Neu unter Exponate-Online: Preußen - Die Kopfausgaben 1850-59

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  • Michael Lenke
    Administrator
    • 28.01.2006
    • 6915

    #1

    Neu unter Exponate-Online: Preußen - Die Kopfausgaben 1850-59

    Unter WWW.Exponate-Online.de wurde ein neues Exponat eingestellt:

    Alfred Schmidt
    Preußen - Die Kopfausgaben 1850-59

    Bitte einmal hineinschauen und hier im Forum darüber diskutieren.

    Hier der Direktlink zum Exponat: Preußen - DIe Kopfausgaben 1850-59

    M.Lenke
    Zuletzt geändert von Michael Lenke; 26.06.2018, 16:53.
    Wehr fähler findet, daf si behaltn.
    Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
    Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)
  • Rainer Fuchs
    Weltenbürger
    • 02.06.2004
    • 3776

    #2
    Schön zu sehen dass es noch Traditionelle Sammlungen (Ländersammlungen) gibt.., die scheinen ja zumindest auf Ausstellungen etwas aus der Mode gekommen zu sein, zumindest habe ich von mehreren Ausstellungsleitern gehört dass die mehr und mehr Mühe haben genug Ländersammlungen zu bekommen.

    Ansonsten, nettes Exponat, wie war denn die erste Bewertung im Rang3?

    Der einzige Kritikpunkt für Sammlungen im Rang 3 den ich habe ist warum man die in Englischer Sprache aufzieht..., auch wenn ich der Englischen Sprache in Wort und Schrift mächtig bin, auf Rang 3 erwarte ich doch eher Deutschsprachige Exponate, später wenn es Richtung International geht, kann man die immer noch ins Englische Übersetzen. So halte zumindest ich es.
    Mitglied bei:
    BDPh, DASV, APS, RPSL (FRSPL), SG-Lateinamerika, India Study Circle, FG Indien, AROS, NTPSC, ONEPS, COPAPHIL etc...

    Sammelgebiete:

    Kommentar

    • Cophila
      Vereinsmitglied
      • 18.02.2008
      • 895

      #3
      Außergewöhnlich schönes Exponat.

      Störend ist das Englisch, aber gut, wenn man in englisch-sprachigen Ländern bzw. international ausstellen möchte, dann passt es.
      Mit freundlichen Grüßen

      Kommentar

      • Alfred Schmidt
        Registrierter Benutzer
        • 20.11.2014
        • 24

        #4
        Ich weiß auch nicht so recht, warum traditionelle Sammlungen aus der Mode gekommen sind. Im Grunde ist das die "Urform" aller Sammlungen. Vielleicht hat es damit zu tun, dass die Erwartungen in dieser Klasse relativ hoch sind und dass man diese Erwartungen beispielsweise in der Postgeschichte leichter erfüllen kann. Leichter in dem Sinne, dass weniger finanzieller Aufwand nötig ist. Auf alle Fälle täuscht der Eindruck nicht, dass die traditionellen Klassen kleiner werden. Damit hat allerdings auch die Thematik zu kämpfen.

        Die erste Bewertung waren 93 Punkte bei 5 Rahmen. Die Form, in der das Exponat jetzt zu sehen ist, sind 7 Rahmen, die von Rang 2 bis zur ersten internationalen Teilnahme gezeigt werden sollen. Später soll das Exponat auf 128 Seiten erweitert werden, was 8 Rahmen international zu je 16 Blättern entsprechen würde.

        Wegen der englischen Beschreibung muss ich um Verständnis bitten. Das Exponat ist tatsächlich aufgebaut worden, um es später international zu zeigen. Es ist ein immenser Aufwand, zunächst alles in deutsch zu beschreiben und später zu übersetzen. Daher habe ich in diesem Fall gleich alles mit englischen Beschreibungen aufgebaut. Ansonsten stimme ich freilich zu. Ich schau mir auch lieber ein in deutscher Sprache aufgebautes Exponat an. Für das Publikum ist das auch schöner.

        Für Hinweise bin ich übrigens sehr dankbar. Man ist nämlich, auch wenn man sich viel Mühe gibt, auch mal betriebsblind.

