Bogenware BUND Marienkirche

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  • Christian
    Registrierter Benutzer
    • 23.05.2004
    • 206

    #31
    Bald keine Seniorenresidenzen mehr?

    Die Vermutungen zur Marktentwicklung sind teilweise sehr zweifelhaft und zu kurz gedacht. Wer aus der Tatsache, dass es vorwiegend alte Sammler gibt, schließt, dass diese bald alle wegsterben und die Sammler deswegen weniger werden, irrt. Wenn das so pauschal richtig wäre, dann müsste der Markt für Seniorenresidenzen sehr bald nahezu zusammenbrechen - denn schließlich gibt es nur alte Interessenten. Es ist doch bei den wenigsten Sammlern so, dass sie als Kinder mit dem Sammeln anfangen und dann ohne Unterbrechung weitersammeln. Die meisten sammeln laienhaft als Kinder, dann mit dem Einsetzen der Pubertät, der beruflichen Entwicklung usw. verschwinden die Marken in der untersten Schublade. Irgendwann, wenn die Sammler zum Beispiel 40 sind, und Zeit für ein Hobby zur Verfügung steht, besinnen sie sich auf das Briefmarkensammeln und fangen damit wieder an. Diesmal geht das dann aber ernsthafter als in den Kindheitstagen, man besucht Tauschbörsen, Auktionen und tritt Briefmarkenvereinen bei.
    Was bedeutet das also? Wenn im Briefmarkenverein wieder nur Silberlöckchen auftauchen, dann bedeutet das nicht, dass der Verein dem Untergang geweiht ist, sondern nur, dass der sammlerische Nachwuchs auch schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat. Wie bei den Seniorenresidenzen. Im Gegenteil, die Klage, dass die "Speziessammler" vor dem Aussterben steht, ist eine Binsenweisheit,die schon mindestens seit den 50er Jahren durch die Clubs und Fachbätter geistert. Seitdem sind viele viele Jahre vergangen und wir sind immer noch nicht ausgestorben.
    Wenn man wirklich eine Aussage über die Marktentwicklung treffen wollte, dann wäre zum Beispiel die Mitgliederentwicklung des BdPH ein Indiz. Wohlgemerkt, nur ein Indiz, denn erstens ist nur ein Bruchteil der Sammler organisiert und zweitens müsste untersucht werden, ob sich der Begriff des Sammlers über die Jahre verändert hat. Wurde zum Beispiel die Oma, die Briefmarken für Bethel oder einfach so aufhebt, früher als Sammlerin gerechnet und jetzt nicht mehr? Oder umgekehrt? Das sind alles schwierige Fragen, die eine statistische Erhebung sehr kompliziert machen. Ich bezweifle, dass es hierzu aktuelle Zahlen des statistischen Bundesamtes gibt
    Und wie entwickelt sich jetzt der Markt für "Bund"? Das ist schlicht und einfach nicht vorhersagbar. Es gibt zahlreiche besser untersuchte Märkte als den Briefmarkenmarkt, zum Beispiel den Aktienmarkt. Und kein Fachmann hat die Blase erkannt, die dann im Jahre 2000 an den Börsen geplatzt ist. Derartige Blasen gab es auch am Briefmarkenmarkt und wurden nicht erkannt. Das ganze ist schlicht und einfach wesentlich ein Zufallsprodukt. Und man darf auch nicht einen Effekt vergessen, den man als "sich selbst erfüllende Prophezeihung" bezeichnen könnte. Wenn alle von der Annahme ausgehen, dass die Preise bald sinken, dann beschließen auch mehr Menschen, sich möglichst schnell von ihren Briefmarken zu trennen. Und dann sinkt der Marktpreis, selbst wenn die Annahme falsch war. Auf dieselbe Weise können natürlich auch Preise nach oben rutschen.
    Und zu guter letzt noch ein Punkt, der hier bisher vernachlässigt wurde: Der internationale Bezug. Ich verkaufe ab und zu auch mal was bei ebay. Das tue ich aber nur auf der deutschen Seite und meine Angebote sind auch nur deutsch beschrieben. Trotz dieser Hemmnisse gehen immer mindestens 15 Prozent des Angebote ins Ausland. Kurz, viele Schreiber haben schlicht und einfach übersehen, dass auch der Briefmarkenabsatz internationaler wird. Dann muss man aber auch die internationale Entwicklung mit einberechnen, denn wenn es zu einer Verknappung am Markt kommt, spielt es keine Rolle, ob diese durch einheimische oder ausländische Sammler verursacht worden ist. Und da muss man berücksichtigen, dass in den wenigsten Ländern das Sammeln von Briefmarken derart extrem in dem Ruf steht, eine "Alte-Männer-Beschäftigung" zu sein. Konkret weiß ich das aus vielen osteuropäischen Staaten und vermute es aufgrund von Erzählungen auch für China.
    Und was ist mit der angeblichen Tendenz zur Spezialisierung? Aus dem Bauch herau würde ich das auch so sehen, allerdings gibt es auch Gegenbeispiele, wie zum Beispiel der Plattenfehlerboom, der uns so "tolle" Kataloge wie den Schantl beschert hat. Heute bekommt man nahezu jeden Bund-Plattenfehler für unter 10 Prozent.

