Lebensraum Wald

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    Administrator
    • 09.04.2003
    • 653

    #1

    Lebensraum Wald

    Lebensraum Wald

    Thematische Sammlungen
    Eigentümer: Hans-Werner König
    E-Mail: Koenig-Rotterode@t-online.de

    Direktlink: Lebensraum Wald

    Ich möchte die Einstellung dieser Sammlung nutzen um einige Gedanken
    darzulegen bevor die üblichen Bemerkungen wie zu meinen anderen Objekten erfolgen. Mich hat schon immer das Sammeln von bunten Bildchen , die ich als Briefmarken deklariere , fasziniert, vor allem Fauna und Flora. Stolz bin ich auch darauf, Briefe in meinen Sammlungen aufgenommen zu haben die auf dem Postweg aus der Ukraine, aus Ungarn, Tschechien , Östereich, Schweiz und Belgien zu mir gefunden haben. Als ich anfing zu sammeln nannte man dies Frankaturtausch. Wer Probleme mit den Briefen hat, betrachte sie einfach als gestempelte Briefmarken.
    Um diese Sammlung zu gestalten mußte ich Fachliteratur lesen und das erweitert bekanntlich das Allgemeinwissen.
    Ein Inhaltsverzeichnis fehlt, das hat seinen Grund. So kann ich jedes Teil als eigenständiges Objekt ansehen und man wird beim Betrachten nicht müde.
    Es ist schade das die Möglichkeit online auszustellen , aus welchen Gründen auch immer, so wenig genutzt wird. Gerne würde ich vergleichbare Sammlungen sehen.

    Grüsse
    Hans-Werner König
    Zuletzt geändert von Michael Lenke; 15.01.2014, 18:50.
  • Andreas Gminder
    Registrierter Benutzer
    • 04.03.2005
    • 434

    #2
    Lebensraum Wald

    Hallo Herr König,

    eine sehr schön anzusehende Sammlung, die den gewaltigen Umfang dessen, was alles an Organismen zum Lebensraum Wald gehört, durchaus darstellt. Das alles zusammenzutragen muss zweifellos viel Mühe gemacht haben. Einzelne Kritikpunkte hätte ich von meiner Sicht dennoch, die Sie bitte nicht als negativ auffassen dürfen, sondern vielleicht als Anstoss sehen. Ich bin auch reiner Betrachter, unbeleckt von jeglichen eigenen Erfahrungen als Aussteller und sammle auch nicht thematisch. Schon alleine daher ist meine Kritik nicht als "ich kann/weiß es besser" anzusehen.

    Zunächst fällt mir auf, dass die Vögel insgesamt mir überrepräsentiert scheinen. Sicherlich konnten Sie da mehr aus dem Vollen schöpfen als in anderen Teilbereichen. Aber von der Artenzahl her und auch von der Bedeutung für das Ökosystem Wald finde ich 3 von 10 Rahmen fast ein wenig viel.
    Gleiches gilt für das Verhältnis Orchideen zu den restlichen Pflanzen. Jeweils 1 Rahmen finde ich "ungerecht" den vielen anderen Pflanzen gegenüber, zumal bei den Orchideen einige Arten dabei sind, die sich nur "mit Gewalt" dem Thema Wald anpassen, weil sie vielleicht hin und wieder in lichten Kiefernwäldern vorkommen, ansosnten aber ihren Schwerpunkt in den Magerrasen haben (Anacamptis, Ophrys z.B.).
    Was fehlt ist meiner Ansicht nach im Bereich der Kryptogamen ein paar Seiten über Farne und Moose, vielleicht auch über Flechten. Vielleicht die Orchideen etwas abspecken und mit den "restlichen" Pflanzen zu einem Kapitel mit 2 Rahmen zusammenfassen und mit ein paar Moosen/Farnen ergänzen?

    Die Anordnung der Arten im Bereich Vögel finde ich klasse: Systematisch und nachvollziehbar. Das fehlt mir bei den Pflanzen und Pilzen, da scheint keine Ordnung dahinterzustecken sondern mehr wie es gestalterisch halt so gepasst hat.

