Fälschungen: Deutsches Reich

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  • Basler Uhu
    Registrierter Benutzer
    • 02.06.2007
    • 129

    #136
    wirklich dreist!
    Aber wenigstens gibt er im eigenem Nick schon ein Hinweis drauf:
    diebibel1966 das Wort enthält neben der Bibel auch Dieb und Debil

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    • katze52
      Deutschland, Schweiz, T+T
      • 19.11.2003
      • 445

      #137
      Vielleicht noch ein kleiner Tipp am Rande ...

      Wer Deutsches Reich "ungebraucht", das heisst mit Falz/Falzspur/Erstfalz oder "Neugummi" sammelt, hat diese Probleme nicht und bekommt häufig Sammlungen und/oder Sammlungsteile zu sehr günstigen Preisen.
      Man verachte in diesem Zusammenhang einen tadellos gezähnten Wagner-Satz nicht!

      Natürlich ist dieser Tipp nichts für "Anleger" oder "Bestqualität-Sammler". In diesem Fall wären oft die Prüfgebühren ein nicht zu unterschätzender Faktor.

      Als Millionär würde ich allerdings auch postfrische DR-Marken nicht kaufen wollen, sondern lieber das Geld in der Sonne liegend "verwalten".

      Mit einem lauten Augenzwinkern

      Karl

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      • Germaniaspezialist
        BDPh-Mitglied
        • 27.07.2008
        • 250

        #138
        Zitat von katze52
        Wer Deutsches Reich "ungebraucht", das heisst mit Falz/Falzspur/Erstfalz oder "Neugummi" sammelt, hat diese Probleme nicht und bekommt häufig Sammlungen und/oder Sammlungsteile zu sehr günstigen Preisen.
        Man verachte in diesem Zusammenhang einen tadellos gezähnten Wagner-Satz nicht!
        Ja, was Du da schreibst, da ist sehr viel Wahres dran. Der optische Eindruck einer sauberen Falzsammlung unterscheidet sich von einer postfrischen Sammlung nicht. Ich habe z.B. schon in Frankreich erlebt, dass es den Sammlern grade egal ist, wie die Marke von hinten ausssieht. Ausserdem gibt es ja in den altdeutschen Gebieten Marken, die postfrisch oft so gut wie nicht zu bekommen sind, oder nur zum vollen Katalogpreis bei 4-stelligem Wert !!!

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        • katze52
          Deutschland, Schweiz, T+T
          • 19.11.2003
          • 445

          #139
          Zitat von Germaniaspezialist
          Ja, was Du da schreibst, da ist sehr viel Wahres dran. Der optische Eindruck einer sauberen Falzsammlung unterscheidet sich von einer postfrischen Sammlung nicht. Ich habe z.B. schon in Frankreich erlebt, dass es den Sammlern grade egal ist, wie die Marke von hinten ausssieht. Ausserdem gibt es ja in den altdeutschen Gebieten Marken, die postfrisch oft so gut wie nicht zu bekommen sind, oder nur zum vollen Katalogpreis bei 4-stelligem Wert !!!
          Die Sache mit Frankreich kann ich nur bestätigen. Die Sammler dort sehen gerade Marken aus der Zeit vor 1945 ganz anders und bewerten deshalb nicht nur die eigenen Ausgaben aus dieser Zeit völlig abweichend von den "üblichen" Gewohnheiten. Aus meiner bescheidenen Sicht kann ich nur jedem Vorkriegssammler empfehlen, ruhig auch ungebrauchte Marken zu tolerieren. Der Spass am Sammeln ist der gleiche als ob man eine fälschungsgefährdete "postfrische" Sammlung verwalten wollte. Die Vorteile bei der Beschaffung liegen klar auf der Hand - und - man hat kaum Konkurrenz!


          Beste Grüsse

          Karl

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          • petzlaff
            Lieber Exoten als Bund
            • 15.02.2008
            • 2068

            #140
            Zitat von katze52
            Die Sammler dort sehen gerade Marken aus der Zeit vor 1945 ganz anders und bewerten deshalb nicht nur die eigenen Ausgaben aus dieser Zeit völlig abweichend von den "üblichen" Gewohnheiten.
            Hallo Karl,

            ich kann dir nur zustimmen: französiche Marken der Vorkriegs- und Kriegszeit werden dort sogar mit abgewaschenem Gummi als vollwertig akzeptiert. Das Gummi vieler Marken der damaligen Zeit war schwefelsäurehaltig und musste entfernt werden, damit die Marken eine Chance hatten, zu überleben.

            Dasselbe gilt übrigens auch für viele Marken des DR der 30er Jahre.
            LG
            Stefan
            _________________________
            http://www.stjo66.de

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            • Christian E. Geigle
              BPP-Mitglied
              • 23.02.2005
              • 221

              #141
              Zitat von petzlaff

              Dasselbe gilt übrigens auch für viele Marken des DR der 30er Jahre.
              Bl. 3 und Mi.-Nr. 606/07.

