Was darf eine digitale Ausgabe der "philatelie" kosten?

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  • Michael Lenke
    Administrator
    • 28.01.2006
    • 6915

    #1

    Was darf eine digitale Ausgabe der "philatelie" kosten?

    Schon seit längerem ist geplant den BDPh-Mitgliedern oder auch Nichtmitgliedern die philatelie in digitaler Form (PDF) zugänglich zu machen.
    Es gibt verschiedenen Ansichten, wie so etwas darzustellen ist. Neben Einsparungen, die unter bestimmten Umständen möglich wären, entstehen aber auch neue Kosten für Bereitstellung, Verwaltung, Abwicklung, etc. Bei inländischen Mitgliedern, die 12 € BDPh-Beitrag zahlen, wäre es sehr aufwändig einen Teil der Kostenersparnis bei reinem Digitalbezug an das Mitglied weiterzugeben. Den Verwaltungsaufwand auf allen Ebenen - Verein/Arge, Landesverband, Bundesverband - müsste man dagegen rechnen.

    Ich starte daher einfach mal eine Umfrage, wie die Meinung der Mitglieder, die im Forum aktiv sind, ist.

    Michael Lenke
    BDPh Bundesstelle Medien (i.P.)
    58

    Die Umfrage ist abgelaufen.

    Wehr fähler findet, daf si behaltn.
    Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
    Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)
  • drmoeller_neuss
    Registrierter Benutzer
    • 19.01.2008
    • 999

    #2
    Ich finde diese Umfrage sehr gut und dass endlich einmal Leben in diese Diskussion kommt.

    Allerdings kann ich nicht nachvollziehen, warum eine digitale Ausgabe mit erheblichen zusätzlichen Kosten verbunden sein soll. Die Druckvorlagen sollten sich doch recht einfach in ein pdf-Format umwandeln lassen, und der zusätzliche Datenverkehr durch das Herunterladen der pdf-Dokumente dürfte im Rauschen untergehen.

    Besteht denn überhaupt ein grosses Einsparpotential, wenn die Printausgabe nicht mehr an jedes inländisches Mitglied verschickt wird? Oder sinken im gleichen Maße die Anzeigeneinnahmen, wenn weniger Exemplare gedruckt werden?

    Generell schlage ich vor, darüber nachzudenken, wie man die Einnahmenseite verbessern kann. Mit der "Philatelie" lassen 40.000 Sammler ansprechen. Die derzeitige Prozedur, eine Kleinanzeige aufzugeben, ist umständlich und unpraktisch. Ich würde gerne auf die kostenlose Kleinanzeige verzichten, wenn ich gegen Geld die Heftnummer für die Veröffentlichung festlegen könnte. Jetzt ist das ein Glücksspiel, und wenn man Pech hat, erscheint die Anzeige genau dann, wenn man in Urlaub ist. Im übrigen kosten auch der Verkauf über Händlertische auf Tauschtagen oder ebay Gebühren, die man als Anbieter auch genauso gut in eine Kleinanzeige in der "Philatelie" stecken könnte.

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    • Uwe Decker
      Registrierter Benutzer
      • 05.10.2009
      • 492

      #3
      Eine bezahlte Kleinanzeige ist auf konventionellem Wege nicht darstellbar. Annahme per Post, Weiterverarbeitung, Rechnungsstellung, Buchhaltung, etc. Dh . wir können das nur online mit einem shopsystem darstellen. Das wiederum gibt es nicht umsonst und spricht auch keine 40.000 Mitglieder an. Von daher müssen wir eine größere Lösung andenken, die nicht der von vielen erwarteten Umsonst Mentalität entspricht. Die Abstimmung kann zeigen, ob eine kritische Größe zusammen kommen kann.

