Prüfer verkaufen auf ebay

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  • Lars Böttger
    www.arge-belux.de
    • 07.08.2003
    • 8417

    #16
    Ein "wunderschöner Brief"?

    Habe gerade den Schwanke-Katalog Nr. 294 hervorgekramt: "...eine Stempelfälschung und Montage ist sehr wahrscheinlich" gem. neuem Attest J.U. Schmitt. Damit ist ja nicht bewiesen, dass die drei vorherigen Prüfer falsch lagen. Nur, dass man immer mit offenem Auge durch die Welt- und Philateliegeschichte stolpern sollte.

    Beste Sammlergrüsse!

    Lars
    www.bdph.de und www.arge-belux.de

    Kommentar

    • abrixas
      Extra Bavariam nulla vita
      • 08.09.2004
      • 1839

      #17
      Zitat von deckelmouk
      Habe gerade den Schwanke-Katalog Nr. 294 hervorgekramt: "...eine Stempelfälschung und Montage ist sehr wahrscheinlich" gem. neuem Attest J.U. Schmitt. Damit ist ja nicht bewiesen, dass die drei vorherigen Prüfer falsch lagen. Nur, dass man immer mit offenem Auge durch die Welt- und Philateliegeschichte stolpern sollte.

      Beste Sammlergrüsse!

      Lars
      Dazu habe ich im Thread Der "Schwarze Einser" Co. bei Ebay auch etwas zu bemerken (Will heissen: Meinen Senf dazu gegeben ). Ich bin auf Eure Antworten neugierig!

      Kommentar

      • Christian
        Registrierter Benutzer
        • 23.05.2004
        • 206

        #18
        Naja, manche Beiträge sprechen für sich selbst, da erübrigt sich jeder Kommentar.
        Um zur Sache zurückzukommen: Es ist nichts dagegen einzuwenden, dass ein Prüfer gleichzeitig auch handelt. Vielleicht kommt es auf etwas anderes an: Ein Prüfer nimmt großes Vertrauen in Anspruch und sollte deshalb vielleicht in seinen Angeboten erwähnen, dass er die Marken selbst geprüft hat, um jedem Missverständnis vorzubeugen. Positivbeispiel: Herr Sem. Sowohl aufs seiner Homepage als auch aus seinen Katalogen geht eindeutig hervor, dass er Prüfer und Anbieter ist. Was ist denn schon dabei? Verlieren kann ein Prüfer bei diesem Stück Offenheit nichts, im Gegenteil: Prüfer genießen ein hohes Ansehen und für viele wäre es bestimmt besonders attraktiv, Raritäten direkt vom Prüfer zu erwerben.

        Christian

        P.S. Das ist entgegen eines Beitrags hier kein "Computerthema". Denn Prüfer handeln ja schließlich nicht nur auf ebay, sondern auch auf vielen anderen Wegen.

        Kommentar

        • sodrei
          Altd. BADEN + Deutschland
          • 10.07.2003
          • 380

          #19
          problematisch

          Grundsätzlich ist es problematisch wenn ein Prüfer auch
          größeren Handel treibt -

          Grund: z.B. Altdeutschland Postgeschichte
          Prüfer erklärt dann im Attest seine Stücke als
          "Briefe für die große Ausstellungssammlung" und
          "Rarität" und vorallem Briefmängel und Markenmängel
          sind unerheblich!
          Also wenn dann das keine wirtschaftlichen Interessen sind!
          Grundsätzlich ist es besser wenn ein Prüfer kein Händler ist
          und keine Auktionsfirma hat!
          Ein Prüfer wird seine eingen Briefe /Marken nie mals vernichtend
          bewerten - sondern immer bestmöglich beschreiben /attestieren-
          Gerade bei alten Marken/Briefen ist natürlich die Gefahr größer als
          bei postfrisch Modern.
          Also ist da schon ein Interessenkonflikt!!
          Jeder Händler braucht ein möglichst gutes Attest/tiefe Prüfung !
          Also...............
          Ermessendspielraum/Beschreibungsspielraum ausnutzen.
          Ich denke nicht, dass hier ein Prüfer gefälschte Marken anbieten -
          nun bestmöglich Beschreibung und natürlich "Rarität" "große Seltenheit"
          und und und.

          Grüße harald (sodrei)

          P.S. in den 1950Jahren gab es in der Baden-Philatelie einen großen
          Prozess gegen den damaligen Baden-Prüfer-Papst mit
          rechtskräftiger Verurteilung wegen FALSCHATTESTIERUNG

          Kommentar

          • Lutz

            #20
            @ deckelmouk

            Wurde der Brief nicht bei ebay ohne Hinweis auf das 4. Attest verkauft ?

            Kommentar

            • Lars Böttger
              www.arge-belux.de
              • 07.08.2003
              • 8417

              #21
              @lutz:

              Richtig, da hat sich der Anbieter nicht mehr die Mühe gemacht, diesen kleinen Satz hinzuzufügen...
              www.bdph.de und www.arge-belux.de

              Kommentar

              • Lutz

                #22
                @Deckelmouk

                Bei solchen Sachen kann einem auch ganz "schwindelig" werden :-)). Eine 3/4 Mehrheit der Prüfenden hat sowieso entschieden, daß das Stück echt ist, wozu dann das 4. verwirrende Attest erwähnen ?

