Was könnte der BDPh Vorstand tun...

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  • Rainer Fuchs
    Weltenbürger
    • 02.06.2004
    • 3776

    #1

    Was könnte der BDPh Vorstand tun...

    Nachdem wir ja in einem anderen Threat lesen und schreiben können was der BDPh Vorstand nicht tun sollte..., möchte ich hier nun einen Threat öffnen mit Vorschlägen was er denn tun sollte.

    Eines war mir seit Jahren am Herzen liegt wäre dafür zu sorgen dass das Belegprogramm für jede x-beliebe Veranstaltung eingedämmt wird oder, noch besser, komplett eingestellt wird. Mir ist klar dass jeder Verein der diese Sachen ausgibt Geld damit verdient..., aber, dieses Geld zieht Geld vom echten Philateliehandel ab und das Belegprogramm zähle ich NICHT zur echten Philatlelie. Vereine geißeln so oft das Ausgabeprogramm der Postverwaltungen, selbst geben sie aber zu jeder passenden Gelegenheit selbst Belege aus welche Philatelisten nicht brauchen.

    Ich möchte niemandem vorschreiben was er sammeln soll und darf..., aber wenn schon Philatelistische Erziehung dann bitte richtig und Konsequent.

    Das Wespennest ist hiermit angestochen...
    Mitglied bei:
    BDPh, DASV, APS, RPSL (FRSPL), SG-Lateinamerika, India Study Circle, FG Indien, AROS, NTPSC, ONEPS, COPAPHIL etc...

    Sammelgebiete:
  • Lars Böttger
    www.arge-belux.de
    • 07.08.2003
    • 8417

    #2
    Hallo Rainer,

    zwar bin ich nicht im BDPh-Bundesvorstand, aber Vorstandsmitglied im "Cercle Philatelique Echternach". Unser Verein richtet, neben dem jährlichen Tauschtag in der Basilika in Echternach, ca. alle zwei Jahre eine Ausstellung aus.

    Als Verein bemüht man sich um einen passenden Sonderstempel und eine entsprechende Briefmarke, die idealerweise zur Region passt und am Termin der Ausstellung ausgegeben wird. Es werden dann Erinnerungsbelege (Briefe/Maximumkarten) hergestellt und verkauft. Natürlich kann sich jeder diese Belege auch selber basteln, da es von der Post einen entsprechenden Briefkasten bzw. einen Stand gibt.

    Diese Belege dienen dazu, die Unkosten der Ausstellung zu decken: Saalmiete, Versicherung, Verpflegungskosten usw., usf. Daneben werden auch noch Getränke und Essen verkauft und eine Tombola abgehalten. Wenn es gut läuft, bleibt noch etwas übrig. Die Vereinskasse wird dann aufgestockt.

    Wenn ich so einen Beleg kaufe, dann hab ich zum einen ein Erinnerungsstück (siehe mein Thread zum "Journée du Timbre" in Dudelange), zum anderen unterstütze ich den Verein. Da zahl ich gerne 2-3 Euro für einen Beleg.

    Beste Sammlergrüsse!

    Lars
    www.bdph.de und www.arge-belux.de

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    • Michael Lenke
      Administrator
      • 28.01.2006
      • 6915

      #3
      Die "mangelnde Philatelistische Erziehung" konnte man gestern - und wohl auch heute - sehr gut an den Schlangen vor dem Schalter der Deutsche Post AG bei der Messe Berlin sehen. Willst Du das abstellen und möglichst auch noch den PIN AG Stand zumachen, damit das Geld auch in den "richtigen" = echten Philateliehandel fließt?

      Wer definiert jetzt, was richtig und falsch ist?

