Stiftung Deutsche Philatelie gemeinnützige GmbH, München

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  • drmoeller_neuss
    Registrierter Benutzer
    • 19.01.2008
    • 999

    #16
    Hätte das Ding "Norbert-Geissler-Philatelie-Gedächtnisstiftung" gehiessen, würde man den Gründer als egozentrisch beschimpfen. Jetzt hat das Ding einen neutralen Namen und man wirft dem Gründer Norbert Geissler Geheimnistuerei vor. Tja, lieber Norbert, man kann es niemanden recht machen.

    Ansonsten kann man über die neue Stiftung das wichtigste auf den Webseiten nachlesen. Das hätten 22028 und FKL ruhig tun vor dem Verfassen ihrer Beiträge tun können. Der "Deutschen Briefmarkenrevue" ist es übrigens in der Juni 2012-Ausgabe in einem Interview mit dem Stiftungsgründer gelungen, die Geheimnisse der "Stiftung Deutsche Philatelie" zu lüften. Das Interview sieht die neue Stiftung recht kritisch und war bestimmt nicht von Herrn Geissler gekauft worden. Wann können wir denn mit einer Vorstellung der "Stiftung Deutsche Philatelie" in der BdPh-Verbandszeitschrift "Philatelie" rechnen, damit sich die Leser kritisch mit der Konkurrenz oder "Bedrohung der organisierten Philatelie" auseinandersetzen können?

    Im übrigen sehe ich in der "Stiftung Deutsche Philatelie" gar keine Konkurrenz zur BdPh-nahen "Stiftung zur Förderung der Philatelie und Postgeschichte". Letzere Stiftung hat beschlossen, die Förderung für die Jugendzeitschrift einzustellen. In die Bresche ist die "Stiftung Deutsche Philatelie" gesprungen. Es gibt also gar keinen Wettbewerb zwischen den Stifungen, da sie unterschiedliche Bereiche abdecken.

    Als engagierter Philatelist bin ich um jeden froh, der die Philatelie ideell und finanziell unterstützt. Norbert Geissler hat etwas Geld über gehabt, und davon das neue Bund-Forum und eben diese Stiftung aufgesetzt. Er hätte das Geld auch dem Tierschutzverein oder für den Radrennsport einsetzen können, oder noch naheliegender, auf den Malediven mit schönen Frauen verleben können.

    Und Norbert Geissler ist nicht der einzige engagierte Philatelist ausserhalb der Reihen des BdPh. Ich nenne da nur Richard Ebert von den Philaseiten und Jürgen Kraft von stampsx. Der Konstrukt einer gemeinnützigen Stiftung sorgt dafür, dass die Idee weiterlebt, auch wenn irgendwann der Gründer einmal flach unter der Erde liegen sollte. (die beiden anderen genannten sollten sich für diesen Fall, der schliesslich jeden von uns erwischen wird, auch einmal Gedanken machen).

    Zitat von Fehldruck
    . . .
    Die BDPh nahe Stiftung ist im Moment für mich wesentlich bedenklicher. Hier steckt eine große Privatfirma mit Geld dahinter, die mich als Sammler abzockt und zunehmend Service einschränkt.
    . . .
    Wo bitteschön, schränkt die Deutsche Post den Service zunehmend ein? Ich stelle nur fest, dass die meisten Postfilialen länger offen haben als vor 20 Jahren. Übrigens kostet ein Brief fast das gleiche wie vor 20 Jahren. Die Preise aller anderen Dienstleistungen haben sich fast verdoppelt. Im übrigen bin ich froh, dass die Deutsche Post AG erfolgreich privatisiert wurde und nicht mehr am staatlichen Subventionstropf hängt.

