wie seriöse E-bay-Bfm-Anbieter erkennen?

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  • schnonus1
    Registrierter Benutzer
    • 03.02.2007
    • 14

    #1

    wie seriöse E-bay-Bfm-Anbieter erkennen?

    Gibt es eigentlich eine Liste von Namen von e-bay-Anbietern die 100 % seriös sind?

    Dürfen hier diese Namen veröffentlicht werden? Schwarze Schafe und natürlich auch die Guten?

    Hab auch schon nachgeschaut bei den Bewertungen, selbst bei einigen (nicht alle) die da 100% positiv dastehen haben - kommen mir nicht immer ganz geheuer vor. Selbst wenn sie schon hunderte oder gar tausende Bewertungen dahingehend haben.

    Wobei einige (hier auch nicht alle) die mit in den neunziger Prozent positiv sind, mir dazu manchmal seriös erscheinen.

    Wie ist eine Antwort : "...das vorhandene Attest ist für den Verkauf massgeblich." zu werten? Seriös oder nicht?

    Auf die Frage ob nachgeprüft werden kann und dann nach der Prüfzeit, die ja einige Wochen dauern kann und dann noch einige Tage danach Rückgaberecht besteht (falls nicht echt, Marke, Stempel etc.).

    Gibt es hier eine Rubrik , wo konkrete Angebote mal zur Prüfung oder um die Meinung andere Forumsteilnehmer dazu zu erfahren, eingestellt werden können?

    Danke für eure Antworten.

    Schöne Briefmarken-Sammlergrüße
    -------------
    das Leben ist schön und interessant
    -------------
  • Lars Böttger
    www.arge-belux.de
    • 07.08.2003
    • 8417

    #2
    @schonus:

    Nein, es gibt keine Liste. Hier eine zu veröffentlichen halte ich wegen dem Werbeaspekt nicht für gut. Die Liste würde auch zu subjektiv sein. Aber warum nicht zu einem bestimmten Verkäufer eine konkrete Frage stellen?

    Ein seriöser Verkäufer antwortet schnell auf Fragen, hat gute Scans, schickt bei Bedarf prompt welche hinterher, macht auf das Rückgaberecht aufmerksam und steht zu seinem Material. Ausserdem sind die Nebenkosten sauber angegeben. Abstriche sollte man da nicht machen. Dafür steht u.U. zuviel Geld auf dem Spiel.

    "Vorhandene Atteste ... Altprüfungen ... etc., müssen anerkannt werden" - ist absolut unseriös und ein guter Grund, bei solchen Philoutelisten nicht zu bieten. Ich kaufe eine Marke, kein Attest und keine Prüfsignatur. Entweder die Marke ist echt und hält einer Nachprüfung stand, oder ich lasse das Stück wieder zurückgehen. Das muss ein Verkäufer akzeptieren.

    Beste Sammlergrüsse!

    Lars
    www.bdph.de und www.arge-belux.de

    Kommentar

    • Niklas
      Islandsammler
      • 31.08.2005
      • 90

      #3
      Wenn ich Marken verkaufe, gehe ich als Verkäufer soweit, jede Marke auch zurückzunehmen, wenn der Käufer es will. Ich hatte bisher einmal den Fall, das ein Käufer sich vertan hatte und eine gekaufte Marke im Nachhinein doch nicht wollte (er hatte sie schon und es übersehen). Ist zwar trantütig von einem Käufer, aber ich breche mir keinen Zacken aus der Krone, wenn ich dann eine Marke auch zurücknehme. Sollte eine Marke oder Stempel falsch oder verfälscht nehme ich sie auf jeden fall zurück (jedoch ohne Erstattung der Prüfkosten).
      Grüße von Niklas

      Als ein Gentlemen geboren zu werden ist ein Zufall. Als einer zu sterben, eine Leistung.

      Kommentar

      • Max und Moritz
        Registrierter Benutzer
        • 04.05.2006
        • 363

        #4
        schau doch mal auf der website von erstlesen vorbei.

        google: briefmarken-ag eingeben.

