Signierung von Fälschungen

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  • brfmhby
    Armenien, Batum
    • 16.09.2005
    • 1516

    #16
    ich bin strikt gegen eine vorderseitige signatur. da kann man die marke auch gleich verbrennen.
    btw, seit wann kann man rückseitige signaturen ablösen? oO

    nicht frankaturgültige marken sind kein "geld" und oft auch aus postgeschichtlichem oder rein geschichtlichem interesse aus sammelwürdig. warum sollte man das so zerstören?

    für verkäufer interessant: es gibt eine reihe von fälschungen, die bringen mehr geld als die originale, weil a) interessant und b) selten.

    b.
    "Wir beide, wir haben Humor: Sie in der Praxis, ich in der Theorie."

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    • fricke
      Registrierter Benutzer
      • 30.10.2006
      • 1538

      #17
      [QUOTE=brfmhby;53780]ich bin strikt gegen eine vorderseitige signatur. da kann man die marke auch gleich verbrennen.
      btw, seit wann kann man rückseitige signaturen ablösen? oO

      Gemeint waren ja hier ausdrücklich Briefstücke. Ich habe jetzt erst eines mit Falschstempel wiederbekommen und könnte die Marke ablösen und wieder verkaufen.
      Wahrscheinlich hat der Prüfer, da die Marke selbst ja echt ist und nur der Stempel falsch, das Stück nicht vorne als falsch signiert. Bei mir kommt das Stück in die Fälschungssammlung - aber was einmal nach mir kommt?
      Wahrscheinlich wäre es doch besser solche Stücke auch vorne zu kennzeichnen - es muss ja kein Balkenstempel sein.

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      • 1867
        Registrierter Benutzer
        • 19.03.2004
        • 2054

        #18
        bei Klassikern geht es oft nur um die Vorderseite/Stempel
        ich habe gerne und auch viele ge/verfälschte Stücke
        diese nehme ich jedoch wissentlich und allerliebst auf, um daraus zu lernen
        letztendlich machen mir diese zwar falschen doch unbeschmierten Stücke
        jede Menge Spaß beim Betrachten und Beurteilen
        rückseitiges Bestempeln halte ich nur gegebenfalls für sinnvoll, aber niemals
        auf der Vorderrseite ... ich kann FAUX schon nicht mehr sehen ,,,,
        jeder hat die Möglichkeit sich zu informieren und ein gewisser Teil Lehrgeld
        gehört auch dazu, wer mit aller Gewalt kauft, was angeboten wird, hat
        selber schuld oder keine guten Berater
        die Einigkeit zwischen uns liegt wohl eher in der eigenen Fortbildung, als in
        einem falschem Kaufverhalten, das ist betrüblich, aber unumgänglich, denn
        nicht jeder hat die Zeit und die Muße sich um entsprechende Literatur zu
        kümmern und ist letztendlich auch bereit, dafür die entsprechenden Preise
        zu bezahlen

        meine zweieinhalb Cents zum Thema
        1867
        ... Literatur spricht viele Bände ...

        Kommentar

        • brfmhby
          Armenien, Batum
          • 16.09.2005
          • 1516

          #19
          Zitat von deckelmouk
          @basler uhu:
          ...

          Letztendlich wird auch eine vorderseitige Signierung nichts bringen. Die Käufer müssen hinzulernen und von vorne herein lernen, wie man Fälschungen erkennt. So lange es lukrativ ist, Fälschungen herzustellen, wird es diese Geben. Das sieht man momentan an den angeblichen Sudetenlandaufdrucken und sächsischen Schwärzungen.

          Beste Fälschungssammlergrüsse!