        Viele Grüße
        Alfred Schmidt

        Kommentar

        • Ludwig
          Registrierter Benutzer
          • 25.08.2004
          • 201

          #5
          Zitat von Rainer Fuchs
          Ansonsten, nettes Exponat ...
          .
          Also vor lauter Ex ... und Only ... eine leichte Untertreibung. Besonders der Brief nach Athen mit so einer prominenten Adresse fordert doch "Google" heraus. Ich darf den Brief hier einstellen, dann erklärt sich meine Begeisterung (siehe Nr. 6/6)

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 168_066_X.jpg
Ansichten: 1
Größe: 83,4 KB
ID: 264640


          Zu Johann Friedrich Julius Schmidt:



          u.a.

          Eine Frage: wer schrieb an Julius Schmidt, welchen Inhalt hat das Schreiben? Und wie sieht die Briefrückseite aus (die ist oftmals auch aufschlussreich). *

          So einen Top-Brief bekommt man nicht für Kleingeld aus der Portokasse. Schade, dass ich die Sammlung wohl niemals in Natura bewundern kann. Also für mich eine hervorragende Sammlung, da sind doch 97/98 Punkte zu vergeben.

          Vielen Dank für die Präsentation hier unter "Exponate-Online".

          Ludwig

          * Absendeort ist Münster. Dort stand Prof. Dr. Heis https://de.wikipedia.org/wiki/Eduard_Heis in Korrespondenz mit J. Schmidt. Wenn er jetzt der Absender wäre
          Zuletzt geändert von Ludwig; 05.07.2018, 18:02. Grund: Ergänzung Frage

          Kommentar

          • Alfred Schmidt
            Registrierter Benutzer
            • 20.11.2014
            • 24

            #6
            Ich hab den Brief mal vom Blatt genommen. Es ist sehr dünnes, brüchiges Papier. Daher ist das Scannen des Inhaltes etwas riskant. Ich habe aber mal verglichen mit einem Autographen von Prof. Heis, der bei Google zu finden ist. Der Brief ist eindeutig von Prof. Heis geschrieben. Es ist eine wissenschaftliche Korrespondenz, wo es u.a. um Philologie geht. Auf der Rückseite des Briefes ist ein Eingangsstempel von Athen sowie zwei blaue Taxvermerke 25 bzw. 20.
            Warum soll das Anschauen in Natura nicht funktionieren? Das lässt sich doch vielleicht mal einrichten.
            Einen schönen Sonntag noch!

            Kommentar

            • Ludwig
              Registrierter Benutzer
              • 25.08.2004
              • 201

              #7
              Ist das jetzt neu für Sie? Oder wußten Sie das schon und ist es nur (leider) für das traditionelle Exponat nicht von Belang. Ich finde, dass die Wertigkeit dieses Briefes durch den Inhalt wesentlich gesteigert ist, auch wenn das philatelistische überwiegt.

              Wegen "Live-Anschauen": Konnten Sie schon weitere Teilnahmen an Ausstellungen planen? Wie schnell möchten Sie Ihr hervorragendes Exponat zu International bringen, schon vor 2020?

              Kommentar

              • Alfred Schmidt
                Registrierter Benutzer
                • 20.11.2014
                • 24

                #8
                Der Absender war schon neu für mich. Ich hatte (noch) nicht in den Inhalt geschaut. Eigentlich bin ich ja neugierig, und über Julius Schmidt hätte man vielleicht die Verbindung zu Münster finden können. Bei der fehlenden Unterschrift dann allerdings auch schwierig. Auf alle Fälle vielen Dank für diesen Hinweis!

                Ob ich diese Zusammenhänge im traditionellen Exponat bringe, hängt auch vom Platz auf dem betreffenden Albumblatt ab. Erwähnen würde ich es schon. In einem postgeschichtlichen Exponat kann man das sicher eingehender erörtern und als Argument verwenden, warum Korrespondenzen aus Preußen mit Griechenland bestanden. Diese Destination ist wirklich selten.

                Das Exponat wird Ende diese Monats in Trier auf Rang 2 gezeigt und im August in Gmunden auf Rang 1. Danach wäre eine Teilnahme bei einer FEPA-Ausstellung wohl günstig, um sich für die 8 Rahmen bei einer FIP-Ausstellung zu qualifizieren. Ob ich dann 2020 in London teilnehme, muss ich mir noch genau überlegen. Ich will es nicht überstürzen, weil der Ausbau auf 128 Blatt sehr gründlich erfolgen muss, unter Beibehaltung der konsistenten Bearbeitung, des Niveaus im Material sowie im Mix verschiedenster Destinationen. Das notwendige Material wäre schon vorhanden. Es braucht dann etwas Zeit, damit die Erweiterung nicht wie angehängt wirkt, sondern wie aus einem Guss.