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    • Ferrari
      Registrierter Benutzer
      • 18.08.2006
      • 461

      #32
      @Kontrollratjunkie

      Den Spaßfaktor sollten wir mal aus der Diskussion lassen, denn für die Frage der Wertsteigerung ist das nun mal unbeachtlich.

      Wann hast du denn gekauft, bzw. hast du nun einen Verlust oder keinen?


      Mfg
      Ferrari

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      • Kontrollratjunkie
        Deutschland 1933 - 1949
        • 02.01.2007
        • 1267

        #33
        Zitat von Ferrari
        @Kontrollratjunkie

        Den Spaßfaktor sollten wir mal aus der Diskussion lassen, denn für die Frage der Wertsteigerung ist das nun mal unbeachtlich.

        Wann hast du denn gekauft, bzw. hast du nun einen Verlust oder keinen?


        Mfg
        Ferrari
        @Ferrari
        Einen Verlust erleidet man erst dann, wenn man ihn realisiert. Solange handelt es sich nur um "Buchverluste". Und wer weiss, vielleicht steigen die letzten Bund-Jahrgänge vor der Währungsumstellung aufgrund Verknappung ja doch noch einmal im Handelswert.... Jedenfalls werde ich die Bögen nicht zum Kamin anzünden benutzen.....
        Ich bin noch jung und ohne Silberlöckchen und habe Zeit. Ist sowieso neben dem Fachwissen das Wichtigste beim Sammeln.

        Kommentar

        • Ich BINS NUR
          Registrierter Benutzer
          • 09.02.2007
          • 80

          #34
          Meine Zehnerbogensammlung würde jetzt (mit Glück) noch 40 % des Einstandskurses bring

          @ Kontrollratsjunkie


          Hallo, falls Du die 10 Bögen gerne wieder abgeben möchtes ; ich zahle gerne 50% und mehr für sauber gestempelte Bögen

          Kaufe derartiges immer an, mach doch mal ein Angebot !

          Schönen Tach noch alle zusammen

          Kommentar

          • bayern klassisch
            Registrierter Benutzer
            • 20.10.2005
            • 2027

            #35
            @Christian

            In einigen Dingen gebe ich Dir Recht. Auch mir hat man vor 30 Jahren erzählt, dass im Jahr 2000 kaum ein Mensch noch Briefmarken sammeln würde. Ich teilte damals diese Ansicht nicht. Ich denke vielmehr, dass auch noch in Hundert Jahren Philatelie betrieben werden wird, Postgeschichte sowieso. Und das ist gut so.

            Aber diese unqualifizierten Aussagen von Sammlern, die Altdeutschlandmarken noch von Briefen ablösten, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, die Ganzsachenausschnitte zu dem machten, was sie heute sind (=Altpapier im wahrsten Sinne des Wortes) und die für einen Wochenlohn Marken auf einen Ortsbrief klebten, waren zu pessimistisch. Auch der Begriff Schlechtredner hätte eher zu diesen Semestern gepaßt, als zu den Sammlern, zu denen ich mich zähle.

            Es ist nunmal Fakt, dass heutige Jugendliche mit Marken und damit der Philatelie nur noch in sehr geringem Maße in Berührung kommen. Wenn ich mir die Eingangspost eines Feld-Wald-und-Wiesenhaushalts betrachte, dann ist da nicht mehr viel mit Marke und Stempel.
            Auch die relative Schönheit modernerer Jahrgänge mit Einzel-, Farb- und Mehrfachfrankaturen findet bei den allermeisten Haushalten und Familien schlicht nicht mehr statt.

