Hallo und guten Tag,
wie ich über das Durchblättern archivierter Beiträge gesehen habe, ist meine Thematik (Briefmarkensammlung vom Vater geerbt – selbst keine Fachkenntnis von Briefmarken - Sammlung soll jetzt nicht wahllos verramscht, sondern bestmöglich verkauft werden) an und für sich nicht neu. Da ich über die mich derzeit bewegenden Fragen allerdings im Archiv nicht durchgehend Antworten gefunden habe, hoffe ich, keine Fehlbitte zu tun, wenn ich im Zuge dieses neuen Beitrags vielleicht die eine oder andere konkrete Hilfestellung aus „Profikreisen“ für mich erhoffe.
Also: Nach dem Studium anderer Beiträge würde ich es nach einiger Überlegung persönlich nun für die beste Lösung erachten, mich einem professionellem Briefmarken-Auktionshaus anzuvertrauen, um die in etwa 13 Alben untergebrachte Sammlung meines Vaters (soviel ich erkennen kann, wohl überwiegend deutsche Marken unterschiedlicher Epochen) meistbietend zu versteigern. Einen Verkauf in Eigeninitiative habe ich mangels Sachkenntnis ausgeschieden und einen Verkauf an einen Händler oder Sammler gegen sofortige Barzahlung wegen der für einen Laien m. E. zu hohen Gefahr der Übervorteilung ebenso.
Nun habe ich festgestellt, dass es ja bundesweit eine Vielzahl von derartigen Auktionshäusern gibt – allein die Mitgliedsliste des Bundesverbands Deutscher Briefmarkenversteigerer umfasst 49 (!) über ganz Deutschland verteilte Firmen. Dies wirft natürlich die Frage auf, nach welchen Kriterien man nun seine endgültige Auswahl treffen sollte:
1. Zuerst habe ich mir überlegt, einen regional (d.h. in Bayern oder im angrenzenden Sachsen/Thüringen) ansässigen Versteigerer zu nehmen, weil man da ja mal leichter persönlich mit den Marken vorbeikommen könnte und man die Alben für die Wertschätzung nicht aus der Hand geben müsste. Aber hierfür habe ich dann gleich zwei Gegenargumente selbst gefunden:
Einerseits will ich ja die Sammlung – egal was mir der Versteigerer bei der ersten Einschätzung für einen Wert nennt – auf jeden Fall verkaufen und dazu muss ich sie ja unumgänglicherweise zumindest irgendwann der Obhut des Auktionshauses übergeben. Falls man also irgendeine Manipulationsgefahr sehen würde, könnte ich diese durch einen persönlichen Erstbesuch letztlich doch nicht ausschließen. Denn wenn man vielleicht irgendeine wertvolle Marke dort heimlich entnehmen möchte, könnte man dies – ohne hier natürlich etwas Bösartiges unterstellen zu wollen – ggf. also auch noch irgendwann im Laufe der Geschäftsbeziehung später tun.
Andererseits muss ein regional ansässiger Versteigerer ja auch nicht der leistungsfähigste und renommierteste sein, sodass ich nach derzeitiger Einschätzung regionale Gesichtspunkte wohl nicht überbewerten würde, sondern stattdessen - bei einem Verzicht auf einen persönlichen Besuch - auch eine bundesweite Zusendung per Post in Erwägung ziehen würde.
Erste Frage: Würdet Ihr als Briefmarkenexperten diese Einschätzung so teilen ?
2. Wichtiger als einen Firmensitz in regionaler Nähe würde ich als Laie erachten, bei den bundesweit tätigen Auktionshäusern nun bestmöglich „die Spreu vom Weizen zu trennen“. Natürlich möchte man sich bei im Raum stehenden Werten (wenn auch unbekannter Größenordnung) nicht einer zweifelhaften „Hinterhoffirma“ oder einem Haus mit geringer Reichweite, schlechten Erfolgsaussichten oder sonstwie schlechtem Preis-Leistungsverhältnis anvertrauen. Ein anerkannt seriöses und renommiertes Auktionshaus auf normalen Gebührenniveau, das gleichzeitig gute Erfolgschancen für den Verkauf bietet, wäre natürlich eine Idealvorstellung.
