Schusseligkeit-Postbetuppe-Postbetrug

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  • Lars Böttger
    www.arge-belux.de
    • 07.08.2003
    • 8417

    #76
    Post aus Frankreich - abgewertete Marken

    In Frankreich ist noch fast jede Marke gültig, aber die hier gezeigten Mi. 732 (Befreiung Elsass-Lothringen) von 1945 und Mi. 743 (Übersee-Woche) wurden 100:1 abgewertet. Das heisst, dass der Nominalbetrag 0,06 Franc ist = 0,01 Euro. Kann mir nicht vorstellen, dass das der französischen Post ausreicht...

    Beste Sammlergrüsse!

    Lars
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    • Lars Böttger
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      • 07.08.2003
      • 8417

      #77
      DM- + Euro-Marke

      Hier zeige ich mal einen Fall, wie man seinen Altbestand an DM-Marken wieder aufbrauchen kann: Auf einem Großbrief wurden sowohl eine 58-Cents-Marke, als auch eine 1,10 DM-Marke verklebt. Die DM-Marke entstammt nicht der Zeit, als die derzeit noch gültige Doppelnominale am Schalter war. Der Brief erhielt einen Handrollstempel, das hätte also einem Postangestellten auffällen können.

      Für einen Brief mit 1,45 Euro Porto ist der Brief unterfrankiert, zählt man den Euro-Wert zusammen oder überfrankiert, wenn man nur die Nominale nimmt.

      Beste Sammlergrüsse!

      Lars

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      • Holzland-Sammler
        Registrierter Benutzer
        • 20.11.2007
        • 875

        #78
        Zitat von Lars Böttger
        In Frankreich ist noch fast jede Marke gültig, aber die hier gezeigten Mi. 732 (Befreiung Elsass-Lothringen) von 1945 und Mi. 743 (Übersee-Woche) wurden 100:1 abgewertet. Das heisst, dass der Nominalbetrag 0,06 Franc ist = 0,01 Euro. Kann mir nicht vorstellen, dass das der französischen Post ausreicht...

        Beste Sammlergrüsse!

        Lars
        Hallo Lars,

        wieso nicht? Hat der Post doch gereicht........
        Wer sich von Brief- oder Fiskal-Marken bzw. Vorausentwertungen der USA trennen - oder seinen Bestand vervollständigen - möchte, kann mich per PN kontaktieren.

        Holzland-Sammler

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        • Lars Böttger
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          • 07.08.2003
          • 8417

          #79
          @holzland-sammler:

          Offensichtlich! Denn sonst hätte die Post den Brief nie befördert... Aber es bestand ein Risiko, dass der Brief für mich mit Nachporto ankommt und das wäre sehr ärgerlich gewesen.

          Beste Sammlergrüsse!

          Lars
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          • Jurek
            DDR Spezial, bis MiNr.745
            • 28.09.2005
            • 2834

            #80
            zwischen Theorie und Praxis ...

            Der Brief erhielt einen Handrollstempel, das hätte also einem Postangestellten auffällen können.
            Mir kommt es vor, dass ihr in aller Ruhe analysiert philatelistisch hier zu viel.
            Wart ihr schon mal in einem Briefzentrum, wo diese Briefe (mit Rollstempel oder auch mit Hammerstempel) entwertet werden?
            Da gibt es Stress!
            Wer kann da jeden Brief viel länger als eine oder zwei Sekunden schon betrachten? …

            Beste Sammlergrüße und schönes WE!

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            • Lars Böttger
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              • 07.08.2003
              • 8417

              #81
              Hallo Jurek,

              und? Das fällt mir sofort auf, das ist nicht mehr wie ein Blick. Aber die Mitarbeiter in einem BZ sind nicht philatelistisch geschult. Wäre mal eine Massnahme...

              Beste Sammlergrüsse!

              Lars
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              • Jurek
                DDR Spezial, bis MiNr.745
                • 28.09.2005
                • 2834

                #82
                „Sofort“… Ist m. E. relativ, denn wie lange hältst du in dem Tempo stand?
                Eben bei dem Tempo im Dauerstress (Übermüdung), weiß ich nicht ob du (oder sonst wer) nicht auch was übersehen könnte/st, weil auch du (wie jeder andere) ein Mensch bist; und außerdem eben – sie (die Mitarbeiter des BZ) sind nicht philatelistisch geschult.
                Sachen, die man berücksichtigen muss und die damit eigentlich ‚normal‘ sind.

