Einzelmitglieder im BDPh

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Altsax
    Registrierter Benutzer
    • 22.02.2008
    • 1497

    #1

    Einzelmitglieder im BDPh

    An alle Einzelmitglieder und solche, die es werden wollen

    Wie nicht zuletzt der Umgang mit dem Vorschlag der Strukturkommission gezeigt hat, wird der BDPh dominiert von den Vorsitzenden der Landesverbände. Sie stellen die Mitglieder des Verwaltungsrates und bestimmen entscheidend mit ihrem Stimmrecht über die Beschlüsse der Hauptversammlung.

    Die Einzelmitglieder, obwohl der Anzahl nach in der Größenordnung eines größeren Landesverbandes, zahlen zwar die höchsten Pro-Kopf-Beiträge an den BDPh, haben jedoch faktisch keinerlei Einfluß auf dessen Entscheidungen.

    Der Satzungsentwurf des Bundesvorstandes sieht sogar vor, daß das Antragsrecht der Einzelmitglieder nur ausgeübt werden kann, wenn ein Antrag von mindestens 20 Einzelmitgliedern eingebracht wird. Angesichts der bundesweiten Verteilung der Einzelmitglieder und der datenschutzrechtlichen Unzulässigkeit der Veröffentlichung eines Mitgliederverzeichnisses mit Kontaktdaten kommt dieser Antrag einer Verhinderung solcher Anträge gleich.

    Selbst wenn es gelänge, 19 Mitstreiter zu finden, und vielleicht sogar einige Landesverbände von der Sinnhaftigkeit eines solchen Antrages zu überzeugen, fehlt es an einer wirkungsvollen Interessenvertretung der Einzelmitglieder. Die breitgestreute regionale Verteilung verhindert die persönliche Teilnahme einer größeren Anzahl von Einzelmitgliedern an der Hauptversammlung. Deren Stimmrecht fällt folglich gemäß derzeitiger und künftig vom Bundesvorstand geplanter Satzung den Landesverbänden zu, aufgeteilt nach Wohnort des Einzelmitglieds.

    Um es deutlich zu formulieren: Die Einzelmitglieder werden benötigt zur Beitragszahlung, sollen in ihren Mitgliedsrechten aber soweit wie irgend möglich beschnitten werden.

    Aus diesem Grunde habe ich drei Anträge zur kommenden Hauptversammlung gestellt. Nach meinem derzeitigen Kenntnisstand sollen sie in der Verbandszeitschrift zu einem Zeitpunkt veröffentlicht werden, an dem es nicht mehr möglich sein wird, sich als Einzelmitglied zur Hauptversammlungsteilnahme anzumelden. Deshalb veröffentliche ich sie an dieser Stelle in der Hoffnung auf weitere Verbreitung und der Erwartung, daß sich möglichst viele Einzelmitglieder persönlich an der Hauptversammlung beteiligen.

    Es ist immerhin nicht ausgeschlossen, daß einige Landesverbände nachvollziehbaren Argumenten gegenüber zugänglich und nicht nur am Erhalt ihres uneingeschränkten Einflusses interessiert sind. Es könnte also tatsächlich auf jede Stimme ankommen.

    Beste Grüße

    Altsax
    Angehängte Dateien
  • TeeKay
    Registrierter Benutzer
    • 05.08.2003
    • 574

    #2
    Ich denke, der BDPh befindet sich in Selbstauflösung, merkt es nur noch nicht. Die Totenstille hier im Forum zeugt aber bereits davon. Das Ergebnis der Strukturkomission, für das die Komission selbst nichts kann, spricht für sich. Wenn die Altersstruktur aller BDPh-Mitglieder ähnlich ist wie der des NRW-Landesverbandes , dann wird ohne sonstige Austritte folgende Entwicklung zu beobachten sein:
    2019: weniger als 30000 (Mediadaten philatelie)
    2020: 29100
    2021: 28000
    2022: 26900
    2023: 25800
    2024: 24600
    2025: 23200
    2026: 22200
    2027: 20900
    2028: 20000
    2029: 19300

    Und dann
    2035: 13900
    2040: 10300
    2045: 7900
    2050: 6000

    2054 rutscht der BDPh dann unter 5.000 - vermutlich aber eher, weil er bei schrumpfender Mitgliederzahl immer weniger zu bieten haben wird, was die Mitgliedschaft lohnt (zu der Erkenntnis gelangte ich). Erst recht bei der aktuellen Aufstellung.

