Die Dauerserie „Stifte und Klöster“ der österreichischen Post

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • administrator
    Administrator
    • 09.04.2003
    • 653

    #1

    Die Dauerserie „Stifte und Klöster“ der österreichischen Post

    Exponattitel: Die Dauerserie „Stifte und Klöster“ der österreichischen Post
    Eigentümer: W. Greiner
    Kategorie: Ländersammlungen
    Direktlink zum Exponat: Die Dauerserie „Stifte und Klöster“ der österreichischen Post
    Zuletzt geändert von Michael Lenke; 15.01.2014, 18:15.
  • Mozart
    Registrierter Benutzer
    • 19.02.2007
    • 1085

    #2
    Link zur Sammlung

    Ich bin so frei und erlaube mir einen Link zu dem Exponat einzustellen.

    Hier klicken!
    Zuletzt geändert von Michael Lenke; 15.01.2014, 18:58.

    Kommentar

    • olikli
      Registrierter Benutzer
      • 04.05.2004
      • 190

      #3
      Zuallererst einmal Respekt für das Zusammentragen der vielen verschiedenen Frankaturen. Wenn man bedenkt, wie wenig frankierte Post heutzutage noch unterwegs ist, ist das schon eine beachtliche Leistung!

      Allerdings habe ich doch auch einige Kritikpunkte anzubringen, die hoffentlich als konstruktiv aufgefasst werden

      1. Die Blätter des ersten Rahmens erwecken etwas den Eindruck, als solle Platz geschunden werden, insbesondere das Blatt mit den Privatzudrucken ist ein wenig dürftig bestückt.

      2. Für die Vorstellung der einzelnen Werte hätte ich es besser gefunden, postfrische Marken zu verwenden, aber das ist sicher Geschmackssache. Mich persönlich stört aber etwas der Kontrast zwischen den gestempelten Einzelwerten und den postfrischen "Spezialitäten". Vielleicht hätte man den Besonderheiten auch ein eigenes Blatt (oder auch zwei) widmen können, um systematisch zu zeigen, was auf dem Bogenerand so alles los sein kann.

      3. Insgesamt finde ich das Anschauen der vielen Belege etwas ermüdend, da ein Rahmen irgendwie wie der andere wirkt. Anstatt nach Frankatur-Arten hätte ich das Exponat eher nach Verwendungsformen und ihrer verschiedenen möglichen Darstellungen geordnet. Dann hätte man Rahmen für Rahmen eine gewisse Steigerung. Den Bunt- und Mischfrankaturen hätte ich nicht so viel Platz eingeräumt. Unschön fürs Auge sind auch die vielen senkrecht gestellten Briefe, aber das läßt sich wohl leider kaum vermeiden.

      4. Eine Enzelmarke mit Nachporto ist keine Einzelfrankatur, ebenso wie ein überfrankierter Brief mit mehreren gleichen Marken keine Mehrfachfrankatur ist. Einzel- und Mehrfachfrnakaturen müssen immer portogerecht sein. Überfrankierte Belege sollten sowieso nur in Ausnahmefällen gezeigt werden.

      5. Auch wenn die Beschaffung mancher Stücke sicher nicht leicht war, sollte man doch etwas Augenmerk auf die Qualität legen. Selbst einige einfache Frankaturen sind unsauber geöffnet, knittrig oder haben unsaubere Stempel. Und wenn man die Einzelmarken gestempelt zeigen möchte, sollte man etwas mehr Sorgfalt auf die Auswahl der Stempel verwenden. Hier dürfte es nicht besonders schwer sein, schönere Marken zu finden (die 10 Schilling scheint mir übrigens verfärbt zu sein, oder täuscht da der Scan?)

      Viele Grüße,
      Oliver
      http://www.philablog.de Blog für Philatelie und Postgeschichte

      Kommentar

      • wgreiner
        Registrierter Benutzer
        • 22.02.2004
        • 27

        #4
        Hallo Oliver,

        danke für den Kommentar. Ich bin erst dabei, ein Exponat aus der Sammlung zu machen. Was ich hier zeige ist ein Auszug aus meiner - inzwischen 3 Ordner umfassenden - Sammlung dieser Serie. Wie bei vielen modernen Ausgaben landen die meisten Belege entweder im Papierkorb oder fallen Schere und Wasser zum Opfer! Auch Post zu exotischen Destinationen kommt noch nicht zurück, da freut man sich schon über einen Beleg nach USA! Vielleicht wird ja doch mal ein Exponat draus.

        Nochmals Dank für den Kommentar und herzliche Grüße

        W. Greiner

        Kommentar

        • Bill
          Registrierter Benutzer
          • 14.07.2003
          • 1135

          #5
          Kleines Rätsel ...