        Kommentar

        • schnonus1
          Registrierter Benutzer
          • 03.02.2007
          • 14

          #5
          @all - danke euch für alle bisher eingegangenen Tipps
          - evtl. kommen ja noch mehr-)

          Schöne Grüße
          -------------
          das Leben ist schön und interessant
          -------------

          Kommentar

          • Dietemann
            Alles von Eschwege
            • 10.08.2005
            • 436

            #6
            Mehr Tipps??
            Ich habe mir die anderen Themen durchgelesen, da wird immer wieder über weniger seriöse Verkäufer und deren Praktiken berichtet.
            Sofern man nicht den Mut verliert überhaupt dort zu kaufen, kann man nur daraus lernen - auch wenn sich nicht jeder Verdacht bestätigt (aber auch das gehört zum Lernen).

            Wie heißt es so schön: " ebay ist nicht besser als Tauschtage oder Auktionshäuser", aber auch nicht schlechter. Augen auf zum Briefmarkenkauf!
            Viel Erfolg

            Kommentar

            • 1867
              Registrierter Benutzer
              • 19.03.2004
              • 2054

              #7
              ... und ich glaube, Lehrgeld haben wir alle schon bezahlt
              niemand schützt dich vor einer Fehlinvestition, die eigene
              Lernbereitschaft über's eigene Sammelgebiet ist m.E. der
              beste Schutz, die Anschaffung von Literatur und auch
              die Beschaffung von Fälschungen (um daraus zu lernen)
              halte ich für unbedingt notwendig <-- ohne dem lööpt nix,
              denn niemand hat ständig Mama an seiner Seite ...

              desweiteren lohnt sich auch das ständige Beobachten von
              Anbietern deines Sammelgebietes
              allein daran kann du schon erkennen, bei wem es knallt und
              bei wem nicht
              wenn ein Anbieter ständig die gleichen Bewerber seines
              Angebotes hat, kommt entweder top Material zum Angebot,
              oder er hat 1, 2, 3 - 10000 Zweitaccounts
              man muß da mit ein wenig Fingerspitzengefühl dran gehen,
              aber da es ja um echtes Geld geht, wirste das schon tun
              für mein Sammelgebiet habe ich sogar persönliche Kontakte
              aufgebaut, welche ihre Sachen vorher bei mir vorbeischicken
              um die höchstmögliche Echtheit bestätigt zu wissen
              das nenn ich seriös
              Irrtümer oder Fehler (was ja am Ende auch in Unwissenheit
              niederschlägt) kommt auch dem Besten mal vor
              Fakt ist das Bestreben der Verkäufer nur gutes Material
              anzubieten
              Zuletzt geändert von 1867; 11.02.2007, 07:33.
              ... Literatur spricht viele Bände ...

              Kommentar

              • Jens
                Registrierter Benutzer
                • 30.11.2003
                • 543

                #8
                Hallo auch,

                eine Liste mit Namen zu veröffentlichen ist rechtlich immer etwas problematisch. Da wäre ich vorsichtig.
                Bewertungen können für´s erste sicher hilfreich sein. Prüfungen sind angesprochen worden. Sollten natürlich einer Nachprüfung standhalten - daher können diese nicht maßgeblich sein.
                Die Beschreibung und Auskunftsfreude des Versteigerers ist sicher ein interessanter Aspekt: Ist das Produkt sachlich und treffend beschrieben? Manchmal hilft auch die Frage, ob man die Ware nach dem Zuschlag auch abholen könne oder vorher in Augenschein nehmen kann. Normalerweise ist das kein Problem.