    Die Entscheidung der Deutschen Post, die alten DM-Marken für ungültig zu erklären, wird das Unternehmen alleine gefällt haben. Die Meinung des BdPh wird keine Rolle gespielt haben. Schliesslich gab es eine grosszügige Umtauschfrist, die Sammler wie ich ausgiebig genutzt haben. Andere Länder haben genauso verfahren. Der normale Ländersammler ist mit einer Serie glücklich und wird die ohnehin nicht verkaufen, nur weil die Marken plötzlich ungültig sind. Getroffen hat es die "Nominal-Tauscher", die alle möglichen Marken gegen gültige Marken eingetauscht haben, um diese später beim Frankaturaufkäufer zu verscherbeln. Auf diese "Sammler" und Vorteilstauscher kann ich gerne verzichten. Dagegen hat das Sammelgebiet "Bund gestempelt" nach der Euro-Einführung eine Aufwertung erfahren. Viele Sammler haben schmerzlich feststellen müssen, dass bestimmte Marken gut gestempelt kaum im Umlauf sind, und "nachstempeln am Schalter" nicht mehr geht.

    Und wenn wir beim Thema "Entwertung der DM-Briefmarken" sind: nehmen wir als Beispiel eine 30 Pfennig-Briefmarke aus dem Jahre 1971, dem damaligen Porto für einen Inlandsbrief. Bei der Euro-Umstellung war diese Briefmarke natürlich immer noch 30 Pfenning und für ein halbes Jahr 14 Eurocent wert. Die Dienstleistung für den Transport eines Standardbriefes war zu diesem Zeitpunkt aber schon 110 Pfennige wert. Handelswert einer solchen Marke ist heute 5 cent. Der Sammler hat also 105 Pfennige verloren, der kleinere Teil ist auf die Sturheit der Post zurückzuführen, während die Inflation den groessten Batzen weggefressen hat. In den siebziger Jahren wurden grosse Konjukturprogramme auf Pump aufgelegt (Keynes lässt grüssen), und es ging das gefügelte Wort "besser 5% Inflation als 5% Arbeitslosigkeit". Ich stelle die ketzerische These auf, dass der grösste Feind des Sammlers von postfrischen Neuheiten immer noch die Inflation und nicht die Post ist.

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    • Fehldruck
      Registrierter Benutzer
      • 30.05.2004
      • 3826

      #17
      @drmoeller_neuss mit Service meinte ich den Service für den Sammler und für den Sammler möchte ja der BDPh eintreten. So gibt es nicht mehr an jedem Schalter Nassklebende, Sondermarken usw., im ländlichen Bereich verschwinden Briefkästen und Filialen usw. Für eine private Firma vielleicht logische Entwicklungen aber ein Sammlerverband könnte dies doch durchaus kritisch betrachten und mal etwas bei dieser Firma oder beim Finanzminister einfordern. Die Deutsche Post hat den Auftrag einer ordentlichen Versorgung insbesondere von Briefmarken erhalten.

      Vielleicht hätte sich das Finanzministerium von der Meinung des BDPh nicht beeindrucken lassen, einer Entwertung von Millionenvermögen in Sammlerhand musste doch trotzdem nicht zugestimmt werden. Ich finde eine Interessenvertretung gut, die die Interessen der zu Vertretenden auch massiv und gegen viele Widerstände vertritt. Sie muss dabei nicht immer erfolgreich sein.

      Die Deutsche Post bringt z.B. Nassklebende und Selbstklebende motivgleich heraus. Ein Vertreter von Sammlerinteressen könnte doch mal bei der Deutschen Post intervenieren und mit dem Finanzminister Kontakt aufnehmen. Hier werden doch Sammler massiv durchs Hintertürchen abgezockt.

      Ich sehe die eigene Heimatlandsammlung als großen Einstieg für Briefmarkenbegeisterte.....vielleicht dann bis zur Philatelie. Bevor das Markensammeln als Hobby begriffen wird, spielt der Wert .....zumindest die Werterhaltung doch eine große Rolle. Eine sehr wertstabile Bundsammlung betrachte ich daher als starke Förderung für künftige Philatelisten, die dann vielleicht gar nicht mehr Bund sammeln.

      Fehldruck

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      • Michael Lenke
        Administrator
        • 28.01.2006
        • 6915

        #18
        Die Deutsche Post hat den Auftrag einer ordentlichen Versorgung insbesondere von Briefmarken erhalten.
        Die Deutsche Post hat den Auftrag einer ordentlichen Versorgung mit Postdienstleistungen erhalten.
        Es gibt nirgendwo einen Zwang das mit Briefmarken zu tun. Wenn ein Sammler meint, unbedingt moderne Marken in allen Variationen kaufen zu müssen, ist das seine Entscheidung. Er muss sich dann aber darüber im Klaren sein, dass es seine Liebhaberei ist.

