Was erwarten wir vom BDPh - ein Brainstorming

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  • Michael Lenke
    Administrator
    • 28.01.2006
    • 6915

    #1

    Was erwarten wir vom BDPh - ein Brainstorming

    Liebe Freunde des BDPh-Forums,
    nachdem unser Freund 22028 den Ball ins Feld geworfen hat - danke dafür - möchte ich denselben in einem neuen Thread aufnehmen.

    Der BDPh ist die Organisation, die sich als Interessenvertreter der Philatelisten versteht. Auch für den BDPh ist es sicher nicht immer einfach, auf die immensen Veränderungen sowohl im Bereich des Sammelns, im sozialen, demographischen und auch im medialen Umfeld immer optimal zu reagieren und sich zu positionieren. Was erwarten und wünschen sich die Mitglieder eigentlich vom BDPh?

    Ich stelle mir vor, dass die vielen Mitglieder dieses Forums ihre Vorstellungen und Ideen zu einem großen Haufen an Vorschlägen und Phantasien zusammentragen, die vielleicht eine Vision für die Zukunft unseres Verbandes darstellen könnten.

    Ich möchte dazu die Methode des Brainstormings auf das Forum übertragen. Wie so etwas normalerweise abläuft, kann man in der Wikipedia zu Brainstorming nachlesen.

    Die Grundbedingungen für die erste Phase möchte ich aus der Wikipedia übernehmen:
    Alle Teilnehmer sollen ohne jede Einschränkung Ideen produzieren und mit anderen Ideen kombinieren. Als Grundregeln gelten für diese Phase:
    • Keine Kritik an anderen Beiträgen, Ideen, Lösungsvorschlägen (andere kreative Ansätze können sich auch aus völlig unsinnigen Vorschlägen entwickeln).
    • Keine Wertung der Ideen.
    • Jeder soll seine Gedanken frei äußern können.
    • Keine Totschlagargumente.
    • Je kühner und phantasievoller desto besser. Dadurch wird das Lösungsfeld vergrößert.
    In dieser erste Phase soll es also keine Diskussion, Wertung oder Selbstbeschränkung geben. Ich werde aber reagieren, wenn die Rahmenbedingungen nicht eingehalten werden - die in diesem Fall über die Forenregeln hinausgehen. Persönliche Angriffe jeder Art stören den Sinn dieser Aktion und haben im Thread nichts zu suchen.

    In einer zweiten Phase werden wir versuchen, die Beiträge zu systematisieren und in eine Diskussion einzutreten - aber erst dann.

    Lasst es uns versuchen, ob wir das in einer neuen Form hinbekommen.

    Michael
    PS: Anmerkungen, die nicht direkt ins Thema gehören bitte als PN an mich.
    Zuletzt geändert von Michael Lenke; 09.10.2007, 20:29.
    Wehr fähler findet, daf si behaltn.
    Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
    Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)
  • klassiker
    Registrierter Benutzer
    • 12.06.2006
    • 209

    #2
    Erste Aufgabe für den BDPh: Präsenz zeigen.

    Nicht nur im philatelistischen Umfeld – damit erreicht man ja keine neuen
    Interessenten, sondern nur die, die sich ohnehin schon dem Hobby
    verschrieben haben.

    Natürlich sollte man die auch erreichen – warum schreibt der BDPh nicht
    jeden Betreiber einer philatelistischen Site an und bittet ihn, einen Link
    auf die BDPh-Site zu setzen (auch, wenn der Gegenlink aus Gründen des
    Vereinsrechts zumindest bei kommerziellen Sites unterbleiben muss)?

    Warum nicht (jetzt konfabuliere ich mal, aber das ist ja Brainstroming)
    -- Kino-Standbildwerbung, auch und gerade bei Filmen für Kinder und
    Jugendliche (Walt-Disney-Filme in der Vorweihnachtszeit),
    -- eine Anzeige (ich weiss, ist teuer) in Blättern, die eine universelle
    Leserschaft haben (etwa ADAC motorwelt, "Wild und Hund" oder "Yacht-
    Magazin" sind weniger geeignet),
    -- Plakatwerbung in Städten, in denen grosse philatelistische Messen oder
    Ausstellungen laufen
    -- Informationsblätter (neudeutsch Flyer) in Postämtern auslegen (oder
    gibt es das schon? Ich bin zu selten in deutschen Postämtern)
    Beilagen zu Sendungen der Versandstelle erreichen wieder nur die Sammler,
    nicht die "Laufkundschaft"


    Zweite Aufgabe für den BDPh: Nicht nur sich selbst, sondern das
    Hobby "Briefmarken" insgesamt bewerben (gilt auch für alle
    Punkte unter 1.)

