Sächsische Postgeschichte

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  • bayern klassisch
    Registrierter Benutzer
    • 20.10.2005
    • 2027

    #16
    Hallo Leidensgenosse,

    es geht doch Hr. Herbst eben genau darum, alle Facetten der PO von alpha bis omega zu zeigen, und eben keine Sektoren auszugliedern, womit seine Sammlung gesplittet werden müsste, sei es in 2, 3 oder noch mehr Teile.

    Ich habe ja mit meinem Posting in die gleiche Kerbe gehauen - ich denke auch, dass das gewählte Thema nur extrem komprimiert unterzubringen sein wird. Und genau dies soll ja optimiert werden.

    Grüsse von bayern klassisch, der vor 10 Jahren vor ähnlichen Problemen stand ...
    Beatus ille, qui procul negotiis

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    • Altsax
      Registrierter Benutzer
      • 22.02.2008
      • 1497

      #17
      Wald ist mehr als die Summe von Bäumen...

      Hallo bayern klassisch, hallo Herr (?)Hesse,

      wenigstens einer versteht mich......

      "Fast unmöglich" ist eben das reizvolle. Wer seine Ziele erreicht, hat sie nicht hoch genug angesetzt (ist nicht von mir, aber treffend).

      Es war schon immer die höhere Kunst, einen komplexen Sachverhalt auf einer DIN A 4 Seite zu schildern, als ihn auf 50 Seiten auszubreiten. Ich weiß auch nicht, ob das Projekt zufriedenstellend gelingen wird, aber zum Abbruch des Versuchs ist es viel zu früh.

      Beste Grüße
      JH

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      • Hesse
        Registrierter Benutzer
        • 13.10.2003
        • 149

        #18
        Umfang

        Lieber JH,
        klar doch, wenn sie unbedingt in 7 Rahmen die PG Sachsens darstellen wollen, warum nicht? Nur, die Sache ist doch die: im Wettbewerb, da nehmen sie sich selbst die Chancen auf höchste Lorbeeren - in 7 Rahmen ist es nicht möglich, die gesamte PG Sachsens unterzubringen.
        Ein anderes Beispiel: ein Heimatsammler eines kleinen Ortes mit Postexpedition, der hat schon Probleme, wenn er in den 7 Rahmen die PG dieses Ortes vom 17. Jahrhundert bis in die Neuzeit darstellen will. Das kann er gerade so platzmäßig hinbekommen. Klar ist, daß es für PG Sachsen mehr Punkte bei der Bedeutung gibt, als bei dem kleinen Ort . . . Daher ist für die Heimatsammler kleinerer Orte auch bei Rang 1 mit Vermeil meist das Ende der Fahnenstange erreicht . . .
        Gruß Hesse

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        • lehrling
          AD,DR-1924
          • 23.07.2007
          • 115

          #19
          Hallo Altsax,
          als Angehöriger der Zielgruppe möchte ich denn auch meinen Kommentar abgeben...
          Vorweg ein Lob an den BDPh für die Möglichkeit, Ausstellungssammlungen auf diesem Wege zugänglich zu machen, so bin auch ich in den Genuß gekommen.

          Das Ziel, die sächs. Postgeschichte in allen Facetten dem Laien näher zu bringen, ist aus meiner Sicht gelungen - während bei hochspezialisierten Sammlungen mein Interesse bald nachläßt, wohl auch, weil mir die Unterschiede nicht alle selbst auffallen und ich nicht über das Wissen verfüge, sie entsprechend zu würdigen, habe ich dieses Exponat trotz Länge mit Vergnügen durchgesehen und dabei auch Anregungen für den Aufbau der eigenen Slg erfahren.
          Viel schöner kann man das Thema wohl kaum Darstellen - kürzer aber auch nicht, jedenfalls habe ich nur wenige Belege gesehen, die keine Lücke hinterlassen würden, wenn man sie herausnähme.
          Im Gegenteil, es könnten noch einige Punkte dazukommen :
          Incomming-Mail und Transite hat @bayern klassisch schon genannt, mir fehlt noch die Übersicht über die Marken-Ausgaben mit kurzer Erklärung der Gründe:
          des Erscheinens/Höhe der Nennwerte/Änderungen der Farbe, Zeichnung...
          gehört für mich als Laien auch zur Postgeschichte.
          Kürzer muß nicht besser sein, und wenn die Slg nicht in das Ausstellungsgefüge passt, sollte man vielleicht dieses ändern,
          Gruß lehrling