              "Viele" ist was anderes.

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              • Siegfried Spiegel
                Registrierter Benutzer
                • 04.11.2005
                • 376

                #142
                Block 3 hat laut Michel eine Auflage von 162.700, die Nr. 606/607 sicher noch eine weit höhere Auflage. Das sind schon viele

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                • petzlaff
                  Lieber Exoten als Bund
                  • 15.02.2008
                  • 2068

                  #143
                  Sehr geehrter Herr Geigle,

                  als IHK-vereidigter Briefmarkensachverständiger sollten Sie auch wissen, dass aufgrund der Erfahrungen mit dem Ostropa-Block und den beiden zitierten Zeppelinmarken, sehr viele Sammler der damaligen Zeit vorsorglich ganz bewusst den Gummi sowohl der folgenden, als auch der vorhergehenden Serien entfernten und das als völlig normal und sogar als werterhaltend empfanden. Erst um 1940 herum erkannte man offenbar, dass das Gummiabwaschen nicht nötig gewesen wäre.

                  Insgesamt sind dadurch sehr "viele" Marken ohne Gummi entstanden, die den damaligen Sammelgewohnheiten entsprechend auch heute noch als normal betrachtet werden sollten. Leider hat dieser alte Brauch im Grunde genommen wesentlich gefördert, dass später Massen von entgummierten Marken in betrügerischer Absicht nachgummiert wurden. Das wiederum verschaffte im Gegenzug vielen Prüfern ein nettes Zubrot.

                  Also - was soll die satirische Meckerei aus der Prüferecke über ernstgemeinte Diskussionsbeiträge nachdenkender mündiger Sammler
                  LG
                  Stefan
                  _________________________
                  http://www.stjo66.de

                  Kommentar

                  • katze52
                    Deutschland, Schweiz, T+T
                    • 19.11.2003
                    • 445

                    #144
                    Ich denke, dass es letztlich jedem Sammler überlassen bleibt, welche Erhaltung er bevorzugt. Wenn jedoch "Sammeln" ausschliesslich zum Erwirtschaften von Renditen genutzt werden soll, dann sind 99 Prozent der Briefmarken überhaupt nicht dazu geeignet, weil deren Auflagen die (noch wichtigere) Nachfrage bei weitem übersteigen.

                    Hinzu kommt immer noch eine teils hysterisch verfolgte "Postfrischsucht", die besonders beim Deutschen Reich andersartiges ungebrauchtes Material in die Ecke drängt.

                    Wer mit Briefmarken handelt, sieht die Sache vielleicht ganz anders. Für diesen Betrachter ist es wichtig, künstliche Nachfrage zu erzeugen und "Werte" zu suggerieren, die möglicherweise gar nicht vorhanden sind.

                    Hinzu kommen die Interessen der Saalauktionatoren und Prüfer, die logischerweise ihre eigene Ware am besten platziert gesehen wollen. So gilt dann Standardware ohne Fehler schon als abgewertet, weil es eben massenweise geprüftes (in "Weihnachtspapier" eingewickeltes) Material gibt.

                    Hinzu kommen noch die vielen Fälschungen, die ganz im Sinne der Prüfer und selbsternannten Fachleute für Verunsicherungen sorgen und damit schlussendlich ungeprüftes Material (natürlich auch Deutsches Reich) sensationell abwerten.

                    Wenn ich nun als Laie, ungebrauchte Deutsches-Reich-Marken erwerbe, so fühle ich mich potentiell weniger betrogen als wenn ich einen teuren Satz des gleichen Gebietes mit gefälschtem Attest erwerbe und den zur "Sicherheit" gleich nachprüfen muss. Vielleicht sollte man, um die Sache auf die Spitze zu treiben, ganz einfach Preisnotierungen nur für diejenigen Marken ansetzen, die auch "bundes"-geprüft sind. Welch eine Aufgabe für die Fachleute.

                    Beste Grüsse

                    Karl

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                    • Christian E. Geigle
                      BPP-Mitglied
                      • 23.02.2005
                      • 221

                      #145
                      Anmerkungen zum Beitrag # 143 von petzlaff:

                      Sehr geehrter Herr Geigle,

                      als IHK-vereidigter Briefmarkensachverständiger sollten Sie auch wissen, dass aufgrund der Erfahrungen mit dem Ostropa-Block und den beiden zitierten Zeppelinmarken, sehr viele Sammler der damaligen Zeit vorsorglich ganz bewusst den Gummi sowohl der folgenden, als auch der vorhergehenden Serien entfernten und das als völlig normal und sogar als werterhaltend empfanden. Erst um 1940 herum erkannte man offenbar, dass das Gummiabwaschen nicht nötig gewesen wäre.

                      Das ist mir neu. Wo steht das denn geschrieben?

                      Insgesamt sind dadurch sehr "viele" Marken ohne Gummi entstanden, die den damaligen Sammelgewohnheiten entsprechend auch heute noch als normal betrachtet werden sollten. Leider hat dieser alte Brauch im Grunde genommen wesentlich gefördert, dass später Massen von entgummierten Marken in betrügerischer Absicht nachgummiert wurden.

