USA Klassik - Deutsche Beschreibung

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  • petzlaff
    Lieber Exoten als Bund
    • 15.02.2008
    • 2068

    #16
    Mitte der achziger Jahre des 19.Jhs. wurde das noch nicht vollautomatisch, sondern per Hand gemacht. Eine ausführliche Beschreibung findet sich z.B. im GB Stanley Gibbons Specialized Catalogue Vol. I (Queen Victoria). Ich suche das mal raus und reiche es heute Abend nach.
    LG
    Stefan
    _________________________
    http://www.stjo66.de

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    • Wanderer
      Registrierter Benutzer
      • 27.06.2007
      • 2274

      #17
      Handpressen um 1850

      waren die Maschinen, die allgemein im grafischen Gewerbe zur Verfügung standen. Schnellpressen waren dann die nächsten Druckmaschinen für den Stichtiefdruck.
      Was die amerikanischen Druckereien in der Zeit ab 1850 für die jeweiligen Serien tatsächlich eingesetzt haben, da mache ich mal vorsichtig drei Fragezeichen ???
      Mit Sammlergruß & Glückauf
      Jochen A. Wanderer

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      • Wanderer
        Registrierter Benutzer
        • 27.06.2007
        • 2274

        #18
        Handpresse im Bild

        auf einer BRD Marke anno 1972
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        Mit Sammlergruß & Glückauf
        Jochen A. Wanderer

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        • Wanderer
          Registrierter Benutzer
          • 27.06.2007
          • 2274

          #19
          Buchdruckpresse

          als Flachdruckverfahren - da konnten ca. 200 Bögen die Stunde gedruckt werden.
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          Mit Sammlergruß & Glückauf
          Jochen A. Wanderer

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          • Wanderer
            Registrierter Benutzer
            • 27.06.2007
            • 2274

            #20
            Washington 3c Type II = Mi 9

            gibt es laut Michel Spezial erst ab 1857 und ist im Widerspruch zu der Beschreibung von Jürgen Kraft dort 1851 zugeordnet - fällt mir nur gerade so auf.

            Type II ist definiert als äußere Rahmenlinie oben und unten sind nicht mehr vorhanden. Alle Felder der Mi 9 im Bogen wurden retuschiert... siehe scan
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            Mit Sammlergruß & Glückauf
            Jochen A. Wanderer

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            • asmodeus
              Registrierter Benutzer
              • 12.01.2006
              • 276

              #21
              "Guide lines" und "Guide dots"

              Vor der Markenbildübertragung des Markenbildes mittels eines sog. "Transfers Rollers" auf die ungehärtete Stahlplatte, wurden Hilfslinien (Guide lines) und Hilfspunkte (Guide dots) in die Platte eingeritzt. Damit sollten die Markenbilder ausgerichtet werden und die Abstände dazwischen eingehalten werden. Diese Linien und Punkte wurden anschließend wegpoliert. Manchmal blieben sie erhalten und wurden beim Druck sichtbar.

              - Guide lines:

              Es gibt vertikale und horizontale Hilfslinien. Durch das unsachgemäße Einsetzen der Klischees, erschienen die Linien (horizontale und vertikale Guide lines) und Punkte (Guide dots) im Markenbild.

              Guide dots erscheinen in der Regel am Ende der Markenreihen in den vertikalen "L" Reihen (in der Regel:im rechtem unteren Kästchen) und bei früheren Platten im Markenbild.

              Die Scans und die Erklärung beziehen sich auf die Ausgabe Großbritannien Line engraved- Ausgabe.
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              • Lars Böttger
                www.arge-belux.de
                • 07.08.2003
                • 8417

                #22
                @ferrari:

                M.W. schreibt die USPCS sehr ausführlich über die Herstellung der Marken: http://www.uspcs.org/uspcs1851_57.html inkl. einer ausführlichen Linkliste.


                Beste Sammlergrüsse!