          Zwei identische, portogerechte Standardbriefe 20 g im Juli 1989 von Riezlern (Kleinwalsertal) nach Deutschland verschickt. - Warum einmal 6 Schilling und einmal 7 Schilling?

          Gruß: Bill
          Angehängte Dateien

          Kommentar

          • wgreiner
            Registrierter Benutzer
            • 22.02.2004
            • 27

            #6
            Hallo Bill,

            die Erklärung ist einfach: Zu dieser Zeit betrug der österr. Tarif für einen Standardbrief in die CEPT-Länder 6 S. In Deutschland betrug der Inlandstarif 1 DM. Da aus den Zollausschlußgebieten für Post nach Deutschland der Inlandstarif galt, mussten also 7 S (entspricht 1 DM) verklebt werden. Insofern ist die rechte Frankatur korrekt (sie trägt auch den Wiegemesserstempel "Sondertarif"). Der linke Brief wurde nach österreichischem Tarif freigemacht und trägt daher den österr. OT-Stempel von Riezlern. Da die Briefe vom gleichen Tag sind, vermute ich, dass da ein Philatelist dokumentieren wollte, dass der "Sondertarif" eigentlich eine "Sondersteuer" ist, da wie oben erklärt, der Brief nach Sondertarif um 1 S teurer war als zum normalen Auslandstarif (CEPT).

            Herzliche Grüße

            W Greiner

            Kommentar

            • olikli
              Registrierter Benutzer
              • 04.05.2004
              • 190

              #7
              Das ist wirklich eine interessante Sache. Wobei die "Sondersteuer" natürlich nicht in irgendeiner Schröpfabsicht begründet ist, sondern darin, dass das östereichische Porto halt einfach generell niedriger war. Denn auch in Deutschland galt damals ja für CEPT-Länder der Inlandstarif.

              Etwas ähnlich nettes gibt es auch in Büsingen, der deutschen Enklave in der Schweiz. Da kann man einen Brief nach Deutschland mit dem billigen schweizer B-Post-Tarif freimachen, wahlweise mit schweizer Marken oder umgerechnet mit deutschen Marken.

              Viele Grüße,
              Oliver
              http://www.philablog.de Blog für Philatelie und Postgeschichte

              Kommentar

              • Bill
                Registrierter Benutzer
                • 14.07.2003
                • 1135

                #8
                Zitat von wgreiner
                Hallo Bill,

                die Erklärung ist einfach: Zu dieser Zeit betrug der österr. Tarif für einen Standardbrief in die CEPT-Länder 6 S. In Deutschland betrug der Inlandstarif 1 DM. Da aus den Zollausschlußgebieten für Post nach Deutschland der Inlandstarif galt, mussten also 7 S (entspricht 1 DM) verklebt werden. Insofern ist die rechte Frankatur korrekt (sie trägt auch den Wiegemesserstempel "Sondertarif"). Der linke Brief wurde nach österreichischem Tarif freigemacht und trägt daher den österr. OT-Stempel von Riezlern. Da die Briefe vom gleichen Tag sind, vermute ich, dass da ein Philatelist dokumentieren wollte, dass der "Sondertarif" eigentlich eine "Sondersteuer" ist, da wie oben erklärt, der Brief nach Sondertarif um 1 S teurer war als zum normalen Auslandstarif (CEPT).

                Herzliche Grüße

                W Greiner

                Bingo! Der Philatelist hieß übrigens Bill, der das Kuriosum österr. Auslandsbrief preiswerter als dt. Inlandsbrief dokumentieren wollte. Ansonsten Gratulation zum gelungenen Exponat mit einer der schönsten Dauerserien Österreichs.

                Gruß: Bill
                Zuletzt geändert von Bill; 21.10.2008, 14:57.

                Kommentar

                • uthke
                  Burgen- & Schlösser-Fan
                  • 26.10.2008
                  • 50

                  #9
                  Hallo, administrator,

                  ich möchte mich den Worten von @olikli anschließen. Nur ehrlich gemeinte Kritik bringt - nach meinen Erfahrungen - einen wirklich weiter. Du bist auf einen guten Weg...

                  Meine thematische Sammlung "Deutsche Burgen und Schlösser - Zeitzeugen von Legenden und wahren Geschichten" könnte für Dich wohl auch interessant sein?
                  Seit 2003 stelle ich wettbewerbsmäßig aus.

                  Einige Ergänzungen zum Gesagten:

                  1. Die Juroren sehen über- oder unterfrankierte Belege nicht gern (es gibt Punktabzüge). Laß sie einfach weg, du hast ja genügend Material. Ebenso gestempelte und frische Marken auf einem Blatt ist ein Fauxpas.

                  2. Die philatelistische Vielfältigkeit sollte weiter ausgebaut werden. Gemeit sind damit Belege wie frankierte Paketkarten, Telegramme, Wertbriefe, Sonderstempel, Maximumkarten (wenn es sie gibt),
                  Abarten, Verzähnungen, Fehldrucke gehören auch dazu.