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          • bayern klassisch
            Registrierter Benutzer
            • 20.10.2005
            • 2027

            #20
            Hallo Lehrling,

            mir fehlt noch die Übersicht über die Marken-Ausgaben mit kurzer Erklärung der Gründe:
            des Erscheinens/Höhe der Nennwerte/Änderungen der Farbe, Zeichnung...


            Wenn das mal nicht nach hinten losgeht - ich habe da so meine Erfahrungen gemacht. Ich bin zwar auch, wie du, der Ansicht, dass man die Marken kurz vorstellen soll, wie er das ja auch teilweise indirket geschickt gemacht hat, aber mir sagte mal ein Juror, dass man lose Marken nicht gerne bei einer PO - Sammlung sieht. Stellt man sie aber auf Belegen vor, droht bei "markigen" Sammelgebieten eine gewisse Langeweile. Bei Sachsen ist das m. E. noch darstellbar, bei Bayern oder Württemberg aber könnte das zum Problem werden.

            Daher habe ich - nur bei Ausstellungen - meine losen Stücke verbannt und bin recht gut damit gefahren. Wer sich den Ausstellungsbedingungen unterwirft, der muss sich halt danach richten. Auch wenn die private Ansicht eine andere ist.

            Grüsse von bayern klassisch
            Beatus ille, qui procul negotiis

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            • lehrling
              AD,DR-1924
              • 23.07.2007
              • 115

              #21
              Hallo bayern klassisch,
              gerade der Brief mit Erklärung zur Einführung der 10 Ngr-Marke hat bei mir die Frage nach der Darstellung der Marken aufgeworfen - und wenn die selbstgewählte Aufgabenstellung alle Facetten... lautet, gehören sie mM nach dazu, ob von Juroren honoriert, oder nicht.
              Ist Vollständigkeit nicht auch ein Bewertungskriterium?
              Bezügl. der Zielgruppe muß man wohl differenzieren, zum einen interessierte Laien, zum anderen Juroren.
              Wenn das Zeigen von losen Marken negativ beurteilt wird, kann man wohl nicht beide gleichermaßen erreichen......schade.
              Gruß lehrling

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              • kdoe_de
                Registrierter Benutzer
                • 19.01.2006
                • 215

                #22
                Hallo

                mir gehts so wie lehrling, mir hat gerade die "Breite" gefallen. Oft geht es einem doch so, wie ich hier mal an einem Beispiel erzählen will: Ich habe mal eine Sammlung, ich glaube es war über die Bayern 1 oder eine ähnlich prominente Ausgabe, gesehen. Du trittst vor die Rahmen und denkst: Woow, so viele Bayern1er! Dann fängst du an voll Interesse zu lesen ..... Blatt5 - immer noch nur Bayern1er ..... Blatt6 - dito ..... Blatt7 - du gehst zum nächsten Exponat
                Dabei bin ich ja kein Außenstehender, sondern sehe mich durchaus als Philatelist! Aber soviel "Kompetenz" erschlägt einen fast, es sei denn man sammelt selber auch grade Bayern1 in all seinen Möglichleiten, dann liest (und betrachtet) man sicher bis zum letzten Blatt.

                Gruß Klaus
                suche Belege Stützerbach ,
                Belege Thüringer Glasindustrie
                Belege ostdeutsche Autoindustrie

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                • bayern klassisch
                  Registrierter Benutzer
                  • 20.10.2005
                  • 2027

                  #23
                  Hallo Klaus,

                  ich glaube, man braucht viel mehr fachliche Kompetenz für eine Sammlung, wie sie Hr. Herbst aufgebaut hat, als für eine Ansammlung von 100 Briefen der Schwarzen Eins von Bayern.

