Zitat von johelbig
Um dem Wunsch nach Kritik dennoch nachzukommen: Es hätte ruhig doppelt so viel drin stehen können, aber dafür nur die Hälfte kosten dürfen.

Zitat von johelbig
Matthias? Ist das ein neueres Werk? In meinen Bibliographien habe ich dazu auf die Schnelle nichts gefunden.
Zitat von johelbig
Zur württembergischen Vorphilatelie gibt es kaum Veröffentlichungen und manche Probleme sind noch nicht einmal andiskutiert. Das mag wohl daran liegen, dass Württemberg im Verkehrsschatten der beiden großen Transitländer Baden und Bayern lag und nun nicht allzu spannende Postverträge vorzuweisen hat. Württemberg bemühte sich jedoch redlich vor 1819 Transite an sich zu ziehen, aber die historische Entwicklung hat immer wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht. Naturgemäß halte ich mich dann natürlich in den württembergischen Staatsarchiven auf. Viele Akten sind jedoch 1945 verloren gegangen und die noch vorhandenen Akten nur zum Teil interessant. Für spezielle Fragestellungen zum Verhältnis TuT <-> Württemberg werde ich in nächster Zeit noch das Archiv in Regensburg besuchen.
Grundsätzlich halte ich es für eine gute Idee in einer Art von Netzwerk solche Dinge aufzuarbeiten und zu veröffentlichen. Ich bin jedoch noch nicht in allen Grundlagen schon so sattelfest, dass ich es mir zutrauen würde. Vor allem die Postrouten sind mir noch zu wenig geläufig und da muß ich noch eine ganze Weile "nachsitzen" und meine Hausaufgaben erledigen.
Zitat von johelbig

Zitat von johelbig
Zum Schluß noch ein Beleg, der schon vielen Fachleuten Kopfzerbrechen bereitet hat:
Ein Portobrief von Reutlingen nach Großröhrsdorf mit dem Auslagestempel von Nürnberg. Das württ. Porto betrug 6xr, das in Bayern mit 1 8/10 Ngr in Auslage genommen wurde. Die 2 3/10 Ngr (=8xr) darunter waren das bayerische Porto für den Transit. Die addierten 4 1/10 Ngr waren also für die süddeutschen Postverwaltungen bestimmt. Sachsen verlangte noch 29 Pfennige, die in die Gesamtsumme von 7 Ngr mit einflossen.
Soweit lässt sich alles schön erklären. Blos warum wurde in Nürnberg in Neugroschen und nicht in Kreuzern taxiert? Alle Briefe mit Nürnberger Auslagestempel, die ich bisher gesehen habe wurden in Kreuzern austaxiert. nur dieser hier nicht. Alle Experten, denen ich bisher habhaft werden konnte, haben auch keine plausible Erklärung dafür gefunden. Vielleicht erreiche ich über diesen Weg mehr, wenn man die "Hand" identifizieren kann, die die Taxierungen angebracht hat.
Gruß
wuerttemberger
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