Philoutelisten an den Pranger

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  • abrixas
    Extra Bavariam nulla vita
    • 08.09.2004
    • 1839

    #46
    Dieser Meinung würde ich mich auch gerne anschließen. Ebay wird aber sicherlich argumentieren, das ließe sich nicht realisieren, obwohl es mit Sicherheit technisch machbar wäre (Scannen auf Text String wie obligo z.B.). Es wäre schon viel erreicht, wenn es im Briefmarkensektor keine Privatauktionen gäbe!

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    • lickle
      Benutzer
      • 15.06.2003
      • 118

      #47
      es könnte sooo einfach sein.
      Wenn ebay eine Kategorie "Fälschungen" und "ohne Oblige" Marken einführt und Konsequent falsch eingestellte Auktionen löscht, wäre viel gewonnen.
      Da stimme ich 100%ig überein. Die Gefahr, dass arglose Bieter auf primitive Fälschungen hereinfallen - blos weil sie den Text nicht richtig lesen - würde doch stark gemindert. Und ebay würde so seinen Ruf deutlich verbessern können.

      Ich frage mich aber, ob die Verantwortlichen bei Ebay die gleiche Rechnung wie ich haben: Ein besserer Ruf generiert auch mehr Umsatz?

      Gruß

      lickle

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      • salisburgensis
        Freund der tiefen Töne
        • 03.09.2004
        • 13

        #48
        Warum sollte ebay einschreiten, die verdienen doch kräftig mit bei der ganzen Sache! Denen kann´s doch egal sein, was über die Theke geht und das ist es offensichtlich auch.

        Thomas

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        • Christian
          Registrierter Benutzer
          • 23.05.2004
          • 206

          #49
          Betrugsabsicht

          Also meiner Meinung nach sind solche Angebote ganz gezielt für Bieter aus dem Ausland konzipiert. Die Absicht besteht darin, Leute zum bieten zu veranlassen, die die deutsche Sprache nicht oder kaum verstehen. Deswegen auch die komplizierte Ausdrucksweise. Jeder, der bei ebay schon mal etwas verkauft hat weiß, dass es viele Bieter gibt, die nur Englisch kommunizieren können. Bei mir sind ca. 15% aller Bieter Leute die kein Deutsch verstehen, und das obwohl ich meine Artikel wie fast alle ebayer nur auf Deutsch beschreibe. Und um eine englische Beschreibung vor Gebotsabgabe haben bei mir nur sehr wenige gebeten... Ich glaube dieses Angebot ist genau auf diese Zielgruppe gerichtet: Die beiden eifrigsten Bieter kommen aus Italien und Finnland. Man müsste mal die bisherigen Auktionen dieses "ehrenwerten" ebayers untersuchen...

          Christian

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          • TeeKay
            Registrierter Benutzer
            • 05.08.2003
            • 574

            #50
            @deckelmouk: Er braucht auch keine Bildrechte, da er ja Teile aus dem Katalog verkauft. Wenn ich ein Buch kaufe, kann ich da auch ne Seite rausreißen und irgendwem verkaufen. Kopiere ich die Seite aber 100x und verkaufe die Kopien, dann ist es eine Urheberrechtsverletzung.

            Ich weiss nur, wie es bei Software ist. Da versuchen einige Anbieter ueber die Lizenzbestimmungen den Weiterverkauf der Software zu verbieten. Diese Klauseln sind laut Rechtsprechung allesamt unwirksam.

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            • abrixas
              Extra Bavariam nulla vita
              • 08.09.2004
              • 1839

              #51
              Ich habe heute eine Mail an Ebay geschickt.

