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Werterhaltendes Sammeln????? Zu Beginn des Sammelns war ich glühender Verfechter eben desselben. Nach einem halben Jahr habe ich das Ganze abgeblasen, weil das Risiko zu schlecht kalkulierbar ist und der Sammelspass zu Sammelstress führt. Wo ich mein Geld verbrenne, darüber bin ich niemandem Rechenschaft schuldig.
Ich pflege bevorzugt die Sammelgebiete, bei denen ich garkeine oder nur wenig Konkurrenz habe. Die verdirbt den Sammelspass.
Ich kann mich beherrschen, sonst beherrscht meine Frau mich, und gebe weniger Geld in die Philatelie, als andere Mitmenschen so "verbratzen" und nur eine Rechnung oder Eintrittskarte bleibt übrig.
Mir geht außerdem auf den Senkel, daß rund um mich herum die Sammelkultur und die Philatelie auch ganz allgemein, den Bach runtergeht.
Sollen sich meine Erben irgendwann mal freuen, wenn beim Versilbern doch ein bischen "zufällige Ergebnisse (Fachbegriff aus der Forstwirtschaft)" anfallen.
Und weil es so schön hierherpasst:
Bitte im Losteil auf die Lose 98-104 (Seite 15/16) vorscrollen und die Vorbemerkung beachten.
Beschaffungswert für den Sammler: Über 100 Tsd. Euro
Ausruf in der Sem-Auktion für den ganzen Mus: 5100 Euro, vom Auktionator beschrieben "niedrig angesetzt". Ich rechne da 5% raus.
All den rechnenden und lustfeindlichen Sammlerfreunden ins Poesiealbum geschrieben.
Mit Sammlergruß mur
Naja, wer 100.000 EUR für (ich zitiere den Auktionator) "fragliches Material in unterschiedlicher Erhaltung " ausgibt, muss sich nicht wundern wenn er nur 5000,- EUR beim Verkauf erzielt. Dümmer gehts wirklich nimmer !!!*kopfschüttel*
Möglicherweise hat der Eigentümer der "Firma F." (wer mag das wohl sein ?) auch eine Villa in der Karibik (vielleicht der Nachbar von Konsul Sieger ? ) und eine 25m Jacht.
Hoffentlich find ich auch mal so eine Matschbirne , die 100.000,- EUR für schlechterhaltende Fälschungen ausgibt Ich steh grad im Keller und schnippel mir einen Bogen Vineta-Halbierungen
Das einzige was sich mir momentan nicht erschliesst, ist der Sinn des von Dir herbeizitierten Beispiels im Kontext der Thread-Überschrift. Hätte der Möchtegern-Franjo Pooth Verschnitt die 100.000 EUR in vernünftiges gut erhaltenes Material (im Sinne der Definition "werterhaltend") investiert, würde er (oder seine Erben) mit Sicherheit sein Geld wieder herausbekommen. Möglicherweise mit guter Rendite.
Dass es Dir nicht gelungen ist "werterhaltend" zusammeln, betrauer ich wirklich aufrichtig (hattest Du auch bei Firma F. gekauft ?). Das sollte andere Sammler aber nicht davon abzuhalten zumindest zu versuchen es besser zu machen Werterhaltend Sammeln macht übrigens viel mehr Spaß als Du denkst. Erzähl das doch mal Deiner Frau.
Ich teile die Einschätzung von @mur nur bedingt. Wenn ich mit einem Postabo hoffe, reich zu werden, dann werden spätestens meine Erben ihr blaues Wunder erleben. Es macht auch keinen Sinn, sich Sammlungen zu kaufen, die man auf jeder Auktion mehrfach komplett bekommt (BRD, DDR, Berlin). Die sind nicht wertlos, aber ich werde nie die Handelsspanne aufholen können. Das heisst nicht, dass ich keinen Spass daran haben kann.
Für mich fängt das Schaffen von Werten dort an, wo der Michelkatalog aufhört. Häkchen an Marken machen ist keine lohnende Beschäftigung. Dort wo ich als Philatelist forsche und entdecke, da kann ich über mein gewonnenes Wissen etwas aufbauen, dass mir vielleicht später mehr einbringt, als ich ursprünglich ausgegeben habe. Oder in Börsensprache ausgedrückt: Ich muss Firmengründer sein, der später an der Börse seine Aktien verkaufen kann.
Beste Sammlergrüsse!
