Nachahmung von BPP-Befunden

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  • Superkolbi
    der gestempelt-Sammler
    • 12.06.2003
    • 234

    #1

    Nachahmung von BPP-Befunden

    Hallo,

    bei einer ebayauktion ist mir folgender Befund aufgefallen. Er hat das gleiche Format und Layout wie die Befunde des BPP. Ich finde dies etwas verwirrend. Was sagt der BPP dazu?
    Angehängte Dateien
  • Michael Lenke
    Administrator
    • 28.01.2006
    • 6915

    #2
    Was soll der BPP dazu sagen? Der BPP hat keinen Alleinvertretungsanspruch für Prüfungen. Aus der Sache heraus ergibt sich, dass ein Befund nunmal wie ein Befund aussieht. Es gibt nicht nur BPP-Prüfer. Jeder muss selbst entscheiden, welche Prüfung er für akzeptabel hält.
    Wehr fähler findet, daf si behaltn.
    Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
    Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)

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    • woermi
      Hufeisenstempel.de
      • 27.04.2005
      • 216

      #3
      also ich ich denke den befunden von herrn kraft kann man auf jeden fall trauen, also mir ist zumindes noch ncihts gegenteiliges bekannt!

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      • Superkolbi
        der gestempelt-Sammler
        • 12.06.2003
        • 234

        #4
        Zitat von woermi
        also ich ich denke den befunden von herrn kraft kann man auf jeden fall trauen, also mir ist zumindes noch ncihts gegenteiliges bekannt!
        Es geht mir nicht ums trauen, sondern um die Nachahmung. Alleine dies macht den Anbieter in meinen Augen unseriös.

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        • LupostaDanzig
          Registrierter Benutzer
          • 17.04.2006
          • 1

          #5
          Unseriös ist sicher der falsche Begriff.
          Interessant wäre sicher besser und wer auch noch weiß, dass Anbieter und Aussteller des Papierchens die gleiche Wohnadresse haben, für den wird es eben noch interessanter.
          Wem es dann immer noch nicht interessant genug ist, der schaue einfach auf eBay-Namen tante-hilda, briefmarkengalerie, gestempelt und er wird feststellen, dass - oh wunder - briefmarkengalerie und gestempelt sich gegenseitig bewertet haben.

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          • Superkolbi
            der gestempelt-Sammler
            • 12.06.2003
            • 234

            #6
            Zitat von Aleks
            Was soll der BPP dazu sagen? Der BPP hat keinen Alleinvertretungsanspruch für Prüfungen. Aus der Sache heraus ergibt sich, dass ein Befund nunmal wie ein Befund aussieht. Es gibt nicht nur BPP-Prüfer. Jeder muss selbst entscheiden, welche Prüfung er für akzeptabel hält.
            Warum nutzt er dann die BPP-Vordrucke?

            Kommentar

            • Michael Lenke
              Administrator
              • 28.01.2006
              • 6915

              #7
              @Superkolbi
              Wo steht da etwas von BPP?
              Wehr fähler findet, daf si behaltn.
              Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
              Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)

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              • saarfalz
                Registrierter Benutzer
                • 13.10.2005
                • 23

                #8
                Naja, die Nachahmung stört mich eigentlich nicht, ...
                was ich belächeln muß ist das "Urteil" dieses "freien Prüfers":
                einwandfrei und tiefstsigniert siehts net grad aus
                Allen ein frohes Osterfest und eine gute Zeit
                saarfalz

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                • Lars Böttger
                  www.arge-belux.de
                  • 07.08.2003
                  • 8417

                  #9
                  Zitat von saarfalz
                  was ich belächeln muß ist das "Urteil" dieses "freien Prüfers":
                  einwandfrei und tiefstsigniert siehts net grad aus
                  @saarfalz:

                  Warum nicht? Ist auch vom BPP tiefstsigniert. Die Marke macht einen fehlerfreien Eindruck. Oder was für einen Mangel sieht Dein kritisches Auge?

                  Grundsätzlich kann wirklich jeder ein Attest oder einen Befund ausstellen. Es bleibt jedem selbst überlassen, wie er die Kompetenz des Ausstellers einschätzt. Oder seine eigene... Auch ein BPP-Attest muss man lesen können. Das beherrschen aber auch nicht viele, wenn ich mir das Treiben auf eBay so ankucke...

                  Beste Sammlergrüsse!

                  Lars
                  Zuletzt geändert von Lars Böttger; 17.04.2006, 11:32.
                  www.bdph.de und www.arge-belux.de

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                  • Michael Lenke
                    Administrator
                    • 28.01.2006
                    • 6915

                    #10
                    Ich weiß nicht, warum die deutschen Sammler den BPP für den Nabel der Prüferwelt halten. Es gibt auch andere Experten, die oft eine höhere Qualifikation als BPP Prüfer haben. So hat allein der polnische Verband PZF 30 Experten/Prüfer rund um das Sammelgebiet Polen. Ich denke ausser dem BPP kommt keiner auf die Idee, die Qualifikation eines renomierten Prüfers wie L.Schmutz anzuzweifeln.