      Ein Beispiel, dass philatelistische Erinnerungsbelege keine Erfindung der heutigen Zeit sind, findest Du hier

      Michael
      Wehr fähler findet, daf si behaltn.
      Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
      Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)

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      • mur
        Registrierter Benutzer
        • 22.07.2005
        • 914

        #4
        @deckelmouk, @Aleks: Ein guter Moderator weiß seine eigene Meinung zum Wohle einer Moderation einer Diskussion in den Hintergrund zu stellen.
        Mit Sammlergruß mur

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        • Lars Böttger
          www.arge-belux.de
          • 07.08.2003
          • 8417

          #5
          @mur:

          Ein guter Moderator präsentiert auch Gegenargumente, ansonsten wird die Diskussion sehr einseitig. Aber das ist nicht das Thema von Rainers Thread. Also bitte entsprechende Beiträge verfassen und nicht die Moderatoren angreifen.

          Beste Moderatorengrüsse!

          Lars
          www.bdph.de und www.arge-belux.de

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          • Rainer Fuchs
            Weltenbürger
            • 02.06.2004
            • 3776

            #6
            Bitte nicht meinen Beitrag zerpflücken sondern Vorschläge machen...
            Mitglied bei:
            BDPh, DASV, APS, RPSL (FRSPL), SG-Lateinamerika, India Study Circle, FG Indien, AROS, NTPSC, ONEPS, COPAPHIL etc...

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            • mur
              Registrierter Benutzer
              • 22.07.2005
              • 914

              #7
              @deckelmouk: Du darfst getrost davon ausgehen, daß hier jeder weiß warum und wozu diese Erinnerungsbelege aufgelegt werden. Diese Belege bleiben deswegen trotzdem philatelistischer Müll.
              Es gilt die Frage zu klären, wie solche Veranstaltungen zu finanzieren sind, ohne diesen Müll zu produzieren, weil - Du sagtest es selbst - , Die Sammler die einen Erinnerungsbeleg wünschen, können sich diesen selbst anfertigen.
              @aleks: Das Argument: "Wir haben das schon immer so gemacht" solltest Du frühestens in 20 Jahren ins Feld führen. Das durchschnittliche Alter der User hier läßt eine solche Argumentation noch nicht zu.
              Es stellt sich auch nicht die Frage, ob das "falsche Philatelie" ist, oder nicht. Die Frage ist: Als Funktionär die überflüssigen BM-Ausgaben und die Kartonphilatelie der privaten oder staatlichen Postverwaltungen anprangern und trotzdem bei jeder sich bietenden Gelegenheit selber so etwas produzieren, nennt man Wasser predigen und selber Wein saufen.
              Wie @22028 steht für mich der "erzieherische Effekt" dieser Belegeflut im Vordergrund. Wie soll der unkritische Sammler denn differenzieren (lernen), wenn die Meinungsmultiplikatoren nicht mit gutem Beispiel vorangehen?
              Dein Hinweis auf die Schlangen an den Ständen der Postverwaltungen auf Messen und Börsen sagt nichts aus. Weder sind die Schlangen ein Qualitätsmerkmal, noch sagen sie etwas über einen wirklichen Bedarf aus. Sie dokumentieren lediglich den schlechten Geschmack in weiten Kreisen der Philatelisten.
              Mit Sammlergruß mur

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              • Michael Lenke
                Administrator
                • 28.01.2006
                • 6915

                #8
                Ich versuche hier nicht etwas mit dem Argument "Das haben wir schon immer so gemacht" zu entschuldigen. Ich will nur zeigen, dass sich Generationen von Sammlern nicht davon abbringen lassen, etwas zu tun, was nach Ansicht von anderen "schlechter Geschmack" ist.

                Wenn einer der Vorschläge für das Tun des BDPh-Vorstandes ist, Sachen zu verbieten, die nicht zur "echten Philatelie" gehören, dann stelle ich wieder die Frage, wer berufen ist "echt, richtig und falsch" zu definieren.
                Ich maße mir nicht an, jemandem vorzuschreiben, was und wie er zu sammeln hat.

                Es kommt ja auch niemand auf die Idee, die Kategorie Sammeln&Seltenes bei eBay abzuschaffen, weil dadurch Geld aus dem philatelistischen Markt gezogen wird. Man sollte Konstruktiv an die Diskussion gehen, Reglementierung schreckt ab.

