BDPh auf Abwegen?

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  • Rainer Fuchs
    Weltenbürger
    • 02.06.2004
    • 3776

    #151
    TeeKay,

    gut analysiert.

    Der Propagandist der Germeringer Briefmarkenfreunde hat ja auch schon auf anderen Foren kritisiert, (wenn ich mich recht erinnere ging es da um die Ausstellung in Haldensleben, ein Ort wo an doch am besten nur vorbeifährt)..., etc. ich sags ganz ehrlich, auch wenn es mir leid tut dass der Verein geht, aber einen großen Schaden für den LV oder BDPh sehe ich da nicht.
    Mitglieder welche aus DEM Verein ausgetreten sind werden sicher mit offenen Armen bei Vereinen in Nachbarorten aufgenommen.
    Mitglied bei:
    BDPh, DASV, APS, RPSL (FRSPL), SG-Lateinamerika, India Study Circle, FG Indien, AROS, NTPSC, ONEPS, COPAPHIL etc...

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    • Hugo67
      Registrierter Benutzer
      • 22.12.2011
      • 1077

      #152
      Das Problem liegt doch nicht darin, dass einige wenige "Propagandisten" am Werke waren, sondern dass eine (dann auch noch große) Mehrheit der Mitglieder für den Austritt gestimmt hat. Die Gründe hierfür könnten dem LV und dem BDPh durchaus dienlich sein im Hinblick darauf, warum beide stetig Mitglieder verlieren.
      Anders gesagt: Die Vorteile einer LV/BDPh-Mitgliedschaft müssen verbessert oder zumindest die existierenden besser kommuniziert werden.
      Wer (auf beiden Seiten) Spaltung und Konflikte schürt, nützt dem Ganzen auf keinen Fall.
      Immerhin hat(te) dieser Verein ca. 100 Mitglieder.
      Zuletzt geändert von Hugo67; 19.06.2019, 11:47.

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      • drmoeller_neuss
        Registrierter Benutzer
        • 19.01.2008
        • 999

        #153
        Das Interesse an der Verbandsarbeit ist bei den allermeisten Vereinen gering. Für mich stellt sich immer wieder die Frage, ob wir Landesverbände überhaupt brauchen. Das Argument, in den Landesverbänden wird ein Teil der Verwaltungsarbeit für den BDPh ehrenamtlich gemacht, zieht bei mir nicht. Ehrenamtlich heisst nicht kostenlos. Die Landesverbände entziehen der organisierten Philatelie einen sechsstelligen Betrag. Dafür gibt es hier einmal ein Seminar und dort eine kleine Infobroschüre.

        Ketzerisch könnte man ja einen Antrag an die BDPh-Hauptversammlung stellen, dass auch Vereine und Arbeitsgemeinschaften Direktmitglieder im BDPh werden können. Damit nicht alleine der schnöde Mammon entscheidet, könnte die Beitragsordnung des BDPhs vorsehen, dass solche Vereine einen höheren BDPh-Beitrag zahlen. Dieser höhere Beitrag ergibt sich aus der Summe aus dem bisherigen abzuführenden Mitgliedsbeitrages plus eines Zuschlages in Höhe des Landesverbandsbeitrages.

        Die Frage nach dem Sinn und den Vorteilen einer Mitgliedsschaft im Landesverband wird auch in anderen Vereinen gestellt. Die meisten Vereinen ziehen die vereinsinterne Diskussion vor, der Austritt geht dann lautlos von statten, wie zum Beispiel in einem Verein aus dem Westerwald, ohne Klatsch und Tratsch im Internet.

        Ich hoffe, dass der BDPh-Vorstand die Entwicklung der Mitgliederzahlen gründlich analysiert. Gegen den "biologischen" Mitgliederschwund durch Sterbefälle ist man machtlos, der Austritt von aktiven Vereinen sollte nachdenklich stimmen.

        Ich habe selbst so eine Austrittsdiskussion mitgemacht. Letztlich hat die Zeitschrift "Philatelie" den BDPh gerettet. Weitere Leistungen spielten keine Rolle. Hier wäre einmal eine Vollkostenrechnung interessant: ist ein Vereinsmitglied überhaupt kostendeckend? Dabei spielt es für mich keine Rolle, ob das Geld von der Stiftung oder vom BDPh kommt. Die Stiftungsgelder fliessen nicht mehr üppig und jeder Cent kann nur einmal ausgegeben werden.