Natürlich kann es im Rahmen eines öffentlichen Forums möglicherweise etwas sensibel sein, ggf. vor bestimmten Auktionshäusern namentlich ausdrücklich abzuraten, aber vielleicht kann ich eher auf den umgekehrten Weg hoffen und es finden sich positive Empfehlungen für Auktionshäuser, die über einen solchen, anerkannt in Sammlerkreisen guten Ruf verfügen oder bei denen man vielleicht selbst schon gute Erfahrungen als Verkäufer gemacht hat (auf Wunsch gerne auch per PM). Auf diese Weise könnte ich die endgültige Auswahl dann vielleicht doch zumindest beträchtlich eingrenzen.
3. Vielleicht auch gerade wegen der (im Moment zumindest noch) schwierigen Festlegung auf ein bestimmtes Auktionshaus habe ich des weiteren auch schon mal mit dem Gedanken gespielt, das Risiko einer Fehlauswahl etwas zu streuen und nicht die gesamte Sammlung auf ein einziges Auktionshaus zu „setzen“. Würde es nach Euerer Einschätzung evtl. Sinn machen , die Sammlung zu splitten und die Versteigerung auf zwei oder drei Auktionshäuser aufzuteilen ?
4. Fall ich irgendwelche Auswahlkriterien nach meinen laienhaften Überlegungen in meiner Aufzählung vergessen haben sollte, wäre ich für entsprechende Hinweise natürlich ebenso sehr dankbar.
Ja, und nun würde ich mich natürlich über eine angeregte Expertenrunde sehr freuen und bedanke mich schon mal im Voraus bei allen Briefmarkenfreunden, die sich daran beteiligen wollen.
wie ich über das Durchblättern archivierter Beiträge gesehen habe, ist meine Thematik (Briefmarkensammlung vom Vater geerbt – selbst keine Fachkenntnis von Briefmarken - Sammlung soll jetzt nicht wahllos verramscht, sondern bestmöglich verkauft werden) an und für sich nicht neu. Da ich über die mich derzeit bewegenden Fragen allerdings im Archiv nicht durchgehend Antworten gefunden habe, hoffe ich, keine Fehlbitte zu tun, wenn ich im Zuge dieses neuen Beitrags vielleicht die eine oder andere konkrete Hilfestellung aus „Profikreisen“ für mich erhoffe.
Also: Nach dem Studium anderer Beiträge würde ich es nach einiger Überlegung persönlich nun für die beste Lösung erachten, mich einem professionellem Briefmarken-Auktionshaus anzuvertrauen, um die in etwa 13 Alben untergebrachte Sammlung meines Vaters (soviel ich erkennen kann, wohl überwiegend deutsche Marken unterschiedlicher Epochen) meistbietend zu versteigern. Einen Verkauf in Eigeninitiative habe ich mangels Sachkenntnis ausgeschieden und einen Verkauf an einen Händler oder Sammler gegen sofortige Barzahlung wegen der für einen Laien m. E. zu hohen Gefahr der Übervorteilung ebenso.