                  Man darf auch nicht eine Ländersammlung mit eine PO - Sammlung vergleichen. Und eine PO - Sammlung mit der Bayern Nr. 1 habe ich noch keine gesehen ...

                  Beste Grüsse von bayern klassisch
                  Beatus ille, qui procul negotiis

                  Kommentar

                  • kdoe_de
                    Registrierter Benutzer
                    • 19.01.2006
                    • 215

                    #24
                    Hallo
                    Zitat von bayern klassisch
                    ich glaube, man braucht viel mehr fachliche Kompetenz für eine Sammlung, wie sie Hr. Herbst aufgebaut hat, als für eine Ansammlung von 100 Briefen der Schwarzen Eins von Bayern.
                    Genauso sehe ich das ja eigentlich auch. Deshalb stand Kompetenz ja bei mir in " "

                    Gruß Klaus
                    suche Belege Stützerbach ,
                    Belege Thüringer Glasindustrie
                    Belege ostdeutsche Autoindustrie

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                    • bayern klassisch
                      Registrierter Benutzer
                      • 20.10.2005
                      • 2027

                      #25
                      Na, dann ist ja alles in Ordnung.
                      Beatus ille, qui procul negotiis

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                      • Altsax
                        Registrierter Benutzer
                        • 22.02.2008
                        • 1497

                        #26
                        doppelt eingegeben
                        Zuletzt geändert von Altsax; 16.03.2008, 19:36.

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                        • Altsax
                          Registrierter Benutzer
                          • 22.02.2008
                          • 1497

                          #27
                          Sächsische Postgeschichte

                          Vorab vielen Dank an alle, die mit konkreten Vorschlägen aufwarteten - einiges davon bestätigt mich in meinen Überlegungen, an anderes hatte ich noch nicht gedacht, es aber als interessant aufgenommen.

                          Sicherlich richtig ist die Feststellung, daß kaum ein Beleg unmittelbar als "entbehrlich" ins Auge springt. Dennoch ist eine Kürzung erforderlich und unter dem Aspekt "Vermeidung von Redundanz" auch möglich. Ich selbst stehe vor dem Dilemma, gerade dort vom Thema her Kürzungsmöglichkeiten zu sehen, wo besonders interessante (sprich: seltene) Belege betroffen wären (z.B. Struktur der Postanstalten, Postvereins-Bestimmungsländer). Deshalb gerade die Bitte an die Nicht-Sachsenspezialisten um Mithilfe. Sie sehen die "Dopplungen" in anderem Licht.

                          In diesem Sinne: Frisch ans Werk

                          JH

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                          • Altsax
                            Registrierter Benutzer
                            • 22.02.2008
                            • 1497

                            #28
                            Zwischenbilanz

                            Ehe die Thematik als erschöpft angesehen und ad acta gelegt wird, möchte ich mit einer Zwischenbilanz den Versuch einer Wiederbelebung starten:

                            Klar geworden ist wohl, daß ich nicht nach Ratschlägen suche, wie ich mit einer anderen Sammlung in der Postgeschichte zu Großgold kommen könnte. Es geht um die Optimierung genau dieses breit angelegten Exponates.

                            An konkreten Ratschlägen habe ich aufgenommen:

                            Straffung der Gliederung im Bereich Postanstalten
                            - ist für mich nachvollziehbar und wird berücksichtigt

                            Einfügung verbindender Texte
                            - Anliegen ist verstanden, Umsetzung bedarf noch des Nachdenkens

                            Konsequentere Erläuterung der Taxen
                            - in Bezug auf "banale" Taxen bleibt die Frage offen, ob auf deren Darstellung nicht zugunsten einer besseren Übersichtlichkeit verzichtet werden sollte. Hinsichtlich auf Grundlage vorhandener Quellen nicht erläuterbarer Taxen besteht die Wahl zwischen Verzicht auf Zeigen des Beleges, Verzicht auf Taxerläuterung oder - wie leider häufig praktiziert - Beschreibung der Taxe auf Basis zweifelhafter, weil quellenloser Literaturangaben. Nicht in Erwägung gezogen wurde die "Standardlösung erfolgreicher Aussteller", nämlich die Erkenntnisgewinnung durch Fingersaugen.