        Wer sich die Wertentwicklung der Marken nahezu aller Länder der letzten 30-40 Jahren anschaut und dann von Werterhaltung spricht, der hat ein Problem. Moderne Marken sind keine Wertobjekte, sondern garantierte Verlustobjekte. Das wird man auch durch fromme Wünsche nach dem Einfordern von Interessen nicht ändern.

        Aleks
        Wehr fähler findet, daf si behaltn.
        Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
        Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)

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        • Fehldruck
          Registrierter Benutzer
          • 30.05.2004
          • 3826

          #19
          Das stimmt natürlich nicht. Hier wird wieder mal Halbwissen abgegeben. Schade, dass ein Moderator/Funktionär ohne mal kurz nachzulesen nur wieder mit der Keule schwingt.

          Die Deutsche Post hat eine Lizenz vom Bundesfinanzministerium erhalten zur:
          Herstellung, Verwendung und Vermarktung von Postwertzeichen mit dem Aufdruck "Deutschland"

          Dort ist natürlich ganz klar geregelt, dass der Lizenznehmer uns Sammler und alle Verbraucher flächendeckend, rechtzeitig, regelmäßig und verbraucherfreundlich mit den Postwertzeichen versorgen muss!!! Die Deutsche Post muss sogar den Sammler- und Philateliemarkt pflegen!!!

          Unter a stehen die Rechte und unter b, dass die Rechte Pflichten sind:

          "2. Gegenstand des Verfahrens
          a) Einräumung von Rechten
          Gegenstand des Verfahrens ist die Einräumung der nachfolgend aufgeführten Rechte an den erfolgreichen
          Bieter/die erfolgreiche Bietergemeinschaft:
          — Einräumung des Rechts zur Herstellung der vom Auftraggeber herausgegebenen Postwertzeichen,
          — Einräumung des Rechts zur bundesweiten flächendeckenden Verwendung dieser Postwertzeichen zur
          Abgeltung von Postdienstleistungen,
          — Einräumung des Rechts zur verbraucherfreundlichen, regelmäßigen und rechtzeitigen, bundesweiten und
          flächendeckenden Vermarktung der vom Auftraggeber herausgegebenen Postwertzeichen.
          b) Verpflichtung zur Ausübung der eingeräumten Rechte
          Der erfolgreiche Bieter/die erfolgreiche Bietergemeinschaft wird verpflichtet werden, die nach vorstehenden
          lit. a eingeräumten Rechte auszuüben. Insbesondere wird von dem erfolgreichen Bieter/der erfolgreichen
          Bietergemeinschaft erwartet, dass er/sie an der Bewahrung der Postwertzeichen als Kulturgut und
          Entgeltnachweis mitwirkt, ihre Verwendung als Entgeltnachweis aktiv fördert sowie den Philatelie- und
          Sammlermarkt pflegt. Daneben wird der erfolgreiche Bieter/die erfolgreiche Bietergemeinschaft verpflichtet, die
          einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen, insbesondere die Vorschriften des Weltpostvertrages, zu beachten. "

          Auszug aus der Ausschreibung 2009:


          Für Deutschland ist das Deutschland-Postwertzeichen nicht nur Mittel zum Zweck und befriedigt ein paar Liebhaber-nein. Sie werden ganz klar zum Kulturgut erklärt.

          Früher konnte ich meine postfrischen Bundmarken mit Zahnfehler noch mindestens für über 90% Frankaturwert verkaufen. Was bekomme ich nach der Entwertung noch dafür? Wieviele Bundsammler führen und führten ihre Sammlungen nicht weiter und wieviele Bundinteressierte beginnen erst gar nicht und wenden sich anderen Sammelhobbys zu.