              "Ich finde, dass im Bereich von Briefmarken die Option "Privatauktion" nicht angeboten werden soll! Bei z.B. Erotik und Sexartikeln kann ich das noch einigermaßen nachvollziehen, aber beim Briefmarkenkauf finde ich dies sehr problematisch. Warum? Nun, es gibt etliche dubiose Händler, die bewusst Fälschungen anbieten, diese nicht als solche deklarieren, und den ehrlichen engagierten Ebayern, die sich im Briefmarkensektor gut auskennen, nicht die Gelegenheit gegeben, die arglosen Opfer zu warnen. ......... Es müsste eigentlich ein Anliegen von Ebay sein, den eigen guten Ruf zu pflegen. BdPh Mitglieder haben die Erfahrung gemacht, dass das Melden von schwarzen Schafen nichts bewirkt. Bei ebay.com ist das etwas besser.
              Also nochmal die dringende Bitte: Keine Privatauktion bei Briefmarken."

              Die Antwort werde ich hier zur gegebenen Zeit hier anzeigen!

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              • TeeKay
                Registrierter Benutzer
                • 05.08.2003
                • 574

                #52
                Die Antwort kann ich dir schon jetzt sagen.
                Sinngemaess:
                "Vielen Dank fuer ihre Nachricht. Wir nehmen Hinweise unserer Kunden sehr ernst. Ihre Ideen habe ich umgehend an die entsprechende Abteilung weitergeleitet, die sie bei zukünftigen Systemänderungen berücksichtigen wird."

                eMails wie deine kriegt eBay taeglich zu hunderten, beantwortet wird alles per Standardtext, deine eMail danach unter "Unwichtig" archiviert.
                Das liegt im Groben daran, dass eBay sich fuer seine Kunden nicht interessiert und im Speziellen daran, dass die eMailbearbeiter in der Regel keine Ahnung haben, wovon man spricht.
                Es gibt soviele nuetzliche Dinge, die eBay vorgeschlagen und seit fast 10 Jahren nicht umgesetzt werden. Gibs einfach auf.

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                • lickle
                  Benutzer
                  • 15.06.2003
                  • 118

                  #53
                  ...engagierten Ebayern, die sich im Briefmarkensektor gut auskennen, nicht die Gelegenheit gegeben, die arglosen Opfer zu warnen.
                  Oha, du provozierst Ebay an einer empfindlichen Stelle. Es ist nämlich laut den Ebayregeln verboten in laufende Auktionen einzugreifen! Da bin ich auch mal auf die Reaktion gespannt.

                  Gruß

                  lickle

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                  • Ulli D.
                    Luxemburg-Sammler
                    • 07.04.2004
                    • 187

                    #54
                    ...und erschwerend kommt hinzu, dass die schlimmsten Ganoven (z.B. Händler aus den östlichen Stadtteilen Hamburgs ) Powerseller sind. Wer sägt schon gern an dem Ast, auf dem man sitzt!?!

                    Herzliche Grüße

                    Ulli

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                    • abrixas
                      Extra Bavariam nulla vita
                      • 08.09.2004
                      • 1839

                      #55
                      An lickle:

                      Und was ist damit (Bei Ebay gefunden!)???

                      eBay ist eine Gemeinschaft, die alle ihre Mitglieder zu offener und ehrlicher Kommunikation auffordert. Unsere Gemeinschaft wird von fünf grundlegenden Werten geleitet:

                      * Wir glauben grundsätzlich an das Gute im Menschen.
                      * Wir sind überzeugt davon, dass jeder etwas Wertvolles beizutragen hat.
                      * Wir glauben, dass ein ehrliches, offenes Umfeld das Beste aus den Menschen herausholen kann.
                      * Wir behandeln und respektieren jeden als einzigartiges Individuum.
                      * Wir ermutigen Sie, andere so zu behandeln, wie Sie selbst behandelt werden möchten.

                      eBay hat sich diesen Prinzipien verpflichtet. Wir sind der Meinung, dass die Mitglieder der Gemeinschaft sich ebenfalls an diese Prinzipien halten sollten, sei es beim Kaufen, beim Verkaufen oder beim Chatten mit Freunden.