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      • Juergen
        Registrierter Benutzer
        • 03.03.2008
        • 656

        #4
        Zuviele Themen auf einmal für eine Umfrage

        Für mich sollte eine Umfrage einen Weg als Ergebnis aufzeigen.
        In dieser Umfrage sind mir zu viele Möglichkeiten aufgeführt.
        - Eine Philatelie-Ausgabe sollte durchaus für das Nicht-BPDh-Mitglied Geld kosten. Hier würde ich auch 2,-Euro als einen angemessenen Preis ansehen.
        - Für das BDPh-Mitglied sollte es die Philatelie in PDF-Form kostenlos am Jahresende geben. Allerdings sollte sich das BDPh-Mitglied am Jahresanfang entscheiden müssen wie es die Philatelie monatlich über das Jahr erhalten will. Entweder in Papierform oder per E-Mail (z.B. eine Woche eher) als PDF-File. Für alle Mitglieder sollte es am Jahresende als eine Art Weihnachtsgeschenk die gesamten Philatelie-Ausgaben des Jahres einen Monat lang als kostenlose Download-Möglichkeit geben.
        - Die Möglichkeit Artikel gegen ein geringes Entgeld zu kaufen sehe ich nur bei Artikelserien über mehrere Hefte als sinnvoll an. Ansonsten sollte immer das komplette Heft im PDF-Format angeboten werden.
        - Das es die Philatelie in PDF-Format billiger geben soll erwarte ich nicht. Natürlich wird diese auch meiner Meinung nach in der Herstellung billiger sein und ich kann mir nicht vorstellen, daß der erwähnte Mehraufwand so teuer ist. Jedoch wird man die PDF-Form auch als moneytären Ersatz für die rückgehenden Mitgliederzahlen nutzen wollen. Hiergegen hätte ich nichts einzuwänden wenn man zusätzliche Anreize schafft (z.B. 1 Woche eher als die Papierform).
        - Auch anderen Geldeinnahmemöglichkeiten wie z.B. die gezielte Kleinanzeige gegen Geld sollten möglich sein. Auch hier verstehe ich nicht warum dies bei anderen Zeitschriften möglich ist und beim BDPh nicht. Verständnis hätte ich dafür, wenn man hier etwas Vorlauf zur Planung braucht von z.B. einen halben Jahr vor Erscheinen der Kleinanzeige. Aber ein generelles Nein ist für mich hier unverständlich.

        Viele Grüße

        Juergen

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        • Harald Krieg
          Ostafrikasammler
          • 27.06.2003
          • 4789

          #5
          Bezüglich der Kleinanzeige hatte ich schon vor Jahren angeregt, dass man die für Mitglieder kostenlosen Anzeigen online aufgeben können sollte - das würde es für alle Seiten einfacher und günstiger machen und dazu noch Übertragungsfehler vermeiden. Diese Plattform kann dann auch problemlos zusätzlich für die zu bezahlenden Kleinanzeigen verwendet werden.

          Die momentane Form, dass man ein vom Verein abgestempeltes Forumlar benötigt ist extrem umständlich und veraltet. Mein Verein hat es über Jahre nicht geschafft mir Formulare zur Verfügung zu stellen.

          Ansonsten bin ich bei der philatelie altmodisch -mir reicht die Printversion. Wenn nötig würde ich auch lieber einen höheren Jahrebeitrag für den BDPh befürworten, als Einschränkungen bei der philatelie hinzunehmen. Für mich ist die philatelie das mit Abstand beste Briefmarkenmagazin in Deutschland und das zu einem Bruchteil dessen, was ich für ein Abo der anderen Zeitschriften zu bezahlen hätte.

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          • Michael Lenke
            Administrator
            • 28.01.2006
            • 6915

            #6
            @Juergen
            Es geht mir nicht darum einen fertigen Weg aufzuzeigen, sondern ein Stimmungsbild abzufragen.

            Ich hatte gehofft, dass sich einige auch mit Vorschlägen beteiligen, ohne allein auf die Gratisschiene zu setzen. Ich verstehe es manchmal nicht - 12€ BDPh-Beitrag sind natürlich viel zu viel für 12 Ausgaben philatelie - was kostet allein der Versand? Den ganzen Rest gibt es für lau dazu, aber das interessiert anscheinend nicht.

