Stampit und Frankit [QR-Kode]

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Mariusz
    Registrierter Benutzer
    • 12.07.2011
    • 63

    #1

    Stampit und Frankit [QR-Kode]

    Hallo Kollegen und Kolleginenn (?),
    die meisten von Euch kennt sicherlich stampits (Internetmarke), ich wollte es aber vorstellen, damit spaeter richtige Frage zu stellen.
    Ich habe aus der Schweiz den Brief mit QR-Kode bekommt:


    QR ist eine Abkuerzung von Englisch "Quick Response", d.h. "Blitzantwort". Das Text ist mittels graphischen Forms verschluesselt:

    Sie koennen ja auch eigene QR-Kode erstellen, bitte diese Seite laden. Wieso es ist noetig? Man darf irgendwelche Text chiffrieren und dann mit einem Lesegeraet das Text ablesen. Es kann z.B. Haendy mit heruntergelandeten QR-Programm sein:

    Dieses QR-Kode ist immer mehr im Post benutzt. Britische Post hat ernste Absichte mit
    = stampits Hier klicken, um das Artikel zu lesen.
    Das erste Stampit hat Deutsche Post herausgegeben, im 2001:
    Artikel 1
    Artikel 2
    Artikel 3
    Sie koennen in Deutschland auch eigene Internetmarke (eh. Stampit) erstellen, unter http://www.deutschepost.de/dpag?xmlFile=1013304
    Hier ist auch ein Beispiel von Mischfrankatur:


    Jetzt zu die Fragen:
    -weiss jemand, was Post eigentlich chiffriert unter QR-Kode? Das muesste dem Post sicherlich der Arbeit leichter bringen, aber was ist drin?
    -wie klassifiezieren so eine Marke? Meinetwegen, fuer mich es ist kein "Briefmarke", sondern naeher zu R-Zeichnen (fuer Einschreibenbriefe); denn QR Kode muss bei Identifizierung helfen (oder?).
    -hat schon die neue Mode seine Liebhaber ? Liechtenstein hat in diesem Jahr so ein Motiv:

    Gescannte Kode fuehrt zum Webseite von LLB AG Bank, das in diesem Jahr 150 Gegruendungsjahr feierte.

    Viele Gruesse
    Mariusz
    --------------------------------
    Sammelgebiet: Vatikanstadt
  • uli
    Registrierter Benutzer
    • 26.12.2006
    • 398

    #2
    Hallo Mariusz,
    die Post verwendet keinen QR-Code, sondern eine DataMatrix. Logik und Technik, die dahinter liegen, sind zwar gleich, aber die Codes sind unterschiedlich. Infos zur DataMatrix bei DV-Frankierung (das Beispiel fehlt bei dir) kann man sich hier ansehen: http://www.deutschepost.de//mlm.nf/d...ung_1_3_10.pdf. Bei Freistemplern stehen etwas weniger Infos in der DataMatrix, bei Labels kann nur wenig mehr als Produkt, Datum und "Ausgabeort" drin stehen.
    Gruß
    Uli

    Suche Berlin, Bund, und Ideen für neue Sammelgebiete
    Sind in eurer Sammlung Bund-Marken mit Stempel aus Düsseldorf? Tausche gegen gleiche Marke mit mindestens gleichwertigem Stempelabschlag plus "Dankeschön" oder fehlende Marken!

    Es gibt immer Marken, die man tauschen kann!

    Kommentar

    • Dirk Bake
      Deutschland-gest.-Sammler
      • 04.07.2003
      • 1686

      #3
      Code-Quadrat mit Treppenstufe

      Die gezeigte Entwertung weist auf halber Höhe durchgehend einen Absatz auf. Die Fragen liegen nahe, ob die Codierung in solchen Fällen überhaupt noch maschinenlesbar ist und wie groß dieser Absatz dafür maximal sein darf.
      Angehängte Dateien
      Haupt-Sammelgebiete: Deutschland lose gestempelt (von Altdeutschland bis Bund, nur nicht DDR). Spezialisierungen: Rollenmarken, Unterscheidung nach Fluoreszenz, Zusammendrucke. Weiteres Sammelgebiet: lose Einschreibzettel 1963 bis 1993 (auch Berlin). Kontakt bitte nicht via pn, sondern per Mail ( dirk . bake (bei) posteo . de ) .

      Kommentar

      • Harald Krieg
        Ostafrikasammler
        • 27.06.2003
        • 4789

        #4
        Zitat von Dirk Bake
        Die gezeigte Entwertung weist auf halber Höhe durchgehend einen Absatz auf. Die Fragen liegen nahe, ob die Codierung in solchen Fällen überhaupt noch maschinenlesbar ist und wie groß dieser Absatz dafür maximal sein darf.
        Das sollte überhaupt kein Problem sein. Diese Data Matrix Codes sind redundant- d.h. die Information ist auch lesbar, wenn ein kleinerer Teil des Codes nicht lesbar ist. Es kann in diesem Code z.B. durchaus ein Balken von 2 mm Breite fehlen und trotzdem ist er lesbar.