    Wozu es heute überhaupt noch Landesverbände zur Organisation der paar Mitglieder braucht, ist mir unerklärlich. Wozu es persönlicher Anwesenheit auf der HV bedarf, verstehe ich auch nicht. Wir leben im Jahr 2019. Ich kann live bei Auktionen mitbieten. Ich kann bei HV von Aktiengesellschaften schriftlich abstimmen. Aber beim BDPh muss jemand persönlich vorbeikommen?

    Eine neue Struktur ist dringender nötig denn je. Und wenn die irgendwas zukunftsfest machen soll, dann können Landesverbände darin gar nicht mehr vorkommen und das Einzelmitglied ist in den Vordergrund zu rücken. Aber zu der Erkenntnis kamt ihr ja auch schon. Wer von den Landesverbandsherrschern dann noch aktiv sein will, kann das ja künftig gern direkt unter dem Dach des BDPh tun.

    Kommentar

    • milli
      Registrierter Benutzer
      • 28.10.2007
      • 209

      #3
      Mitgliederzahlen bis 2054 hochzurechen und von (jetziger) Selbstauflösung zu reden, finde ich dann doch statistisch merkwürdig. Gut, ich werde dann auch nicht mehr leben, es sei denn ich habe ein Leben wie Johannes Heesters.

      Aber gerade gestern habe ich einen ernsthaften (eigentlich lächerlichen) Bericht gelesen, dass die Menschheit wegen dem Klimawandel 2050 untergeht. Warum braucht man da 2054 noch einen BDPh.

      Kommentar

      • Konrad Krämer
        Registrierter Benutzer
        • 28.12.2008
        • 276

        #4
        Zitat von Altsax
        An alle Einzelmitglieder und solche, die es werden wollen

        Wie nicht zuletzt der Umgang mit dem Vorschlag der Strukturkommission gezeigt hat, wird der BDPh dominiert von den Vorsitzenden der Landesverbände. Sie stellen die Mitglieder des Verwaltungsrates und bestimmen entscheidend mit ihrem Stimmrecht über die Beschlüsse der Hauptversammlung.

        Die Einzelmitglieder, obwohl der Anzahl nach in der Größenordnung eines größeren Landesverbandes, zahlen zwar die höchsten Pro-Kopf-Beiträge an den BDPh, haben jedoch faktisch keinerlei Einfluß auf dessen Entscheidungen.

        Der Satzungsentwurf des Bundesvorstandes sieht sogar vor, daß das Antragsrecht der Einzelmitglieder nur ausgeübt werden kann, wenn ein Antrag von mindestens 20 Einzelmitgliedern eingebracht wird. Angesichts der bundesweiten Verteilung der Einzelmitglieder und der datenschutzrechtlichen Unzulässigkeit der Veröffentlichung eines Mitgliederverzeichnisses mit Kontaktdaten kommt dieser Antrag einer Verhinderung solcher Anträge gleich.

        Selbst wenn es gelänge, 19 Mitstreiter zu finden, und vielleicht sogar einige Landesverbände von der Sinnhaftigkeit eines solchen Antrages zu überzeugen, fehlt es an einer wirkungsvollen Interessenvertretung der Einzelmitglieder. Die breitgestreute regionale Verteilung verhindert die persönliche Teilnahme einer größeren Anzahl von Einzelmitgliedern an der Hauptversammlung. Deren Stimmrecht fällt folglich gemäß derzeitiger und künftig vom Bundesvorstand geplanter Satzung den Landesverbänden zu, aufgeteilt nach Wohnort des Einzelmitglieds.

        Um es deutlich zu formulieren: Die Einzelmitglieder werden benötigt zur Beitragszahlung, sollen in ihren Mitgliedsrechten aber soweit wie irgend möglich beschnitten werden.

        Aus diesem Grunde habe ich drei Anträge zur kommenden Hauptversammlung gestellt. Nach meinem derzeitigen Kenntnisstand sollen sie in der Verbandszeitschrift zu einem Zeitpunkt veröffentlicht werden, an dem es nicht mehr möglich sein wird, sich als Einzelmitglied zur Hauptversammlungsteilnahme anzumelden. Deshalb veröffentliche ich sie an dieser Stelle in der Hoffnung auf weitere Verbreitung und der Erwartung, daß sich möglichst viele Einzelmitglieder persönlich an der Hauptversammlung beteiligen.