          Lars
          exakt meine meinung. billige machwerke aus heutiger zeit braucht man nicht signieren, die kann man wegwerfen/verbrennen. die alten fälschungen sind allerdings oft schon (post) geschichte oder kunstwerke oder aus einem noch anderem grund sammelwürdig. diese sollten dezent rückseitig gekennzeichnet werden, oder gar nicht.

          im übrigen gibt es auch vorderseitige "echtheitssignaturen" staatlicher philatelie verbände... die mindern zwar auch die schönheit, sind aber auch interessant und helfen beim erkennen von fälschungen. (in der regel sind derart gekennzeichnete marken echt).

          b.
          "Wir beide, wir haben Humor: Sie in der Praxis, ich in der Theorie."

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          • axel
            Registrierter Benutzer
            • 23.04.2005
            • 57

            #20
            Brutal

            Ich bin dafür, dass falsche oder gefälschte oder falsch gestempelte Marken ein für alle Mal durch brutales Zerschneiden vernichtet werden! Jeder, der seine Marken bei einem Prüfer einschickt, sollte sich damit einverstanden erklären. Nur so kann man den Fälschungsdreck in den Griff bekommen! Natürlich gibt es Ausnahmen, die "original gefälschten Hitlertagebücher" sind mittlerweile sicher auch einige hunderttausend Euro wert!
            Zuletzt geändert von axel; 27.04.2008, 01:29.

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            • Altsax
              Registrierter Benutzer
              • 22.02.2008
              • 1497

              #21
              Zitat von ligneN
              ich halte die gegenwärtige BPP-Regelung, bei der Brief- oder Ganzsachenstempelfälschungen (seit ca. 2 Jahren?) zusätzlich vorderseitig NEBEN der Marke/Wertstempel gekennzeichnet werden müssen. zwar nicht für sehr hübsch, aber praktisch.
              Ein Gegenbeispiel habe ich an anderer Stelle bereits benannt:

              Ein nachweislich aus Familienkorrespondenz stammender INFLA-Brief wurde auf einer Auktion zu einem hohen vierstelligen Betrag zugeschlagen, anschließend vom Prüfer quer über die Marke mit FALSCH gestempelt. Ein weiterer INFLA-Prüfer ließ zwar durchblicken, daß er das für eine Fehlprüfung halte, war aber nicht bereit, das auch entsprechend zu bestätigen. Es gebe bereits genug Ärger zwischen den Prüfern....

              Wenn die Damen und Herren Prüfer nicht mit einem Unfehlbarkeitsanspruch an die zu beurteilenden Objekte herangingen und sich bei ihren "Entwertungen" auf eindeutige Fälschungen beschränkten, könnte man dieser Sachbeschädigung im Sinne des Sammlerschutzes noch zustimmen.

              So aber werden auch im ideellen Sinne Werte vernichtet.

              Altsax

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              • Holzland-Sammler
                Registrierter Benutzer
                • 20.11.2007
                • 875

                #22
                Prinzipielle Gedanken zu einer neuen Form der Prüfkennzeichnung

                Seit einiger Zeit - bedingt durch die kontroverse Diskussion hier im Forum - habe ich mir einmal prinzipielle Gedanken zu einer der heutigen Zeit und den heutigen Möglichkeiten angepassten Prüfkennzeichnung gemacht. Diese Gedanken werde ich nun doch einmal versuchen in Worte zu kleiden und in einem eigenen Thread zu Diskussion zu stellen. Z. Zt. fehlt mir dazu aber die Zeit.

                Hier nur so viel in Stichworten:

                - zentrale Datenbank
                - kein Prüfergebnis auf der Marke selbst
                - dafür jede Marke die geprüft wird rückseitig mit einem IdentCode aus Zahlen und Buchstaben mit Prüfziffer
                - Prüfkriterien (Vorgabe aller möglichen prüfrelevanten Daten, zu denen der Prüfer eindeutige verbale Angaben formulieren kann)
                - einmal gekennzeichnete Marken erhalten diesen Code "lebenslang", bei Nachprüfungen wird in der Datenbank nicht korrigiert, sonder das neue Ergebnis wird zugefügt.
                - Marken mit Code erhalten ein "Dokument". Wird dieses bei Veräußerung nicht mitgeliefert, gilt sie wertmäßig als "ungeprüft".

                und, und, und.....

