Fälschungen: Braunschweig

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  • helgophil
    Registrierter Benutzer
    • 29.06.2006
    • 542

    #16
    Braunschweig 10

    @Lars ... Echtheitsmerkmale Braunschweig 10

    Insbesondere von den Briefmarken der norddeutschen Staaten gibt es alte Fälschungen ohne 'Ende'. Vor diesen Fälschungen braucht man keine Angst zu haben, da man diese Marken anhand der 'Echtheitsmerkmale' alle erwischt.


    Quelle: www.ad-staaten.de

    Neue Fälschungen sind kaum anzutreffen.
    Das alte Paper und das 'alte Aussehen' bereiten eben zu große Schwierigkeiten.
    Auch dem guten Sperati bin ich z.Zt. auf der Spur. Seine Braunschweig-Fälschungen sind allerdings Extraklasse. Ich muß mal Frau Lange fragen.

    @Browser

    Ich habe mich mit allen gängigen Browsern auf Programmiererebene beschäftigt. Programmiererebene ... Nicht Anwenderebene !!
    Windows Explorerer ist ganz klar der beste. Einen kleinen Fehler bei der Weiterleitung von Programmen habe ich endeckt, ansonsten absolut fehlerfrei.

    Netscape=Firefox (!!) steckt voller kleiner Fehler und Tücken. Zusätzlich nur eingeschränktes Design. (Farbige Scrollbars etc.)

    Opera handelt die rechte Maustaste nicht bezw. falsch ab und ist deshalb unakzeptabel. Zusätzlich ist Operai (bei mir ?) verdammt langsam.

    Safari funktioniert bei mir trotz der beinahe wöchentlichen Updates (Ich habe keinen Apple) bisher überhaupt nicht.

    Einige weitere Browser habe ich mir auch angeguckt. Naja.

    @Württemberger

    Aus Platz- und insbesondere Performancegründen ist man bei Internetanwendungen gezwungen, Kamarabilder (und andere Bilder) zu verkleinern und als JPG-Datei zu speichern. Dabei gehen natürlich Bildpixel verloren. Wenn man die Bilder anschließend wieder vergrößert sind die zuvor 'geopferten' Pixel leider weg.

    Viele Grüße

    helgophil
    Zuletzt geändert von helgophil; 09.09.2007, 05:57. Grund: verwechslung

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    • Sammlerfee
      Registrierter Benutzer
      • 15.12.2007
      • 2

      #17
      komme auch nicht rein, schade

      hallo,
      ich komme leider auf der Seite auch nicht rein: Mozilla/5.0 (Windows; U; Windows NT 5.1; de-AT; rv:1.7.11) Gecko/20050728 erscheint als Fehlermeldung. Hatte ich übrigens noch nie und dass obwohl ich täglich beruflich im Web unterwegs bin. Unser Admin sagt immer: Nehmt bloß nicht Exlporer oder Netscape, da sich wegen der großen Verbreitung die meisten hacker damit beschäftigen...

      Wie auch immer. Ich habe in Ebay im Oktober 07 eine größere Sammlung gekauft: ThurnTaxis, Bayern, Wuerttemberg. Nachdem ich nun Eure Beiträge über Fälschungen las, bin ich unsicher geworden und möchte meine Marken mal näher untersuchen. Gibt es noch andere Seiten im WEB wo ich Vergleichsmaterial von den drei genannten Gebieten sehen kann? Sind die Scans hier Fälschungen oder sind es die echten Marken? Soll heißen, unterbrochene Linien, Hufe die den Rand berühren etc. sollten meine Marken so aussehen wenn sie echt sind? oder sind sie dann falsch? bye, Yui

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      • wuerttemberger
        Württemberg
        • 10.02.2005
        • 606

        #18
        Hallo Sammlerfee,

        mache doch ein paar scans und stelle sie hier ein, höchstwahrscheinlich können einige Mitglieder Dir etwas weiterhelfen. Zu den Fälschungen von Württemberg gibt es schon ein paar Beiträge.

        Gruß

        wuerttemberger

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        • Sammlerfee
          Registrierter Benutzer
          • 15.12.2007
          • 2

          #19
          scans meiner Sammlung

          bei der gelben 1 Sgr ist die Linie unter den Steinen unterbrochen, der Huf berührt den Rand, das W scheint i.O. der Rand rechts auch i.O.
          Bitte den langen schwarzen Srich beim weißen Fleck beachten (hinterer Huf). Ist die einzige aller Wappenfreimarken, die ich habe, die so aussieht. Ist keine Verschmutzung, nur der weiße Fleck taucht erst nach dem Scannen auf...
          Die Marke hat ein deutliches Wasserzeichen. Ich kann nicht unterscheiden, ob es sich um die 1853 oder 1863 Ausgabe handelt. Bin eben ein Greenhorn auf dem Gebiet.