                Gruß

                Jens

                Kommentar

                • Juergen Kraft
                  Registrierter Benutzer
                  • 30.11.2005
                  • 1747

                  #9
                  Zitat von Jens
                  ... Die Beschreibung und Auskunftsfreude des Versteigerers ist sicher ein interessanter Aspekt: Ist das Produkt sachlich und treffend beschrieben? Manchmal hilft auch die Frage, ob man die Ware nach dem Zuschlag auch abholen könne oder vorher in Augenschein nehmen kann. Normalerweise ist das kein Problem. Jens
                  Hallo Jens,

                  jeder Versteigerer in Deutschland gibt Auskunft und bei jedem Versteigerer kann man nach dem Zuschlag die Ware abholen. Wer als Versteigerer in Deutschland, seinen Pflichten nicht nachkommt, dem wird die Versteigerererlaubnis von der Industrie und Handelskammer entzogen.
                  Jürgen Kraft, Apt. 17, 38612 El Medano, Tenerife-Sur - Spanien
                  Projekt Stempeldatenbank, Stampswiki, Linkdatenbank
                  Mitglied BDPH, AIJP (Association Internationale des Journalistes Philatéliques)

                  Kommentar

                  • Jens
                    Registrierter Benutzer
                    • 30.11.2003
                    • 543

                    #10
                    @ Erstlesen

                    Hallo Jürgen,

                    nun, bei Auktionshäusern magst Du da sicher recht haben. Es geht sich hier aber um eBay. Wer da mal eben was los werden will, wird sich genau um die Beschreibung wahrscheinlich wenig kümmern. Und Abholen oder vorherige Inaugenscheinnahme geht schon mal garnicht. Ich fahre sicherlich auch nicht von Hamburg nach München, um einen angebotenen Artikel für 25.-Euro vor Ort zu begutachten. Aber die Frage ist um ihrer Antwort wegen von Interesse: Wenn alles sauber ist, steht dem nämlich absolut nichts im Wege!


                    Gruß

                    Jens

                    Kommentar

                    • Juergen Kraft
                      Registrierter Benutzer
                      • 30.11.2005
                      • 1747

                      #11
                      Zitat von Jens
                      @ Erstlesen ... nun, bei Auktionshäusern magst Du da sicher recht haben. Es geht sich hier aber um eBay.
                      Hallo @Jens,

                      der gemeine Ebayer macht keine Versteigerungen und es gibt auch keinen Zuschlag. Deine Wortwahl kann nur Versteigerungen meinen.

                      Bei Ebay kann jeder Waren zum Verkauf anbieten. Dazu ist keinerlei Qualifizierung nötig und es gibt keine Eingangsbarrieren, außer der Anmeldung bei Ebay. Daraus resultiert fast zwangläufig, dass viele Artikel falsch beschrieben sind. Das ist meist keine Absicht der Anbieter, sondern quasi systembedingt, wenn auch nicht unabwendbar. Genau genommen ist das Risiko bei solventen Verkäufern in dem Fall sogar höher, als das Risiko des Käufers. Das relativiert sich wieder dadurch, dass der Käufer auch nichts merkt.

                      Zum Thema des Threads:

                      Eine Liste von Anbietern, die man meiden sollte, wäre problematisch, eine Liste von seriösen Anbietern gibt es auf meiner Seite http://briefmarken.ag, Link seriöse Anbieter.

                      Alle anderen Ratschläge dazu wurden schon gegeben. Ich fasse aber gerne noch einmal zusammen:

                      Kaufe nicht wenn:
                      • Privatauktion (Bieter sollen nicht gewarnt werden können)
                      • unscharfe Scans (um über den wahren Charakter des Angebots Unklarheit zu lassen)
                      • Garantieausschluss (Der Verkäufer nimmt irrigerweise an, er könne die Erfüllungspflicht aushebeln, ist also vermutlich von der Fälschung selbst überzeugt und naiv dazu)
                      • Geschwätz vom EU Recht bei Briefmarkenangeboten (Briefmarken sind keine Dampfmaschinen und die Funktionsgarantie macht keinen Sinn)
                      • Dubiose Herkunftsreferenzen wie Dachboden, Sammler war Gerichtspräsident usw. (Der Briefmarke ist es egal, wo sie herkommt. Eine seriöse Referenz wäre, Los 234 der 108. Köhler-Auktion)


                      Falls die Punkte oben nicht zutrafen, dann stelle dem Verkäufer mindestens eine gute Frage. Bitte um einen größeren Scan, frage ob er von der Echtheit überzeugt ist oder ähnliches. Gerade der letzte Punkt ist nicht so schlecht. Oft gibt es verblüffende Antworten.