        Es ist immerhin nicht ausgeschlossen, daß einige Landesverbände nachvollziehbaren Argumenten gegenüber zugänglich und nicht nur am Erhalt ihres uneingeschränkten Einflusses interessiert sind. Es könnte also tatsächlich auf jede Stimme ankommen.

        Beste Grüße

        Altsax
        Sehr geehrter Herr Herbst,
        ich finde Ihre Anträge in vielen Punkten angemessen.
        Eine unglückliche Situation ist allerdings, die Vorgehensweise wie in Wittenberg.
        Hier ging es, bedingt durch die Wahlordnung, nur sehr schleppend voran, dazu sollte es aus meiner Sicht ein neues Verfahren geben.
        Die ständige geheime Abstimmung und das weil eine Person es will, sollte so nicht bleiben.
        Mit freundlichem Gruß
        Konrad Krämer

        Kommentar

        • Altsax
          Registrierter Benutzer
          • 22.02.2008
          • 1497

          #5
          Zitat von Konrad Krämer
          Eine unglückliche Situation ist allerdings, die Vorgehensweise wie in Wittenberg.
          Hier ging es, bedingt durch die Wahlordnung, nur sehr schleppend voran, dazu sollte es aus meiner Sicht ein neues Verfahren geben.
          Die ständige geheime Abstimmung und das weil eine Person es will, sollte so nicht bleiben.
          Lieber Herr Krämer,

          In Wittenberg gab es sicherlich in vielerlei Hinsicht eine Sondersituation:
          - der scheidende Präsident hielt eine überlange Rechtfertigungsrede, gespickt mit Angriffen auf seine Kontrahenten
          - zwischen den Landesverbandsvertretern bestand eine an Feindschaft grenzende Konfliktsituation
          - der vorgestellte Satzungsentwurf war in vielen Punkten umstritten, sodaß dazu zahlreiche Anträge vorlagen
          - die Stimmzählkommission war organisatorisch überfordert
          - die neu gewählte Versammlungsleitung griff nicht konsequent genug durch, wenn die Diskussion ungeordnet verlief

          Es ist aber richtig, daß die Satzung ebenso wie die Wahlordnung so "wetterfest" ausgestaltet sein muß, daß auch solchen Situationen begegnet werden kann.

          Geheime Abstimmungen beispielsweise sollten nur zulässig sein in persönlichen Angelegenheiten wie Wahlen und Entlastungen. Bei Sachfragen besteht dazu weder Anlass noch Notwendigkeit.

          Der theoretisch bestehenden Gefahr, die von einer übergroßen Anzahl von Anträgen ausgeht, läßt sich auch mit weniger einschneidenden Maßnahmen als der Beschneidung des Antragsrechts der Einzelmitglieder begegnen (warum nicht Gleiches für Vereine gelten soll, erschließt sich ohnehin nicht). Zeitfresser sind nicht die Anträge an sich, sondern die damit verbundene mündliche Begründung sowie ggf. sich anschließende Debatten. Beides läßt sich zeitlich begrenzen, die Begründung sogar auf die schriftlich vorliegende begrenzen.

          Man sollte bei solchen die Mitwirkung der Mitglieder beschränkenden Maßnahmen immer die "mildeste" Form zur Zielerreichung wählen.

          Die Lösungen, die im Parlamentarismus gefunden worden sind, können durchaus als Vorbild dienen.

          Letztendlich geht es doch darum, die Einzelmitglieder angemessen in das Konstrukt BDPh einzubinden. Sie nur als finanzielle Stütze des BDPh zu betrachten, sie aber von seiner Willensbildung weitestgehend auszuschließen, wird ihrer zahlenmäßigen Bedeutung jedenfalls nicht gerecht.