        Kommentar

        • Dudley Dursley
          Philatelie-Novize
          • 20.05.2005
          • 142

          #5
          Zitat von uli
          Bei Freistemplern stehen etwas weniger Infos in der DataMatrix, bei Labels kann nur wenig mehr als Produkt, Datum und "Ausgabeort" drin stehen.
          Hallo,

          ergänzend sollte man aber erwähnen, dass in den "großen" Datamatrix-Codes (52x52-Kästchen), die etwa beim Presseversand zum Einsatz kommen können, die komplette Empfängeradresse codiert ist.

          Zusätzlich stehen dort auch weitere Angaben, wie etwa die zugestellte Zeitschrift, codiert in einer sogenannten ZKZ (Zeitungskennziffer?) und auch um welche Ausgabe es sich handelt.

          Deswegen sollte man beim Veröffentlichen dieser Datamatrix-Codes etwas vorsichtiger sein.

          Die kleineren Datamatrix-Codes (Frankit, Internetmarke, Individuell-Produkte, DV-Freimachung etc.) enthalten diese Angaben im Standard nicht. Wie uli schrieb, stehen dort im Wesentlichen Angaben über die Produktart, das Datum, natürlich den entsprechenden EURO-Betrag sowie teilweise eine Kundennummer des Absenders, aber im Standard keinerlei Empfänger-Informationen.

          "Im Standard" heißt jedoch: Teilweise kann der Absender einige (aber wenige) Zeichen frei nutzen (etwa bei Frankit und Premiumadress) und was er dort reinschreibt, ist alleine seine Sache. Im Regelfall steht dort gar nix oder eine Kundennummer (etwa zur Retourenbearbeitung). Theoretisch könnte ein Absender dort aber auch personenbezogene Empfängerdaten hinterlegen.

          Viele Grüße

          Dudley Dursley
          Zuletzt geändert von Dudley Dursley; 12.11.2011, 00:46.

          Kommentar

          • Dirk Bake
            Deutschland-gest.-Sammler
            • 04.07.2003
            • 1686

            #6
            Danke für die Aufklärung und die Warnhinweise.
            Haupt-Sammelgebiete: Deutschland lose gestempelt (von Altdeutschland bis Bund, nur nicht DDR). Spezialisierungen: Rollenmarken, Unterscheidung nach Fluoreszenz, Zusammendrucke. Weiteres Sammelgebiet: lose Einschreibzettel 1963 bis 1993 (auch Berlin). Kontakt bitte nicht via pn, sondern per Mail ( dirk . bake (bei) posteo . de ) .

            Kommentar

            • Pete
              Oberschl., DR, Privatpost
              • 19.06.2003
              • 735

              #7
              Zitat von Dudley Dursley
              ...
              Die kleineren Datamatrix-Codes (Frankit, Internetmarke, Individuell-Produkte, DV-Freimachung etc.) enthalten diese Angaben im Standard nicht. Wie uli schrieb, stehen dort im Wesentlichen Angaben über die Produktart, das Datum, natürlich den entsprechenden EURO-Betrag sowie teilweise eine Kundennummer des Absenders, aber im Standard keinerlei Empfänger-Informationen.

              "Im Standard" heißt jedoch: Teilweise kann der Absender einige (aber wenige) Zeichen frei nutzen (etwa bei Frankit und Premiumadress) und was er dort reinschreibt, ist alleine seine Sache. Im Regelfall steht dort gar nix oder eine Kundennummer (etwa zur Retourenbearbeitung). Theoretisch könnte ein Absender dort aber auch personenbezogene Empfängerdaten hinterlegen.

              Viele Grüße

              Dudley Dursley


              Der Frankiergerätehersteller Frama (Frankit mit Kennung 2D..., bei früheren Modellen (produziert bis zur Frankit-Einführung 2004) Kennungsbuchstabe A) listet auf der eigenen Internetseite auf, was im Matrixcode codiert wird:

              "Im Matrixcode enthaltene Informationen:
              - Basisprodukt (Brief, Päckchen, etc.)
              - Format (z. B. Standart, Maxi)
              - Versandart (z. B. Einschreiben, Nachnahme)
              - Gewicht
              - Ziel (Inland oder Ausland)
              - Frankierdatum
              - Seriennummer der Frankiermaschine
              - Hersteller
              - Modell
              - laufende Sendungsnummer
              - Portobetrag, Gesamtsumme aller Portoladungen, Portovorrat, Gültigkeitsdauer des Portovorrats
              - Cryptostring (Sicherheitscode)"

              Quelle:


              Gruß
              Pete

              Kommentar

              Lädt...