            @all
            Eine jahresbezogene Verwaltung der Art und Weise wie man seine philatelie bekommen möchte, ist nahezu aussichtslos. Bei über 40.000 Mitgliedern ist das personell einfach nicht zu leisten. Es muss eine Lösung geben, die mehr oder weniger ein Selbstläufer ist. Es gibt zwar fertige Systeme, die für Standardaufgaben Selbstläufer ohne große Eingriffe sind. Will oder braucht man aber eine BDPh-Sonderlösung wird es richtig teuer. Auch ein fertiges Kleinanzeigensystem gegen Bezahlung gibt es auf dem Markt m.W. nicht. Von einer Kleinanzeige, die nicht automatisch bezahlt wird und ohne große manuelle Eingriffe in der Redaktion landet, bleibt am Ende kein Cent über - man legt eher noch drauf.

            Alle Sonderlösungen, die nicht schon vorgedacht oder sinnvoll brauchbar realisiert sind, sind teuer. Ich habe heute ein Angebote für die Erweiterung eines Shopsystems um eine Abolösung für Jahresabos bekommen. Solche Erweiterungen sind heute bei größeren Systemen vorgesehen, müssen aber programmiert werden. Allein für diese relativ kleine Erweiterung wären über 4000 € nötig.

            ml
            Wehr fähler findet, daf si behaltn.
            Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
            Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)

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            • uli
              Registrierter Benutzer
              • 26.12.2006
              • 398

              #7
              Ich verstehe es manchmal nicht - 12€ BDPh-Beitrag sind natürlich viel zu viel für 12 Ausgaben philatelie - was kostet allein der Versand?
              Wäre es dann nicht deutlich schlauer die Inhalte der Philatelie elektronisch zur Verfügung zu stellen und sich die Kosten für Druck und Versand zu sparen?
              Gruß
              Uli

              Suche Berlin, Bund, und Ideen für neue Sammelgebiete
              Sind in eurer Sammlung Bund-Marken mit Stempel aus Düsseldorf? Tausche gegen gleiche Marke mit mindestens gleichwertigem Stempelabschlag plus "Dankeschön" oder fehlende Marken!

              Es gibt immer Marken, die man tauschen kann!

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              • Eric Scherer
                Registrierter Benutzer
                • 06.11.2012
                • 741

                #8
                Zitat von Uwe Decker
                Eine bezahlte Kleinanzeige ist auf konventionellem Wege nicht darstellbar. Annahme per Post, Weiterverarbeitung, Rechnungsstellung, Buchhaltung, etc. Dh . wir können das nur online mit einem shopsystem darstellen. Das wiederum gibt es nicht umsonst und spricht auch keine 40.000 Mitglieder an. Von daher müssen wir eine größere Lösung andenken, die nicht der von vielen erwarteten Umsonst Mentalität entspricht. Die Abstimmung kann zeigen, ob eine kritische Größe zusammen kommen kann.
                Verstehe diese Aussage leider nicht. Können Sie das erläutern?

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                • Gerhard
                  Registrierter Benutzer
                  • 07.08.2006
                  • 127

                  #9
                  Hallo,

                  finde es für mich persönlich schön, eine gedruckte Ausgabe der Philatelie jeden Monant zu bekommen.

                  Es Spricht aber bestimmt nichts dagegen, die Philatelie digital, per Passwort im Internet zugänglich zu machen, was meiner Meinung nach nicht die Welt an zusätzlichen Kosten ausmacht.

                  Damit meine ich nicht einen Stick, der zusätzlich Geld kostet, sondern die Veröffentlichung auf einer Web-Seite.

                  Mfg. ,


                  Gerhard

                  Kommentar

                  • Eric Scherer
                    Registrierter Benutzer
                    • 06.11.2012
                    • 741

                    #10
                    Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass man zwischen einer digitalen und gedruckten Version wählen sollte. Wenn man beides will, finde ich einen Preis von EUR 12 voll ok. Wenn man aber nur digital will, sollte da skostenfrei sein - man spart ja auch Porto.
                    Das ganze musste man eigentlich ganz einfach managen können. Die digitale Abonennten bekommen die Ausgabe per Mail oder - noch besser - per Mail einen Downloadlink.