          Beste Grüße

          Jürgen Herbst

          Kommentar

          • Harald Krieg
            Ostafrikasammler
            • 27.06.2003
            • 4789

            #6
            Hallo Altsax,

            alle drei Deiner Anträge finde ich richtig und gut und würde sie alle unterstützen. Leider kann ich an der HV dieses Jahr nicht teilnehmen und es gibt keinen anderen der die ca. 150 Stimmen der über unsere ArGe angemeldeten Mitglieder vertreten kann. Meine eigene Stimme wird wohl leider auch gegen Deine Anträge stimmen, da ich als Ortsvereinsmitglied keinerlei Einfluss auf meine Stimme habe und diese durch den Landesverbandsvorsitzenden vertreten wird. Von deren Seite befürchte ich, werden Deine Anträge nicht viel Unterstützung erhalten, da sich vermutlich kaum einer eines Teils seiner eigenen Stimmen beraubt oder zusätzliche "Konkurrenz" im Verwaltungsrat haben möchte. Aber vielleicht reift ja doch noch beim einen oder anderen die Einsicht, dass Änderungen notwendig und angemessen sind!

            Grüße
            Harald

            Kommentar

            • TeeKay
              Registrierter Benutzer
              • 05.08.2003
              • 574

              #7
              Zitat von milli
              Mitgliederzahlen bis 2054 hochzurechen und von (jetziger) Selbstauflösung zu reden, finde ich dann doch statistisch merkwürdig.
              Der BDPh kommt von 100.000 Mitgliedern, ist jetzt unter 30.000, die Alterspyramide der Mitglieder zeigt, dass 70% der aktuellen Mitglieder in 20 Jahren tot sein werden und der BDPh befasst sich lieber mit Ausstellungsordnungen und daran angeknüpften internen Machtspielchen. Aber klar, macht weiter so wie bisher. Wer in 20 Jahren 70.000 Mitglieder verliert und weitermacht wie eh und je, der wird auch noch in 20 Jahren existieren, wenn weitere 70% weggestorben sind. Wann denkst du denn, ist es Zeit, irgendwas zu ändern? Wenn die Mitgliedsbeiträge nichtmal mehr die Stromkosten für Bonn decken? Oder wäre es cleverer, etwas zu tun, solange noch 30.000 Beiträge zahlen.

              Im Landesverband NRW gibt es 30 Mitglieder jünger als 36 - mein Alter. Und es gibt 32 Mitglieder, die älter sind als 91. 85 Mitglieder älter als 90. 99 Mitglieder jünger als 45. Für mich ist das ein Verein in Selbstauflösung. Vermutlich haben Altersheimbewohner eine jüngere Alterspyramide als der BDPh. Entweder es gibt einfach nicht mehr Briefmarkensammler jünger als 45, oder der BDPh ist für diese einfach nicht attraktiv genug. Dafür spricht, dass dieses BDPh-eigene Forum seine Blütezeit vor 15 Jahren hatte. Seitdem stieg der Anteil der Internetnutzer an der deutschen Bevölkerung um 60%, während die Aktivität hier gefühlt um 95% zurückging.

              Egal, was der Grund ist: Solange der BDPh sich jeder Reform verweigert, ist das der sichere Weg in den Untergang.

              Kommentar

              • fricke
                Registrierter Benutzer
                • 30.10.2006
                • 1538

                #8
                Zitat von TeeKay
                Ich denke, der BDPh befindet sich in Selbstauflösung, merkt es nur noch nicht. Die Totenstille hier im Forum zeugt aber bereits davon. Das Ergebnis der Strukturkomission, für das die Komission selbst nichts kann, spricht für sich. Wenn die Altersstruktur aller BDPh-Mitglieder ähnlich ist wie der des NRW-Landesverbandes , dann wird ohne sonstige Austritte folgende Entwicklung zu beobachten sein:
                2019: weniger als 30000 (Mediadaten philatelie)
                2020: 29100
                2021: 28000
                2022: 26900
                2023: 25800
                2024: 24600
                2025: 23200
                2026: 22200
                2027: 20900
                2028: 20000
                2029: 19300

                Und dann
                2035: 13900
                2040: 10300
                2045: 7900
                2050: 6000

                2054 rutscht der BDPh dann unter 5.000 - vermutlich aber eher, weil er bei schrumpfender Mitgliederzahl immer weniger zu bieten haben wird, was die Mitgliedschaft lohnt (zu der Erkenntnis gelangte ich). Erst recht bei der aktuellen Aufstellung.

