Alle reden von Apps - manche reden von Heilbringern - was ist wirklich daran - wer hat Ideen?

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  • Michael Lenke
    Administrator
    • 28.01.2006
    • 6915

    #1

    Alle reden von Apps - manche reden von Heilbringern - was ist wirklich daran - wer hat Ideen?

    Der Titel sagt eigentlich alles. Wer A sagt muss auch B liefern.

    Einige Mitglieder haben anscheinend die Ansicht, dass man nur "Apps" braucht und alles ist in rosa Tüchern. Es würde mich allerdings sehr interessieren, wie sich diese Leute den App-Himmel vorstellen. Ich erwarte keine Allgemeinplätze, sondern Konkretes.

    ml
    Wehr fähler findet, daf si behaltn.
    Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
    Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)
  • Eric Scherer
    Registrierter Benutzer
    • 06.11.2012
    • 741

    #2
    Lieber Michael

    Wer schon so fragt, möchte wohl gar keine Antwort - oder? Damit schon mal vorweg eine Antwort: Apps müssen einfach und kreativ sein und keinesfalls negativ. Mit einer so negativen Einstellung wird es schwer.

    Nun zu einigen App-Ideen, die sich durchaus bewährt haben:
    - Ausstellungs-App - es wäre schön, wenn das Programm für grössere Ausstellungen als App zur Verfügung stehen würde. Das gibt es bei immer mehr Veranstaltungen und funktioniert sehr gut.
    - Online-Terminkalender mit lokaler Suche und Anzeige in Google-Maps - es gibt fast immer irgendwo eine Veranstaltung, wäre doch schön, wenn man die in einer App anzeigen könnte.
    - Publikum-Preisrichter-App für Ausstellungen (Publikum gibt Feedback auf Sammlungen über Smartphone)
    - BDPH-Fanshop mit Artikeln (Was schenke ich meinem Vati, der Briefmarken sammelt.) Das muss keine App sein, sondern könnte man auch schön in die BDPH-Webpage integrieren. Briefmarken und Philatelie sind im Bereich Design recht populär. Wieso nicht mal ein schickes T-Shirt?
    - interessant sind u.a. auch Spiele, z.B. als Teil einer grossen Spiele-Community wie z.B. Gbanga - hier könnte man wunderbar mal was für die Jugendarbeit machen

    Dies nur mal ein paar Ideen.

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    • uli
      Registrierter Benutzer
      • 26.12.2006
      • 398

      #3
      Zitat von Michael Lenke
      Einige Mitglieder haben anscheinend die Ansicht, dass man nur "Apps" braucht und alles ist in rosa Tüchern.
      Den Eindruck habe ich nicht. Wer so denkt, liegt sicher falsch. Wer aber denkt, dass es ohne geht, liegt genauso weit daneben.
      Gruß
      Uli

      Suche Berlin, Bund, und Ideen für neue Sammelgebiete
      Sind in eurer Sammlung Bund-Marken mit Stempel aus Düsseldorf? Tausche gegen gleiche Marke mit mindestens gleichwertigem Stempelabschlag plus "Dankeschön" oder fehlende Marken!

      Es gibt immer Marken, die man tauschen kann!

      Kommentar

      • Michael Lenke
        Administrator
        • 28.01.2006
        • 6915

        #4
        Apps müssen einfach und kreativ sein und keinesfalls negativ.
        Eine App an sich kann nicht negativ sein.

        Eine App muss vor allen Dingen so sein, dass eine signifikante Anzahl von Anwendern sie brauchen kann und sie auch nutzen wird. Eine App-Entwicklung kostet Geld und es gibt oft nicht nur eine App, sondern gleich mehrere zum gleichen Thema. 1x iPad, 1x Android, unter bestimmten Umständen sind verschiedene Apps für Smartphone und Tablet nötig, wenn eine 1:1 Umsetzung nicht funktioniert. Dabei lasse ich WindowsPhone und Blackberry schon mal außen vor. Umsonst bekommt man so etwas nicht - und Spezialisten sind teuer.

        Ich hatte meine Frage bewusst provokant formuliert, da ich oft den Eindruck hatte, dass manche nach dem Prinzip "Alle haben Apps - also muss App gut sein" vorgehen. Solche Beiträge kann ich nicht akzeptieren. Ich hätte die Diskussion auch nicht angestoßen, wenn ich nicht vorher mit Praktikern der Szene gesprochen hätte. Wenn jemand eine App entwickeln lassen will, muss er wissen, was er überhaupt will und muss sich eine Reihe Fragen gefallen lassen.

