Wenn dies Ihr erster Besuch hier ist,
lesen Sie bitte zuerst die Hilfe - Häufig gestellte Fragen
durch. Sie müssen sich vermutlich registrieren,
bevor Sie Beiträge verfassen können. Klicken Sie oben auf 'Registrieren', um den Registrierungsprozess zu
starten. Sie können auch jetzt schon Beiträge lesen. Suchen Sie sich einfach das Forum aus, das Sie am meisten
interessiert.
Wenn du dich damit gut auskennst und das genau verfolgst/archivierst…, dann würde ich dich auch einladen zu dem ArGe „DDR-Spezial“-Forum, wo wir immer Ausschau danach halten, aber manches Info dazu könnte uns doch entgehen …
(Manchmal muss man auch bei den Verkäufern um bessere Bilder betteln um was Gescheites zu dokumentieren. Sei es, einer hatte das schon getan…).
Meiner Meinung nach dürften (amtliche) Stempel der Post nicht an private Personen oder Gesellschaften abgegeben werden, handelt es sich hier doch um Objekte, mit denen man privaten Erzeugnissen unberechtigter Weise einen "amtlichen" Charakter verleihen kann. Stellt Euch nur mal vor, was passieren würde, wenn die Ämter, wie Rathaus, Gerichte,o.ä. ihre Dienstsiegel veräußern würde. Was dann los ist. Dann wäre das Chaos perfekt, könnte man doch jedes selbsterstellte Zeugnis damit "legalisieren".
Da wirst du @ El-Mü- Recht haben. Aber DDR gibt es nicht mehr und die sind nicht mehr gültig…
Allerdings aus philatelistischer Sicht und der Gefahr der Fälschung, das wäre wieder eine andere Sache.
Aber ohne wem „was unterstellen“ zu wollen, kann man den Handel damit wirklich verbieten?
Auch wenn ich prinzipiell und grundsätzlich gegen Fälschungen und zum fälschen geeigneten Dingen bin (in Privathand), bin ich andererseits sehr froh die mal auch zu dokumentieren, damit man weiß, was sich überhaupt (wenigstens zum Teil) in Privathand befindet.
Würde man es bei eBay den Handel damit verbieten, würden die trotzdem wo unter der Hand oder anderen Verkaufsportalen und -Wegen den Besitzer wechseln, aber wir hätten keine Dokumentation mehr darüber…
In meinen Augen sind Poststempel das Eigentum der Post bzw. deren Nachfolge... was auch immer. Somit kann ein Poststempel eigentlich überhaupt nicht in private Hände gelangen, es sei denn, es handelt sich um unrechtmässig erworbene Stücke (Hehlerware). Aber meines Wissens nach, kann man auch daran keinen rechtmässigen Besitz erlangen, nur weil man es bezahlt hat. Allerdings sieht das Recht den Verkauf auf Auktionen ein wenig anders. ...
Vor dem Verkauf auf Auktionen sollte aber zumindest der ehemalige Eigentümer sein Recht geltend gemacht haben, nur interessiert es diesen überhaupt?
In meinen Augen sind Poststempel das Eigentum der Post bzw. deren Nachfolge... was auch immer. Somit kann ein Poststempel eigentlich überhaupt nicht in private Hände gelangen, es sei denn, es handelt sich um unrechtmässig erworbene Stücke (Hehlerware). Aber meines Wissens nach, kann man auch daran keinen rechtmässigen Besitz erlangen, nur weil man es bezahlt hat. Allerdings sieht das Recht den Verkauf auf Auktionen ein wenig anders. ...
Vor dem Verkauf auf Auktionen sollte aber zumindest der ehemalige Eigentümer sein Recht geltend gemacht haben, nur interessiert es diesen überhaupt?
Dazu bedarf es aber erst einmal ein Interesse des Eigentümers, seine Eigentumsrechte durchzusetzten - das sehe ich bei der Deutschen Post AG leider nicht.
eBay ist übrigens keine Auktion, sondern ein Verkauf zum Höchstgebot. Rechtlich ein bedeutender Unterschied.
Insgesamt - nicht nur die rechtlichen Informationen - ein gelungener und lesenswerter Beitrag rund um das Thema "Auktion".
Wer sich von Brief- oder Fiskal-Marken bzw. Vorausentwertungen der USA trennen - oder seinen Bestand vervollständigen - möchte, kann mich per PN kontaktieren.
