USA - Klassik
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Hallo, liebe Freunde,
heute möchte ich euch einen recht ungewöhnlichen Killer auf einer recht ungewöhnlichen Marke vorstellen:
Boston Duplex mit CDS und recht seltenem rundem Vierpasskiller auf einer Michel #18IIc (!!)
Um die Seltenheit der Marke geht es mir eher weniger, vielmehr interessiert mich die Frage, wo es überall vor 1870 mechanisch festverbundene Stempelwerkzeug-Kombination aus CDS und Killer gegeben hat. Von anderen grossen Städten ist so etwas belegt - mir sind bisher Boston und New York bekannt.
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Vor ein paar Tagen bekam ich eine e-Mail von Scott Trepel (www.siegelauctions.com) über den Verlauf des Verkaufs der "Whitman"-Sammlung. Da ich die Aussagen für interessant halte, aber wahrscheinlich nicht jeder auf dem Mailverteiler steht, hier der Originaltext:
"What do the results of Whitman Part Two (1870-1901 Issues) tell us about the current stamp market?
Rather than simply give the total realization and some highlights of the previous two-day sale of Part Two of the Alan B. Whitman Collection, I thought our clients would like to hear my personal observations about the market.
Admittedly, anytime I hear someone whose living depends on a positive market climate claim to give an objective viewpoint, I mumble something under my breath about their credibility (or lack thereof). So, please begin reading this with skepticism and then see if you trust me at the end.
First, the total hammer realization was $3,790,205, which is a total purchase price of $4,358,736 with the 15% buyer's premium. The estimate used internally for budget purposes and to guide the consignor was $3,121,805. However, my original estimate was higher, at around $3.5 to $4 million, but as I became concerned about the potential effects of the economy on the stamp market, I lowered my estimates on nearly three-quarters of the lots. So, in reality, the hammer price came in where I would have pegged it when I was valuing stamps at a higher level. This also means I cannot legitimately make the claim that the sale “brought 20% over estimate.â€
I think any professional market observer would consider this result to be a very positive sign about the overall health of the stamp market. We sell a non-essential product to people who are spending discretionary dollars. Other markets dependent on this class of buyer have been struggling in recent months, yet the stamp market has performed well in these circumstances. Perhaps the stamp market tracks the demand/price for gold more closely than the demand/price for Louis Vuitton bags."
Zusammenfassung:
Der Verkaufserlös der Sammlung war bei $3,7 Mio. Die Schätzpreise lagen bei $3,1 Mio, 20% darunter. Aber Scott Trepel hatte einen grossen Teil der Schätzpreise nach unten korrigiert ("Estimates" - entsprechen nicht unbdingt den Startpreisen in den deutschen Auktionskatalogen, die Startpreise können in den USA deutlich niedriger liegen). Ursprünglich hat er zwischen $3,5 - $4,0 Mio erwartet.
Schlussendlich war seine ursprüngliche Schätzung richtig, der Briefmarkenmarkt ist bei Raritäten und aussergewöhnlich guter Qualität immer noch sehr stabil.www.bdph.de und www.arge-belux.deKommentar
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Ein neuer Klassik-Brief
Hallo liebe Klassik-Freunde,
ich habe einen tollen Klassik-Brief bekommen, doch leider finde ich diese Marke nicht in meinen Katalog da sie nicht abgebildet ist. Wie hoch ist denn der Wert des Briefes und ist der Stempel ein "Fancy-Stempel" ? Auf der Rückseite des Briefes befindet sich nix weiteres.
Danke im vorraus.
BraunbearUSA bis Semiklassik-Motivsammlung Fleischfressende Pflanzen-DE-DDR-DR-Heimatsammlung HettstedtKommentar
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Lieber Brownie,
das ist eine Michel #18II - sehr, sehr häufig :-(
Die Abstempelung ist nach den postalischen Vorschriften der damaligen Zeit korrekt ausgeführt: CDS auf dem Brief und separater Killer auf der Marke.
Ein Fancy ist das nicht, sondern ein standardisierter sog. Bar-Killer, möglicherweise ein "scarabeus-type", der die Balken in einem umschließenden Oval zeigt - kann man aber nicht so genau erkennen.
Fancies waren immer privat hergestellte und niemals standardisierte Stempeltypen.
Trotzdem ein schöner Beleg.
Auf der Rückseite sind keine Stempel, weil es sich um eine ganz normale Post ohne Sonderleistungen handelt, also kein Einschreiben o.ä. (Second Class). Winfield, Connecticut könnte eine interessanter Aufgabeort sein - aber dazu habe ich keine Unterlagen. EIn derartiber Beleg wird derzeit mit ca. US$ 2,00 gehandelt.Zuletzt geändert von petzlaff; 20.06.2009, 12:34.Kommentar
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Hallo @wolf, die letzte der drei Marken ist ein FranklinPolitiker und Schriftsteller, 1. Generalpostmeister der USA also eine Marke, die ab 1870 in sieben Auflagen gedruckt worden ist - dazu gibt es im amerikanischen Scott Katalog sieben Hauptnummern und gewaltige Preisunterschiede, die billigste gebraucht ab 1,00 € im Michel als # 37 ankatalogisiert.
Am Bildschirm als Scan lassen sich keine weiteren Aussagen von mir machen, da mußt du nach Vergleichsmaterial recherchieren und Zeit und Geld investieren.... welcome to the clubMit Sammlergruß & Glückauf
Jochen A. WandererKommentar
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Hallo @Wolf - das Ganze ist relativ einfach:
von oben nach unten:
Michel #53 - Marke vom unteren Druck-Bogenrand, links neben der Mitteltrennung der beiden unteren Schalterbögen - 1887
Michel #38IIv - Markenposition wie bei der vorherigen Marke (erkennbar an dem Trennungspfeil) - 1879
Michel #36IIxb - Markenposition linker oberer Schalterbogen im Druckbogen / Marke ganz rechts oben (s. Trennungspfeil) - 1879
alles die preiswerteste Sorte.
Ich kann mir gut vorstellen, dass dich die Trennungspfeile interessiert haben - aber die waren bei den ABN (American Banknote Company) normal.
Alle 3 Marken stammen aus dieser Druckerei.Zuletzt geändert von petzlaff; 02.07.2011, 17:34.Kommentar
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