Nun habe ich festgestellt, dass es ja bundesweit eine Vielzahl von derartigen Auktionshäusern gibt – allein die Mitgliedsliste des Bundesverbands Deutscher Briefmarkenversteigerer umfasst 49 (!) über ganz Deutschland verteilte Firmen. Dies wirft natürlich die Frage auf, nach welchen Kriterien man nun seine endgültige Auswahl treffen sollte:
1. Zuerst habe ich mir überlegt, einen regional (d.h. in Bayern oder im angrenzenden Sachsen/Thüringen) ansässigen Versteigerer zu nehmen, weil man da ja mal leichter persönlich mit den Marken vorbeikommen könnte und man die Alben für die Wertschätzung nicht aus der Hand geben müsste. Aber hierfür habe ich dann gleich zwei Gegenargumente selbst gefunden:
Einerseits will ich ja die Sammlung – egal was mir der Versteigerer bei der ersten Einschätzung für einen Wert nennt – auf jeden Fall verkaufen und dazu muss ich sie ja unumgänglicherweise zumindest irgendwann der Obhut des Auktionshauses übergeben. Falls man also irgendeine Manipulationsgefahr sehen würde, könnte ich diese durch einen persönlichen Erstbesuch letztlich doch nicht ausschließen. Denn wenn man vielleicht irgendeine wertvolle Marke dort heimlich entnehmen möchte, könnte man dies – ohne hier natürlich etwas Bösartiges unterstellen zu wollen – ggf. also auch noch irgendwann im Laufe der Geschäftsbeziehung später tun.
Andererseits muss ein regional ansässiger Versteigerer ja auch nicht der leistungsfähigste und renommierteste sein, sodass ich nach derzeitiger Einschätzung regionale Gesichtspunkte wohl nicht überbewerten würde, sondern stattdessen - bei einem Verzicht auf einen persönlichen Besuch - auch eine bundesweite Zusendung per Post in Erwägung ziehen würde.
Erste Frage: Würdet Ihr als Briefmarkenexperten diese Einschätzung so teilen ?
2. Wichtiger als einen Firmensitz in regionaler Nähe würde ich als Laie erachten, bei den bundesweit tätigen Auktionshäusern nun bestmöglich „die Spreu vom Weizen zu trennen“. Natürlich möchte man sich bei im Raum stehenden Werten (wenn auch unbekannter Größenordnung) nicht einer zweifelhaften „Hinterhoffirma“ oder einem Haus mit geringer Reichweite, schlechten Erfolgsaussichten oder sonstwie schlechtem Preis-Leistungsverhältnis anvertrauen. Ein anerkannt seriöses und renommiertes Auktionshaus auf normalen Gebührenniveau, das gleichzeitig gute Erfolgschancen für den Verkauf bietet, wäre natürlich eine Idealvorstellung.
Natürlich kann es im Rahmen eines öffentlichen Forums möglicherweise etwas sensibel sein, ggf. vor bestimmten Auktionshäusern namentlich ausdrücklich abzuraten, aber vielleicht kann ich eher auf den umgekehrten Weg hoffen und es finden sich positive Empfehlungen für Auktionshäuser, die über einen solchen, anerkannt in Sammlerkreisen guten Ruf verfügen oder bei denen man vielleicht selbst schon gute Erfahrungen als Verkäufer gemacht hat (auf Wunsch gerne auch per PM). Auf diese Weise könnte ich die endgültige Auswahl dann vielleicht doch zumindest beträchtlich eingrenzen.
3. Vielleicht auch gerade wegen der (im Moment zumindest noch) schwierigen Festlegung auf ein bestimmtes Auktionshaus habe ich des weiteren auch schon mal mit dem Gedanken gespielt, das Risiko einer Fehlauswahl etwas zu streuen und nicht die gesamte Sammlung auf ein einziges Auktionshaus zu „setzen“. Würde es nach Euerer Einschätzung evtl. Sinn machen , die Sammlung zu splitten und die Versteigerung auf zwei oder drei Auktionshäuser aufzuteilen ?
4. Fall ich irgendwelche Auswahlkriterien nach meinen laienhaften Überlegungen in meiner Aufzählung vergessen haben sollte, wäre ich für entsprechende Hinweise natürlich ebenso sehr dankbar.
Ja, und nun würde ich mich natürlich über eine angeregte Expertenrunde sehr freuen und bedanke mich schon mal im Voraus bei allen Briefmarkenfreunden, die sich daran beteiligen wollen.
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