    Die National Model Railroad Association (NMRA) in den USA hat den Slogan
    Model railroading is fun fast schon zu einem geflügelten Wort gemacht;
    hat man die Leute erst beim Hobby, kommen die Organisationen von
    allein zum Zuge (pun not intended )


    Dritte Aufgabe: Mitglieder aktiv ansprechen

    Warum gibt es keinen Newsletter? Ein bekanntes Düsseldorfer Auktionshaus
    schickt bei einer neuen Auktion E-Mails mit massgeschneiderten Hinweisen
    auf die Lose der aktuellen Auktion an die registrierten Kunden, basierend
    auf den bisherigen Käufen.
    Hat der BDPh eine Datenbank mit den Sammelgebieten seiner Mitglieder?
    Dann: E-Mail "Ganz in Ihrer Nähe findet in drei Wochen die Ausstellung
    XXX statt ..."


    Vierte Aufgabe: Mitglieder-Unterstützung auf neuen Wegen

    Ich kam darauf, als ich vor einiger Zeit einen sehr speziellen Vortrag
    (Neurovascular Imaging and Intervention) mit einer Briefmarke aus
    Portugal "aufgepeppt" habe, die Egaz Moniz zeigt, der 1927 die erste
    Hirngefäss-Darstellung am lebenden Menschen durchführte.
    Warum nicht eine Bild-Datenbank zur freien Verfügung für Mitglieder?


    Fünfte Aufgabe: Publikationen weiter streuen

    Die Philatelie ist ein hervorragend gemachtes Blatt (nachdem hier woma
    manchmal kritisiert wird, muss man auch mal sagen, dass er einen
    Super-Job macht, um den ich ihn nicht beneide – und einfach ist das nicht).
    Warum gibt's die nicht am Bahnhofskiosk? Sie ist deutlich besser als vieles,
    was da im freien Verkauf ausliegt ...


    Sechste Aufgabe: Nachwuchsförderung

    Da sind schon Anregungen gekommen – die Kinderpost im Kindergarten
    finde ich gut. Man könnte auch Lehrer (hat der BDPh eine Datenbank mit
    den Berufen seiner Mitglieder?) ansprechen, ob sie an ihren Schulen
    eine Philatelie AG gründen wollen (und sie dabei natürlich mit Material
    unterstützen).

    Das jetzt mal alles ganz schnell und aus dem Bauch – Brainstorming eben ...

    Chris
    http://www.klassische-philatelie.ch

    Kommentar

    • mavrud
      Registrierter Benutzer
      • 19.07.2007
      • 159

      #3
      Guten Abend aus Japan

      Klassiker hat recht. Präsenz ist das A u O.

      z. B.auch so:
      Dahin gehen, wo sich Leute treffen, z. B. lokale und regionale Verbrauchermessen. Muss u. U. wenig oder gar nichts kosten. Welche leitenden Mitarbeiter oder welche Firmeninhaber sind Mitglied im BDPh? Lässt sich das feststellen? Wie viele von denen sind mit Ständen auf Messen, Ausstellungen etc. präsent? Kann man das abfragen? Wären die bereit und in der Lage eine "BDPh"-Ecke in ihren Stand mit aufzunehmen? Ist ein örtlicher Briefmarkenhändler o. ä.bereit, in einem solchen Fall zu kooperieren? Die örtliche Post? Ein örtlicher privater Briefdienst? Für den Stand eines Unternehmens selbst könnte durch die erhöhte Aufmerksamkeit ein Mehrwert entstehen, dadurch eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Wichtig ist, dass die Leute etwas mit nach Hause nehmen können. Das wiederum wäre interessant für die Lokalpresse.

      Kontakt aufnehmen mit Messeveranstaltern. Lässt sich gggfls.ein gegenseitiges Interesse herstellen? Auch hier: Haben DPAG und / oder private Interesse, dort ihre Dienstleistungen zu präsentieren? Kann man sich dort anhängen? Haben Aussteller (auch Großunternehmen) ggfls. Interesse, auch auf diesem Wege für sich zu werben? Belege? Eigene Briefmarken? Ich weiß, damit berühre ich einen wunden Punkt. Aber: Für Messebesucher sind solche Hand-outs Mitbringsel, die man weiter verschenken kann - und dadurch erreicht man Leute. Also, Präsenz und Präsent - und wenn es nur "Kleinigkeiten" sind, die dem BDPh nicht einmal unbedingt etwas kosten müssen.

