Südwest 2021: 5.2 Tram Post of Hamburg

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  • Hugo67
    Registrierter Benutzer
    • 22.12.2011
    • 1077

    #1

    Südwest 2021: 5.2 Tram Post of Hamburg

    Ich sehe gerade, dass die Exponate der Südwest 2021 schon online sind, dabei ist der offizielle Ausstellungsbeginn erst morgen.

    Das Straßenbahnpostexponat Hamburg ist leider erneut ein Beispiel dafür, wie ein anschaulich illustriertes Exponat zu einem eigentlich interessanten Thema durch den Umstand kaputtgemacht wird, dass es in einem Englisch verfasst ist, das irgendwo zwischen "stark verbesserungswürdig" bis hin zu "für Englisch-Muttersprachler unverständlich" schwankt.
    Warum nicht auf Deutsch oder alternativ mit einem englischen Text, der von einem Muttersprachler korrekturgelesen wurde ????
  • Rainer Fuchs
    Weltenbürger
    • 02.06.2004
    • 3776

    #2
    @hugo67...

    Und wenn man nichts qualifiziertes zum Inhalt sagen kann oder will dann kommt halt die Sprachkeule raus.

    Es wäre schön mal was konstruktives von Dir zu lesen, OK, die Nachrichten zu Fälschungen bei Angeboten sind interessant, zeige oder schreibe bitte einmal was von Deiner Sammlung...

    Das was Du tust ist andere vom ausstellen abzuhalten. Mangelnde Fremdsprachenkenntnisse sind gemäß den Richtlinien kein Grund zu einer schlechteren Bewertung.
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    BDPh, DASV, APS, RPSL (FRSPL), SG-Lateinamerika, India Study Circle, FG Indien, AROS, NTPSC, ONEPS, COPAPHIL etc...

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    • Hugo67
      Registrierter Benutzer
      • 22.12.2011
      • 1077

      #3
      Zitat von Rainer Fuchs

      Mangelnde Fremdsprachenkenntnisse sind gemäß den Richtlinien kein Grund zu einer schlechteren Bewertung.
      Zur Bewertung kann und will ich nichts sagen, das ist exklusiv Aufgabe der Jury, soweit ich weiß.
      Ich bin allerdings bislang der Ansicht, ein Exponat sei auch für Betrachter gedacht, die nicht Mitglied der Jury sind. Dafür wäre es sinnvoll, sich sprachlich in verständlicher Art und Weise zu artikulieren.

      Zitat von Rainer Fuchs
      zeige oder schreibe bitte einmal was von Deiner Sammlung...
      Das wäre unter der Rubrik "Exponate der Südwest 2021" völlig unangebracht.

      Kommentar

      • Rainer Fuchs
        Weltenbürger
        • 02.06.2004
        • 3776

        #4
        Zitat von Hugo67
        Zur Bewertung kann und will ich nichts sagen, das ist exklusiv Aufgabe der Jury, soweit ich weiß.
        Ich bin allerdings bislang der Ansicht, ein Exponat sei auch für Betrachter gedacht, die nicht Mitglied der Jury sind. Dafür wäre es sinnvoll, sich sprachlich in verständlicher Art und Weise zu artikulieren.
        Da hast Du recht, das Exponat ist für alle Zuschauer da, es fällt aber auf das Du mehr Oberlehrerhaft die Sprachlichen Fehler raussuchst und kommentierst als das Exponat selbst. und das ist schon mehr als traurig. Nur wer arbeitet macht auch Fehler...

        Zitat von Hugo67
        Das wäre unter der Rubrik "Exponate der Südwest 2021" völlig unangebracht.
        Du darfst gerne neue Diskussionn zu Deinen Gebieten eröffnen..., keine Angst...
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        • Hugo67
          Registrierter Benutzer
          • 22.12.2011
          • 1077

          #5
          Zitat von Rainer Fuchs
          Nur wer arbeitet macht auch Fehler...
          Wenn Du Dir das Exponat angesehen hättest und genau gelesen hättest, was ich schrieb, hättest Du bemerkt, dass es nicht um einzelne Fehler geht. Der gesamte Text ist eine einzige sprachliche Katastrophe bis hin zur vollständigen Unverständlichkeit.

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          • Harald Krieg
            Ostafrikasammler
            • 27.06.2003
            • 4789

            #6
            Also sollte jemand, der kein Englisch kann, es besser sein lassen, international ausstellen zu wollen?

