In vielen Threads und Foren wird das Thema Katalogwerte heiss diskutiert. Dabei prallen unterschiedliche Meinungen aufeinander. Der eine hält den Katalog für eine Preisliste, der andere nur für eine Aufzählung. Beide haben recht - mit Einschränkungen.
Ich kenne keinen Weg, wie man garantiert mit Briefmarken Geld verdient. Ich kenne nur die Wege, wie man garantiert eine Menge Geld drauflegt.
Da ich kürzlich eine Sammlung verkauft habe, möchte ich ein paar Gedanken zu dem Thema äussern:
1. Was man hineinsteckt, das bekommt man heraus - naja, nicht ganz. Aber bekannte Stücke, die man über Auktionen gekauft hat und deren Rechnung man besitzt, helfen bei der Wertbestimmung. Wer nur in der 1-Euro-Kiste gruschtelt, der wird auch nie mehr als ein paar Cent zurückbekommen.
2. Exotisches Sammelgebiet vs. breites Sammelgebiet: Ist man der einzige Sammler, dann wird es mit dem Verkaufen schwierig. Sprechen die Marken oder Belege unterschiedliche Sammler oder Sammlergruppen an, dann hilft das beim Verkauf.
3. Wo ist der Preistrend? Wie bei anderen "Investitionen" sollte man wissen, ob man preislich oben oder unten eintritt. Man darf sich ruhig mal von einigen Stücken trennen, wenn man meint, dass die Preise gut sind. Einer Mode sollte man nie hinterher rennen. Auch nicht das Sammeln eines Gebietes anfangen, weil es "schick" erscheint.
4. Ausstellen: Wer eine gute Gold-/FIP-Ausstellungssammlung sein eigen nennt, hat beim Verkauf immer einen Vorteil - die Stücke sind in der Fachwelt bekannt.
5. Forschung: Man muss keinen eigenen Katalog oder ein eigenes Handbuch schreiben, aber es hilft. Es hilft dabei, Werte fest zu setzen und andere Sammler für das Gebiet zu begeistern.
6. Qualität: Bei Forschungssammlungen ist das oft ein Spagat - nehme ich ein seltenes Stück mit, um es zu dokumentieren oder warte ich auf etwas besseres? Fakt ist, dass qualitativ hochwertige Stücke die Regel in der Sammlung sein sollten.
Eine Garantie für einen Gewinn (oder ein "Null auf Null") gibt es nicht. In erster Linie steht der Spass am Sammeln und an der Forschung. Aber man muss nicht zwangsweise drauflegen.
Beste Sammlergrüsse!
Lars
Ich kenne keinen Weg, wie man garantiert mit Briefmarken Geld verdient. Ich kenne nur die Wege, wie man garantiert eine Menge Geld drauflegt.
Da ich kürzlich eine Sammlung verkauft habe, möchte ich ein paar Gedanken zu dem Thema äussern:
1. Was man hineinsteckt, das bekommt man heraus - naja, nicht ganz. Aber bekannte Stücke, die man über Auktionen gekauft hat und deren Rechnung man besitzt, helfen bei der Wertbestimmung. Wer nur in der 1-Euro-Kiste gruschtelt, der wird auch nie mehr als ein paar Cent zurückbekommen.
2. Exotisches Sammelgebiet vs. breites Sammelgebiet: Ist man der einzige Sammler, dann wird es mit dem Verkaufen schwierig. Sprechen die Marken oder Belege unterschiedliche Sammler oder Sammlergruppen an, dann hilft das beim Verkauf.
3. Wo ist der Preistrend? Wie bei anderen "Investitionen" sollte man wissen, ob man preislich oben oder unten eintritt. Man darf sich ruhig mal von einigen Stücken trennen, wenn man meint, dass die Preise gut sind. Einer Mode sollte man nie hinterher rennen. Auch nicht das Sammeln eines Gebietes anfangen, weil es "schick" erscheint.
4. Ausstellen: Wer eine gute Gold-/FIP-Ausstellungssammlung sein eigen nennt, hat beim Verkauf immer einen Vorteil - die Stücke sind in der Fachwelt bekannt.
5. Forschung: Man muss keinen eigenen Katalog oder ein eigenes Handbuch schreiben, aber es hilft. Es hilft dabei, Werte fest zu setzen und andere Sammler für das Gebiet zu begeistern.
6. Qualität: Bei Forschungssammlungen ist das oft ein Spagat - nehme ich ein seltenes Stück mit, um es zu dokumentieren oder warte ich auf etwas besseres? Fakt ist, dass qualitativ hochwertige Stücke die Regel in der Sammlung sein sollten.
Eine Garantie für einen Gewinn (oder ein "Null auf Null") gibt es nicht. In erster Linie steht der Spass am Sammeln und an der Forschung. Aber man muss nicht zwangsweise drauflegen.
Beste Sammlergrüsse!
Lars
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