Die Organisation des Postwesens in der NVA

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    Administrator
    • 09.04.2003
    • 653

    #1

    Die Organisation des Postwesens in der NVA

    Exponattitel: Die Organisation des Postwesens in der NVA
    Eigentümer: Günter Heinemann
    Email: xheine2@t-online.de
    Kategorie: Postgeschichtliche Sammlungen

    coming soon
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    Administrator
    • 09.04.2003
    • 653

    #2
    Die Organisation des Postwesens in der NVA

    Status: Online
    Zuletzt geändert von Michael Lenke; 15.01.2014, 18:18.

    Kommentar

    • Altsax
      Registrierter Benutzer
      • 22.02.2008
      • 1497

      #3
      Dem Exponat fehlt ein Feldpostbrief vom Besuch der NVA bei den Waffenbrüdern in der Tschechischen Republik anläßlich des Prager Frühlings!

      Die Frage stellt sich, ob es keine entsprechende Korrespondenz gab oder derartige Belege nicht den Intentionen dieser Sammlung entsprachen.

      Altsax
      Zuletzt geändert von Altsax; 22.08.2008, 18:30.

      Kommentar

      • Michael Lenke
        Administrator
        • 28.01.2006
        • 6915

        #4
        Lieber Altsax,
        da die NVA nicht am "Besuch" in der Tschechischen Republik teilnehmen durfte, kann es auch keine Feldpost vom Einsatz geben.


        Aleks
        Wehr fähler findet, daf si behaltn.
        Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
        Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)

        Kommentar

        • Altsax
          Registrierter Benutzer
          • 22.02.2008
          • 1497

          #5
          Lieber Aleks,

          wenn der Bekannte, der im Erzgebirge Truppen hat über die Grenze fahren sehen, nicht Halluzinatioenn gehabt oder gelogen hat, gab es diesen "Besuch" sehr wohl.

          Auch der Beitrag in Wikipedia verneint lediglich Beteiligung an Kampfhandlungen.

          Beste Grüße

          Altsax

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          • Universum
            Aerophilatelie
            • 24.03.2005
            • 862

            #6
            Nach einer Fernsehsendung diese Woche haben die DDR-Truppen die Grenze zur CSSR n i c h t überschritten,da die Sowjets schlußendlich kein Eingriffen der NVA wünschten!

            Kommentar

            • Michael Lenke
              Administrator
              • 28.01.2006
              • 6915

              #7
              @Altsax
              nach meinen Erkenntnissen, die aus persönlichem KnowHow aus etwas sensibleren Quellen stammen (bitte keine Nachfragen zu VS-Themen), hat dieser Besuch nur in der Phantasie der DDR-Führung stattgefunden.

              Aleks
              Wehr fähler findet, daf si behaltn.
              Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
              Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)

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              • Fehldruck
                Registrierter Benutzer
                • 30.05.2004
                • 3826

                #8
                Rahmen 5 ab Blatt 9

                Zwischen dem 29.08.-22.10.69 wurde Felpost organisiert.

                aber...laut Verordnung waren die Feldpostvorschriften nicht anzuwenden. Es gab aber eingerichtete Postabholpunkte bzw. Militärpostämter in 8600 Bautzen 1 und 9900 Plauen 1.
                Nachweislich wurden auch PSF Nummern verteilt.

                Meiner Meinung nach zeigt das Exponat die Postorganisation in dieser Zeit sehr genau.

                Für mich gab es in dieser Zeit die Feldpost- ein Beleg menschenverachtener Invasionsbestrebungen der Diktatoren in der DDR.
                Bloß gut, daß es keinen Beleg aus "Freundesland" mangels sowjetischem Rückpfiff geben kann.

                Hoffentlich hat der Besitzer und gleichzeitig Ersteller des Exponats Gelegenheit hier zu lesen und zu antworten, da ich noch ein paar Fragen habe. Vielleicht können auch andere Sammler Informationen beitragen:

                1. Da ich noch eine mehr oder weniger unbeantwortete Frage zur Zensurpost in DDR-Gefängnissen im Forum habe, interessiert mich die Postorganisation und Zensur im Militärgefängnis Schwedt. Wie wurde die Post an und von den Gefangenen bearbeitet und zensiert und wie wurde Post dieser unmenschlichen Einrichtung bearbeitet.