          Alle anderen haben auch deutliche Wasserzeichen, bis auf eine 2 Sgr, müsste dann die Mi. 2 sein.

          Der Rest ist hier, habe ich eben gescannt und upgeloaded:









          Bin gespannt auf Ihr Urteil.

          bye, Yui
          Angehängte Dateien

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          • Ferrari
            Registrierter Benutzer
            • 18.08.2006
            • 461

            #20
            Nach kurzer Sichtprüfung scheinen mir alle Marken echt zu sein.

            Mfg
            Ferrari

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            • Lars Böttger
              www.arge-belux.de
              • 07.08.2003
              • 8417

              #21
              Aus dem BDPh-Archiv...

              Anbei die Vorder- und Rückseite eines Braunschweigbriefes. Was ist echt, was nicht und woran kann man es erkennen?

              Beste Sammlergrüsse!

              Lars
              Angehängte Dateien
              www.bdph.de und www.arge-belux.de

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              • Wolf
                Registrierter Benutzer
                • 08.01.2010
                • 137

                #22
                Wer auf den Brief reinfällt muss wie Herr Kraft so schön sagt jede Menge Deppensteuer löhnen.

                1 . Ganzsachenausschnitte von Braunschweig gibt es echt nicht , die Verwendung war unter Strafandrohung verboten !

                2. Porto in den Postverein über 20 Meilen betrug 3 Sgr.

                3. Wertstempel von Ganzsachen mussten nicht entwertet werden, Aufgabestempel auf dem Umschlag reichte.

                4.Nrn. Stempel 9 beide falsch

                selbst Max Thier ein renomierter Prüfer vergangener Zeiten ist auf dieses Falsifikat ( vermutlich von Krippner ) reingefallen , er hat unter dem Ausschnitt doppelt signiert.

                Von diesen Fälschungen gibt es noch jede Menge , insbesondere von Lübeck, Thurn&Taxis und Sachsen .

                Kommentar

                • Lars Böttger
                  www.arge-belux.de
                  • 07.08.2003
                  • 8417

                  #23
                  @wolf:

                  Herzlichen Dank für die hervoragende und ausführliche Erklärung!

                  Beste Sammlergrüsse!

                  Lars
                  www.bdph.de und www.arge-belux.de

                  Kommentar

                  • Christian
                    Registrierter Benutzer
                    • 23.05.2004
                    • 206

                    #24
                    Hallo Wolf,

                    du magst im Ergebnis recht haben, ich kann das nicht beurteilen. Das mit dem "Depp" geht aber ein wenig zu weit. Besonders weil deine Argumentation nur teilweise stichhaltig ist.

                    1. Wenn es alles, was bei "Strafandrohung" verboten wäre, nicht gäbe, so hätten wir das Paradies auf Erden. In mehreren philatelistischen Gebieten und Perioden war die Verwendung von GA-Ausschnitten verboten und wurde dennoch geduldet. Zudem ist es sicher nicht "bei Strafandrohung" verboten, wenn ein Absender nicht vorsätzlich, sondern unabsichtlich gehandelt hat, etwa, weil er es aus dem Nachbarkleinstaat so gewohnt war.

                    2. Dass Wertstempel von Ganzsachen nicht entwertet werden mussten, mag sein. Aber da es verboten war, Ausschnitte als Briefmarken zu verwenden, gab es natürlich für diesen Fall keine Entwertungs-Vorschrift. Die Parallele zu anderen altdeutschen Fällen ergibt, dass GA-Ausschnitte im Unterschied zur ursprünglichen GA sehr wohl entwertet wurden, da sie wie Briefmarken verwendet wurden.

                    3. Zu den 3 Gr: Überfrankatur ist immer denkbar, es handelt sich bestenfalls um ein Indiz, aber nicht um einen Beweis für die Falschheit.

                    4. Dass der Stempel falsch ist, mag ja sein. Aber woran erkenne ich das? Vielen wäre hier mit einer genaueren Erläuterung sehr geholfen. Bis dahin bleibt es nur eine Behauptung.

                    Nichts für ungut,
                    Christian

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                    • Lars Böttger
                      www.arge-belux.de
                      • 07.08.2003
                      • 8417

                      #25
                      Hallo Christian,

                      Deine Argumente sind auf den ersten Blick stichhaltig. Aber sie gehen am postalischen Alltag vorbei. Die Korrespondenten kannten sich im Inlandsbereich mit den Taxen aus. Eine Überfrankierung (besonders so eine ungewöhnliche) kommt so gut wie nie vor. Der Wertstempel wird auch nicht extra entwertet weil a) untersagt und b) nicht notwendig. Die Stempelabschläge an sich sind extrem sauber, die Stempelfarbe geht ins graue hinein. Die Stempelabschläge von Braunschweig, die ich kenne, sind dagegen schwarz.