      Jeder ernsthafte Sammler ist am Anfang seiner Karriere durch einfache Schlüsselreize motiviert worden. Diese müssen vermehrt werden, ob auf die o. a. Weise oder auf andere. Auch jemand, der / die heute neuseeländische Brieftaubenpost sammelt, hat mal völlig unspektakulär begonnnen.

      Kommentar

      • Fehldruck
        Registrierter Benutzer
        • 30.05.2004
        • 3826

        #4
        Guten Abend aus der Hauptstadt

        und nur eine Erwartung:

        Ein Verband sollte offen, sachlich und ehrlich zu den Mitgliedern sein und die Mitglieder ernst nehmen...so ist es auch möglich mit Kritik umzugehen und diese dann konstruktiv für die Zukunft einzusetzen.

        ....nun einige Wünsche und Träume:

        Die Philatelie als Hilfswissenschaft öffentlich darstellen!

        ...hierzu könnte man z.B. Geschichtsprofessoren und -Studenten...angehende Geschichtslehrer usw. anschreiben.

        Hierzu könnte man auch mal die Heimatvereine, Vertriebenenverbände, Nationalitätenvereine, Stammbaum-Forscher, Namensforscher usw. ansprechen und auf die Möglichkeiten der Philatelie zur Erforschung der Geschichte verweisen.

        Den Angesprochenen könnte man Hilfe anbieten z.B. könnte man bei Fragen auf dieses Internet-Forum verweisen, man könnte Literaturtipps geben...auf philatelistische Bibliotheken verweisen usw.

        Netzwerke mit Seelenverwandten bilden!

        z.B. mit anderen Sammlern
        Warum nicht mal auf einer Münz/Briefmarkenmesse wie jetzt in Berlin mit der Eintrittskarte 10 Briefmarken(Massenware) im Tütchen (ich würde beim Eintüten helfen usw.) mit Werbung BDPh an die Münzsammler verschenkt. Die Werbung könnte bei auftauchenden Fragen zu den Marken auf dieses Forum und die Ortsvereine verweisen. Vielleicht sponsert ein Händler die Aktion, wenn er auf der Rückseite seine Kataloge und Alben bewerben darf. Vor dieser Aktion könnte man auch in den Münzzeitungen/Geldscheinzeitungen werben- vielleicht könnten die Zeitungen zur Kostensenkung mal kostenfrei in der philatelie inserieren.

        ...mit Ansichtkartensammlern wäre Ähnliches möglich
        (Hier mal ein Vorschlag zum Forum. Könnte man nicht irgendwo ein Unterthema Philokartie-Ansichtskarten erstellen und darunter einen festes Unterthema: Ansichtskartenbestimmung? Hier sind doch auch viele Heimatsammler unterwegs aus vielen Gegenden unterwegs.)

        Es geht noch weiter...wir hatten mal eine Umfrage und etliche Sammler gaben an, daß sie sich auch für Modelleisenbahn interessiern. Auch die Modelleisenbahner erstellen thematische Objekte und müssen sich mit Geschichte beschäftigen...

        Man könnte auch mal die Philateliehändler ansprechen und gemeinsam ne Aktion (z.B. Brief-Aufkleber...oder/und 3x philatelie+Probemitgliedschaft) für die organisierte Philatelie machen.

        Die Briefmarke in der Öffentlichkeit lebendig halten!

        Eine Kinderpost-Kampagne machen.

        Stärker auf die Presse mit philatelistischen Artikeln (z.B. zur Heimatgeschichte oder für eine Wochenendbeilage) zugehen.

        Mit PIN, Post oder einem anderen bundesweiten Anbieter personalisierte Briefmarken erstellen mit unten aufgedruckter BDPh-Werbung 1 Stück als Jahresgabe damit erstmal ne Stückzahl für den Anbieter steht....

        Das Internet als Chance erkennen und nutzen!

        Argen, Vereine, Prüfer, Sammler anschreiben und in der philatelie Werbung für das BDPh Forum machen.

        Eine Internet- Tauschbörse schaffen.

        Eine ständige Internetgalerie für Ausstellungssammlungen schaffen! Bei Ausstellern dafür werben ...mit Ansprechpartner, link usw.

        Ausländische Verbände über das Forum informieren und um Beiträge bzw. Mitarbeit bitten, ...natürlich auch die mögliche Hilfestellung durch das forum bewerben...

