waren früher, vor dem I. WK, etwas mehr verbreitet als heute.
In den Fachzeitschriften von damals gab es dafür die laufenden Extrarubriken, welche es heute so nicht mehr gibt. Kaum jemand fälscht heute bekanntlich noch. (?) Somit muß es damals lohnender gewesen sein.
Auf dem X. deutschen Philatelisten-Tag verbunden mit dem II. Bundestag deutscher und österreichischer Philatelisten-Vereine zu Gössnitz am 16. - 19. Juli 1898, gab es im Anschluss eine gemachte Mitteilung über ein "aufgehobenes Fälschungsnest" (so die Bezeichnung). Man schreibt von 10 Fälschungsarten, welche übergeben wurden. Am 8. Oktober 1897 umfasste die Partie 200.387 Stücke, sodass nun insgesammt 361.860 Fälschungen "von uns" unschädlich gemacht wurden. (gez. Deutscher Philatelisten-Verband, Gössnitz Sachsen-Altenburg).
Nachstehend ein Lübeck-Satz der Nr. 1 - 5. Von der 2/1 Sch, rosa 19.800 Stück und von der 4 Sch, grün 21025 Stück, sind dabei vermerkt. (Dabei hat man extra "Falsch!" schwarz draufgedruckt, um vorzubeugen
).
Im Besitze des letzten Besitzers, der dem unlauteren Treiben völlig fern stand, ist nichts mehr geblieben, was mit der Affaire im Zusammenhang steht. Wie lange diese unsauberen Geschäfte gegangen sind, geht daraus hervor, dass die Correspondenz mit Fohl, der die Fälschungen auf Abruf bei Leutsch bestellte, bis 1886 zurückreicht. Mit der Aufdeckung und Unschädlichmachung dieser alten Fälschungsquelle dürfte, wenn auch mit "peeuniären Opfern", der gesamten Philatelie ein Dienst erwiesen sein, für welche vor Allem der Dank Herrn Hauptmann v. Döring in Gera, dessen unermüdlichen Nachforschungen seit länger als Jahresfrist die endliche Auffindung und Unschädlichmachung dieses Fälschungsnestes zur Folge hatte, gebührt.
Die vorgefundenen Druckutensilien werden dem Reichs-Postmuseum zur Verfügung gestellt, die Falsifikate aber, soweit sie nicht an die Vereine zur Verteilung gelangen, vernichtet werden. (gez. Deutscher Philat.-Verband).
In den Fachzeitschriften von damals gab es dafür die laufenden Extrarubriken, welche es heute so nicht mehr gibt. Kaum jemand fälscht heute bekanntlich noch. (?) Somit muß es damals lohnender gewesen sein.
Auf dem X. deutschen Philatelisten-Tag verbunden mit dem II. Bundestag deutscher und österreichischer Philatelisten-Vereine zu Gössnitz am 16. - 19. Juli 1898, gab es im Anschluss eine gemachte Mitteilung über ein "aufgehobenes Fälschungsnest" (so die Bezeichnung). Man schreibt von 10 Fälschungsarten, welche übergeben wurden. Am 8. Oktober 1897 umfasste die Partie 200.387 Stücke, sodass nun insgesammt 361.860 Fälschungen "von uns" unschädlich gemacht wurden. (gez. Deutscher Philatelisten-Verband, Gössnitz Sachsen-Altenburg).
Nachstehend ein Lübeck-Satz der Nr. 1 - 5. Von der 2/1 Sch, rosa 19.800 Stück und von der 4 Sch, grün 21025 Stück, sind dabei vermerkt. (Dabei hat man extra "Falsch!" schwarz draufgedruckt, um vorzubeugen

Im Besitze des letzten Besitzers, der dem unlauteren Treiben völlig fern stand, ist nichts mehr geblieben, was mit der Affaire im Zusammenhang steht. Wie lange diese unsauberen Geschäfte gegangen sind, geht daraus hervor, dass die Correspondenz mit Fohl, der die Fälschungen auf Abruf bei Leutsch bestellte, bis 1886 zurückreicht. Mit der Aufdeckung und Unschädlichmachung dieser alten Fälschungsquelle dürfte, wenn auch mit "peeuniären Opfern", der gesamten Philatelie ein Dienst erwiesen sein, für welche vor Allem der Dank Herrn Hauptmann v. Döring in Gera, dessen unermüdlichen Nachforschungen seit länger als Jahresfrist die endliche Auffindung und Unschädlichmachung dieses Fälschungsnestes zur Folge hatte, gebührt.
Die vorgefundenen Druckutensilien werden dem Reichs-Postmuseum zur Verfügung gestellt, die Falsifikate aber, soweit sie nicht an die Vereine zur Verteilung gelangen, vernichtet werden. (gez. Deutscher Philat.-Verband).
Kommentar