                Michael
                Wehr fähler findet, daf si behaltn.
                Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
                Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)

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                • Briefmarkensammler
                  Viererblockjunky
                  • 03.09.2006
                  • 716

                  #9
                  Zitat von mur
                  Weder sind die Schlangen ein Qualitätsmerkmal, noch sagen sie etwas über einen wirklichen Bedarf aus. Sie dokumentieren lediglich den schlechten Geschmack in weiten Kreisen der Philatelisten.
                  Mit Sammlergruß mur
                  Zumal genau diese "Philatelisten" dann diejenigen sind, die sich in 10 oder 20 Jahren darüber wundern, dass sie für ihre ach so tolle Sammlung nur noch den Bruchteil des ursprünglich verausgabten Betrages erhalten.

                  Kommentar

                  • Lars Böttger
                    www.arge-belux.de
                    • 07.08.2003
                    • 8417

                    #10
                    @mur:

                    Folgendes gebe ich zu Bedenken: Ohne Finanzierung, keine Ausstellung oder Messe. Eintritt ist keine Lösung, damit schreckt man die Leute ab. Und ich erinnere mich an den FSPL-Kongress im Frühjahr. Der ausrichtende Verein hat eine personalisierte Marke und Schmuckumschläge angeboten. Die Schlange war meterlang. Egal ob "Normalsammler", "Vereinsvorstand" oder "Philatelistischer Autor", jeder wollte ein Stück. Wenn es keine Nachfrage gäbe, dann würde kein Verein sowas anbieten.

                    Ich frage mich auch, was mancher Motivsammler ohne diese Belege machen würde... Mir gefällt das Zeug.

                    Beste Sammlergrüsse!

                    Lars
                    Angehängte Dateien
                    www.bdph.de und www.arge-belux.de

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                    • mur
                      Registrierter Benutzer
                      • 22.07.2005
                      • 914

                      #11
                      Zitat @Aleks: "Wenn einer der Vorschläge für das Tun des BDPh-Vorstandes ist, Sachen zu verbieten, die nicht zur "echten Philatelie" gehören, dann stelle ich wieder die Frage, wer berufen ist "echt, richtig und falsch" zu definieren.
                      Ich maße mir nicht an, jemandem vorzuschreiben, was und wie er zu sammeln hat."
                      @Aleks: Wer will hier wo was verbieten? Lege bitte niemandem in bösartiger Manier etwas in den Mund, was dieser nie formuliert hat. Mir zumindestens reicht es, wenn sich die Meinungsmultiplikatoren über ihren eigenen Müll in der gleichen Deutlichkeit äußern, wie sie es zum Beispiel bei dem Thema Privatpost tun.
                      Wenn es Dich interessiert, wer richtige und falsche Philatelie kategorisiert, dann frage bitte den Nachwuchsjuror @deckelmouk - nicht aber den Nachwuchsfunktionär! - wie er die Erinnerungsumschläge der Veranstalter in einem Exponat beurteilt.
                      Mit Sammlergruß mur

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                      • Harald Krieg
                        Ostafrikasammler
                        • 27.06.2003
                        • 4789

                        #12
                        Ich möchte mal auf das ursprüngliche Anliegen von 22028 zurückkommen:

                        Nachdem wir ja in einem anderen Threat lesen und schreiben können was der BDPh Vorstand nicht tun sollte..., möchte ich hier nun einen Threat öffnen mit Vorschlägen was er denn tun sollte.
                        Mein Vorschlag, an den BDPh Vorstand und auch an die "philatelie" Redaktion ist die internationale Zusammenarbeit. Ich fände es z.B. sehr nützlich neben den Veranstaltungsterminen in Deutschland (Austellungen, Großtauschtage etc.) selbiges zumindest für Termine in den Grenzregionen unserer Nachbarländer zu finden.

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                        • Michael Lenke
                          Administrator
                          • 28.01.2006
                          • 6915

                          #13
                          @mur
                          Was bedeutet die folgende Aussage:
                          dass das Belegprogramm für jede x-beliebe Veranstaltung eingedämmt wird oder, noch besser, komplett eingestellt wird.
                          Da nicht der BDPh Veranstalter solcher Veranstaltungen ist und nicht der Herausgeber oder Initiator der Belege, könnte der BDPh nur aktiv werden, wenn er seinen Vereinen solche Belegprogramme untersagt, oder die Vereine in anderer Weise unter Druck setzt. Wem habe ich hier was in den Mund gelegt?