        Eine online-Stempelsammlung schaffen.

        Einen online Briefmarkenkatalog aufbauen.

        Neuheiten-Ankündigung(ohne Werbung natürlich) für alle Postfirmen im Forum ermöglichen.


        Das war es erstmal...


        Vieles ist ins Grobe gedacht.

        Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!!

        Fehldruck
        Zuletzt geändert von Fehldruck; 10.10.2007, 17:59.

        Kommentar

        • Max und Moritz
          Registrierter Benutzer
          • 04.05.2006
          • 363

          #5
          Ich will nur nochmal meine Gedanken aus dem anderen Thread der Vollständigkeit halber wiederholen.
          M. E. sind viele der Vorschläge hervorragend, aber nur Reaktion auf den bedauerlichen Ist-Zustand (Aleks, sorry für die Wertung ).

          Die Realität sieht momentan so aus:

          -Die Jugend/Kinder interessiert sich nicht nur für Playstation, sondern auch vehement für EURO-Münzen. Das bedeutet im Umkehrschluß für mich, daß das im Menschen tief in seiner Genstruktur verankerte "Jagen und Sammeln" nicht plötzlich mit Einführung der Festplatte ausgestorben ist. Insofern haben wir es nicht mit einem demographischem Problem zutun.

          -Mangelndes Interesse der Jugend kann damit zu tun haben, daß Philatelie als "staubtrocken" gilt, ungefähr so interessant wie Latein- oder Religionsunterricht. Münzen hat hingegen jeder in der Tasche, egal ob gerade hip oder nicht. Wer Geld hat, ist in. Also ist Münzensammeln nicht so staubtrocken.

          -Briefmarken verschwinden dank der Post AG aus dem Alltag. Dies ist Fakt. Die Post AG senkt als Reaktion auf mangelnde Nachfrage die Auflagezahlen der Naßklebe-Sondermarken deutlich.
          Die Auflagen der zwei Selbstklebe-Ausgaben pro Jahr steigen stetig. Dies als Reaktion auf angebliche Kundenfreundlichkeit (wenn man eine Oma fragt ohne Für und Wider aufzuzeigen, antwortet die auch spontan: "Naßkleber sind schön.") bzw. auf die Anforderungen des "shareholder-value", respektive des in Nanocent gemessenen Kostenvorteils eines verkauften Zehnerpacks Briefmarken in Relation zum Einzelverkauf.

          Wir müssen auf solche Entwicklungen reagieren und ihnen, soweit es geht, entgegensteuern.

          -Das Briefmarkensammeln bildet, muß wieder mehr in das Bewußtsein der Leute. Ein abschreckendes, typisches Beispiel ist für mich ein bekanntes Ehepaar, daß nicht will, daß ich dem Kleinen das Markensammeln näherbringe, weil sie nur Kosten befürchten (die beiden sehen nur, was ich dafür ausgebe). Den Vorteil für das Kind können die beiden nicht erkennen, obwohl ich es x-mal erklärt habe.

          Einige Möglichkeiten haben meine Vorredner bereits aufgezeigt.

          Eine weitere Möglichkeit, auch um zu zeigen, daß Briefmarkensammeln "hip" und "up to date" ist, sehe ich darin, daß sich Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens mit Vorbildfunktion "outen".
          Das Luis Figo Briefmarken sammelt, ist ja kein Geheimnis.
          Vielleicht aber auch irgendwelche Bundesliga- oder Popstars? Damit kann man m. E. punkten.
          Der Vorstand könnte solche Leute mit Sicherheit finden und gezielt darauf ansprechen, ob eine Kampagne mit deren Namen möglich ist.

          -Ansonsten bleibt nur noch, die Post AG im Sinne einer zukünftigen Kundenbindung (denn Briefmarkensammler sind im allgemeinen treue Postkunden; und wir sind immer noch Millionen ) dazu zu drängen, die Sammler- und Sammlernachwuchsunfreundliche Ausgabepolitik endlich zu ändern.

          Also weg mit den Selbstklebern, weg mit Labels, weg von den Zehnerbogen
          -her mit Marken für sämtliche Postdienstleistungen, bei denen die Marke bereits ausgestorben ist, her mit Großbogen und Zusammendrucken, die die Jäger- und Sammlermentalität erst wecken.