Lars
Zuletzt geändert von Lars Böttger; 29.05.2008, 19:57.
Für mich fängt das Schaffen von Werten dort an, wo der Michelkatalog aufhört. Häkchen an Marken machen ist keine lohnende Beschäftigung. Dort wo ich als Philatelist forsche und entdecke, da kann ich über mein gewonnenes Wissen etwas aufbauen, dass mir vielleicht später mehr einbringt, als ich ursprünglich ausgegeben habe. Oder in Börsensprache ausgedrückt: Ich muss Firmengründer sein, der später an der Börse seine Aktien verkaufen kann.
Da gebe ich dir völlig Recht. Aber auf diesem Niveau sind höchstens 1 Promille bis 1 Prozent aller Sammler. En masse ist die Aktie des kleinen Mannes also eine schlechte Anlage, weil die Anlagebedingungen zwischen den Ohren für "Firmengründungen" wenig geeignet erscheinen.
Die Masse will nichts wissen, sie will nichts lernen, sie will veräppelt werden und sich reich rechnen. Davon lebt der Markt nicht schlecht.
Von Leuten wie dir und mir, die abgreifen, was andere nicht sehen und wissen, lebt er sicher nicht.
Ich will partout nicht missionieren, zum Spaß jedoch ein weiteres Beispiel von gestern: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?...MEWA:IT&ih=008
Den Beschaffungswert (außerhalb eBay) schätze ich auf vielleicht 3-4 Tsd. Euro. Philatelie vom Feinsten und eventuell/wahrscheinlich werden wir die Sammlung in 4 Jahren im Ausstellungszirkus wiedersehen. Irgendwann wird sie dann wieder verkauft und es geht von vorne los.
Ich fahre auf diesem Karussell nicht mit, dann kann mich auch nix traurig sein.
Ich könnte ewig so weiter machen und Euch die Beispiele um die Ohren hauen.
@bayern klassisch: Zitat: "Die Masse will nichts wissen, sie will nichts lernen, sie will veräppelt werden und sich reich rechnen. Davon lebt der Markt nicht schlecht."
Deine Aussage trifft es und um es einmal deutlich zu sagen: Ich kenne keine Ausnahme!!!
Für mich fängt das Schaffen von Werten dort an, wo der Michelkatalog aufhört. Häkchen an Marken machen ist keine lohnende Beschäftigung. Dort wo ich als Philatelist forsche und entdecke, da kann ich über mein gewonnenes Wissen etwas aufbauen, dass mir vielleicht später mehr einbringt, als ich ursprünglich ausgegeben habe. Oder in Börsensprache ausgedrückt: Ich muss Firmengründer sein, der später an der Börse seine Aktien verkaufen kann.
Da gebe ich dir völlig Recht. Aber auf diesem Niveau sind höchstens 1 Promille bis 1 Prozent aller Sammler. En masse ist die Aktie des kleinen Mannes also eine schlechte Anlage, weil die Anlagebedingungen zwischen den Ohren für "Firmengründungen" wenig geeignet erscheinen.
Die Masse will nichts wissen, sie will nichts lernen, sie will veräppelt werden und sich reich rechnen. Davon lebt der Markt nicht schlecht.
Von Leuten wie dir und mir, die abgreifen, was andere nicht sehen und wissen, lebt er sicher nicht.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Da gebe ich dur ganz und gar Recht.
Über meine Tobago Sammlung werden meine Erben sich freuen, über das andere, na ja da kommt sicher was raus.
Und jedes mal wenn ich Felzmann begegne fragt er mich nach Helgoland, und bedauert immer sechs grosse Sammler haben die Quelle fast ausgetrocknet.
Leider nicht mein Sammelgebiet, aber hier wurde wohl ein Lebenswerk verschleudert ... Alle Briefe sind erstklassig und frisch - eine feine Sammlung. Wer die gekauft hat, feiert jetzt Weihnachten. Noch etwas Beiwerk drum herum, und eine Ausstellungssammlung ist erwacht.
@nigel
So kennen wir unseren Felzmann - trauert immer gerne etwas nach.
Von den sechs grossen Sammlern nannte sich aber keiner helgophil, oder?
Den Punkt sprach ich bereits an: Der Markt für diese Belege ist sehr eng. Wenn sich nicht gerade zwei Heimatsammler treffen, dann dünnt sich das Feld der Interessenten sehr schnell aus. Das Problem habe ich als Heimatsammler immer, ausser ich beschäftige mich mit einer Grossstadt. Eine Berlin- oder Hamburgsammlung in ähnlicher Qualität und vergleichbarer Seltenheit hätte sich m.E. preislich anders entwickelt.
