Nach meiner letzten Auktionsbesichtigung hängt mir immer noch etwas quer im Magen. In einem mich interessierenden Posten habe ich eindeutig falsche Stempelabschläge gesehen. Es handelte sich um waagerechte Paare der Berliner Serien Heuss Medallion und Bedeutende Deutsche. Die Heuss-Marken hatten einen Stempel mit PLZ 1 unten aus 6/61, das hatten wir hier seinerzeit ja ermittelt, dass das nicht sein kann. Die Bedeutenden Deutsche hatten einen Stempel zwar aus ´68, allerdings PLZ 1000 unten, die sind auch erst sehr viel später eingeführt worden. Da muss eindeutig der Postmeister das Datum verdreht haben, wenn nicht sogar noch schlimmere Manipulationen gemacht wurden.
Auf diesen Missstand habe ich die Aufsicht aufmerksam machen wollen. Diese fühlte sich schon genervt, dass ich sie überhaupt angesprochen habe und meinte, sie hole mal einen „kompetenten Mitarbeiter“ zur Klärung. Dieser kam dann auch und hat sich die beanstandeten Marken angesehen und meinte, die sehen schon etwas merkwürdig aus, aber ob die wirklich falsch sind, könne er nicht mit Bestimmtheit sagen. Ich solle die doch aus meiner Berechnung rauslassen, wenn ich den Posten kalkuliere. Da habe ich mir gedacht: Toll, gerade um die Stücke wäre es mir aber gegangen, den Rest des Loses bräuchte ich nicht.
OK, für mich war die Sache soweit klar, Finger weg. Aber – der nächste sieht die Stücke und kennt sich mit den Stempeln nicht so gut aus und kauft den Posten. Zumal der auch nicht gerade für wenig Geld ausgerufen war, wird die Sache ärgerlich. Nun meine Frage: Hätte ich bei so einem Lot (Es waren auch noch reichlich weitere billige Paare und sonstige Zusammendrucke sowie einige postfrische dabei) mehr auf Rückzug des Loses drängen dürfen, eventuell sogar müssen? Oder wie verhält man sich in solchen Fällen? Dazu muss ich mich outen, das war auch erst meine 3. Besichtigung bei einer Real-Auktion. Mir fehlt da einfach die Erfahrung oder auch das Wissen, welche Rechte ich als Kunde/Besichtigender hier habe. Ich hätte auch gerne eine Kopie der Stempel gehabt, aber wenn ich auch noch danach gefragt hätte, wäre ich garantiert rausgeflogen…
Über ein paar Tipps würde ich mich freuen und danke schon mal für Antworten. Es grüsst ein etwas nachdenklicher
Bernd HL
PS: Falls ich hier in der falschen Rubrik gelandet bin, bitte den Beitrag in die richtige verschieben, danke!
Auf diesen Missstand habe ich die Aufsicht aufmerksam machen wollen. Diese fühlte sich schon genervt, dass ich sie überhaupt angesprochen habe und meinte, sie hole mal einen „kompetenten Mitarbeiter“ zur Klärung. Dieser kam dann auch und hat sich die beanstandeten Marken angesehen und meinte, die sehen schon etwas merkwürdig aus, aber ob die wirklich falsch sind, könne er nicht mit Bestimmtheit sagen. Ich solle die doch aus meiner Berechnung rauslassen, wenn ich den Posten kalkuliere. Da habe ich mir gedacht: Toll, gerade um die Stücke wäre es mir aber gegangen, den Rest des Loses bräuchte ich nicht.
OK, für mich war die Sache soweit klar, Finger weg. Aber – der nächste sieht die Stücke und kennt sich mit den Stempeln nicht so gut aus und kauft den Posten. Zumal der auch nicht gerade für wenig Geld ausgerufen war, wird die Sache ärgerlich. Nun meine Frage: Hätte ich bei so einem Lot (Es waren auch noch reichlich weitere billige Paare und sonstige Zusammendrucke sowie einige postfrische dabei) mehr auf Rückzug des Loses drängen dürfen, eventuell sogar müssen? Oder wie verhält man sich in solchen Fällen? Dazu muss ich mich outen, das war auch erst meine 3. Besichtigung bei einer Real-Auktion. Mir fehlt da einfach die Erfahrung oder auch das Wissen, welche Rechte ich als Kunde/Besichtigender hier habe. Ich hätte auch gerne eine Kopie der Stempel gehabt, aber wenn ich auch noch danach gefragt hätte, wäre ich garantiert rausgeflogen…
Über ein paar Tipps würde ich mich freuen und danke schon mal für Antworten. Es grüsst ein etwas nachdenklicher
Bernd HL
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