                Beste Sammlergrüße

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                • Lars Böttger
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                  • 07.08.2003
                  • 8417

                  #83
                  Hallo Jurek,

                  das habe ich noch ausprobiert, aber ich gehe davon aus, dass das stillschweigend von den Postanstalten "geduldet" wird, da die Erhebung von Nachgebühr mit erheblichem Aufwand verbunden ist. Trotzdem ist das nicht richtig und ich werde auch noch weiterhin die Versuche dokumentieren, die Post zu betrügen und sich Beförderungsleistungen zu erschleichen.

                  Beste Sammlergrüsse!

                  Lars
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                  • katze52
                    Deutschland, Schweiz, T+T
                    • 19.11.2003
                    • 445

                    #84
                    Zitat von Lars Böttger
                    Hallo Jurek,

                    das habe ich noch ausprobiert, aber ich gehe davon aus, dass das stillschweigend von den Postanstalten "geduldet" wird, da die Erhebung von Nachgebühr mit erheblichem Aufwand verbunden ist. Trotzdem ist das nicht richtig und ich werde auch noch weiterhin die Versuche dokumentieren, die Post zu betrügen und sich Beförderungsleistungen zu erschleichen.

                    Beste Sammlergrüsse!

                    Lars
                    Hallo Lars,

                    meines Erachtens steckt nicht hinter jedem dieser unzureichend frankierten Briefe ein Betrugsversuch. Ich kenne selbst in meinem Bekanntenkreis "Nichtsammler", die ihre Frankaturware seit langem in Briefumschlägen oder kleinen Schachteln aufbewahren. Denen geht es in erster Linie darum, schöne Briefmarken zu verkleben. Von den Regulariern nach der Euro-Einführung hatten und haben die keine Ahnung. Hinzu kommt, dass auf den deutschen Euromarken keine Wertangabe zu erkennen ist und bei der Vielzahl von inzwischen mehr als 3000 Katalognummern kann ich von einem Laien nicht erwarten, daß er alle Marken "kennt" - es sei denn, er nimmt eine Lupe und sucht nach dem Ausgabejahr.
                    Das entschuldigt aber nicht die vorsätzliche Verwendung ungültiger Wertzeichen. Sicherlich gibt es davon auch genügend "berechnende" Zeitgenossen...

                    Beste Sammlergrüße

                    Karl

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                    • Lars Böttger
                      www.arge-belux.de
                      • 07.08.2003
                      • 8417

                      #85
                      Französische Blüten

                      Hier ein weiterer Brief aus meinem Posteingang, frankiert mit den "alten Francs"-Briefmarke aus der Nachkriegszeit. Diese Marken sind noch frankaturgültig, aber der Wert entspricht ca. 1 Cent - reicht also für die Frankatur nicht aus. Diese Marken sind postfrisch kaum etwas Wert, darum werden sie gerne verklebt.

                      Beste Sammlergrüsse!

                      Lars
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                      • buzones
                        Homo philatelicus hisp.
                        • 11.06.2003
                        • 567

                        #86
                        Hallo Lars,

                        „werden gerne verklebt“ ist ein netter Euphemismus. Ich kenne mindestens drei französische Händler bei Delcampe, die auf diese Art und Weise einen schon „gewerbsmäßigen Postbetrug“ begehen. Mir als Kunden könnte es ja egal sein, aber wenn ich für den Versand als Einschreiben teure Euros löhnen muss und dann ein Brief mit alten Franc-Marken „frankiert“ bei mir landet, finde ich das schon dreist. Dass diese Herren nicht wissen, was sie da verkleben, kann mir auch niemand erzählen. La Poste merkt anscheinend auch nicht, dass man sie so um ihr Geld betrügt - der Automation sei Dank!

                        Salut!
                        Saludos filatelicos
                        Ralf

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                        • fricke
                          Registrierter Benutzer
                          • 30.10.2006
                          • 1538

                          #87
                          Vielleicht will La Poste es auch nicht merken. Irgendwann ist der Müll ja weg und das Problem ist gelöst.
                          Solange der Postbeamte sein Geld in € bekommt, ist es ihm wurscht. Wenn er die Dinger beanstandet, hat er Arbeit damit.
                          C'est la vie!

