Frankreich Klassik - Barfrankaturen bekannt?

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  • bayern klassisch
    Registrierter Benutzer
    • 20.10.2005
    • 2027

    #1

    Frankreich Klassik - Barfrankaturen bekannt?

    Hallo,

    bin "nur" Bayernsammler, habe aber auch einige Incoming - mail Belege in meiner Sammlung, die sich da gut machen. Nun habe ich 4 Kuverts aus Dijon gekauft, die aus einer Korrespondenz in die bayerische Pfalz (Germersheim) der Jahre 1855 / 1856 stammen. Sie sind alle offensichtlich rückseitig B a r frankiert worden (mit je 6 Decimes).
    Nach dem bayer. Verordnungsblatt konnte man von Bayern aus ab dem 1.10.1851 mit Marken nach und über Frankreich frankieren. Wie sah das von französischer Seite aus? Ab wann konnte dort mit Marken ins Ausland frankiert werden? Gab es die Möglichkeit der Marken- und Barfrakatur gleichermaßen? Hat jemand eine Verordnung?
    Vielen Dank für die Mühe!
    Beatus ille, qui procul negotiis
  • buzones
    Homo philatelicus hisp.
    • 11.06.2003
    • 567

    #2
    Zitat von bayern klassisch
    Hallo,

    bin "nur" Bayernsammler, habe aber auch einige Incoming - mail Belege in meiner Sammlung, die sich da gut machen. Nun habe ich 4 Kuverts aus Dijon gekauft, die aus einer Korrespondenz in die bayerische Pfalz (Germersheim) der Jahre 1855 / 1856 stammen. Sie sind alle offensichtlich rückseitig B a r frankiert worden (mit je 6 Decimes).
    Nach dem bayer. Verordnungsblatt konnte man von Bayern aus ab dem 1.10.1851 mit Marken nach und über Frankreich frankieren. Wie sah das von französischer Seite aus? Ab wann konnte dort mit Marken ins Ausland frankiert werden? Gab es die Möglichkeit der Marken- und Barfrakatur gleichermaßen? Hat jemand eine Verordnung?
    Vielen Dank für die Mühe!
    Da diese frühen Postverträge (hier Bayern-Frankreich) immer bilateralen Charakter hatten, sollte auch von französischer Seite die Möglichkeit der Frankatur mit Marken bestanden haben. Damals war es allerdings noch üblich, dem Absender zu überlassen, ob er mit Marken bzw. bar freimachte oder das Poststück unfrankiert aufgab, also als "Portobrief". Ich nehme an, dass deine Briefe solche Portobriefe sind.

    Steht denn im Zangerle nix dazu? Wenn du mal einen Scan einstellst, können die Bayern-oder Frankreich-Postgeschichtler sicher mehr dazu sagen...
    Saludos filatelicos
    Ralf

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    • bayern klassisch
      Registrierter Benutzer
      • 20.10.2005
      • 2027

      #3
      Hallo Ralf ...

      ... Danke für Deinen Tipp mit den Büchern von Dr. Zangerle. Da ich ihn regelmäßig sehe und ihm bei seinen Büchern geholfen habe, bringt mich das nicht wirklich weiter. Es sind jedenfalls keine Portobriefe, denn Portobriefe wurden vorderseitig taxiert und nicht rückseitig bezahlt. Außerdem tragen alle meine 4 Briefe französische PD und PP - Stempel, so dass dieses Thema geklärt sein dürfte.
      Briefe der Jahre 1855 - 1856 beruhen auf dem Postvertrag (PV) Bayerns mit Frankreich vom 1.7.1847. Dieser war nicht r e z i p r o k !!! Leider habe ich aus der Kreuzerzeit nur ca. 100 Briefe der beiden Staaten (von, nach und Transit) in meinen Sammlungen, wovon alle vor dem 1.10.1851 von Bayern aus barfrankiert wurden. Briefe ab dem 1.10.1851 bis 1855 nach Bayern mit frz. Markenfrankatur kenne ich leider keine, ab 1856 kommen sie vereinzelt mit Markenfrankatur oder als Portobriefe vor. Benötigt würde eine französische Postordnung, die zulässt oder vorschreibt, ab wann mit Marken frankiert werden muss. Gäbe es so eine Verordnung, dann hätten wir eine Parallele zu Bayern. Anders leider nicht.
      Bis dahin ereilen jeden die Grüsse von Bayern klassisch
      P. S. Scans werde ich, nachdem ich das Einstellen derselben von meiner Frau gelernt habe, später dranhängen.
      Beatus ille, qui procul negotiis