            Ich glaube Besucher als auch Juroren auf internationalen Ausstellungen bevorzugen ein schlechtes Englisch gegenüber einem perfekten Deutsch - welches sie aber leider überhaupt nicht verstehen.

            Ich finde es mutig, wenn jemand trotz mässiger Sprchkenntnisse es wagt, das ganze auf Englisch zu machen. Das verdient eher Anerkennung als Kritik.

            Grüße
            Harald

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            • Hugo67
              Registrierter Benutzer
              • 22.12.2011
              • 1077

              #7
              Zitat von Harald Krieg
              Also sollte jemand, der kein Englisch kann, es besser sein lassen, international ausstellen zu wollen?

              Ich glaube Besucher als auch Juroren auf internationalen Ausstellungen bevorzugen ein schlechtes Englisch gegenüber einem perfekten Deutsch - welches sie aber leider überhaupt nicht verstehen.

              Ich finde es mutig, wenn jemand trotz mässiger Sprchkenntnisse es wagt, das ganze auf Englisch zu machen. Das verdient eher Anerkennung als Kritik.

              Grüße
              Harald
              Das verstehe ich aus zweierlei Gründen nicht:
              1) Wie ich in meinem Eingangsbeitrag schrieb, ist das Problem doch nicht, dass jemand des Englischen nicht ausreichend mächtig ist. Das Problem ist vielmehr, dass der- bzw. diejenige entweder seine Sprachkünste stark überschätzt oder sich aber aus anderen Gründen, über die ich nicht spekulieren kann und möchte, keine fachkundige Hilfe zur Verbesserung der sprachlichen Darstellung hinzunimmt. "Mutig", wenn man so will, im Ergebnis jedoch äußerst ernüchternd. Das habe ich anderer Stelle schon einmal geschrieben: Warum nur steckt mancher Aussteller eine riesige Menge an Zeit, Energie, und Geld in ein Exponat, nur um dann am (für einen Muttersprachler) recht überschaubaren Aufwand zur Optimierung des sprachlichen Ausdrucks zu sparen ?
              2) Es besteht auf der Südwest 2021, jedenfalls soweit mir bekannt, kein spezieller Anlass, ein Exponat auf Englisch auszustellen.

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              • Eric Scherer
                Registrierter Benutzer
                • 06.11.2012
                • 741

                #8
                Lieber Hugo67. Du postulierst hier, dass das Exponat in einem miserablen Englisch gehalten ist. Das stimmt so schlichtweg nicht. Der Text ist sauber und ohne grössere Rechtschreibe- und grasse Grammatikfehler. Einzig: das ist typisches Euroenglisch bzw. Deutschenglisch. D.h. bei jedem Satz hört man die ursprüngliche deutsche Satzstruktur deutlich heraus. Das ist nicht schön, aber eben auch nicht falsch. Es gibt massenweise Publikationen etwa von Wissenschaftlern deutscher Universitäten und Hochschulen, die sich derselben Sprache bedienen. Solche Texte zu überarbeiten, ist übrigens überhaupt nicht einfach und relativ kostspielig. Leider hat nicht jeder einen Muttersprachler in der Bekanntschaft und nicht jeder Muttersprachler ist sprachlich so versiehrt, ob ein Korrekturlesen zu machen. In diesem Sinne würde die Sprachversion in englischer Sprache mal nicht so negativ bewerten.
                Jeder Aussteller muss für sich selbst entscheiden, welche Sprache er wählt. Gerade durch virtuelle Ausstellungen wird das Publikum immer internationaler. U.a. haben wir auch bei den Online Seminare immer wieder Teilnehmer, die nicht muttersprachlich sind.

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                • Altsax
                  Registrierter Benutzer
                  • 22.02.2008
                  • 1497

                  #9
                  Zitat von Hugo67
                  Es besteht auf der Südwest 2021, jedenfalls soweit mir bekannt, kein spezieller Anlass, ein Exponat auf Englisch auszustellen.
                  Wer beabsichtigt, international auszustellen, muß sich zwischen dem doppelten Aufwand einer späteren Exponatsgestaltung in englischer Sprache und der sicherlich in Deutschland dem Betrachter angenehmeren in deutscher entscheiden. Solange das deutsche Reglement fremdsprachliche Beschreibung zuläßt, geht man mit der Entscheidung dafür lediglich das Risiko ein, daß die Jury dieser Sprache nicht ganz mächtig ist.