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        • Hugo67
          Registrierter Benutzer
          • 22.12.2011
          • 1077

          #154
          Offenbar gibt es den ersten Landesverband, dem "wir stehen am Abgrund, bald sind wir einen Schritt weiter" als Zukunftskonzept nicht ausreicht.
          Im aktuellen Monatsbericht https://www.vdph.de/wp-content/uploa..._farbe_RGB.pdf des LV NRW findet sich jedenfalls ein Beitrag, wonach eine neu gegründete Fachstelle Verbandsentwicklung beauftragt wurde, bis Sommer nächsten Jahres konkrete Maßnahmen vorzuschlagen , um dem Mitgliederschwund entgegenzutreten. Dass dies im Rahmen eines "Fünfjahresplans" geschehen soll, ist vermutlich nur unbewusst ironisch zu verstehen.
          Man darf gespannt sein, wie viel (oder auch wie wenig) aus den Analysen und Vorschlägen des BDPH-Kommisionsberichts sich dort wird wiederfinden lassen.

          PS Zum Verständnis der Dimension des Problems: Die BDPH-HP gibt für diesen LV 4500 Mitglieder an, der zitierte Monatsbericht 4064. 1976 waren es mehr als 12000.
          Zuletzt geändert von Hugo67; 14.08.2019, 23:30.

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          • Hugo67
            Registrierter Benutzer
            • 22.12.2011
            • 1077

            #155
            Bayerisch-Ostfriesische Allianz gegen den Bundesvorstand ?

            Der Vorstand des LV Nordwest scheint (wenig überraschenderweise) bezüglich der (Nicht-)Entlastung des Bundesvorstands auf der HV in dasselbe Horn zu blasen zu wollen wie der Vorstand des LV Bayern:

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            • Hugo67
              Registrierter Benutzer
              • 22.12.2011
              • 1077

              #156
              Eine interessante Studie unter dem Titel "The Future of Philately" einer Fachkommission der ABPS findet sich hier

              Dabei geht es um die Zukunft der organisierten Philatelie, wie man mehr Jugendliche für Philatelie begeistern und die Zahl der Aussteller erhöhen könnte, aber auch um die Frage, ob Philatelie im Zeitalter der modernen Postabwicklung überhaupt eine Zukunft hat.

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              • Hugo67
                Registrierter Benutzer
                • 22.12.2011
                • 1077

                #157
                Mittlerweile hat der BDPh dankenswerterweise die Festschrift vom Bensheimer Philatelistentag online gestellt.



                Interessant (neben vielen philatelistischen Beiträgen) dabei aus meiner Sicht die Ansprache des Präsidenten auf S. 5, in der er fordert (von wem, sagt er vermutlich bewusst nicht), es müssten angesichts der großen Herausforderungen Strategien für die kommende Zeit entwickelt werden.

                Ich bin gespannt...

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                • Altsax
                  Registrierter Benutzer
                  • 22.02.2008
                  • 1497

                  #158
                  Zitat von Hugo67
                  Interessant (neben vielen philatelistischen Beiträgen) dabei aus meiner Sicht die Ansprache des Präsidenten auf S. 5, in der er fordert (von wem, sagt er vermutlich bewusst nicht), es müssten angesichts der großen Herausforderungen Strategien für die kommende Zeit entwickelt werden.
                  Für jede Organisation gilt, daß alle 10 Jahre das überprüft werden muß, was in der Wirtschaft "Geschäftsmodell" genannt wird.

                  Gemeint ist die Notwendigkeit zu prüfen, ob das eigene Angebot (Produkt, Dienstleistung o.ä.) noch den aktuellen Anforderungen der Zielgruppe entspricht.

                  Was geschieht, wenn eine solche Überprüfung unterbleibt, läßt sich an einer großen Zahl untergegangener Organisationen und Unternehmen studieren, deren Gemeinsamkeit war, ein einst erfolgreiches Geschäftsmodell ohne Anpassung dauerhaft unverändert zu lassen.

                  Eine solche Überprüfung beginnt mit der Definition der Zielgruppe. Im Falle des BDPh sind das

                  -- Briefmarkensammler, seien sie organisiert oder nicht
                  -- potentielle Interessenten für die Philatelie

                  Zu analysieren sind deren Interessen und Gewohnheiten im heutigen und absehbaren künftigen gesellschaftlichen Umfeld.