          Kommentar

          • abrixas
            Extra Bavariam nulla vita
            • 08.09.2004
            • 1839

            #6
            Nüchterne und ernüchternde Tatsachen

            Vor den Vorschlägen sollten erst einmal Analysen gemacht werden. Ein kurzes Schlaglicht gefällig?





            Man sieht, die Beiträge unserer am PC hängenden Jugend haben keinen Platz mehr.


            Um Jugendarbeit zu machen, braucht man sehr viel Idealismus und Ausdauer.
            Jugendarbeit wird auch dadurch erschwert, dass heutzutage auch die Schüler einen mehr als ausgefüllten Schultag haben, und bei Hobby und Freizeit ist das Briefmarkensammeln nicht gerade der große Renner. Die Marken, die bei YPS beilegt waren, haben bei den Greisen in den sterbenden Sammlervereinen nur Mitleid erregt. (Eine Beobachtung, die ich schon vor 30 Jahren gemacht habe.)

            Und noch ein abschliessender Gedanke: Das Thema heisst: "Was erwarten wir vom BDPh - ein Brainstorming". BDPh heisst: BUND DEUTSCHER PHILATELISTEN e.V.

            Und das sind wir alle, oder?
            Also:"Was erwarten wir von uns?"
            Zuletzt geändert von abrixas; 12.10.2007, 15:00.

            Kommentar

            • abrixas
              Extra Bavariam nulla vita
              • 08.09.2004
              • 1839

              #7
              Und jetzt ist Funkstille, wie so oft!

              Zitat von abrixas
              Und noch ein abschliessender Gedanke: Das Thema heisst: "Was erwarten wir vom BDPh - ein Brainstorming". BDPh heisst: BUND DEUTSCHER PHILATELISTEN e.V.

              Und das sind wir alle, oder?
              Also:"Was erwarten wir von uns?"

              Und nun?

              Kommentar

              • klassiker
                Registrierter Benutzer
                • 12.06.2006
                • 209

                #8
                1.) Fangen wir mal mit dem allereinfachsten an:
                Philatelisten verwenden nassklebende Briefmarken für ihre private Post.

                2.) Wir horten unsere Dubletten, Tripletten, Quadrupletten etc. nicht in
                Hunderten von Pergamintütchen, sondern verschenken sie, bevorzugt an
                Kinder und Jugendliche im Verwandten- und Bekanntenkreis.

                3.) Wir stehen dazu, dass wir Briefmarken sammeln.
                Das klingt trivial, ist aber manchmal nicht einfach, wenn einer von seinem
                5000-Franken-Karbon-Fahrrad erzählt, der nächste vom Kitesurfen auf den
                Kanarischen Inseln und Du dann sagst "Ich sammle Briefmarken" ...

                Nur mal ganz kurz vor dem Mittagessen - ich bin sicher, dass Euch noch
                mehr einfällt, was jeder für sich ganz einfach umsetzen kann.

                Chris
                http://www.klassische-philatelie.ch

                Kommentar

                • Fehldruck
                  Registrierter Benutzer
                  • 30.05.2004
                  • 3826

                  #9
                  kleine Ergänzung zu 3.)

                  Das Bekenntnis kann insbesondere in der Schweiz auch einige Gefahren bieten: http://www.myvideo.de/watch/289555



                  4.) Briefmarken/Belege zum gefragten Gut machen.

                  Dazu bettele ich alle Verwandte und Bekannte an ...ja flirte auch mit Damen, die für den Posteingang einer Firma zuständig sind. Ich nehme erstmal alles an!...auch markenlos-sehr gern auch moderne Privatpost ...und teile dann auf...

                  Mal abgesehen davon, daß die Briefmarke dadurch einen Wichtigkeitsstatus erfährt, habe ich nun zwei Freunde so angesteckt, daß ich mit ihnen tauschen muß. Beide pflegen nun eine Heimatsammlung mit Ansichtskarten und Briefmarken.

                  Zudem bitte ich Freunde und Verwandte um schön frankierte Urlaubsgrüße und zeige auch ab und an-wie ich es meine...mal mit Eckrand, mal ne schöne MeF, dann wieder ein Brief mit Privatpost befördert usw.

                  Fehldruck muß jetzt auch essen und dann zum Flohmarkt
                  Zuletzt geändert von Fehldruck; 14.10.2007, 10:50.

                  Kommentar

                  • wuerttemberger
                    Württemberg
                    • 10.02.2005
                    • 606

                    #10
                    Zitat von Fehldruck
                    Guten Abend aus der Hauptstadt



                    Die Philatelie als Hilfswissenschaft öffentlich darstellen!