            Ich kenne zahlreiche Sammler, die nur zu gerne ihr Wissen und ihre Sammlungen jugendlichen Interessenten zeigen würden, um sie in die faszinierende Welt der Philatelie einzuführen. Aber diese Angebote werden mangels Masse nicht oder kaum genutzt. Wenn, dann werden entweder die ganz Jungen erreicht, die beim Erwerb ihrer ersten Playstation das Album links liegen lassen (nur für die nächsten 30 Jahre?), oder man kann den Kontakt zu Teenagern halten, die daraufhin unter Gleichaltrigen als Außenseiter gelten.

            In der Zukunft heißt das, dass die ursprünglich recht große Basis junger Sammler (fünfziger, sechziger und siebziger Jahre) durch zahlenmässig schwächere Jahregänge der achtziger und neunziger Jahre minimiert werden wird. Auswirken wird sich das nicht morgen, auch nicht übermorgen, aber warten wir mal die nächsten 10 oder 15 Jahre ab, dann werden wir sehen, was geblieben sein wird.

            Ich gebe Dir völlig Recht, dass es kaum brauchbare Statistiken über uns gibt. Aber das könnte ja schon ein Zeichen dafür sein, dass dieses Gebiet kaum Zukunft hat, und so das Anfertigen einer brauchbaren Statistik mangels Interesse verschmerzbar zu sein scheint.

            Auch wenn ich nur ein Randgebietsammler (Bayern) bin, stelle ich fest, dass der Andrang bei Tauschtagen, also regionalen Veranstaltugen, fast überall merklich zurückgegangen ist. Gottseidank halten sich Weltklasseveranstaltugen wie Sindelfingen sehr gut, wenngleich das Durchschnittsalter die 50 hinter sich gelassen haben dürfte (ich wollte ein paar einfachere Stücke Jugendlichen schenken und musste ganz schön weit wandern, bis ich welche fand...).

            Wenn es uns gelänge, die Sammlerquantitäten vergangener Zeiten durch Sammler- und Sammlungsqualitäten 1 zu 1 zu ersetzen, dann wäre schon sehr viel gewonnen.

            Noch ein Wort zu den von Ferrari gescholtenen Spezialisten.
            Ich kenne keinen Spezialisten, der mit einem Vordrucksammler tauschen würde. In des Wortes doppelter Bedeutung. Aber ich kenne mehrere Vordrucksammler, die sich überlegen, wie und auf welches Gebiet sie sich spezialisieren könnten.
            Der große Rest der Vordrucksammler ist mit vielem/allem zufrieden, was er über die Post, die schreibfreudige Tante, den Flohmarkt an der Ecke oder ebay abgreift. Und das sind oft die Glücklicheren von uns...

            Beste Grüsse von bayern klassisch
            Beatus ille, qui procul negotiis

            Kommentar

            • Ferrari
              Registrierter Benutzer
              • 18.08.2006
              • 461

              #36
              Vordruckalben für den Nachwuchs!

              @bayern klassisch

              Noch ein Wort zu den von Ferrari gescholtenen Spezialisten.
              Ich kenne keinen Spezialisten, der mit einem Vordrucksammler tauschen würde. In des Wortes doppelter Bedeutung. Aber ich kenne mehrere Vordrucksammler, die sich überlegen, wie und auf welches Gebiet sie sich spezialisieren könnten.
              Der große Rest der Vordrucksammler ist mit vielem/allem zufrieden, was er über die Post, die schreibfreudige Tante, den Flohmarkt an der Ecke oder ebay abgreift. Und das sind oft die Glücklicheren von uns...
              Wie sehr du auf dem Holzweg mit deiner Überspezialisierung bist, kannst du an folgendem Beispiel sehen:

              Junge Sammler kann man ausgezeichnet mit Vordruckalben begeistern, denn man muß ihnen das Sammeln einfach machen. Ein ganz einfacher Farbkatalog ein ganz einfach zu handhabendes Album und natürlich anfänglich minderwertige Marken, denn das reizt sehr, in Zukunft bessere zu bekommen und schult das richtige Gefühl, was ein Stück wertvoll macht. Da sind schnell 10 Kriterien gefunden.

              Und natürlich nicht mit Marken überschütten oder ganze Sammlungen verschenken, das ist öde. Regelmäßig jede Woche 2-3 Stück zukommen lassen, das funktioniert.