                      Eine interessante Theorie! Ich dachte immer, Falzmarken aus früheren Sammlungen würden nachgummiert und die großen Mengen an Marken ohne Gummierung stammten aus falsch, weil feucht gelagerten Beständen.

                      Das wiederum verschaffte im Gegenzug vielen Prüfern ein nettes Zubrot.

                      Auch dies ist eine interessante Schlußfolgerung. Sie halten anscheinend alle Prüfer für saturierte Millionäre. Das ist (leider) nicht so. Die meisten BPP-Prüfer bringen (neben einer Menge Idealismus) noch Geld für Ihre Tätigkeit mit.

                      Also - was soll die satirische Meckerei aus der Prüferecke über ernstgemeinte Diskussionsbeiträge nachdenkender mündiger Sammler?

                      Das war nicht satirisch, sondern ernst gemeint. Leider fehlt Ihrem Beitrag jedoch das notwendige Fundament, um ernst genommen zu werden. Ich will aber auch gar keine Diskussion mit Ihnen darüber beginnen, sondern nur für eine Ausgewogenheit in der Diskussion sorgen. Manches kann man hier einfach nicht so stehen lassen. Ihre Zeilen gehören leider dazu.

                      CEG, der diese Gummiabwaschtheorie heute zum ersten Mal hört...
                      Zuletzt geändert von Christian E. Geigle; 16.12.2010, 15:05.

                      Kommentar

                      • petzlaff
                        Lieber Exoten als Bund
                        • 15.02.2008
                        • 2068

                        #146
                        Zitat von Christian E. Geigle
                        CEG, der diese Gummiabwaschtheorie heute zum ersten Mal hört...
                        Man lernt halt nie aus

                        Geschrieben steht das natürlich in keinem Katalog, weil dies ja die üblichen Preise in unerwünschter Weise beeinflussen könnte.

                        Aber man kann ja einfach mal ältere Herrschaften fragen, die zu der damaligen Zeit "normale Sammler" waren und auch mehrere voneinander unabhängige mündliche Überlieferungen in das Kalkül mit einbeziehen. Zumindest habe ich das gemacht - was für Randnotizen im Katalog stehen interessiert mich Gott sei Dank erstmal nur in zweiter Instanz.

                        Aber ich bin ja auch nur jemand, der seit über einem halben Jahrhundert intensiv Briefmarken sammelt - insofern empfinde ich es als müßig, mich über den "Gummiwahn", der ja regelmäßig immer wieder hochkocht (meist annähernd im 15-Jahres-Rythmus) zu streiten.
                        LG
                        Stefan
                        _________________________
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                        • katze52
                          Deutschland, Schweiz, T+T
                          • 19.11.2003
                          • 445

                          #147
                          Ich möchte an dieser Stelle dem Schreiber "Petzlaff" zustimmen.

                          Nicht alles was nach Erfahrung aussehen könnte ist überholt. Jahrzehntelange Betätigung auf dem Briefmarkenmarkt ist ein wertvoller Schatz, der all zu gerne unterschätzt wird, weil man einer einstudierten Systematik und den "neuesten Erkenntnissen" mehr Glauben schenken will.

                          Aber es ist wie mit den Arbeitsplätzen: Wer Erfahrungen verschmäht, wird eines Tages feststellen, dass wertvolle Ergänzungen verloren gingen und so manche Information eines alten Mannes für immer fehlt. Glücklicherweise gibt es wenig jugendlichen Nachwuchs in der Philatelie, so dass exotisches, vielleicht selbstherrliches Denken nur selten ins Rampenlicht gerät und engagierte Philatelisten auch künftig von den "Rentnern" profitieren können.

                          Beste Grüsse

                          Karl

                          Kommentar

                          • 1867
                            Registrierter Benutzer
                            • 19.03.2004
                            • 2054

                            #148
                            das driftet ab ....
                            ... Literatur spricht viele Bände ...

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                            • Lars Böttger
                              www.arge-belux.de
                              • 07.08.2003
                              • 8417

                              #149
                              Aus Streifband hergestellt

                              Anbei eine etwas exotischere Fälschung: 1/3 Groschen-Brustschild, hergestellt aus einem Streifband. Man sieht an dem weissen Rand, dass es keine echte Marke sein kann.

                              Beste Sammlergrüsse!

                              Lars
                              Angehängte Dateien
                              www.bdph.de und www.arge-belux.de

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                              • Andreas Gminder
                                Registrierter Benutzer
                                • 04.03.2005
                                • 434

                                #150
                                Hallo Lars,

                                Zitat von deckelmouk
                                Man sieht an dem weissen Rand, dass es keine echte Marke sein kann.
                                wo ist da ein weißer Rand? Ich kann keinen sehen auf meinem Monitor.

                                beste Grüße,
                                Andreas

                                Kommentar

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