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                          • Claus Wentz

                            #88
                            Man braucht nicht über die Grenze zu schauen, bei uns wird so etwas auch praktiziert:
                            Vor nicht langer Zeit kam ein Einschreiben eines renommierten rheinischen Auktionshauses bepflastert mit Berliner Marken - und kein Postler hats bemerkt. Gleichzeitig eine Unverschämtheit der Firma :-(

                            Kommentar

                            • drmoeller_neuss
                              Registrierter Benutzer
                              • 19.01.2008
                              • 999

                              #89
                              Zitat von Claus Wentz
                              Man braucht nicht über die Grenze zu schauen, bei uns wird so etwas auch praktiziert:
                              Vor nicht langer Zeit kam ein Einschreiben eines renommierten rheinischen Auktionshauses bepflastert mit Berliner Marken - und kein Postler hats bemerkt. Gleichzeitig eine Unverschämtheit der Firma :-(
                              "Unverschämtheit" passt auf das Beispiel von Lars Böttger mit den französischen Marken, die nur noch 1/100 Nennwert haben. Das ist wie Schwarzfahren in der Strassenbahn. Allerdings kann die französische Post nichts für die absurde Regelung, alle Marken von der Nr. 1 an akzeptieren zu müssen. Ich denke, es würde keinen Aufschrei unter der Sammler- und Händlerschaft geben, wenn man alle Marken vor 01.01.1970 als ungültig erklären würde. Die meisten Marken vor dieser Zeit haben ohnehin nur einen Frankaturwert von wenigen Cent, und die bringen im Groschenbuch des Händlers mehr ein. Aber die gleiche Regelung gab es bis vor kurzen auch für Papiergeld, jede französische Bank musste (fast) alles nach der französischen Revolution erschienene Papiergeld noch umtauschen. Für einen 5-Franc-Schein von 1789 gab es also 2 Eurocent.

                              Vorschlag an Lars: lasse das Briefkuvert mit meinem Vorschlag einem französischen Parlamentarier zukommen, mit dem Hinweis auf die klamme Staatskasse.

                              Ich finde die spanische Regelung praktisch und fair, dass die alten Peseta-Marken nicht mehr gültig sind, aber dass alle alten Marken von der Versandstelle umgetauscht werden.

                              Und bei dem von Claus Wentz gezeigten Beispiel ist die Deutsche Post selber schuld. Einschreibebriefe kosten deshalb mehr, weil sie von der Post bei der Annahme und Auslieferung besonders behandelt werden. Zumindest bei der Annahme habe ich nicht mehr das Gefühl. Ich habe auch schon offene, d.h. vom Absender nicht zugeklebte Einschreiben bekommen, oder auch Briefe ohne Absenderangabe. Eine Überprüfung der Frankatur muss am Schalter stattfinden, und die Ungültigkeit von Berlin-Marken sollte dem Personal bekannt sein, genauso wie die Erkennungsmerkmale von Falschgeld. Aber den meisten Postpartner ist es egal, so nach dem Motto, "geschieht denen recht, die Deutsche Post beutet uns auch nur aus". Übertragen ist das, wenn Dir der Busfahrer einen zu billigen Fahrschein verkauft, obwohl Du anständig das Fahrziel genannt hast.

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                              • Eric Scherer
                                Registrierter Benutzer
                                • 06.11.2012
                                • 741

                                #90
                                Ich habe dieser Tage auch ein schönes Beispiel mit der Post bekommen:
                                Einen Einschreibe-Brief mit DM-Marken von einem Delcampe-Verkäufer. Ich habe den Verkäufer dezent darauf hingewiesen, der meinte nur "Der Brief wurde am Postschalter akzeptiert". Danach war ein anderer Postbeamter etwas genauer und hat die ungültige Frankatur gekennzeichnet und einen Nachportovermerk für das Ausland (die Sendung ging in die Schweiz) angebracht. In der Schweiz hat man das Strafporto dann doch nicht eingezogen - die Sache ging also gerade noch glimpflich aus. Wäre für mich aber teuer geworden. Das Porto wollte der Delcamper von selbst übrigens nicht zurückerstatten ...


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