Gekaufter Journalismus in philat. Fachpresse? Doping? Auswirkungen für alle!

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  • Erdinger
    Registrierter Benutzer
    • 07.07.2006
    • 243

    #16
    Dadadamaaaschtinga

    "Neidgetränkte Wehklagerei" kann ich in dem Beitrag von Herrn Hornung nicht erkennen. Er hat durchaus recht.
    Dass es so läuft, ist bedauerlich, aber angesichts der Abhängigkeit vom Anzeigengeschäft heute kaum noch zu vermeiden.

    Es ist auch in anderen Branchen so: Beruflich mache ich Bücher u.a. über populäre Gesundheitsthemen. Da wird auf dem Umschlag beim Autor der Titel Professor herausgestellt (obwohl es nur ein österreichischer Ehrentitel ohne inhaltliche Bedeutung und der Verfasser nur ganz gewöhnlicher Journalist ist), im Text werden überdeutlich bestimmte Produkte oder Dienstleistungen herausgehoben. Wenn ich das gegenüber einem Verlag (meinem Auftraggeber also) bemängele, dann heißt es: Ja, aber der Autor/Sponsor nimmt soundsoviele Exemplare ab. Bei den heutigen (niedrigen)Auflagenzahlen spielt eine Festabnahme schon eine Rolle. Was will man dazu noch sagen?

    Bevor ich zu sehr ins off-topic abschweife: Die deutlichen Worte von @deckelmouk und @erstlesen zum Thema finde ich übrigens recht erhellend.

    Vor Freude in die Luft gesprungen bin ich über den ausführlichen Rapp-Beitrag in der letzten "Philatelie" übrigens auch nicht gerade. Das war mir persönlich etwas zu distanzlos. Etwas weniger Weihrauch hätte es auch getan.

    Interessanter finde ich es, wenn vor anstehenden Auktionen über Highlights berichtet wird (wie im Beispiel der Schleswig-Sammlung oder der "Monte-Rosa-Sammlung", ebenfalls in der "Philatelie"). Auch das ist in gewisser Weise Werbung, aber da ist meistens noch die Rede von Briefmarken, nicht von Umsätzen.

    Ansonsten gilt, was schon @herbert sagt: Man kann auch umblättern!
    Alle baten helpen, zeiden de muggen en pisten in de zee.
    Flämisches Sprichwort

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    • atp50
      Registrierter Benutzer
      • 07.09.2005
      • 59

      #17
      @briefmarkensammler
      Mein Name ist Torsten Hornung. Thorsten Hartung kennt hier niemand. Ähnlich wie Sie meinen Namen nicht richtig lesen und schreiben können erbitte ich eine entsprechende korrekte Lesefähigkeit auch bei meinen Ausführungen. Konstruktive Kritik zur Sache erwarte ich. Ich bin nicht aus Marzipan. Auf gehts!

      Vorab, - Sie schreiben:
      1. "Wenn atp50 (dessen Hintergünde und Interessen wir alle kennen)". Soll ich Papi zu Ihnen sagen? Aber nicht einmal der kennt meine Hintergründe und Interessen! Fragen Sie mich doch bitte direkt und ich sage es ihnen!
      2. "Herrn Rapp allerdings derartig offen attakiert...". Hier erbitte ich ein konkretes Zitat meiner Ausführungen, dass dies belegt.
      3. "(ohne das sich dieser hier verteidigen kann)". Aufgrund der Antort aus Punkt 2 braucht er das nicht und erwarte ich nicht, es wäre jedoch eine sachliche Bereicherung!
      4. "und im Zuge seines Beitrages gleich noch mehr oder minder die Briefmarkenpresse angreift". Ja das tue ich in konkreter sachlicher Form!
      5. "(und indirekt zum Boykott aufruft).."! Nein! Mit Vehemenz nein und ich verwahre mich gegen eine solche Unterstellung!
      6. "muss er sich auf konträre Statements (wie meines) einstellen". Ja bitte! Sachlich, konkret, sportlich!

      Abschließend ist mir daran gelegen ein Wort zur betreffenden Schweizer Firma zu sagen: Die Leistung die dieses Team um den erfahrenen und nett gewieften Chef samt seiner charmanten Tochter erbringt ist zweifelsfrei herausragend. Nie würde ich es wagen diese Arbeit in Mißkredit zu bringen!

