Verkehrswegeerhebung

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  • intellisammler
    Entdecker
    • 27.10.2003
    • 853

    #1

    Verkehrswegeerhebung

    Hallo in die Runde,

    wer weiß hierzu mehr?
    Hier zeige ich Euch einen Maschinenstempel mit dem Einsatzstück
    Verkehrswegeerhebung aus Dresden - vermutl. 1965 in den Odenwald
    geschickt.
    1. Was kann ich mir unter einer Verkehrswegeerhebung genau vorstellen?
    2. Gab es so etwas nur in der ehem. DDR? Und wie oft?
    3. Oder hängt es z.B. mit der allgem. Volkszählung zusammen?
    4. Gibt es noch mehr solcher ungewöhnlicher Zählungen weltweit?

    Intellisammler
    Angehängte Dateien
  • phil-maddin
    Registrierter Benutzer
    • 03.10.2005
    • 783

    #2
    Verkehrswegeerhebung - selbst Google schweigt
    Etwa eine Volkszählung für Straßen

    Kommentar

    • Claus Wentz

      #3
      Es ist vorstellbar, daß es sich um eine groß angelegte Verkehrszählung handelte. Wer so etwas, aus welchen Gründen auch immer, mitgemacht hat, weiß, wenn es wissenschatlich korrekt durchgeführt wurde (es gibt auch hier strenge DIN-Normen), welchen Umstand eine solche Aktion macht. Sie führt u.a. auch zu Staus bei Fußgängern, vom Fahrzeugverkehr ganz zu schweigen.

      Beste Grüße
      Claus Wentz

      Kommentar

      • intellisammler
        Entdecker
        • 27.10.2003
        • 853

        #4
        Dank

        Hallo @Claus Wentz

        vielen Dank.
        Ist eigentlich mehrdeutig zu verstehen
        1. Erhebung wieviele Straßen 1. Ordnung, 2. Ordnung, Fern- und Bundesstraßen,
        Schienenstränge, Wasserstraßen usw.
        war aber die falsche Spur.

        Aber der Gedanke, dass hier (evtl. hilfreich für die Stasi) zunächst alle Verkehrsteilnehmer befragt wurden, wie, womit, wann, wozu, wohin ihr Weg führt
        wird wohl richtig sein.
        Somit kann eine Kommune vorausschauend auf diesen Zahlen, die weiteren
        Planungen vornehmen. (bzw. hier in der damaligen Planwirtschaft der Bezirk
        oder sonst eine Stelle)

        Intellisammler

        Kommentar

        • phil-maddin
          Registrierter Benutzer
          • 03.10.2005
          • 783

          #5
          Werbestempel:
          Verkehrswegeerhebung Dresden und Umgebung
          Bitte unterstützen Sie uns!

          Was soll man darunter verstehen ?

          Wurden da Trabi-Fahrer während der Fahrt angehalten und dann interviewt ?
          Durchführender der Verkehrswegeerhebung: "Wo geht's hin ?"
          Trabi-Fahrer: "Bin gerade auf der Flucht !"

          Kommentar

          • Claus Wentz

            #6
            @phil-maddin - ganz grob gesagt: JA.

            Kommentar

            • Dirk Bake
              Deutschland-gest.-Sammler
              • 04.07.2003
              • 1686

              #7
              Vielleicht hilft folgender Hinweis beim Aufklären ein kleines Stück weiter: Auf wikipedia.de findet sich ein Eintrag für "Verkehrszählung". Solche Erhebungen wurden in den alten Bundesländern mehrmals unter dem Kürzel "kontiv" durchgeführt. In der DDR gab es dafür ein anderes Kürzel, das ich aber just nicht zur Hand habe. Möglicherweise liefert eine tiefer pflügende Recherche die Jahre, in denen diese Erhebungen in der DDR durchgeführt wurden. Sollte das u.a. 1965 der Fall gewesen sein, wäre die Frage wohl schon fast beantwortet.
              Haupt-Sammelgebiete: Deutschland lose gestempelt (von Altdeutschland bis Bund, nur nicht DDR). Spezialisierungen: Rollenmarken, Unterscheidung nach Fluoreszenz, Zusammendrucke. Weiteres Sammelgebiet: lose Einschreibzettel 1963 bis 1993 (auch Berlin). Kontakt bitte nicht via pn, sondern per Mail ( dirk . bake (bei) posteo . de ) .

              Kommentar

              • heku49
                Heimatsammler + Luxemburg
                • 09.06.2006
                • 1134

                #8
                Hier ein Ausschnitt aus einem schweizer Dokument:

                Werner Hermle hat kurz vor seinem Ableben eine Verkehrswegerhebung abge-
                schlossen. Er hat über mehrere Jahre hinweg sämtliche Landes- und Gemeinde-
                strassen auf ihre Eignung und Benutzbarkeit für Menschen mit Behinderungen
                (sehbehinderte, blinde, gehörlose und gehbehinderte Personen, ältere Men-
                schen, aber auch Kinder, Personen mit Kinderwagen oder Gepäck) erfasst.
                Besonders geachtet wurde bei dieser Erhebung auf die gefahrlose Benutzbar-
                keit des öffentlichen Verkehrsraumes, der Fusswege, der Fußgänger-Übergänge
                (Zebrastreifen) etc. Als Grundlage dienten die einschlägigen schweizerischen
                Normen und Richtlinien. Bei tausenden von geprüften Objekten konnte erfreuli-
                cherweise festgestellt werden, dass die überwiegende Zahl den Anforderungen
                entspricht. Die Erhebung hat noch ca. 120 kritische Stellen ergeben.


                Gruß Helmut

                Kommentar

                • Carto
                  Registrierter Benutzer
                  • 05.01.2009
                  • 20

                  #9
                  Verkehrswegeerhebungen gab es nur in der DDR; im Westen fanden nur Verkehrszählungen statt und zwar alle 5 Jahre (zuletzt 2005). Das Ergebnis war wesentlich genauer als eine Befragung aber auch wesentlich teurer.
                  Carto

                  Kommentar

                  • Claus Wentz

                    #10
                    Wo steht geschrieben, daß "im Westen" alle fünf Jahre Verkehrszählungen stattfinden müssen?

                    Kommentar

                    • Carto
                      Registrierter Benutzer
                      • 05.01.2009
                      • 20

                      #11
                      Zitat von claus wentz
                      Wo steht geschrieben, daß "im Westen" alle fünf Jahre Verkehrszählungen stattfinden müssen?
                      Diese Verwaltungsregelung gibt es seit etwa 1960 aufgrund des ab dann einsetzenden hohen Verkehrsaufkommens. Dabei handelt es sich um eine bundesweite Zählung, die vom Bund bezahlt wird. Diese Zählung ist Grundlage für die Planung neuer Straßen. Einzelerhebungen machen auf eigene Kosten einzelne Kommunen, die diese Zahlen dann der Straßenbauverwaltung übergeben um damit etwas zu erreichen.
                      Einzelerhebungen führt gelegentlich die Bahn durch, indem sie die Fahrgäste nach dem woher und wohin befragt
                      Gruß Carto
                      Zuletzt geändert von Carto; 07.01.2009, 10:57. Grund: Ergänzung

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