                Wozu es heute überhaupt noch Landesverbände zur Organisation der paar Mitglieder braucht, ist mir unerklärlich. Wozu es persönlicher Anwesenheit auf der HV bedarf, verstehe ich auch nicht. Wir leben im Jahr 2019. Ich kann live bei Auktionen mitbieten. Ich kann bei HV von Aktiengesellschaften schriftlich abstimmen. Aber beim BDPh muss jemand persönlich vorbeikommen?

                Eine neue Struktur ist dringender nötig denn je. Und wenn die irgendwas zukunftsfest machen soll, dann können Landesverbände darin gar nicht mehr vorkommen und das Einzelmitglied ist in den Vordergrund zu rücken. Aber zu der Erkenntnis kamt ihr ja auch schon. Wer von den Landesverbandsherrschern dann noch aktiv sein will, kann das ja künftig gern direkt unter dem Dach des BDPh tun.
                Meine genaue Berechnung ergab für 2055 eine Mitgliederzahl von 5555. Ich bin dann 111. Meinen Geburtstag feiere ich dann auf dem Zuckerhut in Rio (da kommen nicht so viele).
                Man darf das alles nicht so ernst nehmen.

                Kommentar

                • Harald Krieg
                  Ostafrikasammler
                  • 27.06.2003
                  • 4789

                  #9
                  Zitat von TeeKay
                  Solange der BDPh sich jeder Reform verweigert, ist das der sichere Weg in den Untergang.
                  Das ärgerliche daran ist, dass der BDPh Vorstand das ja erkannt hat und reagieren möchte, aber die Mehrheit der Landesverbandsvorsitzenden (bzw. die Mehrheit der Stimmen der Landesverbände) sich der Reformen verweigern und ja jetzt sogar das blose darüber nachzudenken was man ändern könnte und die Versuche eine Diskussion über mögliche Änderungen anzuregen sogar dazu führt, das man den BDPh Vorstand nicht entlasten will.

                  Kommentar

                  • Altsax
                    Registrierter Benutzer
                    • 22.02.2008
                    • 1497

                    #10
                    Zitat von TeeKay
                    Solange der BDPh sich jeder Reform verweigert, ist das der sichere Weg in den Untergang.
                    Zitat von Harald Krieg
                    Das ärgerliche daran ist, dass der BDPh Vorstand das ja erkannt hat und reagieren möchte, aber die Mehrheit der Landesverbandsvorsitzenden (bzw. die Mehrheit der Stimmen der Landesverbände) sich der Reformen verweigern und ja jetzt sogar das blose darüber nachzudenken was man ändern könnte und die Versuche eine Diskussion über mögliche Änderungen anzuregen sogar dazu führt, das man den BDPh Vorstand nicht entlasten will.
                    Hallo zusammen,

                    Ich bin da nicht so pessimistisch. Selbstverständlich versuchen einige Landesverbandsvorsitzende, noch die Schlachten von gestern zu schlagen. Ich habe aber mit zwei aktiven und einem ehemaligen Landesverbandsvorsitzenden viele Stunden über künftige Strukturen diskutiert und dabei absolute Offenheit gegenüber zukunftsfesten Lösungsansätzen festgestellt. Die öffentliche Diskussion wird zwar von den Traditionalisten dominiert. Ob die Fronten aber tatsächlich so festgemauert verlaufen, wie es den Anschein hat und vielfach befürchtet wird, bleibt abzuwarten.

                    Die "normative Kraft der Fakten" dürfte sich auf Dauer auch hier durchsetzen - bei entsprechender Einsicht möglicherweise bereits in Bensheim.

                    Hätte den Bundesvorstand nicht unterwegs der Mut verlassen, die notwendige Diskussion über Strukturveränderungen offen zu führen, könnte die Entwicklung schon weiter sein.

                    Beste Grüße

                    Altsax

                    Kommentar

                    • Michael Lenke
                      Administrator
                      • 28.01.2006
                      • 6915

                      #11
                      Hätte den Bundesvorstand nicht unterwegs der Mut verlassen, die notwendige Diskussion über Strukturveränderungen offen zu führen, könnte die Entwicklung schon weiter sein.
                      Was hilft Mut, wenn man offensichtlich keine Chance hat?
                      Tolle Vorschläge, die nicht durchsetzbar sind, lassen sich gut diskutieren. Wenn man selbst nicht die Suppe ausläufen muss, kann man gut kritisieren.

                      ml
                      Wehr fähler findet, daf si behaltn.
                      Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
                      Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)

                      Kommentar

                      • Altsax
                        Registrierter Benutzer
                        • 22.02.2008
                        • 1497

                        #12
                        Zitat von Michael Lenke
                        Was hilft Mut, wenn man offensichtlich keine Chance hat? Tolle Vorschläge, die nicht durchsetzbar sind, lassen sich gut diskutieren. Wenn man selbst nicht die Suppe ausläufen muss, kann man gut kritisieren.
                        Es stand im Ermessen des Bundesvorstandes, die Vorschläge der Strukturkommission zu veröffentlichen und zur Diskussion zu stellen.