                  Eine andere Frage ist die der Qualität der Sprache. Es genügt dazu eben nicht, lediglich einen Muttersprachler zu bemühen. Er/sie muß auch die philatelistischen Fachausdrücke beherrschen. Wenn es da fehlt, geht der Schuß nach hinten los. Grundsätzlich teile ich aber die Meinung, daß jemand, dessen Exponat dem Anspruch genügt, der an internationalen Ausstellungen gefordert wird, ihn auch sprachlich erfüllen sollte. Im Gesamtaufwand dürften die Kosten für eine qualifizierte Übersetzung keine Rolle spielen. Man demonstriert aber damit den Respekt vor den Betrachtern.

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                  • Rainer Fuchs
                    Weltenbürger
                    • 02.06.2004
                    • 3776

                    #10
                    Zitat von Altsax
                    Wer beabsichtigt, international auszustellen, muß sich zwischen dem doppelten Aufwand einer späteren Exponatsgestaltung in englischer Sprache und der sicherlich in Deutschland dem Betrachter angenehmeren in deutscher entscheiden. Solange das deutsche Reglement fremdsprachliche Beschreibung zuläßt, geht man mit der Entscheidung dafür lediglich das Risiko ein, daß die Jury dieser Sprache nicht ganz mächtig ist.

                    Eine andere Frage ist die der Qualität der Sprache. Es genügt dazu eben nicht, lediglich einen Muttersprachler zu bemühen. Er/sie muß auch die philatelistischen Fachausdrücke beherrschen. Wenn es da fehlt, geht der Schuß nach hinten los. Grundsätzlich teile ich aber die Meinung, daß jemand, dessen Exponat dem Anspruch genügt, der an internationalen Ausstellungen gefordert wird, ihn auch sprachlich erfüllen sollte. Im Gesamtaufwand dürften die Kosten für eine qualifizierte Übersetzung keine Rolle spielen. Man demonstriert aber damit den Respekt vor den Betrachtern.
                    Ich hatte bei meinen Exponaten die Hilfe mehrerer Muttersprachler, davon 3-4 mit Philatelistischem Hintergrund, einer ohne. Da kommen dann auch noch Unterschiede hervor ob nun ein Engländer oder Schotte oder gar US Amerikaner ist.

                    Die letzten Fehler fand dann meine Tochter die defaktco auch Muttersprachler ist da sie auf einer Amerikanischen Schule ihre International Baccalaureate machte.

                    Bei einer Rang 2 Ausstellung in Österreich wurde aber auch mal danach gefragt warum das Exponat denn in Englisch ist..., hat trotzdem für eine Goldmedallie gereicht.
                    Mitglied bei:
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                    • TeeKay
                      Registrierter Benutzer
                      • 05.08.2003
                      • 574

                      #11
                      Mein englisch ist mittelmäßig bis schlecht, weshalb ich es lange vermied, es zu sprechen oder zu schreiben. Als ein vorwiegend in englisch besprochenes Thema mein Interessengebiet streifte, begann ich, einfach englisch zu schreiben. Bei Sätzen, bei denen ich mir unsicher bin, übersetze ich mein englisch mit Google Translate zurück auf deutsch. Ist das Ergebnis in deutsch gut, dann geh ich davon aus, dass auch die englische Version gut war, sonst hätte Google daraus kein gutes Deutsch machen können. Von den Gesprächspartnern meines Interessengebietes gab es exakt einen einzigen in drei Jahren, der mich darauf hinwies, dass meine Sätze oft falsch, aber verständlich, seien. Und er sagte mir das als Hinweis mit konkreten Beispielen, damit ich mich verbessern kann. Allen anderen war es nicht so wichtig, dass sie was erwähnten. Am Ende gewannen alle dadurch, dass es der eine mit seinem nicht perfekten englisch einfach trotzdem versuchte.

                      Gerade bei einem als Bild vorliegenden Exponant können nicht Deutschsprachige auch nicht einfach mit Google übersetzen. Denen dürfte also eine schlechte englische Version lieber sein als eine deutsche. Und für Deutschsprachige gibts bei Exponate online noch ein anderes Straßenbahn-Exponat auf deutsch, wenn auch mit deutlich weniger erklärendem Text.