              Das habe ich erst vor 8 Wochen getan. Der Neffe ist 7 Jahre alt und hat zu seinem Geburtstag ein Bayern-Vordruckalbum bekommen. Besonders interessiert hat ihn der Kriegs- und Friedensdruck, von dem ich ihm berichtet habe, sowie die Quadratausgaben, denn da hat er den Wert gerochen.
              Er wartet schon sehnsüchtig auf jede neue Sendung, wenn er nicht, wie an Ostern zu Besuch kommt. Diese ist natürlich schön frankiert, die Marken werden aber abgelöst und wandern ins Falzalbum, damit auch das gelernt wird.
              Das ist übrigens der 3. Neffe, die andern beiden sammeln nun schon 5 und 3 Jahre auf diese Weise. Für den beiden kleineren Neffen ist übrigens 1949 ungefähr so klassisch, wie 1849. Nur so zur Gedankenanregung hinsichtlich "Bund klassisch". Zwischenzeitlich sind bereits die Länder Italien und Rußland, jeweils Vordruckalben hinzugekommen.

              Also nicht jammern, sondern handeln.

              Mfg
              Ferrari

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              • Christian
                Registrierter Benutzer
                • 23.05.2004
                • 206

                #37
                Hallo bayern_klassisch,
                das ist ja nett, dass du dir mein recht langen Text durchgelesen hast. Vielleicht hast du recht, und es geht vor allem bei den Jugendsammlern zahlenmäßig bergab. Ich weiß leider nichts verallgemeinerungsfähiges. Nur so viel: Als ich ein Grundschüler war, haben alle in der Klasse Briefmarken gesammelt. Nur ein Mädchen nicht - und die war doof Meine Schwester ist Grundschullehrerin und erzählte mir, dass im Moment in ihrer Klasse auch ganz erhablich der Philatelievirus grassiere. Das stimmt mich eher hoffnungsvoll. Dass Briefmarkensammeln auch in Zukunft ein Hobby für eine Minderheit ist, ist mir klar...
                Warum wird es auf den Tauschtagen immer leerer? Mit einem Wort: ebay

                Wie auch immer. Ich interessiere mich für die Balkanstaaten, also ein philatelistisches Gebiet, das in den Augen von Laien noch mal doppelt so skurril ist wie das Briefmarkensammeln an sich. Also, insofern sehe ich den "Bund"-Sturm im Wasserglas recht gelassen, da ich in einem ganz ruhigen Tümpel schwimme

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                • Michael Lenke
                  Administrator
                  • 28.01.2006
                  • 6915

                  #38
                  Wenn die Neffen jemals merken, wie man sie mit den Vordruckalben veralbert hat, werden sie für die Philatelie verloren sein. Einfach, einfach, einfach - Vordruckalbum, Katalog, nicht selbst denken müssen - ist der größte Feind der Philatelie. Die vermeintlichen Experten, die mir in jungen Jahren so einen Quatsch erzählt haben, die möchte ich noch heute verdammen. Wenn ich nur einen Teil der Marken, die sie mir geschenkt haben - dafür, dass ich ihnen beim Ablösen helfe - nicht abgelöst hätte, wäre traumhaftes Material erhalten geblieben.

                  Mike
                  Wehr fähler findet, daf si behaltn.
                  Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
                  Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)

                  Kommentar

                  • Harald Krieg
                    Ostafrikasammler
                    • 27.06.2003
                    • 4789

                    #39
                    @Aleks

                    Wenn die Neffen jemals merken, wie man sie mit den Vordruckalben veralbert hat, werden sie für die Philatelie verloren sein. Einfach, einfach, einfach - Vordruckalbum, Katalog, nicht selbst denken müssen - ist der größte Feind der Philatelie.

                    Das sehe ich jetzt aber nicht so, ich denke für einen raltiv neu anfangenden Sammler ist das Vordruckalbum ein guter Einstieg. Ich hatte auch eines und meinen Spass daran, die Lücken nach und nach zu füllen. Einige bleiben dabei, andere spezialisieren sich und merken, dass sie mit dem Vordruckalbum nicht weiterkommen und gestalten selbst. Als Feind der Philatelie sehe ich das aber sicherlich nicht.

