Hätte das Ding "Norbert-Geissler-Philatelie-Gedächtnisstiftung" gehiessen, würde man den Gründer als egozentrisch beschimpfen. Jetzt hat das Ding einen neutralen Namen und man wirft dem Gründer Norbert Geissler Geheimnistuerei vor. Tja, lieber Norbert, man kann es niemanden recht machen.
Ansonsten kann man über die neue Stiftung das wichtigste auf den Webseiten nachlesen. Das hätten 22028 und FKL ruhig tun vor dem Verfassen ihrer Beiträge tun können. Der "Deutschen Briefmarkenrevue" ist es übrigens in der Juni 2012-Ausgabe in einem Interview mit dem Stiftungsgründer gelungen, die Geheimnisse der "Stiftung Deutsche Philatelie" zu lüften. Das Interview sieht die neue Stiftung recht kritisch und war bestimmt nicht von Herrn Geissler gekauft worden. Wann können wir denn mit einer Vorstellung der "Stiftung Deutsche Philatelie" in der BdPh-Verbandszeitschrift "Philatelie" rechnen, damit sich die Leser kritisch mit der Konkurrenz oder "Bedrohung der organisierten Philatelie" auseinandersetzen können?
Im übrigen sehe ich in der "Stiftung Deutsche Philatelie" gar keine Konkurrenz zur BdPh-nahen "Stiftung zur Förderung der Philatelie und Postgeschichte". Letzere Stiftung hat beschlossen, die Förderung für die Jugendzeitschrift einzustellen. In die Bresche ist die "Stiftung Deutsche Philatelie" gesprungen. Es gibt also gar keinen Wettbewerb zwischen den Stifungen, da sie unterschiedliche Bereiche abdecken.
Als engagierter Philatelist bin ich um jeden froh, der die Philatelie ideell und finanziell unterstützt. Norbert Geissler hat etwas Geld über gehabt, und davon das neue Bund-Forum und eben diese Stiftung aufgesetzt. Er hätte das Geld auch dem Tierschutzverein oder für den Radrennsport einsetzen können, oder noch naheliegender, auf den Malediven mit schönen Frauen verleben können.
Und Norbert Geissler ist nicht der einzige engagierte Philatelist ausserhalb der Reihen des BdPh. Ich nenne da nur Richard Ebert von den Philaseiten und Jürgen Kraft von stampsx. Der Konstrukt einer gemeinnützigen Stiftung sorgt dafür, dass die Idee weiterlebt, auch wenn irgendwann der Gründer einmal flach unter der Erde liegen sollte. (die beiden anderen genannten sollten sich für diesen Fall, der schliesslich jeden von uns erwischen wird, auch einmal Gedanken machen).
Wo bitteschön, schränkt die Deutsche Post den Service zunehmend ein? Ich stelle nur fest, dass die meisten Postfilialen länger offen haben als vor 20 Jahren. Übrigens kostet ein Brief fast das gleiche wie vor 20 Jahren. Die Preise aller anderen Dienstleistungen haben sich fast verdoppelt. Im übrigen bin ich froh, dass die Deutsche Post AG erfolgreich privatisiert wurde und nicht mehr am staatlichen Subventionstropf hängt.
Die Entscheidung der Deutschen Post, die alten DM-Marken für ungültig zu erklären, wird das Unternehmen alleine gefällt haben. Die Meinung des BdPh wird keine Rolle gespielt haben. Schliesslich gab es eine grosszügige Umtauschfrist, die Sammler wie ich ausgiebig genutzt haben. Andere Länder haben genauso verfahren. Der normale Ländersammler ist mit einer Serie glücklich und wird die ohnehin nicht verkaufen, nur weil die Marken plötzlich ungültig sind. Getroffen hat es die "Nominal-Tauscher", die alle möglichen Marken gegen gültige Marken eingetauscht haben, um diese später beim Frankaturaufkäufer zu verscherbeln. Auf diese "Sammler" und Vorteilstauscher kann ich gerne verzichten. Dagegen hat das Sammelgebiet "Bund gestempelt" nach der Euro-Einführung eine Aufwertung erfahren. Viele Sammler haben schmerzlich feststellen müssen, dass bestimmte Marken gut gestempelt kaum im Umlauf sind, und "nachstempeln am Schalter" nicht mehr geht.
Und wenn wir beim Thema "Entwertung der DM-Briefmarken" sind: nehmen wir als Beispiel eine 30 Pfennig-Briefmarke aus dem Jahre 1971, dem damaligen Porto für einen Inlandsbrief. Bei der Euro-Umstellung war diese Briefmarke natürlich immer noch 30 Pfenning und für ein halbes Jahr 14 Eurocent wert. Die Dienstleistung für den Transport eines Standardbriefes war zu diesem Zeitpunkt aber schon 110 Pfennige wert. Handelswert einer solchen Marke ist heute 5 cent. Der Sammler hat also 105 Pfennige verloren, der kleinere Teil ist auf die Sturheit der Post zurückzuführen, während die Inflation den groessten Batzen weggefressen hat. In den siebziger Jahren wurden grosse Konjukturprogramme auf Pump aufgelegt (Keynes lässt grüssen), und es ging das gefügelte Wort "besser 5% Inflation als 5% Arbeitslosigkeit". Ich stelle die ketzerische These auf, dass der grösste Feind des Sammlers von postfrischen Neuheiten immer noch die Inflation und nicht die Post ist.