    Rein wissenschaftlich gesehen würde ich manche Beschriftung ändern, besonders bei den Pilzen. Die mir am wichtigsten erscheinenden drei: Falsch ist die Beschriftung des Wurzel-Möhrlings als "giftig", er ist zweifellos essbar. Bei Amanita virosa zeigen Sie einen Beleg von Amanita verna, das ist in der Tat eine andere Art. Bei der Rotkappe sollte unbedingt die Ergänzung "eßbar, roh giftig" gemacht werden, es gab in Amerika schon Todesfälle mit ungenügend erhitzten Rotkappen!
    Im übrigen sind manche der (vor allem bulgarischen und rumänischen) Pilzbriefmarken derart grottenhässlich, dass man sie nur erkennen kann weil der Name mit draufsteht. Der Steinpilz auf der ungarischen Briefmarken zeigt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Boletus aereus, auch wenn edulis draufsteht.
    Bei den Orchideen würde ich mir überlegen, ob die Trennung in Dactylorhiza maculata und fuchsii tatsächlich aufrecht erhalten bleiben soll. Wenn ja, dann müssen die Marken von einem entsprechenden Kenner zugeordnet werden, Sie können sich nicht auf die Richtigkeit der Beschriftung verlassen. Die portugisische maculata ist sicherlich keine und auch die von den Färöer Inseln sieht nicht danach aus. Dafür können die als fuchsii beschrifteten Marken von Norwegen und Ungarn sehr wohl maculata sein, obwohl das arealgeografisch kaum passen kann (maculata gibts wohl nur im Norden und Westen Europas).

    Bitte nochmal, meine Kritik nicht als Herabwürdigung des wirklich schönen Gesamtwerkes aufzufassen, sondern als Denkanstösse.

    herzliche Grüße,
    Andreas Gminder

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    • Cophila
      Vereinsmitglied
      • 18.02.2008
      • 895

      #3
      Wirklich schön zubereitet!

      Die Natur und ihre vielen bunten Vögel sind ein interessanter Hingucker.
      Mit freundlichen Grüßen

      Kommentar

      • mur
        Registrierter Benutzer
        • 22.07.2005
        • 914

        #4
        Hallo Herr König
        Bei Ihrem Exponat vermisse ich zunächst die Definition für den Wald als Biotop, den Sie bearbeiten möchten. Ich denke der Wald in Zentraleuropa ist gemeint.
        Die Hauptbaumarten, aber auch andere hier verbreitete Gehölzarten müssen philatelistisch dokumentiert werden.
        Wünschenswert, weil hochinformativ ist die Abgrenzung zu ähnlichen Biotopen wie Hecken, Remisen, Gehölzstreifen, Feldgehölzen etc..
        Wenn Sie diese Abgrenzung vorgenommen hätten, wäre Ihnen auch eine schlüssigere Auswahl des philatelistischen Materials gelungen.
        So sind Ihnen einige Fehlgriffe unterlaufen. Weder z.B. die Erdhummel, noch das Birkhuhn oder der Alpensteinbock sind klassische Bewohner des Waldes, um nur einige zu benennen.
        Auf der anderen Seite ziehe ich in Zweifel, daß Sie alle Möglichkeiten, die sich philatelistisch anbieten auch wirklich ausgeschöpft haben. Hier sind z.B. die Waldschnepfe - habe ich sie vielleicht überlesen? - und div. Farne, die genannt werden können.
        Aus dem selbstgestellten Thema kann man deutlich mehr machen.
        Mit Sammlergruß mur

        Kommentar

        • petzlaff
          Lieber Exoten als Bund
          • 15.02.2008
          • 2068

          #5
          Mir persönlich gefällt diese Motivsammlung sehr gut, und ich empfinde die geäußerte Kritik als Erbsenzählerei.

          Eine Sammlung, egal ob klassisch oder wie hier thematisch, kann niemals eine enzyklopädische Vollständigkeit widerspiegeln. Beim Thema "Wald" müsste dann auch der sog. Wolpertinger berücksichtigt werden, sowie andere Objekte aus dem Reich der Sagen und Märchen.

          Was zählt ist doch wohl hauptsächlich die Liebe am Thema und die Freude, dieses Thema auf Briefmarken widerzufinden. Erfahrungsgemäß finden sich auf Ausstellungen weitaus mehr Interessenten an solchen Exponaten als an wissenschaftlichen klassischen Sammlungen.

          Tut mir leid, wenn ich mit dieser Äusserung, die meine persönliche Meinung darstellt, in ein Wespennest gestochen habe.