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      • buzones
        Homo philatelicus hisp.
        • 11.06.2003
        • 567

        #4
        Dann sind ja alle Klarheiten beseitigt.

        Ich versuche mal, "meinen" französischen Experten zu befragen, evtl. hat der eine Idee oder gleich die Lösung.

        Ein Scan wäre aber dennoch hilfreich!! Kann Frau bayern klassisch das nicht schnell mal alleine erledigen? Oder läßt du dein Gespons nicht ans Altpapier??
        Saludos filatelicos
        Ralf

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        • bayern klassisch
          Registrierter Benutzer
          • 20.10.2005
          • 2027

          #5
          1. Anhang

          Hallo,

          hier kommt die Vorderseite des 1. Briefes. Wenns klappt, kommt die Rückseite eines anderen (vergleichbaren) gleich hinterher.
          Angehängte Dateien
          Beatus ille, qui procul negotiis

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          • bayern klassisch
            Registrierter Benutzer
            • 20.10.2005
            • 2027

            #6
            hallo 2,

            jetzt die Rückseite mit der bar bezahlten Gebühr von 6 Decimes ...Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: fr-by bar 2.bmp
Ansichten: 1
Größe: 97,9 KB
ID: 237208
            Beatus ille, qui procul negotiis

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            • buzones
              Homo philatelicus hisp.
              • 11.06.2003
              • 567

              #7
              Nicht schlecht für den 1. Versuch.

              Geht's auch ein bisschen GRÖSSER??




              Oder mail mir doch die Originalscans zu. Mailadresse auf meiner Alfonso-Seite (s.u.)

              Ralf
              Zuletzt geändert von buzones; 04.07.2006, 18:00.
              Saludos filatelicos
              Ralf

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              • bayern klassisch
                Registrierter Benutzer
                • 20.10.2005
                • 2027

                #8
                Hallo Ralf ...

                ... größer geht es nicht, da hier nur 100 kb Speicher transformierbar sind, die Scans aber tatsächlich 1,6 mb Speicherplatz benötigen. Ich versuche es per E-mail.
                Gruß und Dank
                Beatus ille, qui procul negotiis

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                • DROGER Jean-Paul
                  Registrierter Benutzer
                  • 26.11.2005
                  • 54

                  #9
                  Guten Tag!

                  Sie sollen das Bild in .jpg transformieren es nimmt viel weniger ko!!

                  Was Ich ja gesehen habe, auf der Vorterseite ist ein roten Stempel: PP (Port Payé) oder PD (Port payé jusqu'à Destination) = Gebühr war bis am Ende gezahlt nur PF zeigt das Gebühr nur bis Grenze gezahlt war (sehr selten).

                  Was ja gezahlt war in DIJON ist ja auf der Hinterseite, so 6 decime

                  Auf der Vorderseite findet man nur Gebühr die vom Empfänger gezahlt werden soll!!

                  In 1855 könnte mann Gebühr für Bayern mit Marken zahlen, ohne Problem!

                  Für das Ausland: 40c = 4 décimes, aber der Bruef war warscheinlich ein wenig zu schwer und so kommt es auf 6 décime = 60 cts!!


                  Möchten Sie mehr Information, so muss Ich meine Bücher heraus nehmen (aber es ist ein wenig heiss noch) und ein besseres Bild haben, das können Sie mir personal senden!

                  Herzliche Grüsse aus LYON


                  Ich komme leider nicht auf Ihr Forum alle Tage, habe ja vieles zu tun.

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