Ansonsten kann man über die neue Stiftung das wichtigste auf den Webseiten nachlesen. Das hätten 22028 und FKL ruhig tun vor dem Verfassen ihrer Beiträge tun können. Der "Deutschen Briefmarkenrevue" ist es übrigens in der Juni 2012-Ausgabe in einem Interview mit dem Stiftungsgründer gelungen, die Geheimnisse der "Stiftung Deutsche Philatelie" zu lüften. Das Interview sieht die neue Stiftung recht kritisch und war bestimmt nicht von Herrn Geissler gekauft worden. Wann können wir denn mit einer Vorstellung der "Stiftung Deutsche Philatelie" in der BdPh-Verbandszeitschrift "Philatelie" rechnen, damit sich die Leser kritisch mit der Konkurrenz oder "Bedrohung der organisierten Philatelie" auseinandersetzen können?
Im übrigen sehe ich in der "Stiftung Deutsche Philatelie" gar keine Konkurrenz zur BdPh-nahen "Stiftung zur Förderung der Philatelie und Postgeschichte". Letzere Stiftung hat beschlossen, die Förderung für die Jugendzeitschrift einzustellen. In die Bresche ist die "Stiftung Deutsche Philatelie" gesprungen. Es gibt also gar keinen Wettbewerb zwischen den Stifungen, da sie unterschiedliche Bereiche abdecken.
Als engagierter Philatelist bin ich um jeden froh, der die Philatelie ideell und finanziell unterstützt. Norbert Geissler hat etwas Geld über gehabt, und davon das neue Bund-Forum und eben diese Stiftung aufgesetzt. Er hätte das Geld auch dem Tierschutzverein oder für den Radrennsport einsetzen können, oder noch naheliegender, auf den Malediven mit schönen Frauen verleben können.
Und Norbert Geissler ist nicht der einzige engagierte Philatelist ausserhalb der Reihen des BdPh. Ich nenne da nur Richard Ebert von den Philaseiten und Jürgen Kraft von stampsx. Der Konstrukt einer gemeinnützigen Stiftung sorgt dafür, dass die Idee weiterlebt, auch wenn irgendwann der Gründer einmal flach unter der Erde liegen sollte. (die beiden anderen genannten sollten sich für diesen Fall, der schliesslich jeden von uns erwischen wird, auch einmal Gedanken machen).
Wo bitteschön, schränkt die Deutsche Post den Service zunehmend ein? Ich stelle nur fest, dass die meisten Postfilialen länger offen haben als vor 20 Jahren. Übrigens kostet ein Brief fast das gleiche wie vor 20 Jahren. Die Preise aller anderen Dienstleistungen haben sich fast verdoppelt. Im übrigen bin ich froh, dass die Deutsche Post AG erfolgreich privatisiert wurde und nicht mehr am staatlichen Subventionstropf hängt.
Die Entscheidung der Deutschen Post, die alten DM-Marken für ungültig zu erklären, wird das Unternehmen alleine gefällt haben. Die Meinung des BdPh wird keine Rolle gespielt haben. Schliesslich gab es eine grosszügige Umtauschfrist, die Sammler wie ich ausgiebig genutzt haben. Andere Länder haben genauso verfahren. Der normale Ländersammler ist mit einer Serie glücklich und wird die ohnehin nicht verkaufen, nur weil die Marken plötzlich ungültig sind. Getroffen hat es die "Nominal-Tauscher", die alle möglichen Marken gegen gültige Marken eingetauscht haben, um diese später beim Frankaturaufkäufer zu verscherbeln. Auf diese "Sammler" und Vorteilstauscher kann ich gerne verzichten. Dagegen hat das Sammelgebiet "Bund gestempelt" nach der Euro-Einführung eine Aufwertung erfahren. Viele Sammler haben schmerzlich feststellen müssen, dass bestimmte Marken gut gestempelt kaum im Umlauf sind, und "nachstempeln am Schalter" nicht mehr geht.
Und wenn wir beim Thema "Entwertung der DM-Briefmarken" sind: nehmen wir als Beispiel eine 30 Pfennig-Briefmarke aus dem Jahre 1971, dem damaligen Porto für einen Inlandsbrief. Bei der Euro-Umstellung war diese Briefmarke natürlich immer noch 30 Pfenning und für ein halbes Jahr 14 Eurocent wert. Die Dienstleistung für den Transport eines Standardbriefes war zu diesem Zeitpunkt aber schon 110 Pfennige wert. Handelswert einer solchen Marke ist heute 5 cent. Der Sammler hat also 105 Pfennige verloren, der kleinere Teil ist auf die Sturheit der Post zurückzuführen, während die Inflation den groessten Batzen weggefressen hat. In den siebziger Jahren wurden grosse Konjukturprogramme auf Pump aufgelegt (Keynes lässt grüssen), und es ging das gefügelte Wort "besser 5% Inflation als 5% Arbeitslosigkeit". Ich stelle die ketzerische These auf, dass der grösste Feind des Sammlers von postfrischen Neuheiten immer noch die Inflation und nicht die Post ist.
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