          Fehldruck

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          • Michael Lenke
            Administrator
            • 28.01.2006
            • 6915

            #20
            Insbesondere wird von dem erfolgreichen Bieter/der erfolgreichen Bietergemeinschaft erwartet, dass er/sie an der Bewahrung der Postwertzeichen als Kulturgut und Entgeltnachweis mitwirkt, ihre Verwendung als Entgeltnachweis aktiv fördert sowie den Philatelie- und
            Sammlermarkt pflegt.
            Wenn Du jetzt noch definierst was erwarten, mitwirken und pflegen rechtlich bedeuten, dann kannst Du es ja einklagen...

            Aleks
            PS: Hast Du den Vertrag? Eine Ausschreibung ist nur die halbe Miete.
            Zuletzt geändert von Michael Lenke; 27.08.2012, 10:03.
            Wehr fähler findet, daf si behaltn.
            Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
            Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)

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            • Fehldruck
              Registrierter Benutzer
              • 30.05.2004
              • 3826

              #21
              Der Satz darüber zählt und ist klar und eindeutig. Dies dürfte bei vorhergehenden Lizenzen auch so klar drin stehen. Ich bin kein Vertragspartner.

              Fehldruck

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              • drmoeller_neuss
                Registrierter Benutzer
                • 19.01.2008
                • 999

                #22
                Zitat von Fehldruck
                . . .

                Dort ist natürlich ganz klar geregelt, dass der Lizenznehmer uns Sammler und alle Verbraucher flächendeckend, rechtzeitig, regelmäßig und verbraucherfreundlich mit den Postwertzeichen versorgen muss!!! Die Deutsche Post muss sogar den Sammler- und Philateliemarkt pflegen!!!

                . . .

                Früher konnte ich meine postfrischen Bundmarken mit Zahnfehler noch mindestens für über 90% Frankaturwert verkaufen. Was bekomme ich nach der Entwertung noch dafür? Wieviele Bundsammler führen und führten ihre Sammlungen nicht weiter und wieviele Bundinteressierte beginnen erst gar nicht und wenden sich anderen Sammelhobbys zu.

                Fehldruck
                Wenn ich einmal an meine Kindheit zurückdenke: "mein" Postamt in Heidelberg-Neuenheim hatte meistens keine Sondermarken vorrätig, sondern nur Dauermarken. Nur in der Woche nach dem Ausgabetag konnte man noch Glück haben und bekam Sondermarken. Die Hauptpost in der Sopienstrasse hatte vielleicht 3 bis 4 Motive Sondermarken. Philatelieschalter gab es damals nur in Berlin und in Bonn. Das Motiv "Erdfunkstelle" musste ich über Jahre hinweg auf Standardbriefen ertragen. In der DDR war es auch nicht viel anders. Diese tödliche Langweile hat mich nicht vom Sammeln abhalten können. Jetzt machst Du der Post den Vorwurf, dass sie zu häufig die Motive wechselt und damit nur die Sammler abschröpft.

                Wieviele Sorten Briefmarken soll denn ein kleines Gemüsegeschäft Deiner Meinung nach vorhalten? Reichen 10 verschiedene Werte nicht aus? Und wenn Dir das nicht reicht, dann bestelle doch einfach und unkompliziert bei der Versandstelle. Im übrigen ist es mir noch nie passiert, dass einer Post-Partnerfiliale die Briefmarken ausgegangen sind.

                Im übrigen haben sich die Sammelgewohnheiten auch geändert. Ich empfinde es als grössere Herausforderung, exotische Afrika-Marken gestempelt aufzutreiben, als die vierteljährlichen Versandstellensendungen zu öffnen, und die darin enthaltenen Marken abzustecken. Wer mit der Ausgabepolitik der Deustchen Post AG nicht zufrieden ist, der kann doch sein Versandstellenabo in Weiden kündigen. Dazu muss man auch nicht den BdPh vorher fragen. Die KOnkurrenz zwischen den Ländern ist viel grösser als früher. Die meisten europäischen Versandstellen verschicken die Marken ohne Versandkosten und Bezahlen kostet in der EU nicht mehr als im Inland.

                Marken mit Zahnfehler: ein Abschlag von 10% ist doch eine schlechte Investition. Das schaffen selbst Lebensvesicherungen und andere dubiosen Bankprodukte nicht. Ausserdem fallen die Zähne von Briefmarken doch nicht erst nach Jahren ab. Verklebe solche Marken doch gleich nach Erhalt, zum Beispiel auf Päckchen und Behördenbriefen.

