großherzogtum Berg. Es handelte sich um zwei getrennte Postgebiete.
    Für die Strecke Deutz (bergisches Grenzpostamt gegenüber Köln) - Elberfeld fielen laut Tariftableau 4 Decimes Porto an.
    Der Stempel unterhalb des Kölner Aufgabestempels scheint ein verschmierter Rayon-Stempel R.No. x zu sein.

    Gruß
    Michael
    Preußen und Transite

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    • bayern klassisch
      Registrierter Benutzer
      • 20.10.2005
      • 2027

      #3
      ... es sollte Rayon Nr. 1 sein, weil Köln ja ganz nah an der "natürlichen Grenze Frankreichs", also dem Rhein, lag ...

      Liebe Grüsse von bayern klassisch
      Beatus ille, qui procul negotiis

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      • bytefox
        Registrierter Benutzer
        • 03.06.2012
        • 51

        #4
        Danke für die schnellen Antworten!

        Aber war Elberfeld nicht vom 24.03.1806 bis zum 25.11.1813 unter französischer Verwaltung? Wieso gab es dann ein Grenzpostamt im August 1813 ?
        Mache ich gerade einen Gedankenfehler?

        R.N°1 gibt ansonsten vollkommen Sinn, prima!

        Viele Grüsse
        Peter
        Zuletzt geändert von bytefox; 05.08.2012, 14:52.

        Kommentar

        • Michael D
          Registrierter Benutzer
          • 15.05.2009
          • 367

          #5
          Ja, Gedankenfehler: Elberfeld - wie die ganzen rechtsrheinischen Gebiete in dieser Region - war nicht unter französischer Verwaltung.
          Das Großherzogtum Berg war zwar ein französischer Vasallenstaat, aber rechtlich und verwaltungsmässig selbständig. Der Rhein bildete hier die Staatsgrenze zwischen Frankreich und Berg. Darum auch die Grenzpostämter Deutz auf bergischer Seite und Köln auf französischer. Weitere Grenzpostämter waren z.B. Düsseldorf (Berg) und Neuss (Frankreich).

          Gruß
          Michael
          Preußen und Transite

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          • bytefox
            Registrierter Benutzer
            • 03.06.2012
            • 51

            #6
            Perfekt, wieder etwas gelernt

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