Das ist das Klischee aus einer Freistempelmaschine. Solche Klischees sind hundertfach im Privatbesitz. Eigentlich müssten sie an die Deutsche Post zurückgegeben werden.
Die Orts-Rundstempel in Freistempelmaschinen haben einen kleineren Durchmesser, ausserdem wurde auf die Stundenangabe verzichtet. Auch die Proportionen sind häufig anders, z.B. in dem gezeigten Klischee ist der Steigbügel für das Datum breiter.
Mir sind auch Stempelfälschungen mit Freitstempelmaschinen bekannt, aber nur sehr unerfahrene Sammler dürften darauf hereinfallen.
@drmoeller_neuss
Vielen Dank für den Hinweis der Falschstempel durch Freistempler, mir war das bisher noch nicht bekannt. Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen. Es wäre für alle von Vorteil, man sieht die Unterschiede an Beispielen. Ich freue mich, zeigte der eine oder andere Sammler hier im Forum einige Beispiele, am besten mit Vergleichsstempeln, damit man den Unterschied besser kennen lernt.
Hallo,
ich versuch mal eine Darstellung.
"Freistempel" oder ausführlicher "Absenderfreistempel" (AFS) kennt wohl jeder, der Post von einer Firma oder einer Behörde aus Deutschland bekommt. Früher waren sie rot:
heute sind sie blau und wirken auf braunem Papier leicht grünlich:
Sie werden bei größerem Postausgang anstelle von Briefmarken verwendet.
Das mittlere, runde Teil des AFS, die sogenannte Krone, könnte auf den ersten Blick, mit schwarzer Farbe verwendet, den Eindruck einer Abstempelung mit einem der in Deutschland seit Anfang der sechziger Jahre üblichen "Kreisstempel mit Stegsegment oben" erwecken.
Ganz einfache Kriterien zum Unterscheiden sind:
AFS-Kronen haben im Unterschied zu Tagesstempeln keine Unterscheidungsbuchstaben. Nun gab es zwar auf kleineren Postämtern bisweilen Tagesstempel ohne UB - aber die Krone aus dem blauen AFS "58084 HAGEN" ohne Postamtsnummer und ohne UB kann einfach kein regulärer Tagesstempel sein. Wäre ein Postamt in der Stadt Hagen so klein, dass es keinen UB im Stempel hätte, müsste die Postamtsnummer im Stempel stehen.
Wie schon vom Kollegen @drmoeller_neuss erwähnt, haben AFS-Kronen keine Stundenangabe. (Die freilich könnte jemand aus anderer Quelle eingefügt haben.)
Für sichere Kriterien muss man dann nachmessen:
Vermessung eines Tagesstempels dann im nächsten Post.
hier ein üblicher Tagesstempel aus der Zeit der vierstelligen Postleitzahlen:
Bewusst ein Exemplar von einem Einlieferungsschein - da stört keine Briefmarkenzeichnung die wichtigen Details. (Dafür irritiert jetzt vielleicht der gepunktete Kreis vom Schein.)
Zunächst ein Blick auf die Details:
Jetzt ein Blick auf die Masse:
Die Proportionen sind anders als bei der AFS-Krone. Vor allem aber: die Höhe bzw., da die Dinger ja rund sind, der Durchmesser beträgt beim echten Tagesstempel immer 28 bis 29 mm, bei der Krone immer 25 bis 26 mm.
Ist der Abschlag auf einer Marke/einem Briefstück in vollem Durchmesser sichtbar, kann man mit jedem handelsüblichen Lineal nachmessen. Für die Fälle, die nur einen Teilkreis bieten, macht man sich, wenn man seinem Augenmaß nicht traut, eine Schablone von 28 mm Durchmesser zurecht. Passt der Abschlag genau rein oder ist größer - dann ist es ein Abschlag von einem Tagesstempel. Ist der Abschlag kleiner, ist es mit Sicherheit kein Tagesstempel.
Die Schablone kann man ganz einfach aus einem Blatt Papier oder einem Stück Pappe schneiden (mit Zirkel vorzeichnen oder einen passenden Kreis ausdrucken). Man kann aber auch auf Overhead-Folie (ja, die gibt es noch) drucken oder kopieren, dann sogar mehrere Schablonen mit verschiedenen Durchmessern (oder auch die BERLIN-Aufdrucke) nebeneinander.
Kommentar