                Im übrigen bin ich auch als Sammler in erster Linie ein normaler Postkunde, der Wert darauf legt, dass seine Sendungen sicher und schnell ankommen. Hier hat sich die Deutsche Post AG nicht verschlechtert.

                Natürlich denke ich an die gute alte Zeit, wo man bei Postkarten am Stempel schon sehen konnte, wo die Freunde in Urlaub waren. Aber so ist es mit vielen Sachen im alltäglichen Leben. Ich bin auch von Dampfloks begeistert, bin aber trotzdem froh, dass meine S-Bahn klimatisiert ist und auch nicht irgendwo zwischendrin 20 Minuten zum "Wasserfassen" herumstehen muss.

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                • Fehldruck
                  Registrierter Benutzer
                  • 30.05.2004
                  • 3826

                  #23
                  @drmoeller_neuss noch einmal vor ab. Als normaler Postnutzer bin ich hier in Berlin durchaus zufrieden. Ich habe ohne Beamte weniger Postverluste. Meine Post kommt schnell und fast immer in ordentlicher Erhaltung an. Ich gehe meist in eine größere Agentur. Dort sind die Damen sehr freundlich und gehen sehr individuell auf meine Wünsche ein. Es gibt meist eine größere Auswahl Sondermarken und ich kann bis 20.00Uhr einliefern. Dies ist aber offensichtlich nicht überall so.

                  Ich muss oft zur Hauptpost Einschreiben abholen. Dort wurde ich nach einem Sondermarkenwunsch zum nochmaligen Schalterwechsel genötigt. Nur nach eindringlicher Bitte wurden mir Nassklebende verkauft und einmal sollte ich keine Einzelmarke bekommen. Da es anderswo geht und die Lizenz es vorschreibt, beschwere ich mich dann. Es gibt im Vorraum ein Telefon und ich erhalte am Schalter eine Beschwerdenummer.....leider gibt es trotz Beschwerde kaum Verbesserung. Eine Interessenvertretung hätte andere Möglichkeiten.

                  Die Ausgabeanzahl könnte meiner Meinung nach niedriger sein. Die Ausgabenanzahl wird ja gemäß Lizenz vom Postminister vorgegeben. Da kann die Post nichts dafür. Aber muss es ein Motiv je Nassklebend und Selbstklebend geben? Meiner Meinung nach wird da durchs Hintertürchen Zusatzumsatz auf Kosten der Sammler generiert. Logisch und o.k. für eine Privatfirma.....aber mit dieser Lizenz zur Förderung der Philatelie im Nacken auch? Zumindest könnte das Postministerium dies Hintertürchen vertraglich schliessen und eine Interessenvertretung könnte auf solche Missstände hinweisen und klar Stellung beziehen.

                  Auch ich interessiere mich kaum noch für Bund. Aber für mich war die DDR, Bund und Berlin Sammlung ein schöner erschwinglicher Einstieg. Da ich DDR gleich kurz nach Mauerfall gegen Computertechnik eintauschte und mich konsequent von meiner Bund- und Berlinsammlung vor der Euroeinführung getrennt habe, blieb der Einstieg verlustfrei.....natürlich ohne Zeit-die ja für mich eher ein Gewinn war.
                  Ich gönne nun jedem Deutschlandsammler ähnliche Erlebnisse und da ist aus meiner Sicht die garantierte Frankaturgültigkeit schon ein toller Begleiter.

                  Heute sehe ich vieles anders, gebe deutlich mehr Geld für Literatur aus. Ich sammle eher in Richtung eigene Forschung und die materielle Werthaltigkeit wird mir zunehmend egal. Ich habe auch etwas mehr Geld zur Verfügung......
                  Aber wäre ich da angekommen ohne Einstieg mit Bund und DDR Sammlung?

                  Fehldruck
                  Zuletzt geändert von Fehldruck; 27.08.2012, 13:41.