                  Aus dieser Analyse muß sich anschließend das Geschäftsmodell und damit die Struktur der organisierten Philatelie ableiten.

                  Denkbar ist dabei ein drastischer Bruch mit dem Hergebrachten ebenso wie eine organische Umwandlung hin zu einem definierten Endzustand. Welchen Weg man beschreitet, hängt davon ab, wieviel Zeit man zu haben glaubt bis zu dem Punkt, an dem keine Gestaltungsspielräume mehr bestehen, sei es aus finanziellen, personellen oder sonstigen Gründen.

                  Jeder Umbruch dieser Art erfordert von den handelnden Personen Änderungen der Tätigkeiten, der Arbeitsabläufe, oftmals auch verbunden mit Einbußen an Verantwortung und Einfluß. Wenn Positionen entfallen und kpl. neue Fähigkeiten erforderlich sind, werden Einzelne ggf. nicht mehr gebraucht. Das alles gilt es zu berücksichtigen. Der in der Wirtschaft übliche "goldene Handschlag" läßt sich im Ehrenamt nur sehr bedingt durch hübsche Titel wie "Ehrenvorsitzender" ersetzen. Hinzu kommt das Problem der Altersstruktur der Funktionsträger, die tendentiell Einsichtsbereitschaft und -fähigkeit gegenüber Neuerungen nicht fördert.

                  Die Forderung "Strategien für die kommende Zeit zu entwickeln" ist folglich so lange eine hohle Phrase, wie es an der Bereitschaft mangelt, mit Mut und Überzeugung gegen alle Widerstände ein Konzept für die Zielgruppe Sammler und potentielle Sammler vorzustellen und zu diskutieren. Im Rahmen einer solchen Strategie sind sowohl die Verbände als auch die Vereine Mittel zum Zweck der Zielerreichung, nicht aber Zielgruppe!!

                  Wichtig ist nicht der Erhalt von Verbänden und Vereinen, sondern der Sicherstellung, daß der Teil ihrer Funktionen, der auch künftig dem Bedarf der Sammler entspricht, erfüllt wird. Soweit dazu Vereine und Verbände eine sinnvolle Funktion erfüllen können, sind sie vom BDPh zu unterstützen. Andernfalls sollten sie außerhalb seiner Struktur weiterhin denen zur Verfügung stehen, denen sie notwendig und nützlich erscheinen.

                  Die persönlichen Angriffe zweier Landesverbandsvorsitzender gegenüber Jürgen Witkowski resultieren aus seiner Funktion als Vorsitzender der Strukturkommission. Das zeigt, mit welch harten Bandagen innerhalb des BDPh um Macht und Einfluß gekämpft wurde und wird. Wenn der Bundesvorstand weiterhin versucht, sich nicht mit aller Deutlichkeit gegen ein "weiter so" zu positionieren. wird selbst meine Altersgruppe noch zur Beerdigung des BDPh erscheinen können.

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                  • Michael Lenke
                    Administrator
                    • 28.01.2006
                    • 6915

                    #159
                    Wenn jetzt ein Vorschlag kommt, wie ein "mit aller Deutlichkeit gegen ein 'weiter so' zu positionieren" aussehen sollte, wäre das doch ein toller Beitrag. Wenn dann auch noch ein Vorschlag kommt, was man bei den bekannten Strukturen damit/dabei erreichen kann, wäre es doch eine geniale Idee.

                    ml
                    Wehr fähler findet, daf si behaltn.
                    Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
                    Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)

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                    • PhilaSeiten.de
                      Registrierter Benutzer
                      • 07.04.2007
                      • 300

                      #160
                      Hallo Michael,

                      mein Vorschlag ist, den Text der Strukturkommission komplett (!) zu veröffentlichen und darüber zu diskutieren.

                      Altsax, Jürgen Witkowski (BDPh Vorstand) und drei weitere Mitglieder haben daran lange gearbeitet - dann haben BDPh Vorstand und / oder Verwaltungsrat die komplette Veröffentlichung untersagt.

                      Das ist ein Schlag in die Gesichter der fünf Kommissionsmitglieder, die uneigennützig und in grossem Umfang ihre Freizeit dafür eingesetzt haben.

