Stettin (Postgeschichte unter besonderer Berücksichtigung der Schiffspost)

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  • Michael Lenke
    Administrator
    • 28.01.2006
    • 6915

    #1

    Stettin (Postgeschichte unter besonderer Berücksichtigung der Schiffspost)

    Unter "Exponate-online" auf www.bdph.de wurde ein neues Exponat eingestellt:
    "Stettin (Postgeschichte unter besonderer Berücksichtigung der Schiffspost)", Archiv berühmter Sammlungen.
    Bitte einmal hineinschauen und hier im Forum darüber diskutieren.
    Hier der Direktlink zum Exponat:
    Stettin (Postgeschichte unter besonderer Berücksichtigung der Schiffspost)


    Zuletzt geändert von Michael Lenke; 14.01.2014, 13:02.
    Wehr fähler findet, daf si behaltn.
    Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
    Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)
  • Lars Böttger
    www.arge-belux.de
    • 07.08.2003
    • 8417

    #2
    Seite 8, 2. Brief (nach England): Das Franko betrug 14 Groschen, englisches Porto von 1/4d = 2x 8d für einen Schiffsbrief kam noch hinzu - das ist jetzt meine Vermutung, denn ich sehe die Rückseite nicht. Aber bis jetzt gefällt mir das Exponat sehr gut! Saubere Belege, gute Beschriftung.

    Beste Sammlergrüsse!

    Lars
    www.bdph.de und www.arge-belux.de

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    • Setubal
      Setubal
      • 02.02.2011
      • 255

      #3
      Eine schöne Sammlung, die mir gefällt.
      Leider stört mich die optische Teilung des Exponates, auch hervorgerufen durch die 2 verschieden farbigen Seiten. Für mich entsteht der Eindruck, dass es sich um 2 verschiedene Sammlungen handelt.
      Natürlich freut es mich, dass mein Buch über die Feldpoststempel der Grande Armee im Literaturnachweis genannt wird.
      Trotzdem einige Anmerkungen zu den Briefen: Die Auflistung nach Nummern sollte in 1. und 2. Grande Armee getrennt werden.
      Die N° 3 GRANDE ARMEE war nicht stationär, sondern gehörte zum mit den Truppen ziehenden Feldpostamt des 4. Corps unter Marschall Soult.
      Bei dem Port Payè Briefen ist die Taxierung auf der Rückseite (leider nicht zu sehen)
      - das Porto galt nur für einfache Briefe und betrug nach der Verordnung vom 23.07. 1796 15 Centimen.
      Ab 09.02. 1810 wurde der Satz auf 25 Centimen angehoben.

      Setubal

      Kommentar

      • Michael D
        Registrierter Benutzer
        • 15.05.2009
        • 367

        #4
        Eine schöne Sammlung mit interessanten Belegen.
        Zu dem Stempel VIA STETTIN (Rahmen 4, Blatt 11):
        Ich besitze einen Brief mit diesem Stempel aus Stettin, der wohl direkt am Schiff aufgegeben wurde (kein preußischer Aufgabestempel). Neben dem genannten L1 weist er nur einen Stempel von Stockholm auf. Daher ist die die Angabe von Hamburg als Verwendungsort, so auch bei van der Linden aufgeführt, wohl nicht richtig.
        Es könnte sich um einen schwedischen Stempel handeln!?

        Gruß
        Michael
        Preußen und Transite

        Kommentar

        • altpreussen
          Registrierter Benutzer
          • 08.08.2015
          • 2

          #5
          Eine schöne Sammlung mit interessanten Belegen :-)
          Seite 6, 1. Brief (nach Stralsund): richtig - Das Vermerk ist "franco", der Brief adressiert nach Stralsund.
          Seite 12, postscheine - der frühesten preussischen Postscheine von Stettin is 5.6.1731 (fur die Postamt formular) und 6.1.1739 (fur die Grentz-Postamt formular)


          Beste Sammlergrüsse!
          Grzegorz

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          • Magdeburger
            Registrierter Benutzer
            • 28.01.2009
            • 70

            #6
            Hallo Zusammen

            ich habe mir bis jetzt nur die ersten 24 Blatt angeschaut.

            Persönlich finde ich das Material bis dahin super - aber Beschreibungen sollten immer zu Beleg stehen und nicht auf einer folgenden Seite.
            Hier und da wären Siegelseiten bzw. Ausschnitte mit interessant, wenn sich dort weitere Informationen befinden sollten.

            Anmerkung zu einigen Belegen bis dahin - wenn ich wieder Zeit finde mehr:

            Rahmen 1 Blatt 12 - Beschreibung auf Blatt 1 Rahmen 2
            Die ProCura-Regel sagt, dass 75% für das aufgebende Postamt anfielen. Die restlichen 25% erhielt das ausgebende Postamt. Bei Auslandbriefen ist es möglich, dass das Grenzpostamt dieses bekam.
            Mittig sind 76 Sgr. = 122 Schillinge angeschrieben worden, was der preussische Anteil insgesamt sein wird.
            Weiterhin sind 128 Schillige, gestrichen und schlußendlich 131 Schillinge notiert worden.

            Ich habe keinen Postvertrag, so dass ich die Zahlen nicht klären kann.

            Rahmen 2 Blatt 1

            Paket 1829 nach Spremberg

            Es ist ein normaler 2 7/8 Loth schwerer Brief und kein Paketbegleitbrief
            Bei der Entfernung von fast 30 Meilen war die 3fache Brieftaxe = 15 Sgr. korrekt.
            N.B Scheingeld wurde fast grundsätzlich von Absender bezahlt und konnte nur in Ausnahme vom Empfänger eingezogen werden.

            Rahmen 2 Blatt 5
            Postvorschuß 11.2.1847

            Postvorschuß 30 Sgr.
            ProCura 75% für aufgebende Postanstalt = 1 1/2 Sgr.
            Daraus ergibt sich die Summe vom 31 1/2 Sgr.
            ProCura 1/2 Sgr. für ausgebende Postanstalt.
            Porto hier 2,5 fach = 2 1/2 Sgr. ergibt 34 1/2 Sgr.

            Mit freundlichem Sammlergruss

            Ulf
            Suche Belege von/nach/durch Magdeburg bis 31.12.1867

            Kommentar

            • Michael Lenke
              Administrator
              • 28.01.2006
              • 6915

              #7
              Der Besitzer Herr Eitner ist leider letztes Jahr verstorben. Er kann also nicht mehr reagieren.
              Nichtsdestotrotz sind Anmerkungen zum Exponat sicher auch für andere Sammler interessant.
              Es gibt übrigens einen 5-teiligen Artikel (97 S.) von Herrn Eitner über die Post in Stettin in den Rundschreiben 188-192 der Arge Deutsche Ostgebiete.
              Bei Bedarf bitte melden.

              ml
              Wehr fähler findet, daf si behaltn.
              Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
              Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)

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