                          Ich finde es nicht sonderlich gut, wie Du weiten Kreisen von Philatelisten vorwirfst, dass sie einfach nur einen schlechten Geschmack haben und sich daher Sachen andrehen lassen, die Du für Müll hältst.

                          Vielleicht ist es ja gerade diese Einstellung, die mit dazu führt, dass manch kleiner Sammler, der nur zum Spaß sammelt und nie auf die Idee kommt einmal auszustellen, sich im "elitären" BDPh nicht wohlfühlt.

                          Was könnte der BDPh-Vorstand wirklich tun...
                          ... damit sich die Sammler in den Vereinen und Argen wohl fühlen und sie einen Sinn und Gewinn in der Mitgliedschaft sehen?
                          Was soll man tun, wenn man nicht mal bereit ist, sich gegenseitig zu respektieren.

                          Michael
                          Wehr fähler findet, daf si behaltn.
                          Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
                          Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)

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                          • klassiker
                            Registrierter Benutzer
                            • 12.06.2006
                            • 209

                            #14
                            Zitat von deckelmouk
                            Eintritt ist keine Lösung, damit schreckt man die Leute ab.
                            Um nur mal diesen Aspekt der Diskussion aufzugreifen (der ausserdem
                            nichts mit dem BDPh zu tun hat):

                            Ich bin da nicht so sicher.
                            Hat der BDPh oder irgendein Verein / Messeveranstalter eigentlich eine
                            Übersicht, welche Art von Publikum Messen und Ausstellungen besucht?
                            (Wenn nicht, wäre das übrigens etwas nachlässig – das erste, was man
                            kennen muss, ist die eigene Zielgruppe, Tenor: Für wen machen wir das
                            hier eigentlich?)

                            Anders gesagt: Wieviele "Durchschnittsbürger" (hier: Nicht-Sammler)
                            lesen am Samstag Morgen in der Zeitung von der Eröffnung der Messe X
                            oder der Ausstellung Y und sagen spontan "Das schaue ich mir an"?

                            Sind die Besucher nicht ohnehin schon mehr oder weniger intensiv in der
                            Wolle gefärbte Sammler/Philatelisten?

                            Würden die wirklich nicht 5 Euro für eine gute Ausstellung bezahlen,
                            wenn man sieht, was woanders für das Besuchen einer Veranstaltung des
                            eigenen Interessengebietes bezahlt wird (von Bundesliga über Oper bis
                            Formel 1 – und da reden wir bei den Eintrittspreisen von ganz anderen
                            Dimensionen ...)?

                            "Geit ist geil" ist das eine, aber "was nichts kostet, kann ja nichts taugen"
                            das andere.

                            Soviel nur mal zum Thema Eintritt.

                            Chris
                            http://www.klassische-philatelie.ch

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                            • administrator
                              Administrator
                              • 09.04.2003
                              • 653

                              #15
                              Ich finde den Ansatz von 22028 außerordentlich gut. So bekommt auch der BDPH neue Anregungen, die er als Diskussionsgrundlage verwenden kann. Ich bin sicher, dass mit der Mitarbeit aller hier recht gute Ergebnisse erzielt werden können.

                              Grds. begrüße ich es sehr, dass in letzter Zeit hier wieder einigermaßen sachlich diskutiert werden kann. Von einer Ausnahme einmal abgesehen

                              Ich würde in die Diskussion gerne etwas mehr Struktur reinbringen, um nicht verschiedene Sachen gleichzeitig zu diskutieren. Hier war die Fragestellung von 22028 ja auch recht offen.

                              So finde ich den letzten Beitrag von Chris sehr interessant. Auch die Zielgruppendefinition erscheint mir ein spannendes Diskussionsthema.

                              Sollen wir nicht für jeden Ansatz ein neues Thema eröffnen und versuchen dies ergebnisorientiert zu diskutieren?

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