                      Schöne Grüsse, Richard
                      Richard Ebert Philaseiten.de, 88299 Friesenhofen
                      Datenbanken Philastempel, Inflaseiten, PPA-Auktion, Briefmarken-Atteste
                      Mitglied BDPh, AIJP (Internationaler Verband der Philatelie Journalisten)

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                      • Altsax
                        Registrierter Benutzer
                        • 22.02.2008
                        • 1497

                        #161
                        Zitat von Michael Lenke
                        Wenn jetzt ein Vorschlag kommt, wie ein "mit aller Deutlichkeit gegen ein 'weiter so' zu positionieren" aussehen sollte, wäre das doch ein toller Beitrag. Wenn dann auch noch ein Vorschlag kommt, was man bei den bekannten Strukturen damit/dabei erreichen kann, wäre es doch eine geniale Idee.
                        Mit einer Forderung dieser Art war zu rechnen. Sie ähnelt der nach dem "Zauberer" aus gleicher Quelle.

                        Es darf daran erinnert werden, daß die vom BDPh-Vorstand eingesetzte Strukturkommission einstimmig einen Vorschlag erarbeitet hatte, der eine Diskussion in Gang setzen sollte, die auf seiner Basis unter Berücksichtigung der Interessen der Mitglieder zu einem Ergebnis hätte führen sollen und können.

                        Weil bereits im Vorfeld seiner geplanten Veröffentlichung der Widerstand an der Erarbeitung nicht beteiligter Verwaltungsratsmitglieder (dessen 1. Vorsitzender hatte selbst ein Mitglied vorgeschlagen, der 2. Vorsitzende war beteiligt!!) gegen den Kommissionsvorschlag zu groß war, hatte der BDPh-Vorstand mehrheitlich nicht den Mut, zur Veröffentlichung. Er distanzierte sich sogar davon.

                        Ohne daß Konflikte offen ausgetragen werden, ist noch nie eine signifikante Strukturänderung erfolgreich umgesetzt worden. Mit in Reden artikulierten Forderungen wie:

                        "...es müssten angesichts der großen Herausforderungen Strategien für die kommende Zeit entwickelt werden." läßt sich jedenfalls Führungsstärke nicht demonstrieren und schon gar nicht im Verband etwas bewegen.
                        Zuletzt geändert von Altsax; 01.12.2019, 22:10.

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                        • TeeKay
                          Registrierter Benutzer
                          • 05.08.2003
                          • 574

                          #162
                          Was spricht dagegen, wenn du das einfach mit den vier anderen besprichst und dann veröffentlichst? Hat der BDPh einen Rechtsanspruch auf Nichtveröffentlichung eines in eurer Freizeit erarbeiteten Papiers? Habt ihr dem BDPh die exklusiven Verwertungsrechte eingeräumt? Wenn nicht, könnt ihr doch eure Urheberrechte wahrnehmen, wie ihr wollt.

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                          • Rainer Fuchs
                            Weltenbürger
                            • 02.06.2004
                            • 3776

                            #163
                            Zitat von TeeKay
                            Was spricht dagegen, wenn du das einfach mit den vier anderen besprichst und dann veröffentlichst? Hat der BDPh einen Rechtsanspruch auf Nichtveröffentlichung eines in eurer Freizeit erarbeiteten Papiers? Habt ihr dem BDPh die exklusiven Verwertungsrechte eingeräumt? Wenn nicht, könnt ihr doch eure Urheberrechte wahrnehmen, wie ihr wollt.
                            Ohne die rechtliche Seite zu kennen könnte ich mir gut vorstellen dass auch in der Freizeit für einen Verband erarbeite Papiere nicht einfach so ohne Genehmigung der betroffenen veröffentlicht werden dürfen. Wenn die doch einfach so durchgestochen werden so sind mit Sicherheit die Namen der beteiligten "verbrannt", auch wenn man den Maulwurf nicht kennt.
                            Mitglied bei:
                            BDPh, DASV, APS, RPSL (FRSPL), SG-Lateinamerika, India Study Circle, FG Indien, AROS, NTPSC, ONEPS, COPAPHIL etc...