      Es geht einzig und allein um ein "Interview" eines Redakteurs (Wer?), dass als Anzeige gekennzeichnet sein müsste. Und da ist es in den vergangenen Jahren verstärkt ein Haus aus dem Alpenländle. Die Kritik würde auch anderen Marktteilnehmern gelten, egal ob X oder y aus Deutschland, USA oder egal woher!

      Mich haben seit der Veröffentlichung hier mehr Mails zu dem Thema erreicht als Beiträge im Forum dazu vorhanden sind. Dabei auch Mails von bekannten und von mir sehr geschätzten Fach-Journalisten, auch von Kollegen und Prüfern. Daraus geht einhellig hervor, dass dieses Thema reif zur Besprechung und zur solidarischen Neuordnung ist.

      Viele Grüße aus Wiesbaden
      Zuletzt geändert von atp50; 26.07.2007, 12:18.
      Suche sachliche und zukunftsweisende Diskussionen, - nicht immer vom Eckrand

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      • atp50
        Registrierter Benutzer
        • 07.09.2005
        • 59

        #18
        Korrektur

        Als Philatelist und Geschäftsmann arbeite ich gewissenhaft. Evtl. ist mir ein Fehler unterlaufen. Mir ist etwas passiert, was möglichweise auch anderen, auch hier im Forum, die die besagte Doppelseite gelesen haben, widerfahren ist.

        Ich habe übersehen, dass beide Seiten mit folgender Überschrift in negativer Schreibweise versehen sind: PUBLIREPORTAGE/ANZEIGE

        Es ist der werten Leserschaft des BMS überlassen zu beurteilen, ob es sich auf den ersten Blick um eine Anzeige handelt?

        Viele Grüße
        Suche sachliche und zukunftsweisende Diskussionen, - nicht immer vom Eckrand

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        • atp50
          Registrierter Benutzer
          • 07.09.2005
          • 59

          #19
          hier die Doppelseite:
          Erbschaft · Gutachten · Blog · Feine Sachwerte. Torsten Hornung kauft in 4. Generation Münzen, Briefmarken & Schmuck. Rufen Sie mich an: 0611 – 3 75 77 75.

          und
          Erbschaft · Gutachten · Blog · Feine Sachwerte. Torsten Hornung kauft in 4. Generation Münzen, Briefmarken & Schmuck. Rufen Sie mich an: 0611 – 3 75 77 75.


          Liest der Leser eine Interview-Anzeige?
          Normal? Üblich? Täuschung?
          Suche sachliche und zukunftsweisende Diskussionen, - nicht immer vom Eckrand

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          • Briefmarkensammler
            Viererblockjunky
            • 03.09.2006
            • 716

            #20
            @atp50

            Wer lesen kann ist klar im Vorteil. In diesem Sinne gehe ich davon aus, dass der überwältigende Anteil der BDPH- und Forumsmitglieder in der Lage ist den Artikel in der richtigen Kategorie einzuordnen.

            Es spricht für Sie, dass Sie Ihren Fehler erkannt haben.
            Zuletzt geändert von Briefmarkensammler; 26.07.2007, 12:54. Grund: Grammatikfehler

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            • Hangover
              Danzig und T+T
              • 05.09.2003
              • 644

              #21
              Mit der Kennzeichnung als Anzeige ist zumindest den formalen Anforderungen Genüge getan. Gefallen muss es ja nicht, als Zielgruppe der Firma sehe ich mich sowieso nicht.

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              • woma
                Registrierter Benutzer
                • 07.04.2004
                • 125

                #22
                @Erdinger: Irgendjemand schrieb: Lesen können muss man schon! Oder: Wer lesen kann, ist im Vorteil. Ich meine dies nun ohne jede persönliche Anspielung und ich bin auch froh, dass Torsten Hornung hier eine Richtigstellung gebracht hat, denn wo Anzeige drüber steht ist auch Anzeige drin. Das war auch bei der "philatelie" so und wird so auch in Zukunft sein. Es steht jedem Inserenten frei, die Form sein Anzeige zu wählen. Sie muss nur den gesetzlichen Bestimmungen genügen.

                Nochmals und grundsätzlich: das deutsche (nicht nur das!) Presserecht gestattet es durchaus, Werbung in verschiedener Form zu bringen, solange sie eben gekennzeichnet ist. Die Vorschrift besagt, dass dies hervorgehoben sichtbar sein muss (also nicht in mit der Lupe zu lesender 6-Punkt-Schrift). Dies ist in all den hier angesprochenen Fällen eindeutig geschehen. Warum regt sich also wer auf?