        Es gibt sicher vieles was man machen könnte, aber man muss dazu auch Ideen sammeln.

        ml
        Wehr fähler findet, daf si behaltn.
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        Kommentar

        • Michael Lenke
          Administrator
          • 28.01.2006
          • 6915

          #5
          1.Frage

          Ausstellungs-App ... Das gibt es bei immer mehr Veranstaltungen und funktioniert sehr gut.
          Würdest Du uns sagen, wo so etwas schon eingesetzt wurde und wofür?

          ml
          Wehr fähler findet, daf si behaltn.
          Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
          Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)

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          • Sleeran
            Registrierter Benutzer
            • 28.12.2010
            • 62

            #6
            Eine sinnvolle App wäre sicherlich:
            Man gibt die Michel Nr. der Marke ein und die App zeigt darauf die Echtheitsmerkmale der Marke. Somit könnte man auf Tauschtagen, Messen oder ebay & Co mal kurz nachsehen.

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            • Michael Lenke
              Administrator
              • 28.01.2006
              • 6915

              #7
              Diese Information gibt es auch ohne App nur in sehr seltenen Fällen in schriftlicher Form. Woher soll dann die Information kommen?
              Wenn das Erkennen der Echtheitsmerkmale so einfach wäre, könnte man sich den Prüferverband sparen.

              .. und um gleich die Frage nach dem Michelkatalog auf dem Smartphone oder Tablet zu beantworten...
              Es ist derzeit technisch nicht möglich zu verhindern, dass die dazu nötigen PDF-Dateien mit 100% Sicherheit nicht weitergegeben/geknackt werden. Wenn derartige Dateien auftauchen würden, wäre der Verlag tot.

              ml
              Zuletzt geändert von Michael Lenke; 25.09.2013, 08:09.
              Wehr fähler findet, daf si behaltn.
              Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
              Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)

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              • curtis
                Administrator
                • 05.06.2003
                • 821

                #8
                1. Nutzen der Kamera:
                Scannen der Marke / Stempel --> Automatisches Erkennen und Ausgabe aller möglichen Informationen hierzu. Evtl. grober Echtheitscheck
                2. Interaktivität:
                Einstellen der gescannten Marke / beleg etc. in eine Tausch- / Kaufbörse
                3. Wecken des Jagdinstinkts:
                Templates für Sammlungen entwickeln. Ziel ist die Vervollständigung. Dies wird z. B. durch Tausch (s. 2) erreicht. Im Rahmen des Wettbewerbsgedankens könnte man hier auch über Ligen etc. nachdenken. Muss man nicht alles online machen. Man könnte diverse Sachen hierzu auch bspw. nur auf Messen oder auf Vereinssitzungen, etc. zur Verfügung stellen
                4. Echtheitscheck:
                Weiterleiten des Scans an Prüfer (In-App Kauf)
                5. Anbieten der Philatelie (In-App Kauf) Bietet Apple ja z.B. über den Zeitschriftenkiosk an. Die ersten drei Ausgaben sind kostenlos.
                6. Gewinnspiele
                7. Auktionen (virtuell, real)
                8. Sammlungen (Erhöhen des Wertes durch virtuelle Auktionen, Börsen, etc.)
                9. Chats / Themenabende

                ... also da gäbe es schon so einige Sachen, die man machen könnte :-)

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                • Michael Lenke
                  Administrator
                  • 28.01.2006
                  • 6915

                  #9
                  1. Nutzen der Kamera:
                  Scannen der Marke / Stempel --> Automatisches Erkennen und Ausgabe aller möglichen Informationen hierzu. Evtl. grober Echtheitscheck
                  Über eine solche App wurde schon diskutiert. Es scheiterte an den Kosten für eine Lizenz für ein dazu notwendiges besseres Bilderkennungsprogramm.

                  ml
                  Wehr fähler findet, daf si behaltn.
                  Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
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                  • Michael Lenke
                    Administrator
                    • 28.01.2006
                    • 6915

                    #10
                    5. Anbieten der Philatelie (In-App Kauf) Bietet Apple ja z.B. über den Zeitschriftenkiosk an. Die ersten drei Ausgaben sind kostenlos.
                    Es regt sich schon etwas... Man schaue mal die App iKiosk an.

                    ml
                    Wehr fähler findet, daf si behaltn.
                    Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
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                    • Michael Lenke
                      Administrator
                      • 28.01.2006
                      • 6915

                      #11
                      7. Auktionen (virtuell, real)
                      Es gibt erste Konzepte und Gespräche. Es scheitert derzeit an Kapazitäten/Manpower.

                      Die Vorschläge sind allerdings nicht unbedingt eine Spielwiese des BDPh. Da sind großteils andere Akteure gefragt.

                      ml
                      Wehr fähler findet, daf si behaltn.
                      Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
                      Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)

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                      • curtis
                        Administrator
                        • 05.06.2003
                        • 821

                        #12
                        Nun, Du hast ja zum Brainstorming aufgerufen.