                    Kommentar

                    • Michael Lenke
                      Administrator
                      • 28.01.2006
                      • 6915

                      #40
                      @saeckingen
                      Mag vielleicht sein, dass sich manche von Vordruckalben nicht frustrieren lassen. Es ist aber hart, einer Witwe nach 50 Jahren Sammeln sagen zu müssen, dass die Alben teurer waren als die Marken, die darin angehäuft wurden. Glücklich sind wohl nur die, die frühzeitig den Ausstieg geschafft haben.

                      Mike
                      Wehr fähler findet, daf si behaltn.
                      Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
                      Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)

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                      • Briefmarkensammler
                        Viererblockjunky
                        • 03.09.2006
                        • 716

                        #41
                        Der Preisverfall bei vielen Sammelgebieten hat vor allem einen Grund.
                        Volle Transparenz des Marktes ! Seit es das www. und EBAY gibt, wird der faire Preis einer Marke praktisch jeden Tag neu bestimmt. Noch Anfang der
                        90iger wurde der Markt für Briefmarken von wenigen großen Händlern und Messen bestimmt, bei denen größere Massen von Sammlern aufeinander trafen. Heute passiert das Online jeden Tag.
                        Durch die Intransparenz des Marktes gelang es Anfang der 80iger eine Marke wie die 50iger Heinemann zu hypen. Man überlege sich das mal. 2 Mrd. Auflage und auf einmal steht die Marke bei über 25 Mark je Stück. Heute wäre so ein manipulativer Eingriff kaum mehr in dieser Dimension möglich, da er aufgrund der Schnelligkeit der Kommunikation im Netz viel schneller auffliegen würde als damals. Ich persönlich finde, dass es noch nie so schön war Briefmarken zu sammeln wie heute.

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                        • Max und Moritz
                          Registrierter Benutzer
                          • 04.05.2006
                          • 363

                          #42
                          Ich denke, man sollte nicht immer nur die Playstation (die natürlich auch) für den Interessenseinbruch bei jungen Sammlern verantwortlich machen. Daß ganz junge Kinder für Briefmarken noch zu begeistern sind, haben wir ja alle aufgezeigt.
                          Man muß nur mal bedenken, daß das eigentliche Postaufkommen stetig steigt. In Zeiten von Ebay, Quelle und Co. , Werbesendungen, Bettelbriefen und so weiter erreichen jeden Tag den normalen deutschen Haushalt dreimal mehr Postsendungen als früher zu "Hochzeiten" des Briefmarkensammelns.

                          Wer ist dafür verantwortlich, daß immer weniger Briefmarken (bzw. nur langweilige Freistempel, Aufkleber usw.) auftauchen, obwohl es immer mehr Postsendungen gibt?????

                          Wohl doch die Deutsche Post AG. Diese Vorstandsetagenherren mit shareholder-value-Instinkt vereimern uns doch ganz klar mit der Existenz der Versandstelle Weiden.

                          Der Fisch stinkt für mich ganz klar vom Kopf her. Diese Herren haben es in der Hand, unserem bedeutenden Hobby neuen Lebensatem einzuhauchen oder ihm den endgültigen Todesstoß zu versetzen.

                          Hier wäre der BDPh mit Lobbyarbeit gefragt.

                          Kommentar

                          • mur
                            Registrierter Benutzer
                            • 22.07.2005
                            • 914

                            #43
                            Einspruch: Den größten Ärger bereiten mir die Briefe von Sammlern, eBay-Verkäufern und Briefmarkenhändlern die auch zu 90% mit DS, selbstklebenden SM und immer wieder auch Schalterlabels freigemacht worden sind.
                            Erstmal müssen wir uns an die eigene Nase fassen.

                            Kommentar

                            • Ferrari
                              Registrierter Benutzer
                              • 18.08.2006
                              • 461

                              #44
                              @mur

                              Guten Morgen, was soll das für ein Einspruch sein ???
                              Wie hättest du es denn gerne ???

                              Mfg
                              Ferrari

                              Kommentar

                              • Deutschlandsammler
                                Registrierter Benutzer
                                • 27.08.2006
                                • 170

                                #45
                                Ich kann die Stimmungsmache gegen Vordruckalben nicht nachvollziehen. Die Sammlung wird schön präsentiert und Spezialisierungen stellen dank LB-Blättern oder ähnlichen Systemen kein Problem dar. Der Hohe Materialpreis ist sicherlich ein Aspekt. Dies wird jedoch durch die schöne Optik und die sichere Unterbringung ausgeglichen. Wo liegt das Problem?

                                Kommentar

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