                      "Think Pony not Zebra" gilt bei der Postgeschichte und Fälschungsbekämpfung fast immer. Die einfache Erklärung ist in der Regel die richtige.

                      Beste Sammlergrüsse!

                      Lars

                      P.S. Der Michel-Spezial hat keine Notierung für Belege mit GAAs, nur den von @wolf zitierten Hinweis. Es würde mich interessieren, was der Brief auf eBay bringen würde.
                      Zuletzt geändert von Lars Böttger; 27.06.2010, 02:23.
                      www.bdph.de und www.arge-belux.de

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                      • carolinus

                        #26
                        Hallo,

                        noch kurz zur Stempelfrage:

                        Von dem Nummernstempel 9 gibt es zwei verschiedene – einen mit schmaler und einen mit breiter 9. In Frage kommt hier nur der ab 1863 verwendete Stempel mit der breiten Ziffer.

                        Zum Vergleich ein echter Nummernstempel auf einer Marke. Bitte nicht wundern, dass der Wertstempel der Ganzsache deutlich größer ist, als der der Marke. Das ist bei diesem Wertstempel von 1855 schon korrekt.



                        Durch Übereinanderlegen mit echten Abschlägen bei veränderter Deckkraft lassen sich Abschläge gut vergleichen. Hier gelang es mir nicht wirklich. Lagen die oberen und unteren Dreiecke (eigentlich sind es ja Balken) richtig übereinander, passten die Winkel der Kanten nicht. Bei einem größeren Scan könnte man genauer untersuchen.

                        Die anderen Punkte, die Wolf aufgezählt hat, stimmen natürlich sowieso schon. Bei mit Stempel entwertetem Wertstempel einer Ganzsache sollte man immer misstrauisch sein. Hier noch eine falsche "Entwertung". Der Ortsstempel ist natürlich echt.



                        Gruß carolinus

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                        • Christian
                          Registrierter Benutzer
                          • 23.05.2004
                          • 206

                          #27
                          Lieber Deckelmouk,

                          danke für deine Erklärung. Das mit den Ponies und Zebras hört sich natürlich sehr weltmännisch an, ändert aber letztlich auch nichts daran, dass - wie schon geschrieben - eine Überfankatur nur ein Indiz und keine Beweis ist. Wenn alles, was irgendwie unwahrscheinlich ist, falsch wäre, dann wäre die Philatelie - gerade in Bezug auf Altdeutschland - um einiges ärmer.

                          Stichhaltig ist allein das Argument zur Falschheit des Stempels - da möchte ich @carolinus sehr für die anschaulichen Bilder und die schlüssige Erklärung danken

                          Viele Grüße,
                          Christian

                          Kommentar

                          • Lars Böttger
                            www.arge-belux.de
                            • 07.08.2003
                            • 8417

                            #28
                            Hallo Christian,

                            akzeptiert - aber dieses Indiz ist der Auslöser, der einen erfahrenen Sammler mistrauisch macht. Dadurch wird der ganze Brief kritisch hinterfragt. Und auch ohne einen Stempelvergleich komme ich zu dem Schluss, dass manipuliert wurde.

                            Beste Sammlergrüsse!

                            Lars

                            P.S. Ponies und Zebras - das geht stark in die Richtung von "Occam´s Razor" - http://en.wikipedia.org/wiki/Occam's_razor - klappt bei der Fälschungserkennung erstaunlich gut.
                            www.bdph.de und www.arge-belux.de

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                            • carolinus

                              #29
                              Hallo Lars,

                              d'accord, bei vielem kann man fast sicher sein. Aber selbst bei 99% gibt es ein kleines Restrisiko. Das Teil ist zu fast 100% falsch. Oder es ist eine Sensation in der Braunschweig-Philatelie. Deshalb habe ich versucht, einen Stempelabgleich zu machen. Ein besserer Scan des Stempels würde die Wahrscheinlichkeit auf 100% bringen.

                              Was mich noch interessieren würde, woher stammt die Ganzsache?

                              Gruß carolinus
                              Zuletzt geändert von Gast; 27.06.2010, 12:31.

                              Kommentar

                              • carolinus

                                #30
                                Hier noch ein mit einem Nummernstempel echt entwerteter Wertstempel einer Überseefrankatur auf einer Ganzsache nach Kalifornien. Es gibt solche Dinge schon.

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