                        Weder Verwaltungsrat noch einzelne Landesverbandsvorsitzende haben die satzungsmäßige Möglichkeit, in die laufenden Geschäfte des Bundesvorstandes bestimmend einzugreifen.

                        Landesverbandsvorsitzende werden von den Vereinen gewählt, deren Vorsitzende wiederum von den Mitgliedern.

                        Wenn es gelingt, durch deren Einbindung zu zukunftsfähigen Konzepten zu kommen, lassen sich auch Landesverbandsvorstände beeinflussen.

                        Das Konzept der Strukturkommission war als Basis für eine solche gestaltende Diskussion gedacht, nicht als "Friß-oder-stirb"-Vorschlag.

                        Die einzige Möglichkeit der Landesverbandsvorsitzenden, eine Diskussion darüber im Keime zu ersticken, bestand in der Verhinderung der Konzeptveröffentlichung.

                        Die entsprechenden Bestrebungen führten zum Erfolg, weil der Bundesvorstand ohne Not vor dem Widerstand kapitulierte.

                        Daß Appeasement-Politik nicht zum Erfolg führt, ist keine neue Erfahrung.

                        Sie wurde vom bayrischen Landesverbandsvorsitzenden "honoriert" mit der Ankündigung der Nichtentlastung. In der Begründung dazu nahm die Nichtberücksichtigung seiner Vorschläge zur Ausstellungsordnung den mit Abstand größten Raum ein.

                        Die Hauptversammlung wird zeigen, ob er für solche Machtspielchen eine Mehrheit bekommt. Irgendwann dürfte der Bogen überspannt sein.
                        Zuletzt geändert von Altsax; 15.06.2019, 14:17.

                        Kommentar

                        • Hugo67
                          Registrierter Benutzer
                          • 22.12.2011
                          • 1077

                          #13
                          Zitat von Altsax
                          Die Einzelmitglieder, obwohl der Anzahl nach in der Größenordnung eines größeren Landesverbandes, zahlen zwar die höchsten Pro-Kopf-Beiträge an den BDPh, haben jedoch faktisch keinerlei Einfluß auf dessen Entscheidungen.
                          Mein Eindruck war und ist, dass dieser Satz genau dasjenige Konzept der Einzelmitgliedschaft beschreibt, wie der BDPh es sich wünscht. Eine Änderung dieses Zustands war und ist daher aus Sicht der Funktionsträger nicht vorgesehen; ich bin überzeugt, genau das werden die Abstimmungsergebnisse der HV auch deutlich widerspiegeln.

                          Kommentar

                          • Konrad Krämer
                            Registrierter Benutzer
                            • 28.12.2008
                            • 276

                            #14
                            Zitat von Hugo67
                            Mein Eindruck war und ist, dass dieser Satz genau dasjenige Konzept der Einzelmitgliedschaft beschreibt, wie der BDPh es sich wünscht. Eine Änderung dieses Zustands war und ist daher aus Sicht der Funktionsträger nicht vorgesehen; ich bin überzeugt, genau das werden die Abstimmungsergebnisse der HV auch deutlich widerspiegeln.
                            Wer, oder was ist hier unter BDPh zu verstehen?

                            Kommentar

                            • Hugo67
                              Registrierter Benutzer
                              • 22.12.2011
                              • 1077

                              #15
                              Zitat von Konrad Krämer
                              Wer, oder was ist hier unter BDPh zu verstehen?
                              Diejenigen, die sich durch auf LV- und Bundesverbandstagen durch ihre Stimmenmehrheit ausdrücken und hierdurch die BDPH-Verbandspolitik (demokratisch legitimiert) bestimmen.

                              Kommentar

                              Lädt...