                            Sammelgebiete:

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                            • Altsax
                              Registrierter Benutzer
                              • 22.02.2008
                              • 1497

                              #164
                              Unabhängig von rechtlichen Erwägungen käme aus meiner Sicht eine derartige Veröffentlichung allenfalls bei Zustimmung aller Kommissionsmitglieder in Betracht. Da Jürgen Witkowski als Kommissionsvorsitzender Mitglied des BDPh-Vorstandes ist und der sich entschieden hat, den Kommissionsvorschlag nicht zu veröffentlichen, entstünde bei ihm ein Loyalitätskonflikt. Allein das ist schon Grund genug, eine solche Veröffentlichung gar nicht erst zu erwägen.

                              Unabhängig davon wäre auch der Effekt zweifelhaft. Die Strukturkommission war weder so blauäugig, die dem Entwurf entgegenstehenden Interessen nicht zu erkennen, noch so anmaßend, ihren Entwurf für die allein seligmachende Lösung zu halten. Die Absicht war, eine umfassende konstruktive Diskussion unter den Mitgliedern in Gang zu setzen, in der alle Interessen offengelegt werden, an deren Ende eine überzeugende Lösung stehen sollte.

                              Eine derartige Diskussion konnte nur als Initiative des BDPh-Vorstandes und mit dessen aktiver Begleitung und Moderation entstehen.

                              Die Eckpunkte des Konzeptes der Strukturkommission sind auf div. Kanälen veröffentlicht worden, i.d.R. als feststehendes unveränderliches Konzept, oft nur in Teilen und begleitet von vernichtenden Kommentaren div. Funktionäre. Statt einer konstruktiven Diskussion folgte eine verbale Hinrichtung der Beteiligten.

                              Wer, wenn nicht der BDPh-Vorstand, soll denn den Knoten zerschlagen, den einige Landesverbandsvorsitzenden fest geknüpft haben?

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                              • Hugo67
                                Registrierter Benutzer
                                • 22.12.2011
                                • 1077

                                #165
                                Zitat von Altsax
                                Unabhängig von rechtlichen Erwägungen käme aus meiner Sicht eine derartige Veröffentlichung allenfalls bei Zustimmung aller Kommissionsmitglieder in Betracht. Da Jürgen Witkowski als Kommissionsvorsitzender Mitglied des BDPh-Vorstandes ist und der sich entschieden hat, den Kommissionsvorschlag nicht zu veröffentlichen, entstünde bei ihm ein Loyalitätskonflikt. Allein das ist schon Grund genug, eine solche Veröffentlichung gar nicht erst zu erwägen.

                                Unabhängig davon wäre auch der Effekt zweifelhaft. Die Strukturkommission war weder so blauäugig, die dem Entwurf entgegenstehenden Interessen nicht zu erkennen, noch so anmaßend, ihren Entwurf für die allein seligmachende Lösung zu halten. Die Absicht war, eine umfassende konstruktive Diskussion unter den Mitgliedern in Gang zu setzen, in der alle Interessen offengelegt werden, an deren Ende eine überzeugende Lösung stehen sollte.

                                Eine derartige Diskussion konnte nur als Initiative des BDPh-Vorstandes und mit dessen aktiver Begleitung und Moderation entstehen.

                                Die Eckpunkte des Konzeptes der Strukturkommission sind auf div. Kanälen veröffentlicht worden, i.d.R. als feststehendes unveränderliches Konzept, oft nur in Teilen und begleitet von vernichtenden Kommentaren div. Funktionäre. Statt einer konstruktiven Diskussion folgte eine verbale Hinrichtung der Beteiligten.

                                Wer, wenn nicht der BDPh-Vorstand, soll denn den Knoten zerschlagen, den einige Landesverbandsvorsitzenden fest geknüpft haben?
                                Ich möchte es noch deutlicher formulieren: Das Problem daran, dass der genaue Text nicht veröffentlicht wurde, ist nicht, dass nun die interessierte Öffentlichkeit nicht wüsste, was genau als Diskussionsgrundlage vorgeschlagen werden sollte, sondern die Tatsache, dass jegliche Debatte darüber mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verhindert wurde.
                                Was ich in diesem Kontext unverändert nicht verstehe, ist die Rolle der beteiligten BDPH-Bundesvorstandsmitglieder.
                                Erst initiiert bzw. begleitet man die Erstellung des Konzepts und dann wirft man das Papier in die Rundablage.
                                Auf welcher Seite stehen die genannten Herren denn jetzt ?

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