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                      • db1201037
                        Registrierter Benutzer
                        • 23.06.2004
                        • 100

                        #56
                        Original geschrieben von lickle
                        Oha, du provozierst Ebay an einer empfindlichen Stelle. Es ist nämlich laut den Ebayregeln verboten in laufende Auktionen einzugreifen!
                        ... und das kann durchaus gute Gründe haben. Wenn ich als potentieller Käufer auf Briefmarken biete und dann eine Mail von einem anderen ebayer bekommen, die Dinger seien gefälscht, wie kann ich sicher sein, dass er
                        a) Recht hat
                        b) nicht nur potentielle Mitbieter aus dem Verkehr haben möchte?

                        Das unterstelle ich hier selbstverständlich niemandem, aber wenn es betrügerische Anbieter gibt, warum nicht auch betrügerische Bieter?

                        Ehrlich gesagt, mich stört ein wenig die Richtung, in die sich diese Diskussion entwickelt. Keine Frage, der Kampf gegen Fälschungen im Philatliebereich ist eine wichtige Aufgabe. Aber ist es die Aufgabe von ebay?

                        Sind wir wirklich so weit, dass wir als Konsumenten jegliche Verantwortung von uns auf andere schieben?

                        Natürlich liegt es im Interesse von ebay, unlauteren Machenschaften entgegen zu wirken. Allerdings muss auch ebay dort sehr vorsichtig vorgehen, um nicht eine Lawine loszutreten. Heute möchten die Philatelisten Hilfe beim Kampf gegen Fälschungen, Morgen besorgte Eltern das Verbot, Erotikphotos anzubieten, Übermorgen gehen die Linken gegen Hitlermarken vor, als nächstes Umweltschützer gegen den Verkauf alter Autos...

                        Jeder mag seine guten Gründe haben. Handeln kann ebay aber nur bei einem klaren Verstoß gegen die AGBs oder Gesetze.

                        Damit will ich natürlich ebay nicht von jeglicher Verantwortung freisprechen, und die könnten sicher auch noch mehr zur Sicherheit der Käufer bieten, als sie gerade tun.

                        Dennoch: Niemand zwingt einen, bei Schnäppchen zuzuschlagen. Wenn man sich die "Betrugs" Fälle bei ebay, die durch die Presse gehen mal näher ansieht, darf man den Betrogenen in der Regel mindestens Naivität attestieren, in einigen Fällen sogar bodenlose Dummheit. Jeder kennt das Risiko beim ebay Kauf, und beim geringsten Zweifel sollte man einfach die Finger davon lassen. Leider hat man manchmal das Gefühl, einige ebayer sind der Meinung, der Computer vor dem sie sitzen würde schon für sie mitdenken.

                        Ich halte ebay nach wie vor für eine großartige Erfindung. Wie bei allen Sachen sollte man sich über die Chancen und Risiken im Klaren sein, und nicht als erstes die Gebrauchsanweisung wegwerfen.

                        Über eines sollte man sich auch klar sein: Betrogen wird man im Zweifelsfall vom Verkäufer, nicht von ebay. Genauso wie von dem Flohmarkthändler, dem dubiosen Autoverkäufer, der 0190er Nummer...

                        Man kann es nicht oft genug betonen: Augen auf bei ebay Kauf! Informiert Euch, lernt etwas über euer Fachgebiet, dann haben viele Schwarze Schafe unter den Anbieten kaum noch eine Chance. Und die "echten" Betrüger kann man dann genauso gut oder schlecht belangen wie bei allen anderen Käufen.

                        db
                        And that's the bottom line, because Stone Cold said so!
                        - Steve Austin

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                        • abrixas
                          Extra Bavariam nulla vita
                          • 08.09.2004
                          • 1839

                          #57
                          Zu dem Statement

                          "Wenn ich als potentieller Käufer auf Briefmarken biete und dann eine Mail von einem anderen ebayer bekommen, die Dinger seien gefälscht, wie kann ich sicher sein, dass er
                          a) Recht hat
                          b) nicht nur potentielle Mitbieter aus dem Verkehr haben möchte?"