                An dieser Stelle vielleicht noch der link zu meiner Frage- Gefängniszensur DDR- wer weiß mehr dazu??:


                2. Nach Tschernobyl am 26.04.86 hat die NVA bis ca. 10.Mai die Soldaten für dumm verkauft und mit täglicher Propaganda erst geleugnet dann verharmlost. Dann über Nacht wurden größere Truppen von chemischen Aufklärern an die polnische Grenze (bei Niesky, Horka...???) verlegt und es wurde Strahlung an Zügen gemessen und Züge wurden von den Soldaten gewaschen...bzw. strahlungsgemindert. Da der Einsatz über mehrere Monate ging- wie sah die Postorganisation aus bzw. gibt es Belege von diesem Einsatz?

                3. Wie wurde die militärische Zensur in der DDR organisiert...wer kann Belege zeigen?

                4.Wie wurde die Post der Waffenverweigerer bei den so genannten Spatensoldaten bzw. Bausoldaten bearbeitet (...und zensiert?)?
                Gibt es Belege?



                Das Exponat begründet an einigen Stellen die Entstehung bestimmter Unterorganisationen der NVA. Ich finde es nur in Ordnung, wenn dann auch das Ende der "Volksarmee" durch das Volk kurz erwähnt bzw. so erläutert wird. Zumal ja auch die Gründe z.B. für das Entstehen der Kampfgruppen fadenscheinig sind bzw. einer kleineren Erläuterung bedürfen.

                Persönlich würde ich auf die Unterdruckblätter verzichten, da ich mich sonst als EX-NVA-Offizier fühlen würde, der den Schuß der Aurora noch nicht gehört hat.

                Fehldruck
                Zuletzt geändert von Fehldruck; 23.08.2008, 11:05.

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                • gerhard.heinrich
                  Registrierter Benutzer
                  • 30.09.2006
                  • 402

                  #9
                  Nva

                  Die Post der für die Zugreinung in Horka etc. eingesetzten Soldaten wurde in Rothenburg/Lausitz (Flugplatz) gesammelt und "zentral bearbeitet", d.h. wohl zensiert. Ob die Sendungen offen aufgeliefert werden mußten, ist mir nicht bekannt, aber wahrscheinlich.
                  Post an diese Soldaten mußte an die Anschrift gerichtet werden, an der die Soldaten ihren "normalen Standort" hatten. Von dort wurde sie über Rothenburg an die einzelnen Empfänger weitergeleitet.
                  Die Briefe der Soldaten mußten freigemacht werden. Sie erhielten eine bestimmte, mir nicht bekannte Anzahl von 20-Pfg.-Marken pro Monat gratis. Zu erkennen sind solche Briefe einerseits an dem Stempel Rothenburg 2, andererseits an der Absenderbezeichnung "Dienstgrad (z.B. Gefreiter) Name ### (z.B. Schmidt) im Sondersatz". Die Aktion lief bis Mitte Oktober 1986.
                  In wiewweit dabei die Deutsche Post der DDR, die NVA, die Stasi und / oder die Streitkräfte der Roten Armee eingeschaltet waren, muß offenbleiben.

                  Kommentar

                  • Fehldruck
                    Registrierter Benutzer
                    • 30.05.2004
                    • 3826

                    #10
                    @gerhard.heinrich Danke!!! Bestens informiert!!

                    An welchem Tag ging es genau in Horka los? Nach meiner Erinerung war am 5.Mai 1986 Einberufung und ca. 1-2 Wochen später gab es dann mitten in der Nacht Gefechtsalarm.

                    (Meinen ersten Brief von der NVA habe ich am 2.Tag nach der Einberufung geschrieben. Ich mußte im Flur mit ca. 20 anderen gerade eingezogenen Soldaten auf einem Hocker frei einsehbar für die Vorgesetzten schreiben. Man durfte nur einen Brief entweder an Freundin oder Eltern schreiben. Der Text sollte in etwa lauten: ...alles in Ordnung...Essen und Unterkunft gut..und eine Einladung mit Termin zur Vereidigung sollte enthalten sein. Schreibunwilligen wurde diktiert. Dann wurden alle Briefe eingesammelt und gingen erst über das Kommandeurszimmer zur Post. Weitere Briefe habe ich dann immer Ausgängern zum Einstecken weit weg von der Kaserne mitgegeben.)

                    Fehldruck

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                    • xheine
                      Registrierter Benutzer
                      • 12.02.2009
                      • 5

                      #11
                      Feldpost NVA während CSSR-Krise

                      Auf dem Rahmen 5, Blatt 9-11 wird ausführlich auf die "Feldpost" 1968 eingegangen und auch "Feldpostbriefe" gezeigt.

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