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                      • Hugo67
                        Registrierter Benutzer
                        • 22.12.2011
                        • 1077

                        #12
                        Zitat von Eric Scherer
                        Lieber Hugo67. Du postulierst hier, dass das Exponat in einem miserablen Englisch gehalten ist. Das stimmt so schlichtweg nicht. Der Text ist sauber und ohne grössere Rechtschreibe- und grasse Grammatikfehler.
                        Ich kann nur inständig hoffen, dass dies nicht ernst gemeint ist.
                        Ansonsten könnte ich nur darum bitten, drei beliebige Blätter dieses Exponats einem/r Englisch-Muttersprachler/in zu geben, ihn/sie und um eine Bewertung zu bitten und diese hier zu veröffentlichen.

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                        • Harald Krieg
                          Ostafrikasammler
                          • 27.06.2003
                          • 4789

                          #13
                          Ich hatte vor kurzem an einem Meeting teilgenommen, bei dem ein Deutscher referiert hat und außer mir nur noch ein Deutscher und ca. 15 Amerikaner und Kanadier teilgenommen haben. Der deutsche Referent hat ein sehr mäßig Englisch gesprochen, der andere deutsche Teilnehmer hat sich mir gegenüber sehr negativ geäußert und meinte mit so einem schlechten Englisch etwas zu präsentieren wäre eine Schande. Er würde die Deutschen komplett blamieren!
                          Die Amerikaner und Kanadier waren alle sehr angetan, weil sie durchaus verstehen konnten, was man ihnen vorstellen wollte und den Inhalt interessant fanden. Es gab viel Lob und ausschließlich Lob (echt gemeintes, nicht nur Höflichkeit) und bei meiner Nachfrage bei zwei befreundeten Sammlern, was sie tatsächlich darüber denken, kam auch nur positives. Sie wissen es durchaus zu schätzen, dass Ausländer sich bemühen Englisch zu reden, da sie selbst ja in der Regel alle keine Fremdsprache können.
                          Ich fand das wieder mal sehr typisch – auf deutscher Seite ein „wie kann der nur“ und auf amerikanischer Seite „toll, dass er das macht“.
                          Ich denke bei der Sammlung würde es international genauso gesehen werden und auch jeder amerikanische oder britische Juror oder Besucher weiß es zu schätzen, die Beschreibungen verstehen zu können.
                          Ich hatte früher in der Schule mehre Jahre eine 4 in Englisch im Zeugnis und rede heute beruflich zu 70-80 meiner Zeit nur Englisch. Ist mir anfangs nicht leicht gefallen mich zu trauen, aber nachdem ich mir dann halt gesagt, ich spreche besser Englisch als jeder meiner Zuhörer irgendeine Fremdsprache, ging es.
                          Grüße
                          Harald

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                          • Altsax
                            Registrierter Benutzer
                            • 22.02.2008
                            • 1497

                            #14
                            Zitat von Harald Krieg
                            Ich fand das wieder mal sehr typisch – auf deutscher Seite ein „wie kann der nur“ und auf amerikanischer Seite „toll, dass er das macht“.
                            Ich denke bei der Sammlung würde es international genauso gesehen werden und auch jeder amerikanische oder britische Juror oder Besucher weiß es zu schätzen, die Beschreibungen verstehen zu können.
                            100%tig einverstanden damit, daß auf internationalen Ausstellungen für betrachter wie Juroren ein schlechtes Englisch nützlicher ist als gutes Deutsch.

                            Gleichwohl gibt es einen Riesenunterschied zwischen dem gesprochenen Wort, bei dem auch in der eigenen Muttersprache Fehler vorkommen, sofern nicht vom Blatt abgelesen wird, und einer Beschriftung, die nicht spontan und/oder unter Zeitdruck entsteht. Sie ist Bestandteil der Gesamtpräsentation und des Eindrucks, den ein Exponat auf Betrachter wie Jury macht. Der Inhalt wird niemals losgelöst von der Form beurteilt, wie jeder in Gestaltungsfragen unbegabte Aussteller wie ich schon vielfach erfahren hat. Vielleicht bin ich zu altmodisch, aber wer keinen Wert auf Präzision in der Sprache legt, gibt damit nach meiner Überzeugung zu erkennen, daß sie ihm auch in anderen Bereichen nicht wichtig zu sein scheint.

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