                Kommentar

                • Lutz

                  #23
                  Ps

                  PS: Wir gleiten vom Thema "Prüfer verkaufen ..." ab.
                  Warum sollen die Prüfer nicht verkaufen. Irgendwann kommt jeder Prüfer einmal in die Lage ( oder auch nur seine Erben ), die
                  Sammlung, Prüfsammlung und restlichen Bestände an einen neuen Besitzer zu bringen. Die Lage ist die selbe, nur etwas herausgezögert.
                  Desweiteren kann man einiges auch nur dort käuflich erwerben , z.B. weil seine Forschungstätigkeit eine Seltenheit zutage gebracht hat, die nur der Prüfer hat.

                  Kommentar

                  • Hangover
                    Danzig und T+T
                    • 05.09.2003
                    • 644

                    #24
                    Zitat von sodrei
                    Ein Prüfer wird seine eingen Briefe /Marken niemals vernichtend bewerten - sondern immer bestmöglich beschreiben /attestieren
                    ...und muss sich trotzdem an die Prüfordnung bzw. die Richtlinien des BPP halten. Zugegeben, in Attesten besteht immer die Gefahr einer subjektiven Beurteilung, aber uebertreiben darf man das als Pruefer auch nicht. Denen gucken schliesslich auch intern Kollegen auf die Finger, gerade in den Gebieten, die von mehr als einem Pruefer betreut werden. Von allgemeinen Haftungsfragen wollen wir mal gar nicht reden...

                    Und wenn man sich selbst seine Ware zu schoen beschreibt, spricht sich das auch bei der Kundschaft herum. Nicht zuletzt hierfuer gibt es auch Einrichtungen wie dieses Forum: man hat die Moeglichkeit, den Leuten auf die Finger zu gucken.

                    Ich denke nicht, dass hier ein Prüfer gefälschte Marken anbieten
                    Optmist Bei Ebay hat es schon Angebote falscher Ware durch einen Pruefer gegeben.

                    Kommentar

                    • Ludwig
                      Registrierter Benutzer
                      • 25.08.2004
                      • 201

                      #25
                      Optmist Bei Ebay hat es schon Angebote falscher Ware durch einen Pruefer gegeben.
                      [/QUOTE]

                      Welches Sammelgebiet betraf das? Ist der Prüfer noch aktiv?

                      Kommentar

                      • Fehldruck
                        Registrierter Benutzer
                        • 30.05.2004
                        • 3826

                        #26
                        Hier müßte man mal fremde PN's lesen können (Hangover)

                        Traurig finde ich,wie bereits mehrfach erwähnt, daß die Prüfer sich vom Forum fernhalten. Man kann da schon manchmal die Befürchtung haben, daß es ganz blasse Menschen sind, die Ihre Kämmerchentür vor lauter Geschäftsschädigungsangst nicht öffnen wollen (harmlos gedacht) oder mit Prüferworten "Wir haben keine Zeit vor lauter Prüfungen.".

                        Ich wiederhole mich hier wieder gern. Es wäre schön, wenn ab und an ein Prüfer Öffentlichkeitsarbeit im Forum leisten würde. Auf Messen und Vorträgen ist dies doch auch möglich.

                        Gerüchte durch Halbwissen entstanden, sind geschäftsschädigend. Hier hätten die Prüfer Gelegenheit mit mehreren Hundert Philatelisten zu reden und den Kampf gegen die Gerüchteküche aufzunehmen.

                        Fehldruck

                        Kommentar

                        • SaschJohn

                          #27
                          Naja...wenn ich mir das durchschnittliche Alter in Vereinen anschau und dann auf das Alter der Prüfer schließe..frag ich mich ob die Leute überhaupt wissen was ein Computer ist und wie man mit dem Internet umgeht...viellleicht stellen ja auch die Azubis nach Anweisung vom Meister die Angebote ein...

                          Kommentar

                          • Harald Krieg
                            Ostafrikasammler
                            • 27.06.2003
                            • 4789

                            #28
                            @sascha

                            Es gibt für Prüfer eien Altersgrenze, bei deren Überschreitung die Prüfungen im BPP eingestellt werden müssen.

                            Kommentar

                            • Stan
                              SAMMELGEBIET POLEN
                              • 15.06.2003
                              • 705

                              #29
                              Außer der Prüfer ist Mitglied im AIEP, dann greift die Altersregelung nicht, oder??
                              Wir lernen aus Erfahrung, daß die Menschen nichts aus Erfahrung lernen.

                              (George Bernard Shaw Irischer Dramatiker, 1856-1950)


                              Stan

                              Kommentar

                              • rolfnr
                                Heimatsammler Trier
                                • 13.07.2003
                                • 493

                                #30
                                Zitat von SaschJohn
                                Naja...wenn ich mir das durchschnittliche Alter in Vereinen anschau und dann auf das Alter der Prüfer schließe..frag ich mich ob die Leute überhaupt wissen was ein Computer ist und wie man mit dem Internet umgeht...viellleicht stellen ja auch die Azubis nach Anweisung vom Meister die Angebote ein...
                                Hallo Sascha
                                bevor Du solch unsinnige Schlußfolgerungen ziehst, solltest Du Dich eventuell mal sachkundig machen, bevor hier alle über einen Kamm geschoren werden.
                                Zumindest die Prüfer, die mir persönlich bekannt sind, kennen sich bestens mit Computer, Internet und sonstigem technischen Schnickschnack aus.

                                Wie die Altersstruktur bei den Prüfern insgesamt aussieht kann ich nicht beurteilen, jedenfalls sollte man Alter nicht mit "Trotteligkeit" gleichsetzen!

                                Viele Grüße
                                Rolf, der die 50 auch schon hinter sich hat
                                Heimatsammlung Trier

                                Schon die Römer haben hier gut gelebt!

                                Kommentar

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