                Schlagen Sie TV-Zeitschriften oder ADAC etc. auf: in allen Magazinen ist dies üblich. Da bedarf es nicht der Notwendigkeit, vom Niedergang des Journalismus zu reden. Der ist in vielen Fällen besser als sein Ruf. Zumindest bekommen wir keine teuren Überseereisen, keine hübschen Mädchen etc. bezahlt - wir sind eben auch keine Vorstandsmanager.

                Grüße an alle.
                woma

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                • Helmut2006
                  Registrierter Benutzer
                  • 13.11.2006
                  • 125

                  #23
                  Nach dem jetzt alle "Klarheiten" beseitigt wurden, kann jetzt jeder
                  wieder beruhigt seiner Arbeit nachgehen und sich sinnvoll betätigen.

                  Kommentar

                  • Erdinger
                    Registrierter Benutzer
                    • 07.07.2006
                    • 243

                    #24
                    Grüß Gott, Herr Maassen,

                    klinge ich so, als regte ich mich auf?

                    Mir ist durchaus klar, dass der Rahmen des Presserechts auch ausgeschöpft werden kann. Als Leser einer Publikation darf ich aber persönliche Präferenzen haben und diese zum Ausdruck bringen. Auch das ist mit dem Presserecht vereinbar.

                    Ich lese die "Philatelie" übrigens gerne und freue mich auf das nächste Heft.

                    Mit den besten Sammlergrüßen!
                    Alle baten helpen, zeiden de muggen en pisten in de zee.
                    Flämisches Sprichwort

                    Kommentar

                    • atp50
                      Registrierter Benutzer
                      • 07.09.2005
                      • 59

                      #25
                      Asche auf mein Haupt!

                      Ich habe diesen Thread hier angezettelt und ich bringe das zumindest für meinen Teil zu Ende:

                      Vorwerfen lassen muss ich mir ganz sicher, dass ich nicht Anzeige "gelesen" habe. Das tut mir leid. Bevor ich das Thema hier gestartet habe, hatte ich mich mit wenigen BMS-Lesern telefonisch ausgetauscht. Alle haben das Interview gelesen, keinem auch nicht hier im Forum fiel auf, dass es als "Anzeige" gekennzeichnet war!

                      Diese Anzeige stellt für mich eine grenzwertige Form dar, auf die ich hereingefallen bin.

                      Viele Grüße
                      Suche sachliche und zukunftsweisende Diskussionen, - nicht immer vom Eckrand

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                      • 1867
                        Registrierter Benutzer
                        • 19.03.2004
                        • 2054

                        #26
                        Ich glaube mehr Entschuldigungen bedarf es nicht.
                        LASST ES GUT SEIN;
                        ... Literatur spricht viele Bände ...

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                        • Briefmarkensammler
                          Viererblockjunky
                          • 03.09.2006
                          • 716

                          #27
                          Zitat von 1867
                          Ich glaube mehr Entschuldigungen bedarf es nicht.
                          LASST ES GUT SEIN;
                          Seh ich genauso. Zu dem Thema ist alles gesagt worden.

                          Kommentar

                          • woma
                            Registrierter Benutzer
                            • 07.04.2004
                            • 125

                            #28
                            @Erdinger: Nein, nein, das habe ich auch nicht angenommen und keinesfalls unterstellen wollen.

                            Ich persönlich fand diese Diskussion sehr wichtig, zeigt sie mir doch, dass berechtigte Sensibitäten da sind, auch der Wunsch nach einem ehrlichen und korrekten Journalismus. Der ist uns ALLEN wichtig.

                            Insofern habe ich von dieser Diskussion sehr profitiert und Torsten Hornung braucht sich keinesfalls zu entschuldigen. Auch wir Autoren und Journalisten brauchen von Zeit zu Zeit immer wieder Anstöße.

                            Beste Grüße an alle
                            woma

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                            • Hesse
                              Registrierter Benutzer
                              • 13.10.2003
                              • 149

                              #29
                              Hallo, macht doch einfach einen Hinweis, daß nicht namentlich gekennzeichnete Artikel . . . und im übrigen das Presserecht gilt .... und wer lesen kann, der sieht auch die in 6-Punktschrift gekennzeichnete ANZEIGE-Zeile.
                              Nun isses gut. Nicht alles, was gedruckt ist, muß richtig sein . . .
                              Gruß Hesse

                              Kommentar

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