                          wurde in einem anderen Thread schon ein guter Vorschlag gvon Hangover geäussert:

                          <<Um den Verdacht des "ich will die Marke nur schlechtreden" auszuraeumen, helfen zwei Dinge:

                          a) Kontaktaufnahme mit dem Hoechstbieter nach Auktionsende. Dann hat er die Marke sozusagen sicher und kann sich in Ruhe ueberlegen, ob er die Rechnung bezahlen will.

                          b) Ausfuehrliche Erklaerung warum die Ware falsch ist. Wenn der Bieter das nachvollziehen kann, ist ihm viel mehr geholfen als mit einem "Das ist falsch!". Vom (moeglichen) Lerneffekt mal ganz zu schweigen.>>



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                          • db1201037
                            Registrierter Benutzer
                            • 23.06.2004
                            • 100

                            #58
                            Original geschrieben von abrixas

                            <<Um den Verdacht des "ich will die Marke nur schlechtreden" auszuraeumen, helfen zwei Dinge:

                            a) Kontaktaufnahme mit dem Hoechstbieter nach Auktionsende. Dann hat er die Marke sozusagen sicher und kann sich in Ruhe ueberlegen, ob er die Rechnung bezahlen will.

                            b) Ausfuehrliche Erklaerung warum die Ware falsch ist. Wenn der Bieter das nachvollziehen kann, ist ihm viel mehr geholfen als mit einem "Das ist falsch!". Vom (moeglichen) Lerneffekt mal ganz zu schweigen.>>
                            Das geht aber soweit ich mich recht entsinne auch bei Privatauktionen, nach Abschluß ist der Käufer zu sehen.

                            Manchmal ist dieser "Lerneffekt" gar nicht schlecht.

                            Die Rechtslage dürfte auch hinhauen: Der Kaufvertrag ist geschlossen, wenn aber der Artikel nicht als "Fälschung gekennzeichnet ist die Beschreibung fehlerhaft, und ein Rücktritt vom Vertrag müsste problemlos möglich sein.

                            db
                            And that's the bottom line, because Stone Cold said so!
                            - Steve Austin

                            Kommentar

                            • Advari
                              Registrierter Benutzer
                              • 21.10.2004
                              • 14

                              #59
                              Nach 25 jaehriger Abwesentheit von diesem Hobby, bin ich nun wieder dabei. Habe dieses Forum mit Interesse gelesen, und denke dass ich auch schon einigen ebay-Betruegern auf den Leim gegangen bin (auch wenn ich einige "enttarnt" oder zumindest als fragwuerdig eingestuft hatte). Wie alle in diesem Forum, glaube auch ich, dass Wissen wohl der beste (auch wenn nicht 100%) Schutz vor Betruegern ist. Meine Frage nun: Wie bilde ich mich weiter? Gibt es gute Buecher, web-Seiten, etc.? Mein Intresse ist Deutsches Reich und Altdeutschland. Denn der Hinweis, dass man sich fuer 2,50 ein Buechlein ueber Infla-Stempel kaufen kann, nuetzt mir wenig, wenn ich dies nicht weiss.
                              Vielen Dank fuer die Hilfe

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                              • MadMarv6781
                                Greenhorn
                                • 16.04.2004
                                • 383

                                #60
                                Noch einen zweiten Aspekt sollte man bedenken, wenn man überlegt, warum ebay nicht will, daß in laufende Auktionen eingegriffen wird. Ich bin Verkäufer und sehe ein ebay-Mirglied bietet auf Marke x 200 Euro. Jetzt unterbreite ich ihm einige Stunden vor Ende ein Angebot über Marke x zum Preis von 150 Euro. evtl. mache ich dieses Angebot auch dem zweit-, dritt-, viertbietendem, weil ich die marke 10 mal auf Lager habe. Im Extremfall ziehen alle ihr Gebot zurück und der Verkäufer bekommt noch 20 Euro für seine Marke von einem Schnäppchenjäger.

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