                Mir ist klar, das ich mit diesen noch präzisierenden Vorstellungen einen Stein ins Rollen bringen könnte. Ich bitte deshalb die Diskussion im derzeitigen Stand als eine sachliche "Grundsatzdiskussion" zu sehen, zumal noch viele Sicherheitsfragen - auch von mir zu überdenken - die Finanzierung und, und, und.... überdacht werden müssen.

                Holzland-Sammler
                Wer sich von Brief- oder Fiskal-Marken bzw. Vorausentwertungen der USA trennen - oder seinen Bestand vervollständigen - möchte, kann mich per PN kontaktieren.

                Holzland-Sammler

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                • Juergen Kraft
                  Registrierter Benutzer
                  • 30.11.2005
                  • 1747

                  #23
                  Prüfdatenbank

                  Hallo Holzlandsammler,

                  die Idee wurde hier bereits vorgebracht. Die Technik ist verfügbar und ich hatte mich schon einmal früher bereit erklärt, so eine Datenbank dafür kostenlos zur Verfügung zu stellen. Ich mache auch die Software dafür kostenlos. Die Reaktion war beim letzten Mal exakt Null. Welcher Prüfer wird eine Marke scannen oder sogar noch einen Befund dazu und dann auch noch den Computer zum Speichern des ganzen benutzen?

                  Nützlich könnte sein, ein Bild zu Scannen, den Scan im Dialog hochzuladen und eine PDF Datei zum Ausdruck des Befundes oder des Attestes zu erhalten. Alles kein Problem. Mein Gewinn dabei: ich würde die Bilder gerne Jedermann verfügbar machen. Sortiert nach Land und Ausgabe.
                  Jürgen Kraft, Apt. 17, 38612 El Medano, Tenerife-Sur - Spanien
                  Projekt Stempeldatenbank, Stampswiki, Linkdatenbank
                  Mitglied BDPH, AIJP (Association Internationale des Journalistes Philatéliques)

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                  • Fehldruck
                    Registrierter Benutzer
                    • 30.05.2004
                    • 3826

                    #24
                    Zu erstlesens Frage eine dazufügen:

                    Welcher BPP Prüfer wird bei kleineren Märkten auf sammlerunfreundliche 2.,3.,4.,5.,6.,7.,8. usw. Prüfungen verzichten???

                    Fehldruck

                    Kommentar

                    • Altsax
                      Registrierter Benutzer
                      • 22.02.2008
                      • 1497

                      #25
                      Wer einen Sumpf trockenlegen will......

                      ......darf nicht die Frösche fragen.

                      Der Prüferbund gibt sich seine Regeln weitestgehend selbst. Die Einnahmen der Prüfer entstehen überwiegend aus der Prüfung hochwertiger Objekte, der "Kleinkram" muß zu niedrigen "Stundensätzen" mit erledigt werden.

                      Für eine Fälschung werden (meist!) nur geringe Gebühren berechnet.

                      Da ist eine Signierung schon aus Gründen des geringsten (Zeit-)Aufwandes unerläßlich.

                      Lediglich Prüfer mit der Fähigkeit zur Selbstkritik (die gibt es!!) verzichten in Zweifelsfällen auf eine Signierung von ihnen festgestellter Fälschungen.

                      Da die Haftung bei Fehlprüfungen nach einigen Jahren verjährt, verlangen viele Käufer jeweils aktuelle Atteste. Diesem Problem kann man mit einer Registrierung nicht beikommen.

                      Es ist wie bei allen ungelösten Problemen: Jede vorgeschlagene Lösung ist nur für eine "Partei" nützlich, steht aber der Interessenslage anderer entgegen.

                      Was dann herauskommt, ist ein Kompromiß, der niemandem gefällt.

                      Altsax

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