Indianer - Life and fate of the American Indians
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eine unglaubliche Arbeit,meinen Glückwunsch dazu.Zwei Anmerkungen:
1.Zum o.g. Zitat ,so weit ich mich erinnern kann gibt es im Bereich der Wettbewerbsausstellungen des BDPh auch separate eigene und reine Ansichtskarten-Themen,oder liege ich hier falsch.
2.Kann eine Jury die gesamte,geballte Fülle an Information überhaupt bewerten,schon alleine auf seine Richtigkeit hin?
Gruß.Kommentar
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Wehr fähler findet, daf si behaltn.
Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)Kommentar
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Wenn die Jury sich richtig vorbereitet, dann ja. Wenn sie allerdings erst am Rahmen auf das Exponat trifft, dann dürfte es schwer sein. Aber ein geschultes Jurorenauge kann schon erkennen, dass hier nicht das 08/15-Material verwendet wurde.
Beste Sammlergrüsse!
Larswww.bdph.de und www.arge-belux.deKommentar
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Wollte man das Thema "Political correctness" weiter spinnen, müsste der Autor des Exponats wohl immer von Indianerinnen und Indianern schreiben. Das Exponat ist wunderschön mit vielen philatelistischen Gustostücken und jeder könnte wahrscheinlich sein Wissen vermehren. Ich selbst neige zu "mehr Belege auf eine Seite bringen" und ich staune immer wieder, wie viel Mut dazu gehört, es nicht zu tun. Und ja, die vielen Raritäten kommen so auf jeden Fall viel besser zur Geltung [diese Formulierung "und ja" verwenden derzeit viele Politikerinnen und Politiker, um dem, was sie sagen, Nachdruck zu verleihen - und spätestens jetzt bekommt "political correctness" eine bestimmte Zweideutigkeit].Kommentar
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Ich finde das Exponat auch sehr schön und informativ, aber vor allem der Völkermordaspekt kommt mir etwas zu kurz. Auf S. 25 oben böte sich auch die wichtige Gelegenheit, auf die bestialischen "Boarding Schools" als brutale Umerziehungseinrichtungen hinzuweisen, denn nichts anderes war die "Joseph's Indian School". Ich empfehle das biographische Buch von Mary Crow Dog hierzu. Die "Indian Agencys" kommen mir da auch viel zu neutral weg. Das waren zumeist Unterdrückungsorganisationen, die nur dazu dienten, den First Nations alles wegzunehmen, was ihnen vorher mal vertraglich garantiert wurde.
Außerdem ist der Begriff "Büffeljagende Nomaden" sachlich falsch. Nomadismus ist in der Wissenschaft streng definiert und zwingend mit Viehhaltung verbunden. Büffeljäger halten kein Vieh, sondern sind reine Wildbeuter. Auch die "Five civilized tribes" wurden nicht von der Regierung "zivilisiert", sondern sie haben sich selbst eine Verfassung gegeben, bildeten autonome Staatswesen, wie die "Cherokee Nation" mit eigenen Verfassungen, Staatsgebieten, Sprache und Schrift, aber auch das hat sie nicht davor bewahrt, vertrieben und weitgehend ausgerottet zu werden. Im "Trail of Tears" starben Abertausende und für den Rest begann eine Lebenszeit ohne eigene Souveränität und mehrmaligen Umsiedlungen, obwohl ihnen vertraglich Land garantiert wurde. Die Massaker von Sand Creek oder Wounded Knee könnte man auch herausarbeiten. Die Belege dazu wären ja vorhanden.
Gruß
W.Kommentar
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