                    ...hierzu könnte man z.B. Geschichtsprofessoren und -Studenten...angehende Geschichtslehrer usw. anschreiben.

                    Hierzu könnte man auch mal die Heimatvereine, Vertriebenenverbände, Nationalitätenvereine, Stammbaum-Forscher, Namensforscher usw. ansprechen und auf die Möglichkeiten der Philatelie zur Erforschung der Geschichte verweisen.

                    Den Angesprochenen könnte man Hilfe anbieten z.B. könnte man bei Fragen auf dieses Internet-Forum verweisen, man könnte Literaturtipps geben...auf philatelistische Bibliotheken verweisen usw.


                    Fehldruck
                    Dazu gehört meiner Meinung nach auch zwingend eine professionelle Literaturdatenbank. Wie wollen wir sonst diese Unterstützung geben ,wenn wir das Wissen mühsam aus allen Ecken zusammenkehren müssen. Das wäre höchst unglaubwürdig und würde den Wissenschaftlern nur ein müdes Lächeln entlocken.
                    Dass dies nicht zum Nulltarif zu haben ist und eine umfangreiche Kooperation von Argen und Vereinen erforderlich ist, ist klar. Das Geld wäre aber dauerhaft gut angelegt und alle würden davon profitieren.
                    Über die Mängel der jetzigen Datenbank wurde ja schon ein eigener Tread eröffnet.

                    Gruß

                    wuerttemberger

                    Kommentar

                    • abrixas
                      Extra Bavariam nulla vita
                      • 08.09.2004
                      • 1839

                      #11
                      Gibt es!

                      Zitat von wuerttemberger
                      Dazu gehört meiner Meinung nach auch zwingend eine professionelle Literaturdatenbank. .........
                      Dort suche ich nach Literatur und kann sie als BDPh-Mitglied auch ausleihen.

                      Kommentar

                      • administrator
                        Administrator
                        • 09.04.2003
                        • 653

                        #12
                        Daumen runter Und jetzt ist Funkstille, wie so oft!
                        Genau.
                        Dies zeigt auch die Erfahrung der letzten Jahre. Diejenigen, die immer dabei sind, wenn es darum geht auf andere einzuprügeln und alles und jeden zu kritisieren, sind auch diejenigen von denen man in solchen Beiträgen, wo es um konstruktive Mitarbeit geht seltenst etwas liest.

                        Kommentar

                        • wuerttemberger
                          Württemberg
                          • 10.02.2005
                          • 606

                          #13
                          Zitat von abrixas
                          Dort suche ich nach Literatur und kann sie als BDPh-Mitglied auch ausleihen.

                          https://ssl.muenchen.de/
                          Hast Du jemals schon im wissenschaftlichen Bereich eine Literaturdatenbank benutzt?
                          Eine wirklich ernstzunehmende und professionelle Datenbank geht weit über Dein Beispiel hinaus. Damit brauchst Du in der Wissenschaft gar nicht erst anfangen.

                          Gruß

                          wuerttemberger

                          PS. Und nun wieder weiter mit Brainstorming

                          Kommentar

                          • abrixas
                            Extra Bavariam nulla vita
                            • 08.09.2004
                            • 1839

                            #14
                            Klar! Wir im BdPh sind alle Wissenschaftler und Literaten!

                            Zitat von wuerttemberger
                            Hast Du jemals schon im wissenschaftlichen Bereich eine Literaturdatenbank benutzt?
                            Eine wirklich ernstzunehmende und professionelle Datenbank geht weit über Dein Beispiel hinaus. Damit brauchst Du in der Wissenschaft gar nicht erst anfangen.

                            Gruß

                            wuerttemberger

                            PS. Und nun wieder weiter mit Brainstorming
                            Und alle können professionell auf Datenbanken zugreifen. Die meisten haben noch nie bewusst an einer Datenbank gearbeitet. Ich würde sagen, dass Du etwas über das Ziel hinaus geschossen bist.

                            Und nun wirklich zum Brainstorming!

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                            • hesselbach

                              #15
                              Ein paar einfache Sätze:

                              Der BDPh ist der Zentralverband aller Briefmarkensammler.
                              Er sollte mit niemanden in Konkurrenz stehen.
                              Er sollte allgemein Wissen (weit gefasst) sammeln, dokumentieren, bewahren und zugänglich machen.
                              Er benötigt die Mittel zur Durchführung seiner Aufgaben.
                              Zuletzt geändert von Gast; 14.10.2007, 15:52.

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