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  • Holzland-Sammler
    Registrierter Benutzer
    • 20.11.2007
    • 875

    #31
    Danke

    @Concordia CA

    für die schnelle und umfassende Information zu dem doch sicher nicht so häufigem Stückchen.

    Holzland-Sammler
    Wer sich von Brief- oder Fiskal-Marken bzw. Vorausentwertungen der USA trennen - oder seinen Bestand vervollständigen - möchte, kann mich per PN kontaktieren.

    Holzland-Sammler

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    • petzlaff
      Lieber Exoten als Bund
      • 15.02.2008
      • 2068

      #32
      Lieber Holzland,

      ich muss dich ein wenig enttäuschen. "Dated Precancels" waren ab den 40er Jahren Vorschrift für zeitlich begrenzte Masseneinsendungen bestimmter Großabnehmer (z.B. SRC) und sind genau deswegen recht häufig. Meist wurden sie für die Zustellung von Versandhauskatalogen in zig-Millionen Auflage oder Postwurfsendungen benutzt. Typisch sind Monatsangaben MAR (Ostern) und NOV (Weihnachten) sowie zeitlich auf USA-Feiertage (Thanksgiving etv.) bezogene Daten.

      Ungeachtet dessen stellen die "dated precancels" für mich eine ungemein interessante Frühform der kontrollierten Automatisierung von Massensendungen dar - in etwa entfernt vergleichbar mit den hierzulande seit Jahrzehneten autorisierten Freistemplern mit Durchnummerierung (zum Nachweis der Verwendung innerhalb einer durch Vorausentgelt autorisierten Menge ??).
      LG
      Stefan
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      • Wanderer
        Registrierter Benutzer
        • 27.06.2007
        • 2274

        #33
        Prcecancel Auflagenhöhe

        Stand da nicht eine Auflagenhöhe von mindestes 500.000 Stück als Abnahmemenge irgendwann als Bedingung fest?
        Mit Sammlergruß & Glückauf
        Jochen A. Wanderer

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        • Holzland-Sammler
          Registrierter Benutzer
          • 20.11.2007
          • 875

          #34
          Auch nicht zuordenbar

          @all

          1967, MI 917, FM Jackson:

          lt. MI-Katalog: - xV (normales Papier mit VE) und - ya (mit Ph.-Aufdruck)

          Nun finde ich aber neben der ya mit VE " New Hyde Park N.Y." eine "x", aber ohne VE ! Eine ausgewaschene Phosphoreszenz kann ich (fast 100%ig) ausschließen. Gab es die Marke auch ohne VE?
          Wer sich von Brief- oder Fiskal-Marken bzw. Vorausentwertungen der USA trennen - oder seinen Bestand vervollständigen - möchte, kann mich per PN kontaktieren.

          Holzland-Sammler

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          • Wanderer
            Registrierter Benutzer
            • 27.06.2007
            • 2274

            #35
            Fluoreszenz

            ist fast weg - auch bei mir, innerhalb einer marke partiell verschwunden, teilweise ganz - da leuchtet die Stempelfarbe in der Mitte auf dem Briefstück an der Flagge auch nur noch wenig - vermute das liegt wieder im Zusammenhang mit der wandernden Fluoreszenz im Zusammenhang mit der Aufbewahrung unter Folie zusammen ...
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            Mit Sammlergruß & Glückauf
            Jochen A. Wanderer

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            • Holzland-Sammler
              Registrierter Benutzer
              • 20.11.2007
              • 875

              #36
              Und noch ein Problem

              Was ist hier "Farbe"?

              Pärchen ist 935 x. Rechte Einzelmarke 935 ya. Alles lt. Katalog dkl.braunoliv wie die übrigen Marken auch.

              Was ist aber mit der lt. LIPSIA-Farbtabelle (In der Mi-Tabelle habe ich keine vergleichbare Farbe gefunden) ganz links und 2. von rechts in sehr sehr dunklem dkl.olivgrau / fast schon grünschwarz). Leider "frißt" der Scanner die Farbe "oliv" etwas. Dadurch kommen die Unterschiede aber besser als im Original zum tragen.