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                  • gerd.aschoff
                    Registrierter Benutzer
                    • 16.12.2007
                    • 25

                    #24
                    In der Tat ist der von mir verfasste Artikel über die Stiftung Deutsche Philatelie in der DBR bislang der erste Artikel in der philatelistischen Fachpresse zum Thema. Da haben andere wohl noch Nachholbedarf. Gekauft ist der Artikel nicht. Ich bin es ohnehin nicht. Im Bund-Forum ist der komplette Artikel dokumentiert, den ich zu allen Seiten gründlich recherchiert habe. Und in der Diskussion stellen alle möglichen Leute amüsante Mutmaßungen über meine Motive an. Antwort ganz einfach: Ich bin Journalist. Und da ich auch an der Internationalen Briefmarken-Börse Sindelfingen beteiligt bin, habe ich Herrn Geisler und die Stiftung eingeladen, im Forum über das Thema zu diskutieren. Das dies kontrovers ist, dürfte doch bitte an sich noch nichts Schlechtes sein. Ich freue mich jedenfalls darauf. Und sollte die Diskussion Erhellendes liefern: noch besser. Auf jeden Fall sollte man nicht gleich einen Skandal ausrufen.
                    www.briefmarken-messe.de

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                    • Fehldruck
                      Registrierter Benutzer
                      • 30.05.2004
                      • 3826

                      #25
                      Ich finde den Artikel sehr sachlich.



                      Die Diskussion zeigt, dass einige Sammler sehr unzufrieden mit den BDPh-Strukturen sind und andere Wege nun gemeinsam gehen.



                      Herr Aschoff gab oder wird es einen Artikel von Ihnen auch zur Stiftung für Philatelie und Postgeschichte geben?
                      Mich würde z.B. dabei interessieren, ob die Finanzmittel tatsächlich aus den Zuschlagerlösen der Sammlerbriefmarken kommen und die Post quasi nur das Geld der Sammler weiterleitet. Zudem wäre es interessant, ob die BDPh Mitglieder im Kuratorium keinen Interessenkonflikt sehen. Warum genau wurde der "Junge Sammler" nicht mehr unterstützt? Welche Prioritäten gibt es bei der Geldvergabe? Was sagen insbesondere die BDPh Kuratorium Mitglieder zu den über 10.000 Unterschriften der DPhJ gegen die Entscheidung? usw.
                      Ich würde mich auch hier über einen sachlichen Artikel freuen.

                      Dank vorab

                      Fehldruck
                      Zuletzt geändert von Fehldruck; 27.08.2012, 20:26.

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                      • Lars Böttger
                        www.arge-belux.de
                        • 07.08.2003
                        • 8417

                        #26
                        @fehldruck:

                        Warum sind alle so scharf auf den "Jungen Sammler"? Verstehe ich nicht. Jetzt finanziert ihn die neue Stiftung. Punkt.

                        Beste Sammlergrüsse!

                        Lars
                        www.bdph.de und www.arge-belux.de

                        Kommentar

                        • Fehldruck
                          Registrierter Benutzer
                          • 30.05.2004
                          • 3826

                          #27
                          @deckelmouk für mich stehen da immer noch unglaubliche Dinge im Raum und exakt Dein Verbandskollege bat im Namen des BDPh doch um das genaue Recherchieren, da es aus seiner Sicht andere "Schuldige" gibt bzw. diese doch genau mit Namen benannt werden sollen. Ein freier Journalist könnte da etwas sachliches Licht in die Angelegenheit bringen. Zumal FKL nicht zur weiteren sachlichen Auklärung beigetragen hat und sein Dialog wieder so aussah, dass er sofort eingeschnappt in eigene Verteidigungsstellung geht.
                          Für mich ist kein Punkt sondern ein Ausrufezeichen hinter der Sache.

                          """Hallo Herr Geisler,
                          wenn Sie schon von Personen sprechen, die die Totengräber sein sollen, bitte mit Namen. Ansonsten diffamieren Sie diejenigen - hierzu zähle ich mich - , die den Dialog suchten und suchen. Bitte vorher aber genauestens recherchieren!!
                          Eine Allgemeinschelte trifft immer die mehrheitlich "Unschuldigen", was Akzeptanz nicht fördert.
                          In diesem Sinne
                          FKL
                          BDPh"""

                          Da Du einen Punkt machst, braucht der 17. Verband also keine Meldung seiner Mitglieder an den BDPh geben. Ist vielleicht auch interessant für andere Verbände.

