Wert von ungeprüften, teuren Briefmarken

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  • Pete
    Oberschl., DR, Privatpost
    • 19.06.2003
    • 735

    #16
    @ Hang:

    Die Oppelner Notausgabe Type II wird im Michel-Spezial 1982 als kompletter Satz zu 30 Stück mit 200DM für postfrisch und 150DM für gestempelt "OPPELN *1i" vermerkt.
    Für ein echtes Exemplar (gestempelt) aus Nr. 1-18 läuft unter 200DM pro Marke nichts. Andere Ausgaben, auch postfrisch, stehen bei 400 bzw. 500DM, sofern ein Preis angegeben ist (sonst -,-).

    In der Literatur werden viele Hinweise gegeben, um zumindest einen guten Vorentscheid anhand von Scans treffen zu können (Bsp. bei ebay, wenn denn mal ein echtes ungeprüftes Stück auftaucht).
    Im Original lassen sich natürlich echte und falsche Aufdrucke mit nötiger Literaturkenntnis leichter bestimmen.

    Gruß
    Pete

    Kommentar

    • Jurek
      DDR Spezial, bis MiNr.745
      • 28.09.2005
      • 2834

      #17
      „Also…“ - sprach der Zarathustra …

      1) Wie viel ist eine teure gestempelte Briefmarke (ungeprüft) überhaupt wert?
      - und
      2) Wie viel ist also eine teure Briefmarke (geprüft) mit einem falschen Stempel überhaupt noch wert?


      Zur 1
      Dafür >25% des Katalogwertes zu verlangen, ist m.E. übertrieben hoch, besonders, wenn es bekannt ist (so z.B. auch bei Infla), dass es viele Fälschungen gibt!
      Es wurde schon erwähnt, dass der MICHEL-Preis oft nur Richtpreis sein kann, weil die reellen „Standart“-Preise manches mal ganz andere sind, und von Markt bestimmt werden, die man allg. auch aus den Auktionskatalogen ablesen kann (auch mit der Bemerkung: „im Michel unterbewertet!“).

      Manche Sammler – wie z.B. ich – die sammeln auch gefälschte Stempel, und von daher hätte das schon einen gewissen (nur) Ideellen Wert.

      Natürlich ist mir auch aus ArGe-Literatur bekannt (so seitens BPP-Paul in Bezug auf „Köpfe II“-Serie mit einem wunderschönen Vollstempel, aber nur aufkopierten!), dass wertvolle Briefmarken dann (vom Prüfer) als „WERTLOS“ angesehen werden…
      Aber schlussendlich (wie der Einstein schon zu sagen pflegte) alles ist nur relativ!

      Es gibt aber m.E. dabei zwei Punkte:
      a) Die Marken stammen von einem alten Sammler, der damals sie (zur richtigen Zeit am richtigen Ort) selber gekauft und entwerten ließ… - aber NUR ER weißt das selber das sie echt sind … - dem Käufer nützt das wenig! …;
      b) Es gibt signierte Marken mit „BPP-Stempel“, aber keine echt geprüften, weil der BPP-Stempel wurde gefälscht! … Ein aktuelles BPP-Attest (mit allen seinen Sicherheitsmerkmalen, ist kaum wohl je gefälscht aufgetaucht?) wäre noch die einzige vernünftige Berechtigung, einen entsprechenden Verkaufspreis zu erwarten (noch dazu wenn auch im MICHEL steht, dass der Preis nur für GEPRÜFTE Marken gilt!).


      Zur 2
      Der Wert (meist Liebhaberwert) einer teuren gestempelten Briefmarke, die geprüft ist, richtet sich oft auch nach dem, ob sie auch ungestempelt teuer ist!

      Ich habe vor mir einen Auszug aus einem Auktionskatalog, wo eine 8 (Pfg) der Köpfe II DDR-Marke (MiNr.329zYI), die geprüft ist und einen Originalgummi besitzt, hat eine BPP-Signatur: „Stempel falsch“ =(SONNEBERG 2/2 53).
      Eine ** Marke kostet 2.600,-- €, und die wurde trotzdem (mit gepr. Falschstempel) um paar Hundert €uro ersteigert!!!

      Natürlich sind auch seltene und teure Marken, die sowohl **/*/o viel kosten, auch mit falschen Stempel was wert.
      Selbst auch reparierte – no klar, oder?
      Die „blaue Mauritus“ oder Hepburn-Marke (MiNr.XIX), würden nicht auf einmal wertlos sein, weil sie mit nachweisbar falschem Stempel abgestempelt worden wären! Es ist nur quasi so – wie bei (*) – als ob sie damit sozusagen „verdreckt“ worden wären, weil als entspr. Stempel kann das nicht gelten, und von daher wirkt sich das stark mindernd auf den Preis der Marke.
      = Alles ist relativ!

      meint – Jurek (bereit zur Korrekturschelte! )

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