                        Würde dem BDPh nicht schaden, First Mover zu sein :-) Ansonsten muss er sich eben an die Spitze eines wie auch immer gearteten Joint Ventures setzen.

                        Wenn man sich mal einige Best Practises ansieht, sollte man genau diese Konzepte auf die Philatelie spiegeln.

                        Eine der umsatzsstärksten Apps ist im Moment der Fussballmanager Top Eleven. Hier geht es eigentlich nur um das Einkaufen einer optimalen Mannschaft (analog erfolgreichste Sammlung) auf Auktionen (Spieler kaufen und verkaufen Ihre Teams). Es ist deshalb umsatzstark, weil es den Wettbewerbsgedanken in den Vordergrund rückt und zusätzliche Kaufanreize bietet. Will man erfolgreich sein muss man eben etwas mehr Geld ausgeben.

                        Man muss sich permanent damit beschäftigen können - Mal kurz im Zug oder auf der Arbeit oder im Stau.

                        Die Sache mit den Ausstellungsführern erachte ich im Übrigen für vergebene Liebesmüh, da ich hier keine große Nachfrage erwarten würde.

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                        • Michael Lenke
                          Administrator
                          • 28.01.2006
                          • 6915

                          #13
                          Ich hatte am letzten WE längere Gespräche mit einem führenden Profi der App-Branche. Ich war erstaunt zu welchen Themen und mit welchen Akteuren im Umfeld der Philatelie schon Gespräche geführt worden sind. Es wird bestimmt noch einiges kommen, aber es muss sich auch rechnen und es muss Leute geben, die solche Projekte stemmen und begleiten können.

                          Es gibt aber auch klare Aussagen, was Sinn machen kann und was nicht. "Nice to have" für eine Hand voll Nutzer kann sich in einem AppStore mit einigen 100.000 Apps kaum behaupten und ist auch nicht finanzierbar.

                          ml
                          Wehr fähler findet, daf si behaltn.
                          Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
                          Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)

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                          • Sleeran
                            Registrierter Benutzer
                            • 28.12.2010
                            • 62

                            #14
                            Zitat von Michael Lenke
                            Diese Information gibt es auch ohne App nur in sehr seltenen Fällen in schriftlicher Form. Woher soll dann die Information kommen?
                            Wenn das Erkennen der Echtheitsmerkmale so einfach wäre, könnte man sich den Prüferverband sparen.

                            .. und um gleich die Frage nach dem Michelkatalog auf dem Smartphone oder Tablet zu beantworten...
                            Es ist derzeit technisch nicht möglich zu verhindern, dass die dazu nötigen PDF-Dateien mit 100% Sicherheit nicht weitergegeben/geknackt werden. Wenn derartige Dateien auftauchen würden, wäre der Verlag tot.

                            ml
                            Im Michelkatalog stehen so gut wie keine Echtheitsmerkmale. Ich habe auch nicht davon gesprochen, Kataloginhalte in pdfs zu packen. Es gibt aber durchaus Foren und Bücher, die sich damit beschäftigen und an deren Inhalte man vielleicht durchaus gelangen könnte, wenn man mit den Urhebern spricht.

                            Nur mal als Beispiel:


                            oder:
                            Oppitz, H., Wissen schützt vor Schaden - Wissenswertes über Briefmarken, Band I, Altdeutsche Staaten Baden - Hannover, 1995, 275 S., Abb. und Beschreibung der häufigsten Marken - u. Stpl.-Fälschungen

                            Ich speichere derartiges Wissen auf meinem PC zuhause bzw. habe das Buch im Regal stehen. Eine mobile Version wäre mehr als sinnvoll, da ich z.B. zu Auktionsbesichtigungen usw. weder PC noch Bücherregal mitschleppe.

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                            • Michael Lenke
                              Administrator
                              • 28.01.2006
                              • 6915

                              #15
                              Man kann nicht einfach Apps für fremde Inhalte bauen - Zustimmung allein bringt nichts, die Daten müssen in einer strukturierten Form vorliegen.
                              Mit dem Browser auf dem Smartphone kann man z.B. problemlos auf stampsx zugreifen - wozu zusätzlich eine App?

                              Oppitz, Wissen schützt vor Schaden: Wenn jemand das Buch digitalisieren würde, dann könnte man es problemlos als PDF mitnehmen. Das kann aber nur der Rechteinhaber. Es gibt schon Ansätze nicht mehr verfügbare Bücher, für die es keine Rechteinhaber mehr gibt oder dieser zustimmt, zu digitalisieren. PDFs vermehren sich allerdings oft rasant, was manches Projekt scheitern lässt.

                              ml
                              Wehr fähler findet, daf si behaltn.
                              Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
                              Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)

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