                          Fehldruck

                          Kommentar

                          • Lars Böttger
                            www.arge-belux.de
                            • 07.08.2003
                            • 8417

                            #28
                            @fehldruck:

                            Das haben sie noch nie gemacht, sich dazu aber verpflichtet. Jetzt war man aber auch auf Stiftungsseite angepisst genug, um die Mittel etwas zu streichen. Wo steht denn da, dass wir ebenfalls mit einem Rückgang der Mittel zu kämpfen haben?

                            Beste Sammlergrüsse!

                            Lars
                            www.bdph.de und www.arge-belux.de

                            Kommentar

                            • intellisammler
                              Entdecker
                              • 27.10.2003
                              • 853

                              #29
                              "Scharf auf den "Jungen Sammler"


                              Zitat von deckelmouk
                              @fehldruck:

                              Warum sind alle so scharf auf den "Jungen Sammler"? Verstehe ich nicht. Jetzt finanziert ihn die neue Stiftung. Punkt.

                              Beste Sammlergrüsse!

                              Lars

                              Hallo in die Runde,

                              im ersten Satz steckt der Kern und bringt es auf den Punkt. Vergleich: Eine "philatelie" mit Ihrem für einige wenige Sammler interessierenden, sicherlich
                              gut recherchierten Beiträgen über Literatur bzw. abgeschlossene Sammelgebiete, die vielen sicher notwendigen verbandlichen Meldungen sind das Eine.
                              Nur der normale Sammler ist nicht so auf "Spitze" bzw. "Spezial" focussiert.
                              JUNGE SAMMLER: der geneigte Leser, versteht bzw. interessiert sich halt für "einfache" bunt und vielseitig zu Themenkomplexen zusammengestellten
                              Beiträgen.
                              So ist eine große Schere zwischen den "normalen Briefmarkensammlern" und denen die die Philatelie wissenschaftlich betreiben. Dieses Klientel sollte nicht
                              unterschätzt werden.

                              In diesem Sinn ist das neue "Bund-Forum" und die "Stiftung" zu verstehen, die dem "naheliegenden Sammelgut" - deutsche Philatelie, unseres allseits (beim
                              Durchschnittssammler) beliebten Gebietes "BUND" eine bisher nie gekannte Vielfalt ermöglicht.

                              Diese "Stiftung" zeigt; dass es neue Wege, Möglichkeiten zu beschreiten lohnt. "Endlich" hat sich jemand ein "Herz" gefaßt. Mein Respekt und Gratulation zu dieser
                              Initiative.
                              Auch die vereinbarte Zusammenarbeit zwischen Stiftung und DPhJ hat hier eine breite Zustimmung in dieser "Beitragsfolge" erfahren.

                              In diesem Sinne eine Bereicherung in der deutschen "Philatelielandschaft" oder einfacher für den Durchschnittssammler ausgedrückt, "Sammeln macht Spaß".
                              (ehemals ein vor ca. 20 Jahren oft gebrauchter Slogan des BDPh).

                              In diesem Sinne weiter so.

                              Intellisammler

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                              • PhilaSeiten.de
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                                • 07.04.2007
                                • 300

                                #30
                                Im Bund-Forum lese ich gerade über das BDPh Forum:

                                "Sehr interessanter Thread, der die momentane Befindlichkeit des BDPH ganz gut einfängt. 22028 ist offensichtlich ein Klonkrieger des BDPH-Vorstandes und als mutmaßlicher Provokateur ausgesandt, um die Fronten abzutasten und Schwachstellen zu sondieren. Wie man lesen kann, hat er sich dabei erkennbar zu viel vorgenommen."

                                Wie weit unten sind wir denn schon angekommen im Umgang miteinander zum Wohl der Philatelie ?

                                Keine schönen Grüsse, Richard
                                Richard Ebert Philaseiten.de, 88299 Friesenhofen
                                Datenbanken Philastempel, Inflaseiten, PPA-Auktion, Briefmarken-Atteste
                                Mitglied BDPh, AIJP (Internationaler Verband der Philatelie Journalisten)

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