                    Was man vom BPP zu halten hat, das wird man erkennen, wenn sich von einem BPP-Prüfer echt geprüfte Stücke bei einer Nachprüfung als falsch herausstellen. Der schwarze Peter liegt dann beim Sammler, der vom BPP auf den Rechtsweg gegen den Prüfer verwiesen wird. Ist das sammlerfreundlich oder prüferschützend?
                    Wehr fähler findet, daf si behaltn.
                    Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
                    Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)

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                    • saarfalz
                      Registrierter Benutzer
                      • 13.10.2005
                      • 23

                      #11
                      Hallo Lars,
                      kann sein daß ich die Marke (9508651014) wirklich etwas zu kritisch betrachte
                      Für mein Empfinden ist sie wegen einiger kurzen Zähne "nur" tief signiert.
                      Mit besten Grüßen
                      saarfalz

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                      • Lars Böttger
                        www.arge-belux.de
                        • 07.08.2003
                        • 8417

                        #12
                        @saarfalz:

                        "Übliche Brustschildzähnung" - oder? - ich kann Dir nicht widersprechen, andererseits kenne ich die Praxis von Herrn Sommer nicht, setzt der seinen Stempel noch tiefer an?

                        Beste Sammlergrüsse!

                        Lars
                        www.bdph.de und www.arge-belux.de

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                        • Michael Lenke
                          Administrator
                          • 28.01.2006
                          • 6915

                          #13
                          Wenn man die andere angebotene Nr.1 betrachtet (9508656378) und das Attest dazu, was will man dann in die Signatur noch alles reininterpretieren? Die Zähnung ist ähnlich. Wo wäre der Stempel bei tiefssigniert? Auf der Zähnung beginnend?

                          Die ganze Diskussion ist doch ohne eine Definition, welcher Mangel zu welcher Entfernung des Stempels zu welcher Kante führt, philosophisch.
                          Ich nehme dazu noch an, dass das Ganze dann auch noch von der üblichen Erhaltung der jeweiligen Marke abhängt.
                          Zuletzt geändert von Michael Lenke; 17.04.2006, 13:43.
                          Wehr fähler findet, daf si behaltn.
                          Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
                          Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)

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                          • Superkolbi
                            der gestempelt-Sammler
                            • 12.06.2003
                            • 234

                            #14
                            Zitat von Aleks
                            @Superkolbi
                            Wo steht da etwas von BPP?
                            Hast du schon einmal ein BPP-Kurzbefund gesehen?

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                            • Juergen Kraft
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                              • 30.11.2005
                              • 1747

                              #15
                              Brustschildzähnung

                              Hallo,

                              bei der Marke mit dem WIESBADEN Stempel scheinen links zwei Zähne kürzer. Der Obere ist durch Stempelfarbe an der Spitze kürzer scheinend, der Zahn in der Mitte durch weiter entfernt stehende Zähnungslöcher hervorgerufen.

                              Die Trennung bei Brustschildmarken wurde häufig durch mangelhafte Perforation erschwert. Die Zähnunglöcher stehen in unterschiedlichem Abstand, unterschiedlich hoch und haben einen unterschiedlichen Durchmesser. Das alles, bei der selben Marke. Es kommt auch vor, dass die Löcher zusätzlich sehr klein und nicht rund ausgestanzt sind. Das führt dann zur sogenannten rauhen Zähnung. Diese Marken sehen wirklich schlimm aus und kosten trotzdem mehr.

                              Zusätzlich fehlen oft die Löcher ganz. Zum besseren Verständnis Ebayartikel 9510199491 ansehen. Die Zähnung unten sieht erbärmlich aus und im Befund SOMMER BPP steht: sehr gut gezähnt ... vorzüglich erhalten. Dann kann die Diskussion über die Qualität der Marke auf dem Befund schon einmal beendet werden.

                              Bei Marken mit sehr großen Zähnungslöchern war die Trennung einfach und ist fast immer gut gelungen. Ein Beispiel dafür habe ich aktuell bei Ebay nicht gefunden. Deshalb hier ein Bild. Die rechte Marke hat einige fehlende Löcher. Da diese jedoch von einem Philatelisten getrennt wurde (vorher in beide Richtungen knicken) gelang die Trennung perfekt!



                              Hier noch ein Bild. Was fällt euch dazu ein?
                              Jürgen Kraft, Apt. 17, 38612 El Medano, Tenerife-Sur - Spanien
                              Projekt Stempeldatenbank, Stampswiki, Linkdatenbank
                              Mitglied BDPH, AIJP (Association Internationale des Journalistes Philatéliques)

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