                  3. Wie wäre es mit übereinstimmenden Ortstempel und Motivort der Marke. Wäre sicher nett.

                  4. Manche Blätter könnten besser gefüllt werden. Ich wende sehr häufig die sog. Fenstertechnik an (Winkelschnitte durch das Blatt, durch die dann von rückseitig Briefteile geschoben werden). Wenn es um Portostufen geht, muß die Adresse dann allerdings sichtbar bleiben (so könnten die senkrecht gezeigten Briefe vielleicht waagerecht eingestellt werden). Ich benutze als Blattgröße Din A4 Plus, da sind die Langbriefe besser einstellbar. Aber man braucht dazu einen spez. Drucker, der das "frißt". Die bessere Ausnutzung der Blätter hat auch finanzielle Vorteile, denn jeder Wettbewerbs - Rahmen kostet!!

                  Ich wünsche viel Spaß und Freude beim Weitersammeln. Ich habe auch einmal so angefangen.

                  mfg Uthke
                  Lex mihi ars (nicht was du denkst!) = Die Kunst ist mein Gesetz

                  Kommentar

                  • gerhard.heinrich
                    Registrierter Benutzer
                    • 30.09.2006
                    • 402

                    #10
                    Antwort an Uthke:
                    Worauf ist Ihre Meinung begründet, daß postfrische und gestempelte Marken auf einem Blatt ein fauxpas seien? Ich habe mit solchen Anordnungen international ausgestellt und es dort bis zum Gold gebracht. In den Juroren-Richtlinien des BdPh gibt es keine Vorschrift, nur Marken eines Eraltungszustandes auf einem Blatt zu zeigen.
                    Im übrigen meine ich de gustibus ####

                    Kommentar

                    • uthke
                      Burgen- & Schlösser-Fan
                      • 26.10.2008
                      • 50

                      #11
                      an @gerhard.heinrich

                      okay, ich gratuliere.

                      Ich sprach von meinen Erfahrungen, diese müssen ja nicht richtig sein.
                      In meinen ersten beiden Wettbewerbsausstellungen 2003 u. 4 wurde mir dieser Sachverhalt in den Jury-Gesprächen angelastet. Daraufhin habe ich dies abgestellt und gut ist. Mit Verlaub es ging um versch. Einzelmarken auf einem Blatt.

                      Derzeit zeige ich gestempelte Belege neben frischen Marken und umgekehrt und niemand stört sich dran.

                      In diesem Sinne
                      mfg Uthke
                      Lex mihi ars (nicht was du denkst!) = Die Kunst ist mein Gesetz

                      Kommentar

                      • uthke
                        Burgen- & Schlösser-Fan
                        • 26.10.2008
                        • 50

                        #12
                        hallo,

                        meine Sammlung "Deutsche Burgen und Schlösser - Zeitzeugen von Legenden und wahren Geschichten" steht seit heute im "online - forum", viel Spass beim Betrachten.

                        mfg Uthke
                        Lex mihi ars (nicht was du denkst!) = Die Kunst ist mein Gesetz

                        Kommentar

                        • Heintz
                          Registrierter Benutzer
                          • 05.03.2009
                          • 18

                          #13
                          DS "Stifte und Klöster"

                          Hallo Herr Greiner,

                          bin neu im Forum und hätte eine kleine Tüte mit losen Marken/auf Papier o.g. DS im Tausch abzugeben. Bin D-Sammler und würde dt. Marken Ihrer Wahl nehmen, Stücktausch angenehm.

                          Gruß Peter aus DD

                          Kommentar

                          • wgreiner
                            Registrierter Benutzer
                            • 22.02.2004
                            • 27

                            #14
                            Hallo Peter,

                            mit losen Marken bin ich reichlich versehen. Was ich noch suche sind verschiedene Briefe als Express gelaufen und Mischfrankaturen mit der ersten Dauermarkenserie in Euro.

                            Herzliche Grüße

                            Wolfgang Greiner

                            Kommentar

                            • Heintz
                              Registrierter Benutzer
                              • 05.03.2009
                              • 18

                              #15
                              EF Stift Wilten (10 S)

                              Hallo Herr Greiner,

                              ich fand bei mir eine Osterkarte mit der Einzelfrankatur der 10 S-Marke (Mi 1915) per Luftpost gelaufen nach Australien. Absendeort ist A-3420 Kritzendorf 24.3.88, sehr gut gestempelt. Ob portogerecht weiß ich nicht. Da sind Sie sicher sattelfest. Wäre der Beleg für Ihre Sammlung interessant?

                              Freundliche Grüße

                              Peter Heintz aus Dresden

                              Kommentar

                              Lädt...