                Kommentar

                • Musikant76
                  Registrierter Benutzer
                  • 08.08.2006
                  • 34

                  #9
                  Ein großartiges, in Teilen atemberaubendes Exponat. Herzlichen Glückwunsch. Das Material ist im Wortsinne einmalig, gerade die Briefe von ausgesuchter Qualität, was Marken und Stempel anbelangt. Und mit Blick auf die ersten Seiten: Sage mal noch einer, das Sammelgebiet FDC sei tot! Ich habe jedenfalls seit langem keine Ländersammlung mehr so im Detail studiert.
                  Zuletzt geändert von Musikant76; 03.10.2018, 10:41.
                  ***

                  Mitglied RPSL, Arge Jugoslawien und Nachfolgestaaten e.V. im BDPh. e.V., Military Postal History Society (APS affiliate)

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                  • Altsax
                    Registrierter Benutzer
                    • 22.02.2008
                    • 1497

                    #10
                    Zitat von Alfred Schmidt
                    Ich weiß auch nicht so recht, warum traditionelle Sammlungen aus der Mode gekommen sind.
                    Die Antwort gibt doch diese großartige Sammlung!

                    Sie ist offensichtlich unter dem Gesichtspunkt aufgebaut, damit international im Wettbewerb Erfolg zu haben.

                    Das zeigt schon die Beschreibung. Wichtig sind die Superlative "Größte Einheit", "Höchste Frankatur", "Einzig bekanntes Exemplar" etc. etc. sowie die Hinweise "ex Boker", "ex Ferrari", ex ...

                    Es reicht eben nicht, eine Ländersammlung systematisch und gut aufzubauen und zu beschriften, es muß "knallen", damit man sich auf dem "Jahrmarkt der Eitelkeiten" durchsetzen kann. Wer das nicht mitmacht bzw. finanziell nicht mitmachen kann, hat im internationalen Wettbewerb keine Chance.

                    Die NAPOSTA in Haldensleben hat gezeigt, daß man wenigstens im nationalen Bereich verstanden hat, daß dieser Trend gebrochen werden muß, wenn man mehr traditionelle Sammlungen im Wettbewerb sehen will. Dort kamen auch weniger spektakuläre Exponate zu Gold-Ehren. Genau das dürfte der richtige Weg sein.

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                    • bayern klassisch
                      Registrierter Benutzer
                      • 20.10.2005
                      • 2027

                      #11
                      + 1 ! Perfekt beschrieben.
                      Beatus ille, qui procul negotiis

                      Kommentar

                      • Rainer Fuchs
                        Weltenbürger
                        • 02.06.2004
                        • 3776

                        #12
                        Das sammeln allgemein, insbesondere um auszustellen, hat sich in den letzten Jahren stark von Traditionell hin zu Postgeschichte verschoben. Die dürfte in meinen Augen der Hauptgrund der weniger werdenden traditionellen Exponate sein.

                        Leider ist besonders International ein ungesunder Trend zu sehen dass "Geld Tore schießt" wie man im Fußball sagt. Den Regeln dass diese Superlative "Größte Einheit", "Höchste Frankatur", "Einzig bekanntes Exemplar" etc. etc. sowie die Hinweise "ex Boker", "ex Ferrari", ex ... auch Punkte bringen entspricht es nicht, ist aber sicher hilfreich um International zu Groß-Gold zu kommen.
                        Man müsste, und da ist eigentlich die FIP gefordert, die Regeln so ändern das Seltenheit und Provenance z.B. nicht mit Geld gleichzusetzen sind, sonst wird der Normalaussteller schnell frustriert. Die eigene persönliche Leistung, insbesondere hinsichtlich Forschung, muss stärker honoriert werden...