                      Antwortet der Verkäufer zügig und auch auf deine Fragen in deinem Sinne, ist das Risiko schon minimiert.
                      Jürgen Kraft, Apt. 17, 38612 El Medano, Tenerife-Sur - Spanien
                      Projekt Stempeldatenbank, Stampswiki, Linkdatenbank
                      Mitglied BDPH, AIJP (Association Internationale des Journalistes Philatéliques)

                      Kommentar

                      • Hangover
                        Danzig und T+T
                        • 05.09.2003
                        • 644

                        #12
                        Zitat von erstlesen
                        Eine seriöse Referenz wäre, Los 234 der 108. Köhler-Auktion.
                        Kann ich für diese spezielle Losnummer weder beweisen noch widerlegen, möchte aber zu bedenken geben, dass auch bei renommierten Häusern schon häufiger Fälschungen unerkannt angeboten und zugeschlagen worden sind. Insofern kann es "hundertprozig seriöse" Referenzen nicht geben - Irrtum ist immer möglich, neue Erkenntnisse auch. Einer durch unsachgemäße Lagerung verfärbten ex-Boker Marke nützt ihre Referenz auch nix mehr...

                        Kommentar

                        • Juergen Kraft
                          Registrierter Benutzer
                          • 30.11.2005
                          • 1747

                          #13
                          Zitat von Hangover
                          ... Einer durch unsachgemäße Lagerung verfärbten ex-Boker Marke nützt ihre Referenz auch nix mehr...
                          Hallo @Hangover,

                          danke für die Unterstützung und Ergänzung. Du hast 100% Recht! Es stimmt ganz genau! Auch jedem auf der Positivliste kann ein Irrtum unterlaufen. Deshalb kann man trotzdem eine machen!
                          Zuletzt geändert von Juergen Kraft; 18.02.2007, 17:48.
                          Jürgen Kraft, Apt. 17, 38612 El Medano, Tenerife-Sur - Spanien
                          Projekt Stempeldatenbank, Stampswiki, Linkdatenbank
                          Mitglied BDPH, AIJP (Association Internationale des Journalistes Philatéliques)

                          Kommentar

                          • philfrank
                            Registrierter Benutzer
                            • 22.07.2005
                            • 30

                            #14
                            So erkennt man seriöse Anbieter:

                            Zur ursprünglichen Frage: Frage doch einfach den Anbieter, ob er mit einer BPP-Prüfung einverstanden ist und die Prüfkosten für den Fall übernimmt, dass das Ergebnis nicht mit der Losbeschreibung übereinstimmt. Und er das Rückgaberecht bis zum Vorliegen des Prüfbefundes verlängert. Wer dem zustimmt, sollte eigentlich seriös sein.

                            Kommentar

                            • Philitus
                              in nomine patris et....
                              • 24.01.2007
                              • 44

                              #15
                              prüfkosten

                              zitat: "...die Prüfkosten für den Fall übernimmt,..."

                              das wäre aber schon mehr als nur seriös

                              wenn etwas als ungeprüft verkauft wird... dann spielt es ja weniger geld ein (da eben nicht geprüft - und das wissen ja beide seiten dann)
                              daran kann man sicher nicht seriösität festmachen, ich würde diese frage bei angeboten die auch ausdrücklich als nicht geprüfte ware verkauft werden verneinen (ausser es ist gerade eine marke wo man es mit 100%iger sicherheit weiss) und bin aber sicher nicht unseriös deswegen....

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