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                    • Michael Lenke
                      Administrator
                      • 28.01.2006
                      • 6915

                      #11
                      Das ganze musste man eigentlich ganz einfach managen können.
                      Um das zu managen muss man erstmal Geld in die Hand nehmen. Von selbst und kostenlos programmiert sich das nicht.
                      Es muss auch so organisiert werden, dass die Verwaltung nicht manuell erfolgen muss, denn das wird wieder teuer.

                      Nur digital heißt auch nicht sofort, dass man den vollen Beitragsanteil an den BDPh einspart, das wäre doch wohl eine zu einfache Rechnung.

                      ml
                      Wehr fähler findet, daf si behaltn.
                      Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
                      Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)

                      Kommentar

                      • Uwe Decker
                        Registrierter Benutzer
                        • 05.10.2009
                        • 492

                        #12
                        Zitat von Radio Philatelica
                        Verstehe diese Aussage leider nicht. Können Sie das erläutern?
                        Eine bezahlte Anzeigen-Annahme kann nur auf elektronischem Weg erfolgen. Wir können kein Personal einstellen, dass Rechnungen schreibt und die Buchhaltung dazu macht. Wie schon von ML geschrieben, programmiert uns ein Shopsystem niemand kostenlos. Wenn wir dieses Geld ausgeben, was wir auch überlegen, müssen dann auch genügend Einnahmen dagegen stehen.

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                        • Uwe Decker
                          Registrierter Benutzer
                          • 05.10.2009
                          • 492

                          #13
                          Zitat von Radio Philatelica
                          Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass man zwischen einer digitalen und gedruckten Version wählen sollte. Wenn man beides will, finde ich einen Preis von EUR 12 voll ok. Wenn man aber nur digital will, sollte da skostenfrei sein - man spart ja auch Porto.
                          Das ganze musste man eigentlich ganz einfach managen können. Die digitale Abonennten bekommen die Ausgabe per Mail oder - noch besser - per Mail einen Downloadlink.
                          Wenn sich dieser Weg rechnet, wäre das ideal. Ersparte Porto- und Druckkosten müssten die Softwarekosten decken. Wer beides will, zahlt für die elektronische Form extra, das macht jede Zeitung und Zeitschrift so. Die Einrichtung einer digitalen Form und eines Abo-Systems kostet einfach Geld.

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                          • Jens
                            Registrierter Benutzer
                            • 30.11.2003
                            • 543

                            #14
                            Zwoelf Euro fuer jaehrlich faende ich fuer eine zusaetzlicher digitale Bereitstellung angemessen. Alleridgs sollen wohl auch Nichtmitglieder angesprochen werden. Vielleicht sollte man hier den Preis aehnlich der Archiv - Ausgabe auf USB - Stik den Preis entsprechend gestalten.

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                            • Lars Böttger
                              www.arge-belux.de
                              • 07.08.2003
                              • 8417

                              #15
                              Hallo Jens,

                              der Preis für Nichtmitglieder muss bei über 39 Euro liegen. Das ist der Preis für eine Direktmitgliedschaft. Ansonsten ist die BDPh-Mitgliedschaft für viele Leute nicht interessant. Das ist die absolute Untergrenze. Das heisst, dass ein Einzelpreis für Nichtmitglieder bei 3,50 Euro liegt, der Preis für einen Jahrgang bei 40 Euro. Jedes BDPh-Mitglied erhält die "philatelie", aber wenn man sich die Stimmen dazu anhört, dann wollen angeblich viele Mitglieder die Zeitschrift nicht. Frei nach dem Motto: "Was nix koscht, isch nix"

                              Beste Sammlergrüsse!

                              Lars
                              www.bdph.de und www.arge-belux.de

                              Kommentar

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