                            Darstellung der Markenausgaben mit Ausgabeanlaß etc.
                            - ist m.E. ein typisches Thema für eine traditionelle Sammlung. In Bezug auf die Postgeschichte waren die Francomarken lediglich Mittel zum Zweck. Sie stehen nicht im Zentrum der Betrachtung

                            Reduzierung der Postschein - Anzahl
                            - Die Postscheine werden nicht um ihrer selbst willen gezeigt, sondern zur Illustration eines postgeschichtlichen Zusammenhanges, der mit Briefen nur unzureichend oder gar nicht darstellbar wäre

                            Stärkere Berücksichtigung des Bereiches "Transite"
                            - sehr berechtigt, hatte ich übersehen

                            Stärkere Berücksichtigung der "Incoming mail"
                            - wurde bewußt sparsam dargestellt, weil andernfalls das Exponat zu "portostufenlastig" geworden wäre


                            Ich hoffe, daß diese Zusammenfassung der bisherigen Beiträge den einen oder anderen animiert, seine Gedanken dazu zu publizieren.

                            In diesem Sinne

                            Altsax
                            Zuletzt geändert von Altsax; 27.03.2008, 08:39.

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                            • Altsax
                              Registrierter Benutzer
                              • 22.02.2008
                              • 1497

                              #29
                              Der befürchtete "Fall" ist da....

                              Nachdem das - wenig veränderte - Exponat auf der Rang 2 in Wiesbaden wesentlich besser wegkam als in Mainz, habe ich es zur Rang 1 in Hannover angemeldet und bin dort mit 7 Rahmen angenommen worden. Diese Reduzierung auf 7 Rahmen war zu erwarten. Deshalb wollte ich in Wiesbaden im Jurygespräch Ratschläge zu einer sinnvollen Reduktion bekommen. Das Gespräch wurde mir aber mit der bemerkenswerten Begründung verweigert, ich "wisse doch selbst, wie gut ich sei". Nachdem mir unter dem Vorsitz dessen, von dem diese Aussage stammt, bereits zu einer anderen Sammlung in Essen ein Jurygespräch verweigert worden war, muß ich davon ausgehen, daß der einschlägige §9.9 des Bewertungsreglements nicht von allen Juroren als maßgeblich angesehen wird. Deshalb möchte ich versuchen, an dieser Stelle Ratschläge zu bekommen.

                              Bei einer Kürzung versucht man immer zuerst, bei den "Redundanzen" anzusetzen, also Wiederholungen zu beseitigen. Das hat zur Folge, daß auf einem Blatt nunmehr zwei unterschiedliche Themen behandelt werden müssen - aus meiner Sicht akzeptabel. Eine weitere Umfangsreduzierung ist zu errreichen, wenn auf die Einhaltung des Grundsatzes, daß jeder Rahmen mit einem neuen Thema beginnen sollte, konsequent verzichtet wird. Auch das halte ich für akzeptabel. Von da an geht es jedoch "an die Substanz", d.h., einzelne Aspekte müssen ganz entfallen. Auch in dieser Hinsicht habe ich Vorstellungen, möchte dazu jedoch Ratschläge "neutraler" Betrachter berücksichjtigen.

                              Ich hoffe sehr, daß sich erfahrene Aussteller oder gar Juroren finden, die mir weiterhelfen wollen und können.

                              Beste Grüße

                              Altsax

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                              • Lars Böttger
                                www.arge-belux.de
                                • 07.08.2003
                                • 8417

                                #30
                                Hallo Jürgen,

                                ein Punkt, der mir von den Belegen zwar sehr gut gefällt, aber m.E. nicht unbedingt notwendig ist, sind die Belege NDP/Deutsches Reich mit nachverwendeten Sachsenstempeln. Ist der Teil so wichtig oder eher ein "Streichposten"?

                                Beste Sammlergrüsse!

                                Lars
                                www.bdph.de und www.arge-belux.de

                                Kommentar

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