                        Mein Exponat der Overland Mail Baghdad-Haifa oder die Irak Eisenbahnmarken (beide Exponate sund auch bei Exponate-Onlline zu sehen) trotzen nur so von Unikaten und Postgeschichtlich interessanten Stücken und eigener Forschung, nur sind die halt von einem Gebiet/Zeitraum das in der Gunst der Juroren nicht sooo hoch angesiedelt ist, ich nehms aber sportlich solange die Bewertung im Rahmen bleibt.

                        Ich habe derzeit 2 traditionelle Exponate im Aufbau, eines davon habe ich bei Exponate Online schon eingestellt, aber auch von eine Thema das niemanden interessiert, da habe ich aber auch Probleme mit da diese Exponate teilweise starke Postgeschichtliche Aspekte haben ohne die ich die Gebiete nicht sinnvoll zeigen kann, was aber nicht ganz den Regeln für Traditionell entspricht, dies ist aber ein anderes Thema.
                        Mitglied bei:
                        BDPh, DASV, APS, RPSL (FRSPL), SG-Lateinamerika, India Study Circle, FG Indien, AROS, NTPSC, ONEPS, COPAPHIL etc...

                        Sammelgebiete:

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                        • Altsax
                          Registrierter Benutzer
                          • 22.02.2008
                          • 1497

                          #13
                          Zitat von Rainer Fuchs
                          Leider ist besonders International ein ungesunder Trend zu sehen dass "Geld Tore schießt" wie man im Fußball sagt. Den Regeln dass diese Superlative "Größte Einheit", "Höchste Frankatur", "Einzig bekanntes Exemplar" etc. etc. sowie die Hinweise "ex Boker", "ex Ferrari", ex ... auch Punkte bringen entspricht es nicht, ist aber sicher hilfreich um International zu Groß-Gold zu kommen.
                          Man müsste, und da ist eigentlich die FIP gefordert, die Regeln so ändern das Seltenheit und Provenance z.B. nicht mit Geld gleichzusetzen sind, sonst wird der Normalaussteller schnell frustriert. Die eigene persönliche Leistung, insbesondere hinsichtlich Forschung, muss stärker honoriert werden...
                          Es ist sicherlich nicht einfach, bei traditionellen Sammelgebieten noch Neues zu erforschen. Zu berücksichtigen wäre aber, ob ein Exponat wenigstens die Substanz eines Gebietes umfassend darstellt.

                          "Traditionell" zu sammeln bedeutet vor allem, die Marken in Bezug auf Ausgabeanlaß, Entwurf und Druckvorbereitung, Druck incl. seiner Besonderheiten und Varianten, Verwendungsmöglichkeiten sowie Entwertungsvarianten umfassend darzustellen.

                          Dieses "Pflichtprogramm" lückenlos zu absolvieren, ist bei vielen Gebieten schwierig genug. Dessen Erfüllung sollte aber eigentlich der Bewertungsmaßstab sein, wobei ausschließlich die Entwurfsphase mit ihren notwendigerweise einmaligen Stücken den Sprung zur Spitzenklasse markieren muß. Die "größte Einheit" verliert unter diesem Gesichtspunkt ebenso ihre Bedeutung wie die "einzige Frankatur nach Manila" oder das berüchtigte "name dropping" ex Boker oder wem auch immer.

                          Man gewinnt den Eindruck, daß Aspekte, die in Auktionsbeschreibungen herausgestellt werden, um die Seltenheit und Bedeutung eines Loses zu unterstreichen, zunehmend auch von Juroren entsprechend gewürdigt werden. Niemand scheint darüber nachzudenken, daß die "größte bekannte Einheit" einer Marke weniger die Substanz einer Sammlung erhöht, als daß sie das Bedürfnis des Sammlers befriedigt, etwas "Einmaliges" zu besitzen und zeigen zu können.

                          Selbstverständlich kann man dann, wenn das "Pflichtprogramm" eines Sammelgebietes absolviert ist, eine weitere Differenzierung über darübe rhinaus vorhandene Besonderheiten vornehmen. Sie dürfen nach meiner Überzeugung aber nicht an dessen Stelle treten! Gleichzeitig sollte man dann, wenn dieses Pflichtprogramm umfassend dargestellt wird, eine Sammlung auch dann hoch bewerten, wenn die "Knaller" fehlen. Schließlich wollen auch die Betrachter nicht nur vor Ergriffenheit staunen, sondern auch von einem Exponat etwas lernen.

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