              @ wanderer

              bei der 917(x) habe ich einen Versuch gewagt und ca. 3 min mit fast aufgelegter Lampe angestrahlt. Ich glaubte für einen kurzen Augenblick doch einen ganz schwachen Quarzschimmer gesehen zu haben. Wahrscheinlich hatte sie mein Vorbesitzer auf seiner Islandreise beim Geysierbaden noch in der Hosentasche.
              Wenn es nichts prinzipiell Neues dazu zu sagen gibt, ziehe ich meine Frage damit zurück.
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              Holzland-Sammler

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              • Wanderer
                Registrierter Benutzer
                • 27.06.2007
                • 2274

                #37
                Phosphoraufdruck ab Mi 917 anno 1967

                Der Phosphoraufdruck (Michel-markierung y) ist ab 917 mehr oder weniger die Regel.

                Alle vorausentwerteten Marken 917 xV (x= normales Papier) erfordern dies aus posttechnischen Gründen (? - was ist das) laut Katalog nicht und sind daher auf normalen Papier gedruckt.

                Der Phosphoraufdruck kann nur die Bildmarkenfläche (Michel Notation ya) oder die ganze Marke - also ganze Bogen - (Michel Notation yb) bedecken.

                Zwanzig Jahre später also ab 1987 wird zunehmend Papier mit Phosphorbeschichtung hergestellt.

                Der Michel Spezial 2003 kennt noch eine Abart 917 F - also Phosphoraufdruck und Aufdruck der Vorausentwertung fehlend für postfrisch 10,- Euro (Faktor 25 teurer als 917 yb = 0,4 Euro) und kennt keine Gebrauchtnotierung, da hier durch das Wasserbad die aufgedruckte Phosphorschicht futsch sein kann - die ist ja nicht ins Papier eingebettet.

                Postfrische Vorausentwertung ist teuer: 35,- Euro postfrisch für die Einzelmarke und im 4-rer-Block 350 Euro, die ZIP und Mail Anhänge sind von den Firmen vor der Verwendung vermutlich sauber abgetrennt worden, die notieren mit ZIP 150,- Euro und MAIL 175,- Euro - sind also selten.


                Hoffe Dir und den nachfolgenden Lesern eine gute Übersicht gegeben zu haben - es gibt durchaus Gründe sich mit modernen USA Marken zu beschäftigen und nicht nur mit Klassik oder semi-Klassik - es ist m.E. nicht berechtigt im Schnellflug über die Details hinwegzusausen - bestimmte Einzelmarken sind hochinteressant und trotz Millionenauflagen schwer beschaffbar.
                Mit Sammlergruß & Glückauf
                Jochen A. Wanderer

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                • Wanderer
                  Registrierter Benutzer
                  • 27.06.2007
                  • 2274

                  #38
                  General Marshall Mi 935 Scott 1289

                  ist ein Volltreffer an Variantenreichtum

                  Da existieren zwei Auflagen 1967 und 1973, da gibt es normales Papier (x1967), Papier mit Phosphoraufdruck (yb 1973), zwei Gummierungen u=glänzend und z=Trockengummierung und eine Variante mit Vorausentwertung.

                  Ich zeige dir hier mit Scan meine 935 zyb postfrisch.


                  Dem Herrn 5-Sterne-General und Politiker auf der Marke als Staatsmann gewürdigt - dem verdanken wir den Wiederaufbau-Plan auch Marshall-Plan genannt, was heutzutage die KfW "abwickelt".
                  Angehängte Dateien
                  Mit Sammlergruß & Glückauf
                  Jochen A. Wanderer

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                  • Wanderer
                    Registrierter Benutzer
                    • 27.06.2007
                    • 2274

                    #39
                    ya und yb Unterschiede

                    @ Holzland - bei der 935 gibt es keine ya laut Michel.

                    Bei Marken mit ya sind Teile der Marke normales Papier (im Randbereich die Zähnung) - also nur partieller Druck auf die Bildfläche - bei yb wurde der komplette Druckbogen beschichtet.
                    Mit Sammlergruß & Glückauf
                    Jochen A. Wanderer

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                    • petzlaff
                      Lieber Exoten als Bund
                      • 15.02.2008
                      • 2068

                      #40
                      bzgl. der Farben der 935 vermerkt der Michel "Töne" - große Farbschwankungen sind danach nichts ungewöhnliches. Allerdings werden hier schon Extreme gezeigt. Die normale Farbe liegt dabei optisch empfunden ca. in der Mitte. Sicherlich liefert der Scan, wie bereits angedeutet eine leicht verfälschte Darstellung.

                      Oft weichen Markenfarben auf Trockengummi mehr oder weniger stark von den Marken mit dem Normalgummi ab.