          Übrigens: auch klassische Sammlungen können thematisch aufgebaut sein, aber da sie "klassisch" sind sehen die Jurys gern über Unvollständigkeiten hinweg (das ist auch gut so - warum soll das nicht auch im Fall von Motivsammlungen gut sein?)
          LG
          Stefan
          _________________________
          http://www.stjo66.de

          Kommentar

          • Altsax
            Registrierter Benutzer
            • 22.02.2008
            • 1497

            #6
            klassisch - thematisch

            @petzlaff

            Nach meiner Überzeugung verläuft die Trennlinie nicht zwischen "Traditionell" (klassisch) und "Thematisch", sondern zwischen "Wettbewerbsexponat" und "Hobbysammlung".

            Eine thematische Sammlung kann im Aufbau und auch vom Material her wesentlich anspruchsvoller sein als eine traditionelle, auch klassische Sammlung!

            Vielleicht sollte man für "EXPONATE ONLINE" zwei Rubriken schaffen, eine für Wettbewerbsexponate und eine für die "Spaßsammler", was durchaus nicht abwertend gemeint ist. Dabei müßte selbstverständlich dem Eigentümer der Sammlung die Wahl der Rubrik überlassen bleiben.

            Auf diese Weise könnten die Kommentare - sofern überhaupt erwünscht, was ebenfalls mitzuteilen wäre - der Rubrik entsprechend ausfallen.

            Wer im Wettbewerb ausstellt, muß sich den dort geltenden Regeln unterwerfen, sonst sollte er nicht antreten. Die geäußerte Kritik darf dann auch entsprechend ausfallen. Mit Lobhudelei ist dem Sammler am wenigsten gedient.

            Für eine "Spaßsammlung" gelten völlig andere Kriterien. Von Bedeutung ist dabei vor allem die Wirkung auf den Laien als Betrachter.

            Der Aussteller der hier besprochenen Sammlung hat bereits mehrfach auf Kritik irritiert reagiert - völlig zu Recht, wenn er seine Sammlung nach Wettbewerbskriterien beurteilt findet, selbst aber einen völlig anderen Anspruch beim Aufbau hat.

            Vielelicht läßt sich durch Realisierung meines Vorschlags das dahinsiechende Kind "EXPONATE ONLINE" etwas beleben.

            Altsax

            Kommentar

            • Italienfreund
              Registrierter Benutzer
              • 31.03.2008
              • 42

              #7
              "Wettberwerbsexponat" und "Hobbysammlung"

              Hallo Altsax,

              Zitat von Altsax
              @petzlaff

              Vielleicht sollte man für "EXPONATE ONLINE" zwei Rubriken schaffen, eine für Wettbewerbsexponate und eine für die "Spaßsammler", was durchaus nicht abwertend gemeint ist. Dabei müßte selbstverständlich dem Eigentümer der Sammlung die Wahl der Rubrik überlassen bleiben.

              Altsax
              Diesen Vorschlag unterstütze ich nachdrücklich.

              Wobei ich große Hochachtung für selbst gestaltete Sammlungen (speziell Motivsammlungen) habe, auch wenn sie für eine Wettbewerbsausstellung nicht gedacht und nicht geeignet sind. Bei einer Werbeschau können sie aber Nichtsammler viel besser für das Sammeln von Briefmarken anregen als die meisten Wettbewerbsexponate, selbst wenn diese hoch dekoriert sind.

              Bis jetzt sind bei EXPONATE ONLINE zu wenig für den Wettbewerb gestaltete Exponate vorgestellt worden. Mich hält der damit verbundene erhebliche Zeitaufwand bisher davon ab.

              Beste Grüße

              Italienfreund

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              • Altsax
                Registrierter Benutzer
                • 22.02.2008
                • 1497

                #8
                Zitat von Italienfreund
                Bis jetzt sind bei EXPONATE ONLINE zu wenig für den Wettbewerb gestaltete Exponate vorgestellt worden. Mich hält der damit verbundene erhebliche Zeitaufwand bisher davon ab.
                Hallo Italienfreund,

                wenn mit "Zeitaufwand" nicht der für die Gestaltung der Sammlung gemeint ist, sondern der für das Aufbereiten zum Einstellen, kann ich Entwarnung geben:

                Incl. CD-Brennen habe ich für meine 11 Rahmen weniger als eine Stunde benötigt. Der wesentliche Zeitaufwand bestand darin, die vorhandenen word-Dateien ins pdf-Format zu transferieren.

                Also frisch ans Werk - für mindestens einen sorgfältigen Betrachter kann ich garantieren!

                Beste Grüße

                Altsax

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