                Lars
                www.bdph.de und www.arge-belux.de

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                • petzlaff
                  Lieber Exoten als Bund
                  • 15.02.2008
                  • 2068

                  #23
                  hatte ich vorhin schon einmal eingestellt, ist aber wohl nicht angekommen (wahrscheinlich dicke Finger gehabt):

                  Fotos der Plattenherstellung mit dem Transfer-Roller (oben Urklischee > Roller, unten Roller > Druckplatte):
                  Angehängte Dateien
                  LG
                  Stefan
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                  • Ferrari
                    Registrierter Benutzer
                    • 18.08.2006
                    • 461

                    #24
                    Hallo petzlaff

                    Vielen Dank für die Fotos. Es wäre schön, wenn du die Quellenangaben hinzufügen könntest, damit man weiter graben kann

                    Mfg
                    Ferrari

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                    • petzlaff
                      Lieber Exoten als Bund
                      • 15.02.2008
                      • 2068

                      #25
                      Wie bereits angekündigt: Die Fotos stammen aus "Stanley Gibbons Great Britain Queen Victoria Specialized Stamp Catalogue 7th Edition, Page 35".

                      Wanderer's Zitat aus "Scott Specialized Catalogue of US. Stamps & Covers" (in allen Auflagen enthalten.

                      Bei Michel findet man die Beschreibung z.B. im USA-Spezial in der "Einführung in den Michel-USA-Katalog" unter dem Absatz "Stichtiefdruck" ebenso wie in der "Einführung" unter demselben Stichwort im Deutschland-Spezial-Katalog sowie in vielen anderen Michel Katalogen.

                      Das waren nur ein paar Beispiele von vielen. Ich bin sicher, das man auch unter Google bei einer entsprechenden Stichwortsuche (z.B. Stichtiefdruck oder englisch "Recess Printing") fündig wird, oder sogar in der Wikipedia.

                      Hier eine "gegoogelte" Quelle, die fast wörtlich aus dem Michel abgeschrieben hat (s. unter "Stichtiefdruck"):



                      Der "Transfer Roller" wird hier übrigens als "Molette" bezeichnet.
                      Zuletzt geändert von petzlaff; 22.01.2009, 19:11.
                      LG
                      Stefan
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                      • Wanderer
                        Registrierter Benutzer
                        • 27.06.2007
                        • 2274

                        #26
                        Molettieren

                        oder Transfer Rolle ... der Hintergrund für diesen Zwischenschritt in der Herstell-Technik ist wohl der, daß man beim Abrollen einen größeren Druck auf wenigen Quadrat-Millimetern ausüben kann, als wenn zum Prägen gleich die komplette Marke also mehrere Quadrat-Centimetern von Original-Platte auf die große Platte (400 Marken) übertragen wird.

                        Es kommt in diesem Zusammenhang auch zum "double transfer", wenn der Vorgang zweimal also wiederholt gemacht werden mußte. Da sind in der "Massenware" immer wieder "double-transfer Fundstücke" zu finden.
                        Mit Sammlergruß & Glückauf
                        Jochen A. Wanderer

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                        • petzlaff
                          Lieber Exoten als Bund
                          • 15.02.2008
                          • 2068

                          #27
                          Aus Wanderer's Ausführungen wird auch deutlich, was den Doppeltransfer von einem Doppeldruck unterscheidet:

                          1) Doppeltransfer - diese Abart wird bei der Herstellung der Druckplatte verursacht

                          2) Doppeldruck - diese Abart wird bei der Herstellung des Druckbogens verursacht

                          Damit sind also sogar Kombinationen aus Doppeltransfer und Doppeldruck auf ein und derselben Marke möglich.

                          Hat jemand so etwas schon einmal gesehen?

                          Wenn ja, dann aber bitte nur hier posten, falls es sich um USA-Material handelt, ansonsten in einem allgemeinen Thread, um auch diejenigen daran teilhaben zu lassen, die nicht im USA-Forum vorbeischauen. Allerdings dann bitte mit Link auf diesen USA-Thread.
                          Zuletzt geändert von petzlaff; 23.01.2009, 09:48.
                          LG
                          Stefan
                          _________________________
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