Und wenn Du für 50% des Handelswertes Kredit bekommst, dann herzlichen Glückwunsch! Aber Du hast jetzt nur deutsche Marken genannt, da gibt es deutlich heissere Gebiete.
Beste Sammlergrüsse!
Lars
habe ich deshalb genannt, weil es sich hier um ein "Bund Deutscher Philatelisten" - Forum handelt.
Von 50 % Kreditbeleihung auf den Katalogwert habe ich dabei nichts erwähnt. Denn wenn die Kreditrückzahlung vom Schuldner nicht bedient werden kann, muss der Kreditgeber die Marken verkaufen.
Deshalb ist eine Kreditbeleihung zwischen 10 und 20 % des Katalogwertes vernünftig. Bei Altdeutschland zwischen 5 und 10 %.
Deshalb ist eine Kreditbeleihung zwischen 10 und 20 % des Katalogwertes vernünftig.
Dann würde ich nur noch auf Auktionen Bund, Berlin und DDR Sammlungen kaufen und in die Pfandhäuser schleppen; schneller kann man sein Geld nicht verdienen.
Für mich fängt das Schaffen von Werten dort an, wo der Michelkatalog aufhört. Häkchen an Marken machen ist keine lohnende Beschäftigung. Dort wo ich als Philatelist forsche und entdecke, da kann ich über mein gewonnenes Wissen etwas aufbauen, dass mir vielleicht später mehr einbringt, als ich ursprünglich ausgegeben habe. Oder in Börsensprache ausgedrückt: Ich muss Firmengründer sein, der später an der Börse seine Aktien verkaufen kann.
Da gebe ich dir völlig Recht. Aber auf diesem Niveau sind höchstens 1 Promille bis 1 Prozent aller Sammler. En masse ist die Aktie des kleinen Mannes also eine schlechte Anlage, weil die Anlagebedingungen zwischen den Ohren für "Firmengründungen" wenig geeignet erscheinen.
Die Masse will nichts wissen, sie will nichts lernen, sie will veräppelt werden und sich reich rechnen. Davon lebt der Markt nicht schlecht.
Von Leuten wie dir und mir, die abgreifen, was andere nicht sehen und wissen, lebt er sicher nicht.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Ich komme mir auch manchmal wie ein Missionar vor, wenn ich im Verein derartiges predige.
Und in manchen Threads hier liest es nicht anders: Viele "Sich-reich-Rechner!"
Aber wenn sie damit glücklich sind..........
habe ich deshalb genannt, weil es sich hier um ein "Bund Deutscher Philatelisten" - Forum handelt.
Deshalb ist eine Kreditbeleihung zwischen 10 und 20 % des Katalogwertes vernünftig. Bei Altdeutschland zwischen 5 und 10 %.
@cophila:
Ich habe nicht vom Katalog- sondern vom Handelswert gesprochen. Falls Du auf einer Bank arbeitest, bitte nenne mir das Institut. Ich komme vorbei und leihe mir das Geld zum Katalogwert - bei Altdeutschland teile ich Deine Einschätzung nicht, wenn, dann ist das Gebiet werthaltiger als die anderen Werte.
Apropos BDPh: Muss ich mich aus dem Forum abmelden, weil ich Deutschland nicht sammel?
Dann würde ich nur noch auf Auktionen Bund, Berlin und DDR Sammlungen kaufen und in die Pfandhäuser schleppen; schneller kann man sein Geld nicht verdienen.
Irrtum vorzuliegen
Von DDR-Sammlungen habe ich nicht geschrieben!
Im übrigen wirst du kaum eine komplette Bund- oder Berlinsammlung (postfrisch) für lediglich 10-20 % auf ner Auktion bekommen.
Ich habe nicht vom Katalog- sondern vom Handelswert gesprochen.
Apropos BDPh: Muss ich mich aus dem Forum abmelden, weil ich Deutschland nicht sammel? Keinesfalls, schließlich habe ich den Rest als Liebhaberei bezeichnet und manche interessieren sich auch dafür.
Beste Bankergrüsse!
Lars
Hallo Lars, also der Katalogwert ist normal der dafür empfohlene Handelswert. Wie man dann individuell aushandelt, ist wieder eine andere Geschichte. LG
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