                      Trockengummi wurde übrigens eingeführt, um ein Rollen oder Zusammenkleben von Bögen in den feuchten subtropischen Gebieten der USA zu verhindern. Bevorzugt bedient wurden mit Trockengummi die pazifischen Gebiete, sowie Puerto Rico und die Südstaaten am Golf von Mexico.
                      LG
                      Stefan
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                      • Wanderer
                        Registrierter Benutzer
                        • 27.06.2007
                        • 2274

                        #41
                        Welcome

                        back ... nice to see you again
                        Mit Sammlergruß & Glückauf
                        Jochen A. Wanderer

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                        • Holzland-Sammler
                          Registrierter Benutzer
                          • 20.11.2007
                          • 875

                          #42
                          Und noch 2 vom rechten und linken (Farb-)Rand

                          Beide sind MI 940 / ya / A (Naßer und trockener Druck?).

                          Hier zum Nachlesen für die die nicht nur die Marke sammeln sondern sich auch etwas mit dem Ausgabeanlaß beschäftigen. Noch weitere Infos über >Google<.

                          Angehängte Dateien
                          Wer sich von Brief- oder Fiskal-Marken bzw. Vorausentwertungen der USA trennen - oder seinen Bestand vervollständigen - möchte, kann mich per PN kontaktieren.

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                          • petzlaff
                            Lieber Exoten als Bund
                            • 15.02.2008
                            • 2068

                            #43
                            @Holzland

                            Ab Ende der 50er Jahre wurde ausschließlich auf trockenem Papier gedruckt. von 1953 bis ca. 1958 gab es eine Übergangszeit. Die Tönungen der Jefferson Marke beruhen auf unterschiedlich intensivem Farbauftrag auf das Druckmedium.

                            Um Missverständnisse zu vermeiden: "Trockengummi" hat de facto nichts mit "trockenem Druck" zu tun. Allerdings gibt es Marke mit Trockengummi nur in trockenem Druck (aber nicht umgekehrt).

                            Übrigens ist die Haupstadt von Missouri nach Jefferson benannt. Sie liegt nur wenige Meilen westlich der Stelle, von wo aus sich die Lewis/Clark Expedition aufmachte, um den fernen Westen zu erkunden. Die dortige Gegend ist geprägt von den Nachkommen schwäbischer Aussiedler. In der Nähe von Jefferson City gibt es einen wunderschönen kleinen Winzerort namens "Herrmann", in dem auch heute noch vorwiegend deutsch gesprochen wird. In dem Museum dieser Kleinstadt habe ich vor ein paar Jahren ein Foto vom Rattenfängerspiel in Hameln (meinem Wohnort seit vielen Jahren) gefunden, auf dem einer der im Foto verewigten Schauspieler zu meinen engsten Freunden gehört. Damals war er vielleicht 14 Jahre alt.

                            --- die Welt ist klein ---
                            Zuletzt geändert von petzlaff; 19.12.2008, 17:14.
                            LG
                            Stefan
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                            • Holzland-Sammler
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                              • 20.11.2007
                              • 875

                              #44
                              Nachtrag: Posttechnische Gründe

                              @ wanderer

                              Alle vorausentwerteten Marken 917 xV (x= normales Papier) erfordern dies aus posttechnischen Gründen (? - was ist das)

                              Ich denke das für nicht vorentwertete Marken der Brief maschinell dem Stempel so zugeführt werden muß (mittels drehen und wenden) daß dieser auch den Markenbereich trifft. Deswegen die Floreszenz/Phosphoreszens auf den Marken. Für vorausentwertete Marken reicht das vorhanden sein der Marke in der Vorsortierung.

                              Hat jemand eine andere Erklärung oder ist dies richtig.
                              Wer sich von Brief- oder Fiskal-Marken bzw. Vorausentwertungen der USA trennen - oder seinen Bestand vervollständigen - möchte, kann mich per PN kontaktieren.

                              Holzland-Sammler

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                              • petzlaff
                                Lieber Exoten als Bund
                                • 15.02.2008
                                • 2068

                                #45
                                völlig korrekt

                                vorausentwertete Sendungen müssen nicht mehr gestempelt werden. Deswegen ist keine Phosphorisierung für die Erkennung durch Sortier/Stempelmaschinen erforderlich.

                                Vorausentwertete Massensendungen werden ohnehin meist nach der Einlieferung manuell behandelt. Die meisten derartigen Marken sehen deswegen eh nie eine Sortiermaschine.
                                LG
                                Stefan
                                _________________________
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